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Niederlichtenau, im Dezember 1928. kurz nach Ihrem 71. Geburtstage. In tiefstem Schmerze MN W In tiefer Trauer Äuttus sttevler Vewegungon auf dem Wsltwirtschastsmartt leidet. Beachtliche Bemegmrg fand in den Sparten des Handwerks, Handels und Gewerbes statt. Die Lehrlingsfrage ist stark in den Bordergrund ge- rückt rind Mrgebat und Nachfrage bewegten sich lebhaft. Auch aus'dem Gebiets der Arbeits vermittlung zeigte sich eine größere Gleichmäßig' keit, ein Beweis, daß die allgemeine wirtschaft liche Lage aufnahmefähig wird. Nach wie vor ist die Lage der technischen und kaufmännischen Angestellten uWünstig. An vielen Fällen wird nur durch Umschulungen es möglich sein, erwerbs lose Angestellte in Arbeit unterzubringen. Die Nationalisierung und Typisierung der Wirtschaft stellt immer höhere Anforderungen an Facharbeiter und gelernte Kräfte. Aus diesem Grunde wendet das Arbeitsamt dec Um- und Fortschulung tüchtiger Arbeitskräfte besondere Aufmerksamkeit zu. An Verbindung mit den zuständigen Fach- und Gewerbeschulen sollen Um- und Fortschukuugskurse nach Weihnachten ein gerichtet werden. Entsprechende Mitteilung wird in die Öffentlichkeit zu gegebener Zeit gelangen. In medr ,1« 7L Jahren haben sich „Westermanns Monat»»,Ne" Lurch Ihr« klare gesunde Cluftellun« In allen schiingclsttgen Fragen »I« Serien Sunderttausen- der erobert. DI« Hefte enthalten eine Flllle von Bein «gen unter haltender und belehrender Art auf alle» lSebleten de» Wissens, Denkens, For schens und Schaffell». Der besondere Wert von „Westermanns Monats- bestcn"n>lrd durch dlciabl- relchenFarbdrmke.die künst lerisch auf seltener Höbe stehen-Vierfarben-,Lffset- u.Unvfertiefdruffc wesent- lich erhöbt. „Westermanns Monats hefte" sind beute die Lleb- Ungszcitschrlft aller tzle- bildcten. Darum lesen auch Sie WeftermannsMouat-heste. Eine Probellummer erhal- tenSIe gern kostcnlos.LIefe- rung durch jede gute Buch- bandlun». Werlas vo« DllsmKtSGette« WraAnfOkBeia Hermann Dippmann Paul Dippmann und Frau Lina, geb. Aurich Ernst Dippmann und Frau Frieda, geb. Ulbricht Paul Dippmann und Frau Helene, geb. Dippmann nebst Enkeln und allen Verwandten. Mühlbach, Oberreichenbach, Jrbersdorf, den 24. Dezember 1928. Die Beerdigung erfolgt Donnerstag, den 27. Dezember nachmittags '/.1 Uhr von der Behausung, °/.2 Uhr vom Friedhof aus. »srl« vu,. NloU, Frrib. Str. 28 MbeltsmaMlage I» B««lrl Nalllellberg-MIttMida in der Zelt vom 13. bis 19. 12. 1928 Karl Lohr im Namen aller Hinterbliebenen. Frankenberg i. Sa., den 24. Dezember 1928. Beileidsbesuche werden dankend abgelehnt. Die Beerdigung der lieben Entschlafenen erfolgt Donnerstag, den 27. Dezember nachmittags 2 Uhr von der Friedbofshalle aus. Für die mir wohltuenden überaus zahlreichen Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme beim Heimgang meiner lieben, teuren und unvergeßlichen Gattin, unserer lieben Schwester und Tante, der Frau Herrmme Wilhelmine Richter sage ich hierdurch allen lieben Verwandten, Freunden und Bekannten meinen verrussten DnnV. Uchen bis südwestlichen Winden aufkommen dürfte. Nur das obere Erzgebirge wird dabei Voraussicht- W noch Kältegrade ausweisen, j Hierzu 3 Beilagen, „Frankenberger Erzähler" Rr. IN«, I WeihnachtSkSonderbellage und 1 Wandkalender V«euko!kitlNaung«n «»»«kl» fertigt prowut uoil pretuvart Orabvo 18 7l. Solgeaschwerer Ktkatzeubahnzusammeuslob Li« Lote», zwei Verletzte Lh««mltz, n. 13. Am Sonnabend mittaa 13 Uhr K Minuten stiessen an der Eck« der Palm- und Dresdener Straße ein vom Straßendahnhof Planltz- ftraße stadt'värts fahrender Einsatzwagen und ein Ctraßenbahnzug der Linie 8 zusammen, wobei der Einsatzwagen umstünte und der Triebwogen de« Zuge« entgleiste. Der Schaffner des Einsatzwagen« wurde zwischen dem schweren Wagendach und dem Pflaster einaeklemmt und war auf der Stelle tot. Der Unglückliche, der S2jährige Schaffner Bergt, hatte am zweiten Weihnachtsfeiertag anläßlich der Silber-Hochzeit seiner Eltern heiraten wollen. Zwei Fahrgäste wurden durch Gla,lvlitter erheblich ver letzt. Nach der bisherigen amtlichen Untersuchung trifft beide Wagenführer keine Schuld. Der Einsatz wagen hatte freie Fahrt bekommen, der Ihm in die Flanke aefahrene Triebwagen der Linie 8 hatte sich «ruf 80 Meter Entfernung trotz Einsatz aller Brems- Mittel infolge der außergewöhnlichen Glätte der Schienen nicht mehr zum Stehen bringen lassen. Die Feuerwehr batte mit der Beränmung der Trüm- Merftütte über drei Stunden zu tun. Der Einsatz wagen war so schwer beschädigt, daß das Unter gestell sogleich entfernt werden mußte, um ein wei- «res Unglück zu verhüten. f Langenstriegi«. Wie wir hören, soll im neuen Jahr die Vereinigung der beiden Kirchgemeinden Hainichen und Langenstrieais in die Wege geleitet werden. Das Landeskonsistorium hat davon dis Besetzung der 3. Geistlichenstelle in Hainichen ab hängig gemacht. ch Flöha. Bürodirektor Prautzsch bei der Amts- bauplmannschast Flöha ist am 22. Dezember am Herzschlag verlchieven. Das plötzliche Hinscheiden dieses sehr geschätzten und beliebten Beamten findet allgemeine Teilnahme. — Chemnitz. Das Betriebsamt der Stadt teilt Mit, daß am Heiligabend, um dem Straßenbahn personal Gelegenheit zu geben, den Weihnachts- Heiligabend im Kreise der Ihren zu verleben, der gesamte städtische Straßenbahn- und Kraftomnibus- verkehr um 10 Uhr eingestellt wird. — In einer öffentlichen Bekanntmachung ersucht der Nat der Stadt die Ladengeschästsinhaber, am Heiligabend ihre Läden um 8 Uhr zu schließen, nm auch den Angestellten die Feier des Heiligabend» zu ermög lichen. Gleichzeitig appelliert er an die Einwohner schaft, alle Einkäufe am 24. Dezember so rechtzeitig zu tätigen, daß dem 5-Uhr-Ladenschluß seitens der Geschäftsinhaber nichts im Wege steht. — Ehrenfriedersdorf. In einer der letzten Nächte fischten leider noch nicht ermittelte Diebe hiesige Geflügelhalter auf und erbeuteten u. a. im Gasthof »Grüne Weste" einen Hahn, eine Henne und drei Enten, in dem Hinkelschen Grundstück drei Gänse. — Leipzig. Bei einer unvermuteten Vücher- revision eines hiesigen Spinnereibetriebes wurde rin Fehlbetrag von zusammen 16000 Mark festge pellt. Es ergab sich, daß der seit 1921 bei der Firma angestellte Kassensührer Friedrich Berger das Geld Im Laufe der Jahre unterschlagen und den Fehl- betrag durch falsche Buchungen In sehr geschickter Weis« v«riulcht haiie. Berger wurde fristlos ent lasten, ihm jedoch gestattet, noch weiterhin bei der Aufklärung mitzuarbeiten. Am Freitag schied er endgültig au« und es wurde Anzeige gegen ihn Erstattet. Als er In seiner Wohnung verhaftet Werden sollte, war er nicht aufzufinden. Seine Frau halte von den Verfehlungen keine Ahnung. Im Laufe des Sonnabend nachmittag konnte aber Berger in Klein-Zschocher festgenommen werden. — Dresden. In der Morlchwitzer Geaend wurde kürzlich ein jüngerer landwirtschaftlicher Arbeiter ver mißt. Man nahm allgemein an, daß er sein Leben freiwillig beenden wollte. Das ganze Gelände Wurde abgcsucht, aber der Vermißte nirgends auf- fgsfunden. Und doch hatte er sich unweit seiner Arbeitsstelle den Tod geben wollen, aber auf «n- gewöhnliche Weis«. Man fand ihn in einer Scheune ganz im Heu verborgen und völlig erschöpft auf. ffr war schon fünf Tage ohne Nahrung gewesen Und so schwach, daß sich sein Transport nach dem Krankenhaus erforderlich machte. Dort hat er sich bald wieder erholt. — Kürzlich -waren bei zwei Kiesigen Familien aus den Schränken Kleider ge stohlen worden. In beiden Fällen lenkte sich der Verdacht auf eine 18 Jahre alte Arbeiterin R. aus Nockwitz, dt« fich dort zu Besuch ausgehalten hatte. Sie wurde von Polizeibeamten festgenommen und ^nnte an Hand der bei ihr Vorgefundenen Sachen M Diebin überführt werden. So entwendete sie auf Tanzsälen aus Handtaschen, die aufsichtslor auf dem Tische lagen, GeldbeirSge. In anderen Fällen knüpfte sie Herrenbekannftchasten an und zog bet sich bietender Gelegenheit die Brieftasche. Auf dies« Weise fielen ihr zweimal größere Barbetrüge in die Hände. Die geständige Täterin wurde der Staatsanwaltschaft zugeführt. im großen und ganzen unverändert zufrieden-l stÄlenk. In der Tertikmdullrie zeigten sich leichte' Schwankungen. Man spricht zu»ar von «in« Stabilisierung Kes Arbeitsmarktes, dock hat der Beschästigmigsgrad dis vor dein Einsetzen der Krise bestandene stabile Lage nicht wieder erreicht. Allgemein ist fsstzustellen, daß die gesamte In dustrie unt« dm ungünstigen Auswirkungen der Ein trenes Mtutterherz hat aufgehört zu schlage«! Am Sonntag, abends 7 Uhr. verschied sanft und ruhig nach kurzer, schwerer Krank heit meine heißgeliebte Gattin, unsere treusorgende Mutter, Schwieger- und Großmutter, Schwester, Schwägerin und Dutte Frau Anna Theresie Dippmann geb. Dippmann Am Bezirke Mittweida Stadt und Land: 891 männl., 121 welbl., zus. also 1012 Arbeit suchende, Nn Bezirke Frankenborg Stadt und Land: 570 männl., 278 weibl., zus. also 845 Arbeit- ' suchende, Im Bezirke Hainichen Stadt und Land: 379 männl., 199 weibl., zus. also 578 Arbeit- suchende, mithin im Arbeitsamtsbezirk: 1840 männl., 598 weibl., zus. also 2438 Ar- beitsuchonde. lieber die einzelnen Berufsgruppen ist zu be richten: Jin der Landwirtschaft kamen Verein zelte zur Anmeldung. Vermittlungen waren nur nn gmq geringen Umfange möglich. Alle Auszonberufe sind durch Schnee und Frost sehr» stark in Mitleidenschaft gezogen. Daraus «klärt sich auch Kis groß« Zahl der Mbeit- suchemkem. Dio Steimndustrie tendierte rückläufig. Auftrags- und Kapitalmangel machten sich fühl- Har. An der Metallindustrie kamen vereinzelte Mtlafsumgqn vor« Dis GesamtbeMstigung ist ^ureigen für Ha; „vabeim" SH NM-ienst -es FranMeM iWblatter Vorhersage. Zunächst wolkig bis heiter, trocken, einige Kältegrade, schwache südöstlich« Winde. Nach 36 Stunden Witterungsumschlag wahrscheinlich, wobei starke Bewölkung bei süd- Letzte FunlspmchMeldMgen des Frankenberger Tageblattes KohlenorydMsoergWng im Autobus Kürten, 24. 12. In einem Personeir autobus der Kraftverkehrsgesellschaft Wupper—. Sieg platzte auf der Fahrt von Bergisch-Glad-- bach nach Bechen kurz vor der Ortschaft Bechen, vermutlich infolge Fehlzündung ein Nohr der: Wagenheizung. Die in den vollbesetzten Wagen! eindringenden Kohlenoridgase, wurden zunächst von keinem der Wageninsassen bemerkt, bis plötz lich kurz vor der Haltestelle in Bechen ein Rei sender ohnmächtig und bald darauf weitere 11 Personen bewußtlos wurden. Der sofort aus Wipperfürth herbeigerufene Kreisarzt konnte un- Hilse eines Sauerstoffapparates sämtliche Erkrank ten wieder zum Bewußtsein bringen. Während sich 7 Reisende, ohne größeren Schaden genom men zu haben, wieder allein nach Hause begeben konnten, mußte bei 5 Personen, bei denen sich starke Vergksttmgserfcheimmgen bemerkbar mach ten, Bettruhe verordnet werden. Jedoch besinden sich auch diese schwer betroffenen Personen be reits auf dem Wege der Besserung. Einbrecher am Werk Hannover, 24. 12. In der Ueberzeugung, daß infolge des gutem Umsatzes am Goldenen Sonntag der Geldfchrank gefüllt sei, drangen Einbrecher in der Nacht vom Dach aus in den Kassenraum eines großen Kaufhauses im Zen trum der Stadt und entwendete» 20 OM Mark. Die Diebe konnten entkommen. Falschspieler festgenommen Duisburg, 24. 12. Tie Duisburger Poli zei war schon seit längerer Zeit einer Gruppe von Falschspielern aus der Spur. Die umfangreichen Ermittelungen hatten jetzt endlich Erfolg. In einem Hause in der Friedrich Wilhelmstraße wurde nachts ein Spielernest ausgehoben, in dem beim Glücksspiel erhebliche Beträge ausgesetzt wurden. Zehn Personen, die der Falschspielerin dringend verdächtig sind, wurden festgenommen. klebet das Ergebnis der Untersuchung ist noch nichts bekannt. Selbstmord eines Defraudanten Duisburg, 24. 12. Ein Obergeldzähler von dec Duisburger Neichsbanlstelle, der seit dem 18. Dezember vermißt wurde, ist im Vroichenwald erhängt aufgefundsn worden^ Er hatte bei der Neichsbanl 36M Mark unterschlagen. In einem Brief an die vorgesetzte Behörde hat er seine Verfehlungen zugegeben und mitgeteilt, daß er sich das Leben nehmen werde. Ein Tlntoretto anfgefnnden Graz, 24. 12. Auf der Grazer städtischen Gemäldeaussteiung war auch ein Bild „Dis Himmelfahrt Mariens". Dieses Bild stammt aus der Stadtp-farrkirche und wurde, bevor es in die Ausstellung kam, nlit einem Staubsauger gerei nigt. Auf der Ausstellung selbst prüfte der Maler NIchtor-Bimrenthal das Gemälde, deckte die Ueber- malung ab und machte dann dis sensationell« Fest stellung, daß es sich uni einen echten Tintoretto handelt. Die Grazer Universitätsprofessorsn Dr. Suida und Dr. Egger -erkennen dieses Bild eben falls als einen -Achten Timtoretto am. Das Bild ist 16 Quadratmster groß und befindet fich seit dem Toks Tintorettos in Graz. Das Landes- donkmalsamt hat sofort die Wiederherstellung verfügt. Das Bild stellt einen MMonenwert dar. Für die zahlreichen Beweise der Teilnahme und Freundschaft, die uns beim Heimgänge unserer lieben Entschlafenen, Fran Am Mm Mhtl geb. Fischer, übermittelt wurden, sagen wir nur hierdurch allen herzlichsten Dank brutto Fischer nebst Kindern »nd allen Angehörige«. Frankenberg, Chemnitz und S. Antonio sTeras), N.-A. Am 4. Advent erlöste Gott nach längeren, geduldig ertragenen Leiden unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante Frau Oberlehrer Emilie vmv Rohleben geb. Männel im 78. Lebensjahre. iJn der Berichtswochs stieg dis Zahl der Ar- Lsitsuchondsn beträchtlich am. Es waren ' 19. 12. vorhanden: Verschneit die Flor, das Futter rar - > Geben« der hungrigen Vogelschar! ! In tiefem Weh Die schwergeprüfte Gattin Vorn LUNRtsrs-er geb. Lindner Familie Covert «UlNtslHer Familie Dtto Lange Lichtenwaloe, Ebersdorf, Chemnitz, Gunnersdorf, Waldheim, den 24. Dezember 1928. Die Beerdigung erfolgt Donnerstag, den 27. Dezember aus dem neuen Friedhos zu Lichtenwalde. Ich hab est» kurzes Gluck besessen Es ruht nun still, doch ewig unvergessen. Nach langem schweren Leiden verschied heute Nacht °/^1 Uhr nach einem kurzen sonnigen Eheglück mein herzensguter, heißgeliebter, treusorgender Gatte, unser hoffnungs voller Sohn und Schwlegersohi«, lieber Bruder, Schwager, Onkel und Neffe, der Maurer SNax Kurt LumtMer Im blühenden Alter von 32 Jahren.