Volltext Seite (XML)
verantwortlich: Bert Oehlmann, Berlin SW «iS, Alte Jakvbskaße 24. yrvE MEtznVMtM Hand! Wein schlüge das Herz nicht hö her beim Klange dieser Namen! Auf regende Bilderwer- den vor unseren geistigen Augen le bendig. Noch ein mal erleben wir Oer tt-r«oiiin§ ^ureca Tanka '^roFe S-kianLe) kittt eine -InLMa-ke am Ora-e reinem e>ten «»«Fen Lruciers . . . . bis Geschichten, mit denen uns Karl May beglückte. Denn er war es, der uns eigentlich k.st auf die grossartige Idee brachte, „Indianer" za spielen. Jst's nicht so? Als Karl May aus Hohenstein-Ernstthal (Riesengcbirge) vor vielen, dielen Jahren durch die Jndianergcbiete reiste rnd von den Nothäuten ehrenhalber zu ihrem Ltannngenossen erklärt wurde . . als er an i wen Lagerfeuern säst und ihre seltsamen Ge sänge belauschte, die Friedenspfeife mit ihnen wuchte, und sich erzählen liest voll Büsfcljagd dw Martcrpfählcn ... da ahnte er nicht, wie synell es mit den Indianern bergab gehen, wie Houell ihre Rasse aussterben würde. Aber noch e ivas ahnte er ebensowenig — und das war de Tatsache, daß einmal an seinem Grabe jene Indianer stehen und seinen Tod beklagen wür- d n! Karl May starb 1912 in Dresden-Rade- b ul. 15 Jahre später, im Jahre 1927, ging tcrses Wunder in Erfüllung. Es waren Jn- /w isc /-ari>/wank, -Ter Trier an -Ter o//enen /-euer- stttie reines Lw-kkauses si/si , . . wiener, die ein großer, deutscher Zirkus aus Amerika mitgebracht hatte. Als sie erfuhren, daß ihr großer weißer Bruder tot und be igraben war, erfaßte sie wahrer Schmerz, und 'sobald cs die Umstände zuließen, statteten sie der ewigen Ruhestätte des'"Mannes, der sie rn säst siebzig dicken "Büchern so verherrlicht batte, ihren Besuch ab. Der Häuptling Zuzeca Tanka (große Schlange) hielt am Grabe des in die ewigen Jagdgründe übergesiedelten Stammesgenossen eine erhebende Ansprache, während die Tokata-Jndianer trauernd einen Klagegesang anstimmten... i Und noch einer wohnte der Feier bei... sein Mailly der die Zeiten, die er „drüben" in Amerika unter Buffalo Bill und den Indianern verbrachte, nicht vergessen kann und der selbst hcnte noch ganz als Wildwestmann in Dres- den-Nadebeul wohnt, wo er sich ein Blockhaus erbaut hat. Patty Frank ist cs, der treue, alte Freund Karl Mays! Unser Bild zeigt den Weit gereisten am Feuerherd des Wildwestraumes der „Villa Bärenfett". So hat er nämlich das Blockhaus getauft. Er wurde in Wien ge koren, ging aber blutjung nach Amerika, um sHe7okMa-/n<iianersii/nnittn einen7/aae^eLan^ an. bei Buffalo Bill Pferdejunge zu werden. Im Lause der Jahre wurde er dann ein ausge zeichneter Kundschafter, der gemeinsam mit Buffalo Bill manches Abenteuer erlebte. In Amerika Ivar es auch, wo Patty Frank seinen späteren Freund Karl May kennenlernte. Diese Freundschaft währte, wie man sieht, bis über den Tod hinaus, denn Patty Frank hat den Toten bis heute nicht vergessen können. Als ihm daher eines Tages die Absicht bekanntgemacht wurde, man wolle zu Ehren des Verstorbenen aus dessen« Nachlast ein „Karl May-Museum" errichten, war er natürlich mit Feuereifer bei der Sache. Wie Karl May, so besaß nämlich auch er eine reiche Sammlung indianischer Dinge, die er sich aus den amerikanischen Jndi- anergebietcn mitgebracht hatte, und die er nun freudig dem Museum zur Verfügung stellte. So kommt es, daß man förmlich von der Reichhaltigkeit der ansgestellten Dinge ge blendet wird, wenn man andächtig durch die erst jetzt, am 1. Dezember, eröffneten Museums räume wandert. Alle möglichen Bekleidungs stücke, die wir nur allzu fein für unser Jndiauer- spiel gebrauchen könnten, bilden den Inhalt der zahlreichen Pulte, Glaskästen und Wand schränke. Weiter findet man Signaltroinpeten, Friedens- und Kriegspfeifen, Kopfputz, Waffen, Abzeichen der Sieger, Skalpe — richtige wirk liche Skalpe, denkt bloß mal an! — Schilder, bemalte Büffelfclle und noch tausend andere Dinge. Ach, hier erst lernt man so richtig die Kultur, das Leben der Indianer kennen, hat doch der wissenschaftliche Forscher Hermann Dengler alles so angeordnet und aufgestellt, daß ein jeder sofort Weitz, was er vor (sich sieht. — Ja, so ist es nun einmal im Leben: alles, was einmal die Bewunderung der Menschen erregt hat, vergeht, und nur in einem Museum können spätere Generationen staunend Kennt nis nehmen von dem, was einst einmal war. Und so ist es auch hier: Die alte Indianer- Romantik ist tot tot wie der Mann, der sie in seinen Büchern so verherrlichte —s— aber dort im Museum, dort lebt sie weiter.^ noch viele, viele hundert Jahre.... ilkü -tteser ^as-kinette" Kaan /»an si-k -iie s-künsien ll/sik- aackULkersea Leibst /abttrieren/ Wie manWeihnachiskerzen Hersteltt! Hans hat sich auf die Herstellung von Stearinkerzen geworfen. Hier verrate ich — mit seinem Einverständnis — sein Fabrikations geheimnis: Hans sammelt alle Stearinabsälle wie Kerzenreste, das Stearin, das am Leuchter herunterläuft usw. Dann geht er an die Ar beit. Ein Docht ist schnell gemacht: lange, Weiße Wollfäden werden ein wenig mit ge schmolzenem Stearin getränkt, dann zopfartig geflochten und am Ende mit einem Knoten versehen. Beim Klempner läßt er sich für ein paar Pfennige die Form für die Kerzen löten, die aus einer beiderseits offenen Blechröhre von der Länge und Stärke der üblichen Stearin kerze besteht. — Nun wird der Stcarinvorrat auf dem Feuer geschmolzen. Daun schneidet er sich aus einer rohen Kartoffel zwei fingerdicke Scheiben heraus, deren Durchmesser größer sein muß als der der Form. Durch eine her Scheiben zieht er nun mit Hilse einer Nähnadel den Docht bis zum Knoten durch, führt darauf den Docht durch die Röhre, legt die unten schwebende Kartoffelscheibe auf den Tisch und stößt nun die untere Mute der Form fest in die Scheibe hinein. Die scharfen Kanten der Röhre schnei den die Kartoffel glatt durch, und diese schiebt sich als Pfropfen in die Form hinein. Um diesen Abschluß ganz luftdicht zu machen, stößt Hans noch die zweite Kartoffelscheibe in gleicher Weise in die Form. — Jetzt stellt Hans die Form in einen Eimer mit etwas Sand aufrecht und gießt das flüssige Stearin in die Röhre, bis diese etwa voll ist. Der Eimer wiederum steht in einem Trichter, über den güer ein Stock gelegt wird. An diesem Stock wird der Docht aufgerollt (siehe Bild), bis dieser straff gespannt ist. — Nach einem Tag ist die Form erhärtet. Hans nimmt die Vorrichtung fort und schiebt (am besten mittels eines passenden Stockes) die fertige Kerze heraus. Damit das Licht wie ein gekauftes aussieht, spitzt Hans das eine Ende mit dein Messer zu. Sind dckmrch Un- ebenheiten entstanden, so hält man die Kerze nach unten und glättet sie mit einem Messer, das zuvor ein wenig über Feuer erhitzt wurde. n ist der Winter da und bald wer ¬ den Schnee und Eis die Erde bedecken. Das ist die Zeit, wo Rodelschlitten und Schlittschuhe aus ih rem Dornröschenschlaf in der Bodenkammer /n Küberak/s Ksickr, rm T?iesen^eL->^e, /incktt att- /äktti-k ein Lki-U-s/Üan/sn -ier /lincker statt. /7iee sieki man, wie -Ter Kvist /wobst persüntiob -Ten Statt rar tnsti§en ?aktt überVaabt. erwachen und uns zu vergnügtem Wintersport verhelfen. Für die, die lieber hinter dem warmen Ofen sitzen und zu Hause bleiben, weil sie angeblich nicht rodeln und nicht Schlittschuhlaufen können, für die sei hier schnell ein ausklärender Blitz unterricht gegeben. Man rodelt, indem man sich auf einen Schlitten fetzt und eine Anhöhe So »berstet^ man ein //inckernis/ hinabfährt. „Aber dabei kann man doch um- kippen!" höre ich ein Paar Zaghafte einwcuden. Jawohl, das stimmt. Man kann beim Rodeln umkippen. Man kann sogar kopfüber in den Schnee kugeln. Das ist auch richtig. Aber gerade das ist es doch, was den allermeisten Spaß macht! Also vorwärts! Fort vom warmen Ofen und hinaus in die herrliche Winterluft. Wariner Anzug ist natürlich Voraussetzung. — Nein, wie man Rodeln lernt, kann man nicht groß erklären, ebensowenig das Schlittschuh laufen. Man schnallt sich eben die blitzenden Stahlmaschinen unter die Füße und saust los. Was schadet es, wenn man dabei auch einmal auf die Nase fliegt? Gar nichts. — Beim Skisport liegt der Fall schon anders. Skilaufen will verstanden sein, und weil ich weiß, daß es viele gibt, die diese Kunst herzlich gern er lernen möchten, will ich versuchen, zu erklären, was dabei das Wichtigste ist. Scharade Im feinen Frankreich bin ich geboren; Dort leb' ich meistens als Mama. Doch wenn ich Anfang und Ende verloren. So bin ich aller Welt Papa. Verwandslungsrätsel Mit dem Augenblick, wo man sich die „Hölzer" angeschuallt hat, muß man sich etwas abgewöhnen, was wir in den ersten Jahren unseres Daseins mühsam erlernt haben, das Laufen nämlich. Das heißt, Gehen darf man schon, aber dabei niemals die Füße nach außen setzen. Will man nicht nach vorn oder hinten überkippen, mnß mau stets die Füße parallel aneinander vorbcischiebeu, so daß die „Bretter" immer nebeneinander glatt in den Schnee schneiden. Das ist der sporttechnische Ausdruck dafür. Wenn man dann trotzdem hinpurzelt, macht das auch nichts, bloß muß man das Wicderaufstehen auch gelernt haben. Mit den langen Skis an den Füßen ist das nämlich 'ein Kunststück für fich! Man merke sich für alle Fälle: Beine talwärts, Schneeschuhe in wage- rcchter Richtung in den Hang gegraben, dann auf. Nur so gelingt es! Viel Spaß macht ein Aufstieg. Schiebt man nämlich parallel zum anderen den rechten Ski vorwärts und will nun den zweiten nach ziehen, dann rutscht der erste — unter Garantie! — auf der "glatten Spur wieder zurück und — man liegt auf der Nase. Will man derartige Kniefälle vermeiden, muß man diesen Trick beherzigen: Einen Fuß verschieben, die Ferse leicht Niederdrücken (wodurch sich das Hintere Ende des Holzes in den Schnee preßt) und dann erst den zweiten Fuß nachschieben. Ist der Abhang steil, so muß man ihn in Schlangen linien zu erklimmen suchen. Bis man oben ist, dürfte man' etwa dreißigmal den Schnee geküßt haben. Aber je öfter, nm so sicherer lernt man, hinter die Geheimnisse der edlen Skikunst zu kommen. Bergabfahren ist kinderleicht — für den, der's schon kann. Der Neuling Wird an derer Ansicht sein. Was vor allen Dingen zur Abfahrt gehört, ist Mut. Ein kleines bißchen wenigstens. Also — los! Bums, keine fünß Meter, und schon wieder liegt man im Schner und streckt alle Viere von sich. Ja, ja, man lernt erst mit der Zeit, den Körper auf den schmalen Skis in der richtigen Senkrechten zN halten! Wer ganz sicher gehen will, sehe zu, daß er sich an einem sogenannten „Trocken- Ski-Kursus" beteiligen kann, die meistens in Turnhallen abgehalten werden. So ein Lehr gang macht viel Spaß und bringt dem, der bisher von Skilauf wenig oder gar keine Ahnung hatte, schon manches Wissen bei. -ilan kann -Tas Sküan/en au-k au/ ckem „7>o-kenen^ ette/ncn. Stutzrätsel Du hast Verstand, Bist gar nicht dumm Und weißt ein Land Mit guten« Rum. Schneid vorn und HIE Zwei Lettern fort. Du hast geschwind Ein Monatsivort. WW — mpmmJ sisjrsahn;s ssq Sunjgrjnib -uwM — muvqvM sqvavtzrA asq SunjgjjniL