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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192812086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19281208
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19281208
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-12
- Tag 1928-12-08
-
Monat
1928-12
-
Jahr
1928
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I Das Neueste aus aller Welt I weih man noch nicht. Man vermutet, daß sein cich- Neick-sausschusse Pause Zweck cli' zu diesem ringelet. Der Äbgeordneie Zoos erklärte nach Rame Dupont de la Tour ist. be. Ergebnis, auf Eedcmkcngängen, die abseits von geschäft- gödie wiederholen, die von der Politisierung der lichen Erwägungen liegen. Eine himmlische Liebe zu den Dingen greift sie irgendwo mit zagem Handel' befindet. Suchen und Prüfen haucht man ihnen dann um Bürgermeister Klcefoot die Besahungsbehörde auf neuen die Arbeitgeber verpflichten sott, alle freien Stellen von 12.30 Kis 6 Okr nachmittags geöffnet Chemnitz zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. f Die Not der stellungslose» älteren Angestell» ten steigt ins Unermeßliche! Täglich füllen Berichte, über Verzweiflungstaten älterer Angestellter, die die rechtliche Unhaltbarleit dieses Befehls hm- gewiesen und den Protest gegen diese Maßnahme aufrecht erhalten. bewußt die Seele ein, die sie für den Bescher mit Leben durchpulst. Mangelhast verpMe Postsendungen Es ist alles anders worden... auf unserer alten Seele doch mehr wert ist, als uller äußerer Schein. Bald werden die Christbäumo brennen, bald sollen Gaben große und kleine Menschenkin der erfreuen, bald wird nun wiederum... das Weihnachtspaket gepackt. Die Technik hat wun derbare Fortschritte gemacht, aber die Verpackung von Sendungen ist höchst mangelhaft geblieben. Nicht einmal den billigsten Anforderungen genügt die Verpackung: Zu dünn der Bindfaden, zu schlecht das Papier, kaum leserlich die Aufschrift. Und dann dis Knoten! Tie Postverwaltung rich tet deswegen im Interesse der Postbonuher aber auch im Interesse der Postverwaltung selbst, die Bitte, die Pakete gut zu verpacken, deutliche An schriften darauf zu setzen, und alles mit derselben Liebs zu behandeln, mit der einst die Feldpost- sendungen umgeben wurden. Dann laufen die Pakete richtig und rechtzeitig ein, ihr Inhalt liegt unversehrt unten» Weihnachtsbaum im strahlen den Lichterschein. jetzt gegen die Plakatierung auf Grund des Z1 des Artikels 19 der Ordonnanz 308 Einspruch eingehender Rücksprache mit seinen Freunden, daß er nicht in der Lage sei, das Amt des Parteiß oorsitzenden anzunchmeu. Er selbst machte den ganisatiouen gar nicht nötig habe und warnt vor tummeln die Flügelrösse der bunten Geschichte Anwendung von Gewalt. Die Hauptwaffe des des Tages ihre phantastische Hohe Schule. Finger an. Man kauft Geschenke. Bei sEin Steuersprechtag des Finanzamtes Hai nichen findet am kommenden Montag im Restau rant „Friedens park" (ehemals Meyers Re staurant) statt. h Die nächste Tuberkulose-Beratungsstunde für Frankenberg finde» an, Dienstag, den II. Dezember,, nachmittags von 6-7 Uhr bei Herrn Sanitätsrat' Dr. Költzsch. Humboldtftraße 34, statt. h Di« Arbeitnehmerzahlung in Frankenberg. Nack Mitteilung der Nachrichtenstelle des Stadtrates, betrug die Zahl der in Frankenberger gewerblichen Betrieben belchättiat gewesenen Arbeitnehmer nach dem Stande vom 10. Oktober 5284 (gegen 5356 am gleichen Tewe d-s Vorjahre-. h Ersindungsschan vom Patentbüro O. Krueger L Co., Dresden-A. 1.. Karl Kade», Müh» Verlagsanstalt Take-Barmen-Ritterrhausen aus und sammeln Inserate. Sie fordern Anzahlungen und stellen den Zahlenden weiße Quittungen aus, auf denen sich oben am Rand- der Name des Verlages «Verlagsanslalt F. Take-Barmen-R." und unten der Aufdruck »Neichsadrehbuch für Industrie und Em Eifersuchtsdrama Mord und Selbstmord Homburg, 8. 12. (Funkspruch.) Im erhoben und angeordnet, daß die Plakate bis s vatorlandyche» Bewegung zum Hrtlerputsch ge heute mittag 12 Uhr wieder beseitigt werden, s fsthrthabe. Lm zweites Mal aber wurde Bayern In Abwesenheit des Oberbürgermeisters hat'em- solch- Katastrophe Nicht überlebe». Mnahnit' eines Nreditbrlefschwindlers In vielen Ländern Riesensummen erbeutet Berlin, 7. 12 Ein gefährlicher Kreditlchwindler. der in vielen Ländern Riesensummen erbeutete, ist jetzt durch die gemeinsame Arbeit der Ermittelungs abteilung der Deutschen Bank, der National City Bank of New Porl. eines Vrioaldetektivs und der deutschen und französischen Kriminalpolizei unschäd lich gemacht worden. Es handelt sich um einen Mann, der sich von verschiedenen Banken Briefe aus kleinere Summen ausstellcn ließ, diele Summen durch Fälschungen erhöhte und dann Banken auf- suchtc, um jedesmal erhebliche Beträge abzuheben. Der Schwindler führte eine Reihe verschiedener Namen und beherrscht viele Sprachen. Geschädigt wurden holländische, französische und schweizerische Banken. Auch in Deutschland hatte er wiederholt Betrugsversuche unternommen, die ihm aber nur zum ganz kleinen Teil gelangen. Die deutschen Banken sind ohne erheblichen Schaden davonge kommen. Lediglich bei der Filiale der Deutschen Bank in Frankfurt a. M. gelang ihm ein Stretch, wobei er 2600 Dollar ergaunerte. In Paris konnte dec Fälscher jetzt von der Pariser Kriminalpolizei fesigenommen werden, mit ihm ein zweiter Mann, dettenRolle noch nicht geklärt wurde. DerSchwindler besaß noch 180000 Franken. Wer er eigentlich ist, mitunter bis zum Plärre» gesteigerten Lärms, ihres hemmungslosen Egoismus in das Canta-s bach; Federnde Unterlage z. B. Matratze, Polster nicht die maßlose, vor keiner Hemmung zurück- bile ausklingt, das die Eltern mit Hilfe eines schütz u. dgl., wobei die Doppelkegelfedern mitz schreckende Hetze seien die Mittel, um eine wirkliche nicht immer leichten Einmaleins unter den einander verbunden sind. (Gm.) s Volksbühne Frankenberg Da der Gesundheitszustand der erkranktet) Schauspielerin Frl. Gondn sich nicht gebessert hat, wird die geplante Aufführung von Lessings „Minna von Barnhelm" auf den Ja? nuar verschoben. Als Ersatz geht Na bis tragische Begebenheit „Baron Trieschübel(d Mittwoch, den 12. Dezember, abends 8,30 Uhrj über die Bretter. Tie TchüleroorstellunH „Minna von Barnhelm" beginnt naM mittags 3 Uhr. Ermäßigung der Krastfahrzeugsteuer für kleine Personenwagen Da sich in der Praxis verschiedentlich Unklarheiten ergeben haben, weilt der Verband Sächsischer Auto- mobilbesitzer e. V., Dresden, ausdrücklich darauf hin, daß nach dem Nunderlaß des Reichsfinanzministers vom 2. März 1928 für Personenkraftwagen oder Krafträder von nicht mehr al« 10 Pferdestärken, die schon vor dem 1. April 1928 zugelassen waren oder einer vor dem 1. April 1928 zugelassenen Type anqehören, bei der Berechnung der Steuer kein höherer Jabresbetraa als nach den vor dem 1. April 1928 geltenden Vorschriften zugrunde zu legen ist. Die gleiche Bestimmung ist auch für E'ektropersonen- wagen gültig. Ferner sind für Personenwagen, deren Motor vor dem 1. Januar 1919 hergestellt ist, die Finanzämter ermächtigt, nach 8 108 Absatz 1, 2 der NAO. bei der Steuerberechnung keinen höheren Jahressteuerbetrag zugrunde zu legen, als er sich nach dem alten Kraltfahrzeugsteuergesetz unter Anwendung der Ermäßigungsversügungen vom !^A"a.ust E Absatz 2 und 19. September 1924 Abschnitt 2 ergab. Wälle beim Wintersport Hirschberg, 8. 12. (Funkspruch.) Kaum hat der Wintersport im Riesengebirge eingesetzt, haben sich auch schon die ersten Unfälle ereignet. So tuhr in Krummhübel «in Rodelschlitten mit dem Reisenden Berndt aus Berlin-Neukölln und einem Begleiter mit voller Muckt gegen einen Pferde-Lastschlitten. Die beiden Fahrer erlitten schwere Verletzungen. Sie wurden in das Krankenhaus nach Arnsdorf gebracht. Jur östlichen Teil des Riesengebirge» ver- unglückie ein Kind beim Skiläufen so unglücklich, daß es einen Oberschenkel brach. — Die Schnee- verhältnisfe im Riesengebirge sind zurzeit lebr gut. Die Schneehöhe beträgt auf dem Kamm 60 bis 70 Zentimeter. Man kann mit Schlitten und Schnee schuhen bis in die Täler fahren. Die Schneeschuh- läuser finden den beliebten Pulverschnee, Fünf Arbeiter verbrannt Warschau, 8. 12. iFunklpnub.) In einer Sied» lung bei Mokotow sind am Freitag abend fünf Arbeiter einem Brande zum Opfer gefallen. Sie batten sich nach reichlichem Alkoholgennß in einer Holzbaracke zum Schlaf niedergelegt. Infolge Un vorsichtigkeit brach Feuer aus, das im Verlauf we niger Minuten dle Baracke in Flammen hüllte. Der Feuerwehr gelang es, zwei tödlich verletzte Arbeiter zu reiten. Di« Leichen der drei übrigen Arbeiter konnten erst später gefunden werden. Neubaueinsturz in Lodz Warschau, 7. 12. THie aus Lodz gemeldet wird, ist dort am Freitag em dreistöckiger Neu bau eingestürzt, wobei ein Arbeitec getötet wurde. Ter donnerähnliche Krach des einstürzeuden Ge mäuers rief unter den Vorübergehenden und Anwohnern eine furchtbare Panik hervor. Zum Glück befand sich kein Arbeiter mehr in dem eben erst vollendeten Gebäude. Ludwigshafen, 8. 12. (Funkspruch.) Tie vom Ludwigshafener Stadtrat erlassene Näu- mungskundgebung anläßlich der zehnten Wieder kehr der Besetzung der Stadt wurde nicht nur in der Presse, sondern auch an dem Plakatsäulen veröffentlicht. Die Nhcinlandkommission hat veffentlicher Adventsabend Auch an dieser Stelle möchten mir nochmal« aüp den morgen, Sonntag, abend 8 Uhr im .Roß'! ltattfindenden öffentlichen Adventsabenh des Evangelischen Arbeitervereins Hinweisen (veralt Anzeige im heutigen Blatte). Die prächtigen, z. T- weihnachtlichen Bilder Albrecht Dürers werden itt Verbindung mit der Würdigung seines künstlerische» Schaffens überhaupt und M't den übrigen musika« fischen und rezitatorilchrn Darbietungen — n. ar auch einem größeren Melodrama — sicherlich vielen' einen genußreichen Abend und eine rechte Einstim mung auf das nahende Fest bereiten. Niederlage der AuWMWen in AlgdaWan . London, 7. 12. Wie aus Teheran gemeldet wird, ist es König Amanullah gelungen, durch einen entschlossenen Angriff, bei dem auch Flie ger verwendet wurden, die aufständischen Berg stämme entscheidend zu schlagen und ihnen große Verluste zuzufügen. Die Aufständischen büßten mehr als 200 Tote ein. Nach dieser Nieder- lange haben es die Bergvölker ausgegeben, noch weiter gegen Amanullah zu kämpfen und haben sich in die Berge zurückgezogen. Die Stadt Dschollahabad soll von den Aufständischen in Brand gesteckt worden sein. Die Operationen zur vollständigen Niederwerfung der Stämme dürsten, wie halbamtlich verlautet, noch etwa drei Tage in Anspruch nehmen. Der König be absichtigt, Sonnabend nach Kabul zurückzukehren, um die Staatsgeschästs wieder zu übernehmen« Die Leitung der Operationen wird dann der Kriegsminister übernehmen, der sich bereits auf dem Wege zur Front befindet. In Kabul ist man über die Aufstände nicht sonderlich be unruhigt. Norwegischer MMnMrauertag für Amundsen Zwei-Minuten-Schweigc» am 14. Dezember Oslo, 6. 12. Die norwegische Regierung hat jetzt das Programm der Nationalfeier für Amund sen für den 14. Dezember, den Tag, an dem Amundsen den Südpol erreichte, festgesetzt. In ganz Norwegen werden die Kirchenglocken in der Zeit von 12 bis 12,02 Uhr läute». Während dieser zwei Minuten wird in sämtlichen Betrieben eins Ruhepause eingeschaltet. Ter Schulunter richt fällt aus. Zwischen 12 und 14 Uhr werden die Fahnen auf halbmast gehißt. Vie NMMGgchWg für ÄLMiM „LSdMSMW" Warnende Münchener Stimmen München, 8. 12. (Funkspruch.) Zur Volks- kundgeüung für Bayerns „Lebensrechte" am Sonntag in München äußern sich die Münchener Blätter neuerdings in einer Weise, die gewisse Bedenken kundgibt. Die „Münchener Neuesten Nachrichten" schreiben, es sei ein gefährliches Spiel, wenn ein Volk die Stimme seiner legalen Vertretung übertönen wolle, aber des Volkes Stimme sei schließlich die letzte, die noch Gewicht in diesen Zeiten habe. Kritischer nimmt der „Bayerische Kurier" in einem längeren Artikel zur föderalistische» Volksbewegung Stellung. Das Blatt stellt »ach einer Untersuchung der Vor- aussetzung einer solchen Bewegung deren Ueber- parteilichkeit in Zweifel. Nicht die Stärke des vorzugsweise mit älteren Angestellten beiderlei Geschlechts, die das 40. Lebensjahr überschritten! habe», zu besetze». Dis Verpflichtung der Ar beitgeber soll ruhe», sofern der Arbeitgeber be reits mehr als 30 v. H. aller Angestetttenstel- lungen mit Angestellte» im geianntm Sinn: be setzt hat. Weiter tritt der Gswerkschaftsbund der Angestellten dafür ein, daß das Mtersruhc« geld bei der Angostelltenoersichcrung bereits nach Vollendung des 60. Lebensjahres zu gewähren isi und daß die Nentenleistungea Nur an eine Warte zeit von 60 Beitragsmonatsn gebunden sein solle». Die Begrenzung der Krismunterstützung für ältere^ Angestellte auf 52 Wochen soll wegfallen und dis Ueberführung in dis Wohlfahrtspflege beseitigt werden. f- Hände weg! In letzter Zeit überschwemme» Pariser Bankiers und deutsche Helfer von ihnen das Land mit verführerischen Einladungen zum Kauf von französische» Effekten und zur Speku lation darin. Wir warnen vor einem solchen Ein gehen >s»ul "diese Angebote, die nicht geschehen, um den Deutschen mit französischem Gelds reich! zu machen, sondern um die dummen Deutschen' um ihre Ersparnisse zu erleichtern. Darum i Hände weg! Wer Geld anlsgen will, tue es beii deutsche» Banken. t ff Wer hat nun recht? Nachdem man erst vor kurzem einen strengen Winter angekündigt hat^ soll nun ein milder Winter in Aussicht stehen. Landleute, die ihre besonderen Zeichen in dew Natur haben, um danach festzustellen, ob ei» strenger oder ein milder Winter in Aussicht steht,! behaupten, daß Engerlinge und Regenwürmer sM jetzt oft in der oberen Erdschicht vorfinde». Nächst ihrer Ansicht gilt das als ein Anzeichen dafür») daß man mit einem sehr milden Winter rechnens kann. In verschiedenen Fällen sind Schmetter linge und Maikäfer in lebendigem Zustande ge funden worden, was ebenfalls auf einen müde» Winter Hinweisen soll. Wer wird mm '.echt haben? Unsere Osscsasitsrsums sincl sn cisn 3 LVVkNI- Föderalismus sei sein Recht. Würde die födc- - Selbst der ausgesprochenste Wirklichkeitsfana- ralistische Volksbewegung machtpolitisch aufge- tiker ertappt sich in diesen Wochen manchmal erzogen, dann würde sich zwangsläufig die Tra-, auf Eedankcngängen, die abseits von geschäft- Politische Nachrichten Neue Konflikte mit dem Reich. Wie die „Ger- mania" aus Dresden meldet, ist es wegen der Neu- beletzung der durch Auslosung Ende dieses Jabres freiwerdenden Sitze im Verwaltungsrat der Reichs bahn zwischen dem Reiche und den Ländern Sachsen, Bayern, Württemberg und Baden zu einem neuen Konflikt gekommen. Lustfahrtfragen vor der französischen Kammer. 2n einer Nachtübung beschäftigte sich die französische Kammer mit dem Budget des neu geschaffenen Lustfabriministeriums. Laurent Eynac gab einen Ueberblick über die Vorgeschichte der Schaffung eines eigenen Ministeriums und kam anschließend aus die Krise, besonders die Materialkrise zu sprechen, die die französische Lustfahrt in der letzten Zeit durchmache. Der Minister bezeichnete es als not wendig, die französische Luftfahrtsindustrie zum großen Teile in einige Gruppen zusammenzulegen. Wetter wies er darauf hin, daß Frankreich auch den Luftpost-Verkehr mehr entwickeln muffe. Schießereien an der bolioianisch-paraguanischen Grenze. Nach Berichten aus Asuncion kam es in der Nahe des Forts Galscon an der Grenze von Bolivien und Paraguay zu schweren Zwischenfällen, in' deren Verlauf 22 Bolivianer getötet oder ver- mundet wurden, während aus der Gegenseite fünf Verwundete zu verzeichnen waren. An den Schie ßereien waren mehr als 300 Mann beteiligt. Vereitelter Reoolveranschlag in der mexikani schen Kammer. Nach Meldungen aus Mexiko- Stadt ereignete sich in der mexikanischen Kammer ein aufregender Vorfall. Der Abgeordnete Man- rigue richtete im Verlaufe einer Rede heftige An griffe gegen den früheren Präsidenten Calles. Mötzlich zogen zwei Anhänger von Calles den Revolver, um Manrique niederzuschieben. Sie tonnten im letzten Augenblick an ihrem Vorhaben gehindert werden. Die Neuorganisation der Zentrums Drei gleichberechtigte Parteivorsitzeude des Zentrums? Köln, 7. 12. Der Parteivorstand des Zen trums trat am Freitag nachmittag erneut zu einer Beratung über die Wahl des neuen Par- teivorsitzenden zusammen. Nach mehrstündiger Aussprache beschloß der Reichsparteivorstaud ein- stimmig, dcn Abgeordneten Zoos dem Parteitag als Partcioorsit-enden vorzuschlage». Diesen Beschluß des Rcichsparteivorstandes hat der am Abend wieder zusammentretendc Neichsparteiaus- schuß ohne Aussprache durch. Aklamation ein stimmig gutgebeißen. Ter Abgeordnete Joos war somit als einziger Kandidat für die Wahl des Parteivorsitzendcu vorgcschlagen. Diese Tatsache widerlegt die hier und da bereits aufgetauchtc Behauptung, als ob die ülblehnung der Vereini- gung der beiden Posten des Parteivorsitzenden und des Fraktionsvorsitzendon sich gegen die Ar beiterschaft gerichtet hätte. Tie Lage änderte sich aber dann in einer sehr überraschenden Weise. Der Abgeordnete Joos hatte sich Bedenkzeit aus- erbeten, um sich mit seinen Freunden aussprcchen zu können. Es wurde in die Verhandlungen des Aus Heimat «ad Vaterland Frankenberg, 8. Dezember 1928. Vorwochen I» den Wochen vor dem Fest sind die Schau fenster die Diktatoren der Straße. Sie befeh len selbst dem hastigsten Zeitraffer ein ener gisches „Stop!" und er gehorcht. Trotzdem er angeblich nie Zeit hat: Keine besinnlichen Mi nuten. Frauen sind immer die willigsten Medien für den Hypnotiseur „Auslage." Vqr Weihnachten traumwandeln sie durch eine Scheinwelt, die ihnen die Umwelt cinredet. Sie bauen an turm haushohen Wunschschlössern. Sie taschenspielam mit Soll und Haben aus jenem angeborene» Spielbetrieb mit unerreichbaren Dingen, der eine» versöhnlichen Schleier über die nüchterne Wirk lichkeit zieht. I» den Wochen vor Weihnachten schwingt ein Nythmus zwischen den Menschen auf der Straße, dessen,.Wellenlänge auf die Seele des Kindes« abgestimmt ist. Ein inneres Gehobenscin schiebt die mathematischen Kräfte des Verstandes bei- seite und wärmt sich an der Sonne des Ge fühls. Bei vielen wird vielleicht diese Vor freude die einzige Freude bleiben. Bei den Kindern sind die Vorwochen der Dämpfer, durch den das stürmische Caprizzio Mutter Erde. Die Behaglichkeit früherer ruhi .. , gerer Zeiten ging verloren. Unrast, Hetzerei, Un-. «"verschulde aus Stellung und Brot gekommen Zufriedenheit bestimmte» das Gesicht der gegen- die Spalten der Tageszeitungen ^erEewen- wärtigen Tage. Nun aber naht Weihnachten, schaftsbund der Angestellte^ der se,t 192. für das Fest der Liebe. Da fällt in das tolle Trei- ^ue durchgreifende Hilfe für dre alteren Ange- ben wieder etwas mehr Besinnlichkeit hinein, da -mtntt, strebt deshalb m emer neuen erkennt mancher Mensch, daß dec Frieden der ^nga^ Vorschlag, der Ncichspartciausschuß möge dem Parteitag empfehlen, daß der neue zu wühlende' nachbartc» Bittstedt erschoß am Freitag nachmittag Reichsparteivorstaud aus seiner Mitte drei Vor-äOjähriger Arbeiter aus Serbien seine Frau sitzende mit gleichen Rechten wähle. Es wurde. . 'st "... . , ... " , ein Antrag mit großer Mehrheit angenommen, tötete sich dann selbst durch einen -chuß der besagt, der Reichspar!eiausschuß empfiehlt i in die Schläfe. Es handelt sich um ein Eiser- dem Parteitag, daß. der neue zu wählende Par-! suchtsdrama. teivorstand aus seiner Mitte drei Vorsitzende, mit gleichen Rechten wähle» soll. — Chemnitz. Der Nat der Stadt beschloß in seiner letzten Sitzung, die alten Klostergcbäudch des ehemaligen Benediktinerklosters auf dem so. genannten Schloß in ein Heimatmuseum umziü wandeln und in den nächsten Haushaltplan dii erste Baurate aufzuuehmen. Damit wird ein« der idealsten Gaststätten der Stadt verschwinden,! andrerseits aber dem gut erhaltenen, archttektonischj wertvollen Bauwerk eine würdige Bestimmung gegeben werden. Voraussichtlich wird man dis noch teilweise erhaltenen Krenzgängc des eimiigcn Klosterhofes wieder ausbauen und damit das' «zu k «zu 5 r cn oc K c dl W; 1 Warnung vor Jnseratenschwindkern. Zwei 7 j ! Beirüaer aus Berlin bereisen 'vr Zeit Mittel- trage sie auch nicht. Tas Blatt kommt zu dem Scheiben mit glühenden Wangen und leuchtenden schänd. Sie geben sich säfichlickierweife bei daß man in Bayein derartige Or- Blicken untereinander auf. Bis in ihre Träume Gescbästsleltten als Vertreter des Reichs-Adreß- ganisationen gar nicht nötig habe und warnt vor tummeln die Flügelrösse der bunten Geschichte bucbverlanes Schuhmann in Halberstadt oder der Ein lmMSam Befehl .. der RheinlMNsimWsn NKL Ä82M ««!! d-m, s Empfindliche, aber gerechte Strafe. Nus Chemnitz wird gemeldet: Ein hiesiger 21jLhriger Geschästsgehilfe wurde wegen böswilligen Alar mierens der Derufsseuerwehr vom Amtsgericht
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