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KxmkenhWW TWblalt PAMgU! LSZ Sonnabend den 17. Dezember M7 naAmittass 88. Mrganr Parker GWerLs Bericht Die Schulde», des Reiches Dee Neparationsagent fordert die Endsumme 230 Nach einer Londoner Meldung soll der s o w- deuischen In, fünften Kapitel behandelt er in der Zeit vom 31. März bis 30. Septembers 1927 von 4350 Millionen auf 8050 Millionen sei! K'l durch die auswärtigen Anleihen zurück und unter streicht noch einmal die gefährlichen Tendenzen, Die „Vossische Form des Berichtes nicht endgültig gclist werde, bevor inan Deutschland der Schuhbestinimungen nit- nnd Deutschland ein« endgültige Aufgabe bkem nicht binde stelle. die die Steigerung der Preise für den Auslandsabsatz haben. jetrussische Vizelonsul in Kanton er schossen worden sein. Briand sprach sich befriedigt über die Er klärungen Mussolinis aus. Bei Anerkennung des guten Willens der N ichsregiernug unter Betonung des loyalen Zusammenwirkens und besten Einvernehmens erklärt Parker Gilbert alle Probleme fiir unlösbar, so lange nicht die Endsnmme der dentschen Repa- rationsschnld feststehe, die Kontrolle, soweit sie in fremden Händen liege, ver schwinde und Deutschland selbst die Verantwortung fiir die Zahlung seiner Ne- Parationsschnlden in die Hand bekomme verbände usw. etwa weitere 800 Millionen Bonds Zahlungen, ohne aber Deutschland einer Ge- K«I«tgr»pr,t»i Ter Grundpreis Mr dir »« mw breite etnlpbltig« Pelltjeil« beträgt LV Boidpfenntg, Mr dl« 147 UUL dielte amtliche gell« 80 Loldpfennlg, fiir dle 7» wen breite Zelle litt vtedakllonStelle 00 «oldxlennlg. iUelne »lnzelgen sittd del Aufgabe z» bezahlett. Jür Nachwri» aab IleimtUlung t Zelle SondergcbUhr. — gllr schivlerlge Satzarten und bet Pladborfchrlsleu Äufschlag. «el grlllicrcn Aufträgen und lm lMIedec- dolungrabdinli SrinäblttUng nach scstfiehettder Staffel. so das-j hiervon etwa 37 Prozent auf Anleihen der Länder und der Nest aus solche der Gemein den gingen. Bezüglich der schwebenden Schul den sei keine zuverlässige Zahl erhältlich gewesen. GeWWOMs-Es WZ? DevtMlaudr Berlin, IK 12. Der Neparationsagent veröffentlicht heute seinen Bericht lichm Angelegenheiten beweise und nicht seinen Kredit durch übsrmWge Ausgaben gefährde. Dies fei der eigentliche Inhalt seines letzten Schriftwechsels mit der Neichsregiemng. Die deutsche Regierung Habs sich hierzu feierlichst ver pflichtet, so das- die Basis für die weitere Er probung des DawesplEs gegeben sei. Obwohl die deutsch: Regierung bereits einige Maßnahmcu für die Durchführung der finanziellen Reform er griffen habe, hänge jedoch alles von den prak tischen Ergebnissen dieser Maßnahmen ab uud es werde sich in Kürze zeige», ob wirkliche Re formen zustande gebracht würden. Gleichwohl sei es notwendig, auf die Schwäche einer Whtschaft hinzuweise», die künstlich geschlitzt werde. Die Existenz des Trausferschutzes zum Beispiel habe die Tendenz, die dentschen öffentlichen Körper schaften vor den Folgen ihrer eigenen Handlungen zu bewahren. Wenn die Sachverständigen seiner zeit Deutschland» Verpflichtungen nicht endgültig festgesetzt hätten, s» müsse doch darauf hingewiesen werden, daß, je mehr die Zeit fortschrMe, es immer klarer würde, daß dar Reparationspro- Vei dem Waisenhausbrand in Que bec sind 54 Kinder und Schwestern ums Lebo» famtbericht in englischem Tert insgesamt Seiten umfaßt. Kapitel 1 behandelt dle VsmMWg dss Blanes die SMMhs WM Deutschlands Er stellt fest, daß diese sich gegenüber dem Vor jahr um 280 Millionen Reichsmark vermehrt habe, was ausschließlich auf Anleihen der Län der und Gemeinden zurückzuführen sei. Die ae- samten Schulden der öffentlichen Körperschaften würden auf 11 Milliarden Reichsmark ge schätzt, die jedoch nicht die aufgemerteten An leihen entbleiten. Von der öffentlichen Schuld gingen 8^50 Millionen auf Rechnung des Reiches, 1100 Millionen zu Lasten der Länder und 1850 Millionen zu Lasten der Gemeinden. Das ftsrre AiiMGen der Schulden des Reiches Danach wird der deutsche AMenhandsl bedeute also nicht Friedensschlus- in dieser Ne parationsdiskussion, sondern Waffenstillstand. Zeitung" hebt die milde hervor, in der Sache ab« zerfällt, umfaßt Hinzu ein Nnhai ... »Sie der bekannte Briefwechsel zwischen Parkers -Gilbert und der Reichsregierung, so daß der Ee-' Es wird einleitend die loyale Lieferung der Re parationen betont und konstatiert, daß drei neue Faktoren im dritten Neuarationsm^re eingetre'en feien, nämlich l. das Hinzukommon der ameri kanischen Vesatzungskoston von jähr'ich 5,5 Mil lionen, 2. die Herabsetzung der, belgischen Anteils von 8 auf 4>/g Prozent und die Herabsetzung Her italienischen und serbischen Quote auf je 10 Prozent. Kapitel 2 behandelt dle MMM des NansfeMMess in Deutschland für die Gemeinden ausgegeben nrralkont rolle zu unterwerfen. Dies hätten, betrüge die Summe der Anleihen der letztere habe abcr nr Voraussetzung, d^ Länder und Gemeinde» zur Zeit 2950 Millionen,! sand Klugheit in der Handhabung seiner geMst- Der Bericht Berlin, 16. 12. Der Jahresbericht des Ne< Das MMMer-« rszmati ist dar M IskWWHmg brr MMs r« WrhsqMmsWl MW, »es ArMerM W» »es «Kats zu KMeaderz »d Ser Gemeinde MdemW dchSrdllcherM SeftlRWS BM -wtatlsnsdwS und Verlag: C.S.AWW W-MOMMer« jmz N UEnderz. Srrsatwsrtilch für SisAsSMsn: Ars Asgrrt l« UEsS«- ^miteinander verknüpft seien. Insbesondere wirke dis Äsnleihe'politik der öffentlichen Körperschaften zweifellos auf die Transfermöglichkeiten zurück. Puf diese Tatsache habe er die Negierung auf- merksam gemacht, da die deutsche Negierung hier für verantwortlich zu machen sei. Desgleichen iweist er auf die Bedeutung der Zahlungsbilanz isür de» Transfer hin, und daß die deutsche Ne- Kicrung die Verpflichtung habe, dafür zu sorgen, Haß nicht übermäßige Imports die Möglichkeit des Transfers einschränkten. Kapitel 3 gibt eine Uebersicht über die in der Hauptsache auf die Aufwertung von An- ^r Neparationsagent endlich hervor, daß der leihen zuruckzufnhren. Von den Anleihen der Länder und Gemeinde.« seien 1300 Millionen ! "!' la ne in Schn tz s y st - n geschafs.n langfristige Anleihen im Auslande und ; > habe, da - i" ^er Hru.p.'ach. 850 Millionen Reichsmark langfrislische Anleihen. tve.en sri, die deutsche Wahrung zu schützen, im Jnlande. Da die Grundkreditbanken, Giro-! «nd zwar vor übertriebcn großen Neparatlons- Er ho'fe, daß die'e Teikdenz der Ncick'sregienmg sich erhalten und sogar verstärken würde, wen» der Neichsha'm'mlt im Parlament behandelt werde. Er hoffe, daß die im Zusammenhang mit der Beamtenbesoldung versprochene Venraltungsreform, sowie die Jmwar^onkerern der Mmvtervräsidentsn der Länder einen effektiven Fortlchritt zu einer Der Neparation-ageut betont b'eson^ s, daß der wirtschaftlichen Verwaltung mit sich bringen wür- fSachverständigonplan zwar scharf zwischen inueron s Eer Be mndlnng der Fmanzaemrung »Zahlungen und der lkebcrtragung der Zahlun eu der Länder glaubt der Nemrationsanent sodann fin fremde Gelder unterschieden habe, daß über feststellen zu können, daß die meisten Lander die Erfahrung gezeigt habe, wie sehr beide Fragen wen ausge.cn, als sie einnehmen. Im sechsten Kapitel behandelt der Nepara tionsagent sodann eingehend die MMHsdilWMen ln Deutschland und dle deutsche Wahrung In der sehr eingehenden Untersuchung behandelt er im einzelnen bereits bekannte Tatsachen, wie zunr Beispiel die Bedeutung der Ausländsan leihen, die Ursachen der deutschen Jnlandslan- junktur, die weitere Anspannung des deutschen Kredites und die Rückwirkung all dieser Fragen auf die Währung. In diesem Zusammenhang weist er eingehend auf die Notwendigkeit einer Kontrolle der Ausländs anleihen hiii und stellt fest, daß es gelungen sei, hier be reits eine gewisse Einschränkung zu erzielen. Er gibt der Ansicht Ausdruck, daß die Frage der Ausländsanleihen von noch größerer Bedeutung sei als die Kreditgebarung der Reichsbank, und hebt schließlich hervor, das; die Regierung sich verpflichtet habe, dieses Problem in dem von ihm gewünschten Sinne zu lösen, obgleich der Sachverständigenplan an sich keine derartigen Uebenvachungsvorschriften vorsehe. TagrdiaU «»rch-tnt an jedem Werllag: Mo»at»-j-cv>g»1>r»i» d«I «dyolung In den Knrgabefnucn der Stadl 1.80 Ml., in de» «iuigadc- ji«Ue» de» Landbeprke» 1.0V Ml., del Zulragnua im Stadtgebiet 1.VS Ml-, del Zutragung im Landgebiet Ä.vv Mk. W»ch«alarte» 80 Pjg., Vtnjelnummer 1VPsg., Sonnabcndimmmer »0 Psg. poftsch»<1«konto, Ltlptzig s»2dl. v«n>«lnd»girolr«n«» l Vranlcnberg I»»nspr««h»» bl. S«I«gramm»> Tageblatt Franleiwergjachsen. Arbeit der KvmmWrs urrb Treuhsndsr Der Neparationsagent berichtet im eiuze'ns» über wie Arbeiten des Kommissars bei der Reichsbank, Des Kommissars für die Reichsbahn, des Kom- Diissars für die verpfändeten Einnahmen und des ulreuhänders fiir die deutschen Jndustrieobliga- Kioneu. Die Finanzlage der Deutschen Reichsbahn wird eingehend geschildert und auf die Notwendigkeit der Aufnahme von Anleihen durch die Reichsbahn spuch für das Jahr 1928 hingewiesen. Er meint jedoch, daß die Reichsbahn ein sorgfältig ausgc- sprbeitetes Programm für die Aufnahme von Än- Üeihen ausarbeits» müsse und verlangt eine Ein- fchränkung der Ausgaben der Bahn auf das un bedingt Notwendige. Jede auswärlige Placie- Mng der Vorzugsaktien der Reühsbahn müsse .eine große Reihe grundsätzlicher Gesichtspunkts pufwerfen. Wenn es daher nicht möglich sei, die Kinanziellon Bedürfnisse der Reichsbahn auf dem Mieren Markt zu befriedigen, so bliebe keine pudere Alternative, als die erforderlichen Bera- stu»gm zur Klärung dieser Frage mrt der Repa- tationskommission herbeizuführen. Kapitel 4 behandelt die Hausham des Reiches und der Lander Her Gemeinden und der Rcichspost. Er gibt er neut der Ansicht Ausdruck, daß das Budget des Reiches wie im vorige», so auch in diesem Jahre nicht richtig balanciert (?) «gewesen sei und daß auch die Haushalte der Län> Her vielfach Defizit ausgewiesen hätten. Es sei Vein Zweifel, daß mich die Gemeinden über ihr« Mittel lebten. Allerdings sei anzuerkennen, daß die Neichsregis- -ung die bisherige Tendenz in ihrer bisherigen Politik zu korrigieren wünsche und insbesondere Hie Politik der Deckung außerordentlicher Aus gaben durch Anleihen abstellen werde. Erfreu lich sei daher die für den Haushast 1928 berekts geschlossene Reduzierung des auszerordentlichen «Haushaltes von 471 aus 176 Millionen Mark. behandelt. Der Neparalionsagent hebt hier be sonders heroor, daß der Einfuhrüberschuß Deutsch lands im letzten Annuitätsjahr sich auf 3627 „„„ Millionen Reichsmark belaufen habe und führte s gekommen. 17 Kinder werden noch vermißt, dies auf die Ankurbelung des inneren Marktest c».-. . -— «. Die Berliner VE zum Bericht des ReyMti^sagenten Berlin, 17. 12. Da der Bericht Parker Gil berts erst in den späten Abendstunden verösfsnt- licht wurde, konnte nur öi» Teil der Berliner Morgenblätter zu ihm Stellung nehmen. All gemein sieht .nun in den Ausführungen Gilberts über die Festsetzung einer Endsumme den Kem de; Berichtes. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" stellt fest, die Darlegungen Gilberts ließe» er kennen, daß er volle; Verständnis für den schwer wiegenden Mangel habe, der darin liege, daß wir immer noch nicht die Größe unserer Gesamt» Verbindlichkeiten kennen. Die „Deutsche Tageszeitung" wirft di« Frage auf, warum man auf einmal so geneigt sei, de» Wert einer Endsumme anzuerkennen. Es bedeute nicht mehr und nicht weniger, als daß im Falle eines Nichtgelingens des Transfersystems der Zusammenbruch de; Dawesplanes an seiner eigenen inneren Unmöglichkeit unter der Ver antwortlichkeit unserer Gläubiger offenbar würde. Um das zu vermeiden, werde mit einem Male die Uebertragung der Verantwortlichkeit auf uirs - propagiert. Der „Lokal-Anzeiger" meint, wer aus diesem Reparationsbcricht große Offenbarungen erwartet habe, sehe sich enttäu cht. Neu sei nur das Eingeständnis des Generalagenten, daß der Dawesplan in seiner heutigen Form auf die Dauer nicht haltbar sei und daß die nahezu unbegrenzte Schuldverpflichtung Deutschlands in eine feste Schuldsumme umgewandelt werden müsse. Cs - sei wohl kein Zufall, daß die Veröffentlichung des Berichtes zeitlich mit dem Besuch Gilberts bei Poineare Zusammenfalle. Die „Berliner B ö r se u - Z e i t u n g" er- wartet eine sensationelle Wirkung de; Berichts, weil der Schlußpassus einen Hinweis aus grund legende Fehler des Dawessystcms enthalte, der nichts anderes bedeute» könne, als daß der Re- parationsagent eine Aenderung de; Dawessystems den deutschen Reparationsgläubigern zue Erwä gung anheimgebc. Die „Tägliche Rundschau" bezeichnetd«u Jahresbericht in vieler Hinsicht konzilianter und glatter als das Memorandum. Man dürfe nicht vergessen, daß der Agent in seinen Schlußworten die große Einschränkung mache, die in die Wege geleiteten Reformen müßten sich erst durch die Tatsachen als wirkliche Reformen erweisen. Da« Kürzer Tagesspiegel N e i chs a u ß en m in i st e r D r. Strese mann sprach in Königsberg über die politisch« Lage im Osten. Im Kölner Rathaus fand gestern ekn Empfang zu Ehren de; neuen deutschen Botschaf ters in Washington statt. Im amerikanischen Repräsentan tenhaus iit die Debatte über die Eigentums vorlage eröffnet worden. Die Abstimmung wird bereits für Montag erwartet. Der Reichstag verabschiedete gestern da» Kraftfahrzeugsteucrgesctz. Der Kommissar bei der Reichsbanl hat seinen Berickt für das letzte Jahr veröffentlicht. Zum Präsidenten des Wirtschafts komitees des Völkerbundes ist d«r Franzose Serruis, zum Vizepräsidenten Staats sekretär Trendelenburg geivählt worden. — — In seinem SOlukNvrL ?Ä.'"Der°ei^ derstn 8 Kapl^ iiber das dritte Annnitätsjahr, in dem er eingehend ans die verschiedene» durch s s l 172 Seiten. Es kommt dann den Neparationsplan aufgeworfenen Fragen eingeht. Sensationell sind die lnhang mit statistischem Material so- SchknßfoMernngen, die der Neparationsagent ans seinem Hauptbericht zieht.