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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 24.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192812244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19281224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19281224
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-12
- Tag 1928-12-24
-
Monat
1928-12
-
Jahr
1928
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Das Neueste aus aller Welt erkannt hat. fügtem Solo (Droye Olli, Hartdorf Llb) und zu Eisbildungen führt. französischer Sprache aufgeführt, das-^itz-n hausierende .^ner-nnen und Böhme mit viel Fleiß und bestem ^det«". l'-.°b ihr« kr^ichsn Zustandes WalF eübt batte, kinterber blieb man no-b rend die eme bald wieder ^verschwand, verspraL Herr St.-R. den vor ausgeleert. — Wenn man in die leuchtendem Kinderaugen blicke, dann werde einem wann ums! ev- »oa Paris, 23.. 12. In der Nähe von Bizerta. Tage sollen mehr als vierzehn Fischerboote ge muhte in der Nacht zum Sonntag ein Wasser- funken sein. acht Grad herrscht. Nu« verschiedenen Orten der Dolomiten werden 18 Grad Kälte gemeldet. Die kleinen Seen in den Dolomiten sind sämtlich m- gefroren. Der Schnee erreicht in einzelnen Orten eine Höhe von einem balben Meter. Aus Piacenza meldet da» Blatt 7 Grad Kälte, in Görz herrscht seit drei Tagen 8 Grad Kälte. An der milden Begleitung des von Ober!. Baum geführten Schulorchesters. — Der letzte Abend vor den Ferien vereint«, ebenfalls nach altem Brauche, die Lehrerschaft und die Schüler der Mittel- und Oberklassen zu einer internen Feier in der An stalt. Auf rasch vorbereiteter Bühne im Festsaal wurde dabei von Schülern und Schülerinnen der Untersekunda «in kleines Lustspiel, l'^vocat Pa tilelin, nach dem 1706 erschienenen Stück von! Vrueys, in f heilige Nacht". Im Zeichensaal bekamen dies Kleinen nun beim brennenden Lichterbaum be-.s schert. Da sah man manches Kinderaug in stillem Emanze leuchten, und der Dank der Mutter be-' wies, daß viel Freude bereitet wurde. zu begeben. Wie wir erfahren haben, soll de« Baum noch bis zum 2. Januar allabendlich leuch ten, auch soll er den Besuchern der Christmctls, am ersten Festtag früh 6 Uhr einen Gruß von, seinem Glanze mit auf den Weg geben. Wie freuen uns, durch die Freundlichkeit des Herrn Mittelbach auch hier zu ein«m „Christbaum für alle" gekommen zu sein, der noch den großen Vorzug hat, an Ort und Stelle mit festen Wur zeln in der Erde von Weihnachtsfreude und Christnachtsseligkeit zu reden. Erfolg« eingeübt hatte. Hinterher blieb man noch längere Zeit in Klassen- und Wohnzimmergemein ¬ glanz, das ist, als ob mit einem Mal alles ein freundlicheres Antlitz trüge. Ms ob unter dem Taimenbaum die Erdvnschwere von den Dingen wiche, di« bisher problematisch starr, fast als un überwindliche Hindernisse sich uns entgsgenstellten. Um das Christfest geht jene Melodie, die unserem ereignet hat. Erschienen da in der Mohnun eines betagten Invalid snehepaares zwei mi Deutsche Oberschule mit Realfchulzug Die vergangen« Woche war für die Anstalt wiederum in mehrfacher Hinsicht eine Rüstzeit für das nahende Fest: am Montag nachmittag bot eine Dürers ei er im Festsaal Gelegenheit zur religiösen Einstimmung. Herr St.-R. Neu bert zeichnete in seinen! gehaltvollen Vortrag ein Bild vom Leben und Wirken des großen Meisters, unter Betonung der Grundlagen seiner Entwicklung und der charakteristischen Formen seines vielseitigen Schaffens. Letztere wußte Herr f Einen Wandkalender für das Jahr 1929 legen wir der heutigen Weihnachtsnummer un») seres Blattes bei und verbinden damit den Wünscht und die Hoffnung, daß das neue Jahr allen/ unseren Lesern und Leserinnen nur Freude und Sonnenschein bringen möge. f „Wo gehen wir hin?" Das wird in vielen Fällen während der Festtage die Frage sein^ wenn es heißt, ein wenig auszugehen oder den Weihnachtsbesuch ein bißchen auszufahren. Wi» mit dem Ewigkeitswerte verklärt, zu dem es sich so strahlt er dem Wanderer von ferne entgegen; entwickelt, wenn es seine wahre Sendung voll und leuchtet seinem Wege weithin nach, es isH erkannt hat. i etwas ungemein Weihevolles, sich in seinen Bann nersdorf geschaffen hat, war am Sonnabend und Sonntag das Ziel vieler Frankenberger, die nichts genug die überwältigende Schönheit dieses Lichter- baumes rühmen können. Die herrliche, überh 10 Meter hohe Tanne vor diesem Grundstück, dip die besondere Beachtung jedes Vorbeigehenden fin det, ist mit 200 elektrischen Kerzen versehen worden und trägt an ihrer Spitze einen leuchtenden Stern.) Der Baum ist mit seinem natürlichen Schnee-/ worden, als sie Soldatenleichen auf der Höhe 304 ausgruben und ausplünderten. Die beiden Unmenschen wurden sofort verhaftet. Starker Sturm im Beringmeer einen leeren Sack für die unartigen Buben mitge-l Mailand, 23. 12. Der „Corriere della Sera"' habt. Da aber alle versprochen hätten, der Tanta meldet aus Trient, daß dort eine Kälte von minus von nun an recht gut zu folge,!, so habe ec den!) r--— - vollen Sack mit den vielen Weihnachtsgaben ganz ligurischen Riviera stellt sogar das Thermometer aus dem Gefrierpunkt. In Bologna mußten mehrere Personen mit Ersrierungsericheinungen Ins Kran kenhaus gebracht werden. Eine von diesen ist be reits gestorben. Schändung von Soldatenleichen «Der KHMLbaum für alle" Herr Färbereibesitzer Karl Mittelbach seinem Grundstück (ehemals Wagner) in Guu- Paris, 24. 12. (Funkspruch.) Wie I „Ami du Peuple" aus Verdun meldet, sind dort zwei Lumpensammler in dem Augenblick überrascht Meunerfrechheit Das trotz aller Warnuna der Polizei dH Dummen nicht alle werden, beweist ein Betrugs^ fall, der sich dieser Tage in Borna bei Themm'» besteht, bestraft worden ist. Das Gericht kannte gegen sie aus eine Gefängnisstrafe 9 Monaten. Mit Rattengift vergiftet Ein Liebesdrama in Duisburg flugzeug notlanden, wobei der Flugzeugführer in verletztem Zustand gerettet werden konnte, der Beobachter konnte jedoch nicht aus dem Apparat gelangen und ertrank. SlugzeugunglüS in Amerika Vier Tote Die 8-W von Park TXr schwelende Brand ist zu offener Flamme emporg«schlag«n. Schon lange herrschte zwischen den Pariser Machthabern und im Elsaß jene unterdrückte Kampfesstimmung, in der jeder der Gegner sich durch offene und versteckte Maßnah men den Vorteil abzugewinnen suchte. Seit dem Kalmarer Autonomistenprozeß ist das Elsaß gegen den Pariser Zentralismus in vollem Aufruhr. Die Auionomisten haben bei den letzten Kammer wahlen ungeahnte Erfolge errungen. Sie haben die von der französischen Justiz ins Gefängnis ge schickten Führer mit überwältigender Mehrheit ins Pariser Parlament entsandt und lassen sich auch durch die Ungültigkeitserklärung der Mandate nicht abschrecken. Der Gcneralstaatsanwalt Fachot in Kolmar war «s, der durch seine jeder psychologischen Behand lung des Elsaß hohnsprechende Vertretung der An klage die Wut der Elsässer auf sich geladen hatte. Trotzdem haben die elsässischen Autonomisten dieses Attentat eines geisteskranken Täters in Paris nicht gewollt. Denn so dumm sind sie nicht, daß sie den französischen Hetzern in dis Hände arbeiten wollen. PoincarL hatte schon, bevor diese unseligen Schüsse fielen, jenes Gesetz zur Bekämpfung des Autonomisinus und Kommunismus vorgelegt, das im Nechtsausschuß der Pariser Kammer bereits angenommen wurde. Kein Zweifel, daß die jetzige Lage nur dazu beitragen wird, die Verabschiedung d«s Gesetzes zu beschleunigen. Die Kulturautonomie der Elsässer kann und wird nicht auf dem Wege der Attentate erreicht werden. Das wissen die Führer der elsaß-lothringischen Hennatbervegung ganz genau und deshalb ist die Tat des Schläch ters Benoit eine schwere Schädigung ihres poli tischen Kampfes. Uebrigens haben mehrere französische Blätter es sich nicht versagen können, Deutschland für dieses Attentat verantwortlich zu machen. Es braucht nicht heroorgehoben zu werden, daß keine amtliche oder private reichsdentsche Stelle irgend welche Beziehungen zu den elsässischen Autonomisten hat. Um so schamloser ist der Versuch der deutsch feindlichen Pariser Presse, auch aus dieser Blüte Honig zu saugen für ihre dunklen politischen Geschäfte. Wi« inan hört, hat die deutsch« Bot schaft in Paris gegen diese neueste Tat einer deutschfeindlichen Pariser Journalistik nachdrück lichen Einspruch erhoben. Ob es etwas nützen wird, steht dahin. Herz, dann fühle man so recht, daß Weihnach-, tea das Fest der Li.be, das deutscheste allen Feste sei. O. du fröhliche, o, du selige, gnadens bringende Weihnachtszeit. Auf der Bühne er schien nun wirklich Knecht Ruprecht und zeigte^ lebendiges Spielzeug, Hampelmänner und Pap-r pen.. Nach weiteren Darbietungen, unter an^ i derem einem Musikstück, das Herr Musikdirektor. >Nott mit einem seiner Schüler vortrug — Herr/ Musikdirektor Nott stellt sich alljährlich in un-, d«r eigennütziger Weise dem Kinderheim zur BerjH wci fg'gung — schloß die stimmungsvolle Feier miF dem allgemeinen Gesänge von „Stille Nachts schäften zu Weihnachtsfeiern beisammen. Ha. Duisburg, 23.12. In einem Duisburger Gasthof wurden ein Mann und ein Mädchen vergiftet auf gefunden. Das Mädchen, das aus Friemersheim stammen soll, war bereits verstorben. Der Mann, ein Saarbrückener, ist vielleicht noch am Leben zu erbat en. Anscheinend handelt es sich um ein Liebes paar, das freiwillig aus dem Leben scheiden wollte. Heftige Erdstöße in Bosnien Triest, 23.12. Nach Meldungen aus Zara wur den in der vergangenen Nacht In Bosnien mehrere heftige Erdstöße verspürt. Das Erdbeben bat unter der Bevölkerung große Panik ausgelöst. D'e Be völkerung übernachtete im Freien. Der Schaden ist gering. MbebsMSMüstungen Paris, 24. 12. (Funkspruch.) Nach einer Meldung aus Manila ist die an der Westküste der Insel Mindanao gelegene Stadt Cotta-Bato durch ein Erdbeben fast vollständig zerstört wor den. Vier Personen wurden getötet und 102 verletzt. Der Materialschaden ist sehr groß. Beim Nottanden eines Wasserflugzeuges getötet Tun das Stichwort sein sollte: Sei das Reis belag und seinem Kerzenschein schon von weitem aus einer Wurzel zart, das das Unscheinbarste ' sichtbar. Wie ein Gruß aus einer anderen Welt,' St.-R. Kaiser durch eine Fülle schöner Licht bilder, insbesondere durch die sie begleitende kurze, treffende ästhetische Würdigung den Hörern inner lich nahezubringen. Am Mittwoch abend fand sich die Schulgemeinde in stattlicher Zahl zu dem üblichen Weihnachtsspiel der Kleineren rin „Kaifersaal" ein. Unter dem Titel „Der Weg ins Weihnachtsland" wurde es von Schülern und Schülerinnen der Kl. Va, die dabei Gelegenheit hatten, ihr Können auf dem Gebiete des drama tischen Spiels, des Gesanges und Reigentanzes den beifallsfreudigen Zuschauern zu beweisen, aufs prächtigste dargestellt und machte seinem Letter, Weihnachtsfeier lm btädtlfcheu Kinderheim Unter recht reger Beteiligung der Eltern fand di« Weihnachtsfeier des Kinderheimes in der Turnhakk« der Volksschule statt. Nach einem ein leitenden Musikstück, das Herr Musikdirektor Nott mit einigen Musikern der Stadtkapellä darbot, zogen dis Kinder unter dem Gesangs des Liedes: „Ihr Kinderkein, kommet" in die Halle und nahmen ihre Plätze ein. Auf der Bühne erschien der „Puppendoktor", der Men Tokio, 23. 12. Zn der Nähe der Kom- mandeur-Jnseln östlich der Halbinsel Kamtschatka, herrschte großer Sturm. Die japanischen Funk stationen haben zahlreiche SOS-Rufe aufgefan gen. Mehrere Schiffe und Fischerboote werden vermißt. Nach Privatmcldungsn der letzten Aos Heimat Md Vaterland Frankenberg, 24. Dezember 1928. Der Goldene Sonntag brachte auch gestern, wie dies in jedem Jahre zu beobachten war den Höhepunkt des geschäft lichen Verkehrs. Don den zeitigen Vormittags stunden cm bis in den späten Abendstunden herrschte in allen Straßen der Stadt ein Leben, wie dies stets „am Vorabend großer Ereignisse" der Fall ist. Ta gab es überall noch dieses und jenes zu versorgen, anzuseyen und abzuholen. In den Wohnungen stand der letzte Sonntag vorm Feste schon ganz im Zeichen der festlichen Tage. Meist werden hier die Christbäume mit dem üb lichen Schmuck versehen, vielfach mußten auch an den sekbstgearbetteten Geschenken die letzten Handgriffe verrichtet werden. Der späte Nach mittag brachte dann den üblichen Weihnachts gottesdienst für die Kinder, die, zum großen Teile mit ihren Eltern, wieder in Hellen Scharen in unser Gotteshaus geströmt waren und hier die frohe Weihnachtsbotschaft innerlich miterleb ten. Viel beachtet wurde schon am Sonnabend der prächtige natürliche Weihnachtsbaum vor dem ehemaligen Wagnerschen, jetzt Herrn Karl Mittelbach gehörenden Grundstück in Cunnersdorf, der nttt 200 Glühlampen ver sehen auf jung und all einen märchenhaften Eindruck machte. Daß der gestrige Tag auch den Freunden des Eissportes Gelegenheit bot, auf dem Schilfteich ihr Können zu zeigen, konnte nur die freudige Winterstimmung erhöhen. Der heutige Montag steht von seinen ersten Stunden cm ganz im Zeichen des „Heiligen Abends". Es ist, als habe heute jede Stunde ihre ganz besondere Bedeutung und je näher der Zeiger dem Abend rückt, desto feierlicher wird alles, was sonst so nüchtern uns umgibt. Das Geheimnis, das um alles Werden ist und ewig bleiben wird, erhält an diesem Tage den verklärten Schein, der au» 'Aeonen kommt und zu Unendlichkeiten hinkührt. In dem alles Sein seinen Sinn findet und seine erhabenste Krönung sucht. Wenn aus unbekannten Sphären und durch begreifensfernes Geschehen ein Neues sich zum Licht d-urchringt, wenn sich di« alte Weise versimrsälligt: „Es ist «in Ros' entsprungen... und hat ein Blümlein bracht." In der Stille der Heiligen Nacht wurde die Krippe im Stall zu Bethlehem Symbol, daß aus Finsternis und Enttäuschungen immer ein Stern hinführt in lichtere Lande, daß keine Nacht so trüb ist, daß ihr nicht ein Morgen folgen müßte. Wenn auch nicht immer in das Land der Verheißung, so doch in bessere Gefilde, von denen aus Wege nach vorwärts und aufwärts führen. Was in den Jahrtausenden vor der Ankunft des Retters an Hoffen nach Erfüllen verlangte und in der Hei ligen Nacht durch ein Kind in die Welt trat, eins neue Zeit heraufführend, das sott und kann das Christfest auch heute noch jedem von uns be deuten, der guten Willens ist, Wegbereiter zu sein, Kämpfer um der Ideale willen, ohne dis ein Leben leer blejbon muß, Christbaum, Lichter- Die Laze in AWmWn London, 23. 12. Nach weiteren Meldungen aus Peschawar ist nach Abschluß der Kämpfe um Kabul die Verbindung der britischen Gesandt schaft in Kabul mit Peschawar wieder hergsstellt worden. Man glaubt, daß die offiziellen afgha nischen Berichte die Lags zu rosig schildern. Immerhin dürften kaum noch Zweifel sein, daß König Amanullah in Kabul selbst den ersten Teil des Kampfes gegen die Rebellen gewonnen Hat. Im östlichen Afghanistan, in der Nähe des Khyber-Passes, ist die Lage dagegen noch kritisch. Der Khurd-Kabul-Paß zwischen Datka und Dschellalabad wird von feindlichen Stämmen be- tzerrscht. MH reine Entspannung Kowno, 24. 12. (Funkspruch.) Wie aus Moskau gemeldet wird, sind dort über die poli tische Lage in Afghanistan neue Nachrichten ein gelaufen. Danach soll sich dis Lage Amanullahs in Kabul selbst befestigt haben. Trotzdem sei poch keine Entspannung eingetrsten. Die Auf ständischen beabsichtigen einen neuen Generalan griff aus Kabul zu unternehmen. Die in Kandahar eingetrosfone Mutter Aman ullahs wird -sn Versuch machen, mit den Füh rern der Aufständischen zu verhandeln, um dem Kampf ein Ende zu machen. Die Angehörigen der britischen GssandtMt in Kabul mitSlsgzeugen nachZndien gebracht London, 23. 12. Mit Zustimmung der afghanischen Regierung sind am Sonnabend die in dec britischen Gesandtschaft in Kabul unter gebrachten britischen Frauen und Kinder durch englische Flugzeuge nach Indien gebracht worden. Mehrere in Peshawar stationierte Flugzeuge waren zu diesem Zweck auf dem zwei Meilen von der Gesandtschaft entfernten Flugplatz Kabuls gelan det und kehrten nach Aufnahme der Frauen und Kinder sofort wieder nach Peshawar zurück. Der englische Kommissar der indischen GreiHprovtnzen Hatte Vorkehrungen für ihre Unterbringung ge troffen. Für die in London eingegangenen Nachrichten aus Afghanistan, wonach das Königspaar im Flugzeug von Kabul nach Kandahar geflohen ist, liegt einstweilen eine Bestätigung noch nicht vor. Ebenso sieht man in dem Abtransport der Frauen und Kinder eher einen Hinweis dafür, daß auch die afghanischen Behörden noch mit einer Fortdauer der Unruhen für längere Zeit Hinaus rechnen. Die afghanische Gesandtschaft in London erklärt dagegen, daß die Lage in den letzten 48 Stunden sich wesentlich besserte. Die Rebellen sollen von den die Stadt umgebenden beherrschenden Höhen- zügen vertrieben und 35 Meilen zurückgeworfsn sein. Die königstreu gebliebenen Armeeteile sollen gleichzeitig beträchtliche Verstärkungen erhalten Haben. MkMllah siedelt nach Kandahar über Konstantinopel, 24. 12. (Funkspruch.) Wie aus Kabul gemeldet wird, wird in offi ziösen Kreisen erklärt, daß der Hof voraussichtlich in den nächsten Tagcn von Kabul nach Kandahar übersiedeln werde. Die Mutter des Königs sei bereits in Kandahar eingetrofssn. Von gut- unlerrichletcn Kreisen wird erklärt, daß Aman ullah die Verlegung des Hofes deshalb vor- ernstes das kleine Püppchen auf das Gewisses Hafteste untersuchte. Gedichtvorträge und Gesängs folgten. Dann ergriff Herr Schulleiter SchiK ker das Wort. Er begrüßte die Ettern, di« Gäste und Gönner, unter ihn«" als Vertrete» der Stadt die beide» Herren BürgerrneHter, unds dankte ihnen für ihr Erscheinen. Rechte Sorges habe die Leiterin des Kinderheimes gehabt, als» die Vorarbeiten für das Fest begannen. Di«) Stadt könne nur beschränkte Mittel zur Ve«^ fügung stellen. Es habe sich aber gezeigt, daß) di« andere, dis alten Leutchen wieder gesund z» machen. Di« ließ sich ein Stück Papisr geben» schrieb darauf eins» Tee und forderte die alte« Leute aus, sofort alles im Hauss befindlich« Gel« herbeizuschafssn, was — natürlich — auch geschah» Hundert Mark machten die gesamten Ersparnisse aus. Sie wurden auf eins Kommode gskgtI und die Zigeunerin strich, dazu Beschwörnngs! formeln murmelnd, mehrmals über sie HM. Sie forderte noch dis Eheleute auf, schnell neun Ba^ tsrunser zu beten, daniit die Wirkung nicht ver«^ koren gehe, und verschwand dann blitzartig. Di» alten Leutchen beteten ihr« Vaterunser und musSr ton dann fsftstellsn, daß von den 100 Mark - 80 verschwMdG waren! London, 24. 12. (Fuukspruch.) Zn Chat- fügung stellen. Es habe sich aber gezeigt, dam tanooga in den Bereinigten Staaten ist am Soun- Weihnachten das Fest der Liebe sei. Zahlreich^ tag ein Passagierflugzeug abgestiirzt. Drei Rei- Gaben seien eingegangen, für die allen Geb ernt sende und der Pilot wurden getütet. Ein vierter auf das herzlichste gedankt wurde. Sich an bi« Reisender kam mit leichten Brandwunden davon.' Kleinen wendend, erzählte er, daß am vorher-. Das Flugzeug wurde vollständig zertrümmert.' gehenden Abend Nikolaus mit Knecht RupreckM sm der Schule gewesen sei. Ruprecht habe auchf Grohe Kalle in Hallen nehme, um Kabul vor der Zerstörung zu be wahren. Der König hat seinen Ministern erklärt, der Kampf gegen die Ausständischsn sei noch nicht entschieden. Er beabsichtige sir der nächsten Zeit eine Generaloffensive gegen die Aufständischen. In der Nähe von Kabul sind zahlreiche Ver haftungen vorgsnommen worden. Man spricht von etwa 40 Personen. Die Verhafteten wollten sich in die Stadt einschmuggeln und Propaganda zugunsten der Aufständischen machen. s Monate Gefängnis wegen unerlaubter «öSlehr ins befehle Gebiet Wiesbaden, 22. 12. Die aus dem be setzten Gebiet ausgewiesen« 36jährige Hausango-, stellte Maria Ochmann aus Skawikau, war kürz lich nach Wiesbaden ohne Genehnrigung zurück gekehrt und festgenonrmcn worden. Wegen un erlaubter Rückkehr hatte sic sich vor dem Militär gericht zu verantworten, wo festgesteklt murda, daß die Angeklagte bereits viennak wegen der selben Verfehlung mit insgesamt 26 Monaten Gefängnis seitdem die Besatzung in Wiesbaden empfehlen für diese Zwecke ein genaues Studiunn Herrn "St.-R. "Böttcher, und dessen Helfern des Anzeigenteiles, unseres heutigen Blattes, des aus dem Kollegium alle Ehre. Dem Spiele vor- °uf diese Frage eme erschöpfende Auskunft gibt.' aus ging ein ernsterer Teil, bestehend in einem' f- Weihnachisbamn und Gardine. Alljährlich er-, weihnachtlichen Klavierstück von Gade (Burk- eignen sich an d«n Weihnachtstagen Stubenbrände,» Hardt O HI), 2 geistlichen Wiegenliedern für gem. die durch unvorsichtigen Umgang mit brennenden Chor, gesungen von Kl. ist II unter Leitung von Baumlichtern in der Näh« von Gardinen entstehen. St.-R. Müller, einer Händelschen Sonate für Es sei daher in letzter Stunde auch hier nochmals Violine und Klavier (Knoth O lll), dem Vortrag zur Vorsicht gemahnt. TL- L? kL
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