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bemerkte lodann, während der Amtszeit der Regierung sei der Völkerbund an Stärke und Festigkeit gewachsen. Kein Land habe praktisch so sehr gezeigt wie Eng- land, wie tief und ernst es in der Frage der Ab rüstung fühle. England habe Mannschaften und Schiffe beträchtlich unter die Höhe des Jahres 1914 her abgesetzt. Die britischen Anstrengungen in Genf, die Größe der Schiffe und Geschütze herabzusetzen, hätten einen Wetbewerb in Rüstungen verhindert. Im weiteren Ver- lauf seiner Rede betonte der Premierminister, daß es das Ziel der Regierung sei, alles zu tun, was sie tun kann, um auf das Volk dabei einzuwirken, an erste Stelle britische Waren, an zweiter Stelle Reichswaren und an letzter Stelle Auslandswaren zu kaufen. Briands AmworL an Amerika. Ungünstiger Eindru ck. In Washington wurde die Antwort Briands auf den Friedenspaktvorschlag Kelloggs überreicht. In dieser Antwort wird betont, daß grundsätzlich Frankreich mit einer Ausdehnung des Paktes auch aus andere europäische Staaten als Frankreich einverstanden sei. Eine weit gehende Einschränkung des Kelloggschen Vorschlages auf Ächtung jeden Krieges wird aber dadurch vorgeschlagen, oaß Briand als „Ergänzung" vorschlägt, jeden „An griffskrieg" als Mittel der nationalen Politik und nicht den Krieg schlechthin als außer dem Gesetz stehend zu erklären. Maßnahmen abwehrender Natur sollen von der Ächtung ausgeschlossen bleiben. Der erste Eindruck' dieser Erklärung in Washington soll nicht günstig gewesen sein. Das Staatsdepartement betonte zwar, daß es noch nicht genügend Zeit für ein gründliches Studium der ganzen Note gesunden hätte, immerhin habe die Zeit aber genügt, um festzustellen, daß die Änderung des Wortes „Krieg" in „Angriffskrieg" die ganze Grundlage der Verhandlungen verschoben hat. , Briand habe damit seinen ursprünglichen Plan, der auf 'die Gesetzloserklärnng jeden Krieges hinausläuft, ver lassen und neue Überlegungen auf amerikanischer Seite notwendig gemacht. Der neue Eisenksnsliki. Der Arbeitsstreit hei der nordwestlichen Gruppe. Bei der Ausführung des Schiedsspruches für die nordwestliche Gruppe sind zwischen den Parteien Mei nungsverschiedenheiten darüber entstanden, ob nach dem Schreiben des Reichsarbeitsministers vom 12. Dezember 1927 auch die zu den Martin- und Elektrostahlwerken ge hörenden kalt einsetzenden Walzenstraßen den allgemeinen Aufschub bis zum 31. Januar dieses Jahres erhalten haben. Eine einstweilige Verfügung des Arbeitsgerichts in Bochum hat dies verneint. Als diese Verfügung aus formalen Gründen aufgehoben werden mußte, haben die Gewerkschaften in einer Reihe von Betrieben die Beleg schaften angewiesen, nach Ablauf der im Schiedsspruch vorgesehenen Arbeitszeit die Betriebe zu ver lassen. Das Vorgehen der Gewerkschaften veranlaßte die Arbeitgeber, Gegenmaßnahmen ins Auge za lassen. Zur Beilegung dieses Streits hatte der Schlichter in Dortmund die Parteien zu einer Aussprache geladen, die in Düsseldorf stattgefunden hat und an der auch ein Ver treter des preußischen Handelsministers und der Schlichter in Köln teilgenommen haben. Die Parteien sind überein gekommen, die strittige Frage dem Reichsarbeitsminister zur Entscheidung zu unterbreiten. Hierüber wird am Dienstag, den 10. Januar, in Berlin verhandelt werden. Bis zum Entscheid des Reichsarbeitsministers, aer in kürzester Frist zu erwarten steht, sollen betriebliche Vereinbarungen getroffen werden. Es ist anzunehmen, oaß sich bis dahin die Organisalionsleitnngen jeder Einwirkung auf die Betriebe enthalten werden. Deutschland und Argentinien. „Unwandelbare Freundschaf t". Bei dem Essen, das die Reichsregierung dem argen tinischen Außenminister Dr. Gallardo gab, entbot Reichs postminister Dr. Schätzel in Vertretung des Reichskanzlers dem Gast die Grüße der Reichsregierung. In seinen Aus führungen wies Dr. Schätzel auf die Wertschätzung hin, die in ganz Deutschland Argentinien entgegengebracht wird. Er sprach ferner den Wunsch aus, daß sich die po litischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen beiden Ländern immer mehr und mehr vertiefen mögen. In seiner Erwiderung führte der argentinische Mi nister u. a. aus: „Die unwandelbare Freundschaft, die seitens Deutschlands und Argentiniens immerdar und auch während widriger Momente in unserer Geschichte aufrechterhalteu wurde, gründet sich nicht allein ans Inter essen wirtschaftlicher Natur, so ausgedehnt diese auch sein mögen, sondern auf ein ausgeprägtes Gefühl gegen seitiger Hochachtung, auf eine innige Wertschätzung all jener Eigenschaften, die den nationalen Charakter der be treffenden Völker bilden. Ich empfinde einen besonderen Stolz und ein Vergnügen, dies zu erklären." Schließlich be tonte der Minister, daß für die überschüssigen Arbeitskräfte Deutschlands kein Land bessere Aussichten biete als Ar gentinien. Gegen Polnischs Ueischemfuhr. Dr. Steiger über die Viehseuchengefahr. Der preußische Landwtrtschaftsminister Dr. Steiger er klärte im weiteren im preußischen Landwirtschaftsministerium vor der Versammlung von Zeitungsvertretern, daß er sich mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln gegen die Zulassung der Einfuhr oder Durchfuhr lebenden Viehes aus Polen in dem zur Verhandlung stehenden Handelsverträge wende. Ebenso sprach er sich dagegen aus, daß polnisches Fleisch zum freihändigen Vertrieb in Deutschland käme. Fleisch aus Polen dürfe lediglich in bestimmte Konservenfabriken wandern, bei denen durch entsprechende Abwässervorrichtungen die Ver schleppung von Seuchen ausgeschlossen sei. Er begründete diese Ablehnung der polnischen Wünsche, die zum Teil ihren Grund in der Abkürzung des Transportweges nach der Tschechoslowakei über Schlesien haben, damit, daß durch das polnische Vieh bzw. Fleisch die Gefahr der Ver seuchung nicht nur Preußens, sondern überhaupt Norddeutsch lands im gefährlichsten Maße gegeben wäre. An den gegen wärtigen veterinärpoUzcilichen Bestimmungen dürfe unter gar reinen umstanden auch nur in geringstem Maße eine Änderung borgenommen werden, wenn nicht die schwersten Gefahren für die ganze deutsche Volkserhaltung heraufbeschworen werden sollten. Insbesondere würde eilt Entgegenkommen bei den betcrinärpolizeilichen Bestimmungen die Existenzfähigkeit der Siedlung auss Spiel setzen. Dis neue Llnweiierkaiastrophe. Stürme und Überschwemmungen. Das Hochwasser in England hat allein in London 20 Opfer gefordert. Die Themse trat des Nachts so plötz lich über ihre Ufer, daß vielfach Schläfer vom Wasser über rascht wurden. In einer Länge von fünfzehn Metern ist bei Westminster die Ufermauer zusammengebrochen, und die Flut ergoß sich mit unheimlicher Geschwindigkeit in die tiefer gelegenen Straßen. Furchtbare Szenen folgten. Frauen suchten ihre Kinder, und Todesschreie der Ertrin kenden erfüllten die Luft. Hunderte von Familien sind ohne Obdach. Viele, die ihre Wohnung durch den Hauseingang nicht mehr verlassen konnten, machten sich Stricke aus Bett wäsche, an denen sie sich hinunterließen. Man hatte in aller Eile Kähne herbeigeholt, und berittene Polizisten brachten die Bewohner auf den Rücken ihrer Pferde in Sicherheit. Dauerregen in Deutschland. In Deutschland prasselte ein Dauerregen hernieder. Aus Mitteldeutschland werden schwere Sturmschäden ge meldet, so u. a. aus Trotha, Dittersdorf und Penig. Aus dem Bahnhof Dingelstedt gerieten leere Güterwagen durch den orkanartigen Sturm in Bewegung und entgleisten schließlich. Orkan in Prag und in Budapest. Bei starker westlicher Luftbewegung traten im ganzen Gebiet der Tschechischen Republik Schneegestöber auf. Durch den Sturm, der in Prag wütete, wurden in einigen Bezirken Dächer beschädigt, Schornsteine umge worfen sowie Sportplätze, Gärten und Parkanlagen verwüstet. In Budapest setzte ein orkanartiger Sturm ein. Zahlreiche Personen wurden zu Boden geschleudert, andere erlitten durch weggerissene Firmentafeln, Dachziegel und zertrümmerte Fensterscheiben Verletzungen. Lcswinenunglück in den Alpen. Drei Herren wurden 15 Minuten von der Ulmer Hütte entfernt von einer niedergehenden Lawine über rascht. Einer blieb noch außerhalb der Lawine, der zweite konnte sofort gerettet werden, während der dritte nicht gefunden werden konnte. Eine Rettungsexpedition von 50 Mann ist von Stuben aus zur Hilfe abgegangen. Die Lawine ist acht Meter tief und einige hundert Meter breit. — Eine Münchener Skifahrergesellschaft unternahm trotz ausdrücklicher Warnung ohne Führer eine Skipartie an den Zürfer See. Sie traten eine Lawine los, die alle drei verschüttete. Obwohl rasch Hilfe am Unfallort er schienen war, konnten alle drei nur noch als Leichen ge borgen werden. London unter Wasser. Siebzehn Personen ertrunken. Die englische Hauptstadt ist von einer Überschwemmungs katastrophe betroffen worden. Der gewaltige Sturm hat eine Flutwelle erzeugt, die große Teile Londons unter Wasser setzte. Die Themse trat bei Westminster über ihre Ufer. Das Wasser flutete plötzlich durch die Straßen und machte jeden Verkehr unmöglich. Bis zum Parlament drangen die Wasserfluten vor und überschwemmten die Terrassen. Zahlreiche Straßenbahnen waren plötzlich vom Wasser um geben und konnten ihre Fahrt nicht fortsetzen. Bei der Wcst- ininsterbrücke hat sich ein großer See gebildet, über den man nur mit Wasserfahrzeugen verkehren kann. Nach den letzten Berichten rechnet man damit, daß minde stens 17 Personen, darunter auch vier Kinder, in Kellerwoh nungen ertrunken sind. Zwölf der Ertrunkenen konnten bereits geborgen werden. Der Grund für die furchtbare Katastrophe ist der, daß die am Embarkment in Westminster sich entlang ziehenden, etwa einen Meter hohen Steinmauern dem ge waltigen Druck der Wassermassen nicht mehr standhalten konnten und plötzlich in etwa fünfzig Meter Breite ausein anderbrachen. Sie geheimnisvollen MaWnengeivehre. Anrufung des Völkerbundes. Die polnische Negierung hat der rumänischen Re gierung mitgeteilt, daß keinerlei Rüstungs material bestellt und weder von den polnischen Be hörden noch von Privaten in Polen erwartet worden sei. Es sei somit fcstgestelit, daß die Maschinengewehre für Ungarn bestimmt wären. Aus Ungarn erfährt man, daß die an der österreichisch-ungarischen Grenze angehaltene Sendung 1200 Maschinengewehrteile aus härtestem Stahl umfaßte. In rumänischen Regierungskreisen ist man der Ansicht, daß die Absicht der ungarischen Regierung, die aus Italien stammenden Waren öffentlich versteigern zu lassen, eine Ausflucht bedeute, mit deren Hilfe sich Un garn durch Mittelspersonen in den Besitz des erbeuteten Materials setzen wolle. Die Kleinen-Entente-Staaten sollen angeblich baldigst dem Generalsekretariat des Völkerbundes eine gemein same Note überreichen wollen, in der sie ersuchen, eine Untersuchungskommission in Angelegenheit des aufge deckten Waffenschmuggels einzuleiten. schon von der Banca Arnus gewoen worsen waren. Lw in Spanien keine russische Handelsdelegation besteht und die russischen Guthaben dort zu gering waren, erfolgte die Klage in Paris. j Kleine Nachrichten ) Festsitzung der Deutschen Reichsbahngesellschaft. In der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahngesell schaft fand eine Festsitzung stall, die der Entwicklung des deut schen Eisenbahnwesens gewidmet war Den äußeren Anlaß zur Veranstaltung dieser Feier boten dem Generaldirektor der Deutschen Reichsbahngesellschaft, Dr. Dorpmüller, verschiedene Ereignisse. Zunächst wurde eine Büste des frühe ren preußischen Eisenbahnministers Exz. Dr. von Breitest- bach ausgestellt, der von 1906 bis 1918 Minister der Öffent lichen Arbeiten in Preußen war. Das bleibende und größte Verdienst seiner Ministertäligkeit ist, ein großzügiges zehn jähriges Bauprogramm für den Ausbau des preußischen Staarsbahnnetzes ausgestellt zu haben. Geheimrat Felix Schwabach -st. Berlin. Nach schwerer Krankheit ist der Geheime Re gierungsrat a. D. Felix Schwabach gestorben. Er war von 1912 bis 1918 nationalliberaler Reichstagsabgeordneter für den ostpreußischen Wahlkreis Memel-Heydekrug. Abreise Dr. Gallardos. Berlin. Der argentinische Minister des Äußern, Dr. Gal lardo, hat Berlin wieder verlassen, um sich zunächst nach Bonn zu begeben. Zum Abschied hatten sich auf dem Bahnsteig der hiesige argentinische Gesandte mit dem gesamten Personal der Gesandtschaft, der brasilianische Gesandte und deutscherseits der Chef des Protokolls Gesandter Köster, Geheimrat Bobrick und Legationsrat Gras Tattenbach eingefunden. Vor dem hatte die Berliner Industrie- undd Handelskammer dem argentinischen Minister zu Ehren ein Frühstück gegeben. Großhandelsindexziffer vom 4. Januar. Berlin. Die ans den Stichtag des 4. Januar berechnete Iroßhandelsindexziffer des Statistischen Reichsamts beträgt 139,4 (Vorwoche 139,2). Keine Einigung im Wurmrcvier. Aachen. Die zwischen den Vertretern der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer geführten Verhandlungen über das »um 31. Januar angekttndigte Arbeitszeilabkommen für de» Aachener Steinkohlenbergbau sind ergebnislos verlausen. Auwunfall eines holländischen Ministers. Amsterdam. Ein Auto, in dem sich der Minister für Öffentliche Arbeiten van der Vegte befand, stieß aus der Rotterdamer Chaussee bei Delft in voller Fahrt mit einem Kraftwagen, der aus der Rückseite keine Laterne führte, zu sammen. Das Auto des Ministers wurde vollkommen zer trümmert. Der Minister und sein Chauffeur blieben wie durch ein Wunder unverletzt. i Rus unlerer Keimst j Wilsdruff, am 9. Januar 1928. Merkblatt für den 1V. Januar. Sonnenaufgang 8°- » Mondausgang 19'^ Sonnenuntergang 16'- Is Monduntergäng 10-' 1858 Heinrich Zille, Karikaturenzeichner, geb. * Lustfahrt und Jugend. Der Deutsche Luftfahrtverband e. V., Berlin W. 35, Blumeshos 17, der nach dem auf Grund der Pariser Lustfahrt vereinbarungen vom Mai 1926 erfolgten Verbot finanzieller Unterstützung des Flugsports durch Reich, Länder und Kom munen die Aufrechterhaltung des Flugsports mit privaten Mitteln übernahm, ist mit einer umfangreichen „Denk schrift über die I u g e n d f l i e g e r a u s b i l d u n g" an sämtliche interessierten Stellen herangetreten. In dem Vor wort des ersten Vorsitzenden des D. L. V., des Staalsministers a. T. Domin''cus. wird aus die dringende Pflicht und Not wendigkeit hingewicsen, trotz aller Schwierigkeiten einen Fliegernachwuchs für den Flugsport, den Pionier des Verkehrs und der Wirtschaft, heranzubilden. Zu diesem Zwecke stehen dem D. L V d e Flugschulen Würzburg und Böblingen zur Verfügung, welche von der gemeinnützigen Deutschen Luft fahrt G. m. b. H. betrieben werden, um diesen Schulen, die im Jahre 1927 etwa 190 Flugschüler ausbilden konnten, aus dem Niesenrescrvoir unserer flugbegeisterten Jugend nur die körperlich, geistig und moralisch Vesten zuzuftthren, werden überall im Deutschen Reich, an den verschiedensten Orten, I u n g s l i e g e r k u r se eingerichtet, in denen die zu künftigen Schüler der Fliegerschulen des D. L. V. theoretisch vorgeschnlt und für die praktische Ausbildung ausgesiebt wer den. Die „Richtlinien" für die Ausbildung sind von dem Luft- sahrtverein Essen auf Grund reicher Erfahrungen zusammen- gestellt worden und bürgen für eine gründliche theoretische und praktische Vorbildung, die unter Anleitung bester Fach lehrkräfte stattfinden wird. Ist ernster Arbeit sollen die Kursusteilnehmer in alle Gebiete des Wissens und Könnens der Luftfahrt eingesührt, aus die Anforderungen der mannigfaltigen Berufe im Flug wesen hingewiesen und zu leistungsfähigen und verant wortungsbewußten Beflissenen des Flugsportes erzogen wer den. Die Dauer der Kurse beträgt etwa zwei Semester bei wöchentlich drei bis vier Lehrstunden. Vorbedingung zur Teilnahme ist die Vollendung des 16. Lebensjahres. Neben der theoretischen Unterrichtung läuft die praktische Ausbildung, die aus Flugmodellbau, Motorwartung und -bedienung und schließlich Segelflugschulung besteht. Mülionenhsschlagnahme hei der pariser Sowjeiverireiung. Gerichtliches Vorgehen. Der Vorsitzende des Handelsgerichts des Seine departements hat einen von etwa 30 Pariser Banken und Kreditinstituten gestellten Antrag auf gerichtliche Be schlagnahme bis zum Betrage von 20 Millionen gegen die Handelsvertretung der Sowjetunion genehmigt. Das Naphthasyndikat, das Handelsorgan der Sowjet union, hatte der in Barcelona befindlichen spanischen Ge sellschaft Banca Arnus das Einfuhr- und Verkaufs monopol für kaukasisches Petroleum in ganz Spanien abgetreten. Trotz einer obligatorischen Schiedsgerichts klausel im Falle eines Streitfalls kündigten die Sowjets diesen Vertrag, verhandelten mit einer anderen spanischen Gesellschaft und teilten dieser Petroleumschiffe zu, die Tischler-Zwangsinnung Wilsdruff. Am 7. Januar nachmit tags 6 Wr hielt hie Tifchler-ZWangsinnung ihre, das Jahr 1927 abschließende Hauptversammlung im „Adler" ad. -Eingangs de- i grüßte Obermeister Rodert Geißler die zahlreich erschienenen Kollegen -mit herzlichen Neujahrswiinschen. Insbesondere gilt sein Gruß -Herrn Geschäftsführer Lindner vom „Verband sächsischer Tischler-iJnnnngen". Nach Verlesen der Niederschrift einer voran- gegangencn Vorstandssihung nimmt man Kenntnis -von der Zu sammensetzung des Gesamtin-nungsvorstandes, der besteht aus den Kollegen Rodert Geißler, Obermeister, Emil Hauptvogel-Kessels- dorf, stellv. Obermeister, Paul -Christmann, Kassierer, Adolf Schlichenmaier und Arthur Seifert, Schriftführer. Herr Oder- / meister G eißler berichtet über den von Mem auswärtigen Fach- j lchrer dieser Tage stattgefundenen Beiz- -und Polierknrsus und » gibt seiner Befriedigung darüber Ausdruck. -Er berichtet ferner über - öftere Fühlungnahme mit der Berufsschule, -aus der sich das 'Zu sammengehen von Wertftatl und Schule immer gedeihlicher ent wickeln soll und gibt Beachtenswertes über den neuen Abzug vom