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" >WKMßMM Drei Areuzer und sechs Handelsschiff« beschädigt zeugträger schwer beschädigt ans mich Schilderung eines Beteiligten Reuters Sonderberichterstatter Norman Thorpe, der sich an Bord des von einem deutschen U-Boot versenkten britischen Flugzeugträgers „Eagle" befand, gibt nach Londoner Berichten seinem Büro folgende Schilderung vom Untergang des Schiffes: Zusammen mit drei Offizieren befand ich mich gegen 13 Uhr in einem der Räume, als plötzlich zwei ungeheure De tonationen mich aus meinem Stuhl warfen. Als wir die Tür öffneten, durchschüttelten zwei weitere Deto nationen das Schiff. Es schien, als ob die Wände auf uns zustürzten. Ich hörte das. unheilverkündende Zischen des Dampfes. Als wir über das Deck liefen, sah ich mittschiffs Rauchwolken aufsteigen. Wasser umspülte unsere Führ. Wir kletterten eine Leiter zum Oberdeck empor, und das Schiff begann sich gefährlich auf die Seite zu neigen. Das Meer, das sich sonst zehn Fust (drei Meter) unter uns befand, war nun mehr kaum noch zwei Fust (60 Zentimeter) unter uns. Ich blies meinen Schwimmgürtel auf und bemerkte, daß sich das Schiff immer mehr auf die Seite legte. Dumm fragte ich den ersten Offizier: „Geht es mit dem Schiff zu Ende?" Er nickte. (Scherl - Archiv - Nutoflex) Deutsches U-Boot versenkte Flugzeugträger „Eagle" iPK.-Kriegsberichter Tölle jSchj) Kapitänleutnant Rosenbaum Der Kommandant des erfolgreiche» Unterseeboote-, da« nach der Sondermeldung des OKW. am 11. August im westlichen Mittelmeer den englischen Flugzeugträger „Eagle" versenkte. Die verMGtenSe Feinbmederlage vet ven Salomo«-Aufeln Ergänzender Bericht des AaiserlichkJapanischen Hauptquartiers weitere arshe Erfolge der japanischen Marine »a« Kaistrlich-Japanisch« Hauptquartier gab am Freitag um 15,SV Uhr Tokiot«r Zelt einen weiteren auflebenerreg.nden Bericht über di« vernichtende Niederlage der britisch-nordamerika- Nischen Seestreitkräft« bei den Salomon-Inseln bekannt. In de« Bericht wird gesagt, dah di« javanisch«» MarinestreitkrSft«, soweit bi» jetzt fest- gestellt werd«« konnte, im ganzen IS drNlrrk« A Ter»»««»«, S U-Vool« 10 Drnnaporta« versenkt und a«h«rd«m 1 Die Mannschaft machte sich bereit. Ich liest ins Wasser gleiten, sank unter, und als ich wieder auf tauchte, bemerkte ich mit Entsetzen, dast ich den Schwimmgürtel nicht ausreichend mit Luft gefüllt hatte. Mein Kopf ragte kaum aus dem Wasser. Verzweifelt versuchte ich aus der Nähe des Schiffes fortzukommen. Oelige Wellen gingen über mich hin weg, und ich gab mich verloren, da ich nirgends Trüm mer oder Balken sah, an die ich mich hätte klammern können. Endlich sah ich ein mit Kork gefülltes Netz schwimmen, an das sich Matrosen geklammert hatten. Nach verzweifeltem Bemühen konnte auch ich mich am Netz festhalten. Dann betrachteten wir stumm den Untergang unseres stolzen Schiffes. Worte können nicht beschreiben, was wir dabei fühlten. Mehrere Stunden später nahm uns ein Zerstörer auf. Die Flugzeugträger „Wasp" und „Furkous" Ter in der Sondermeldung des OKW. genannte amerikanische Flugzeugträger „Wasp", der schwer be schädigt wurde, ist ein ganz modernes Schiff. Er lief erst im April 1939 vom Stapel. Bei einer Was- serverdrängung von 14 709 Tonnen und einer Geschwin Zur Entlastung ihrer stark bedrängten Streitkräfte in Aegypten versuchten die Briten, einen Tankern und Transportern zusammengestellten Geleitzug von insgesamt 2l grohen Handel»- schissen, der durch drei Schlachtschiffe, vier Flugzeugträger und zahlreiche Kremer und Zerstörer gesichert war, durch da» Mittelmeer anscheinend nach Alexandrien zu bringen. Dieser aus 46 Ein heiten bestehende Eeleitzug wurde im westlichen Mittelmeer trotz stärkster Flak- und Jagdabwehr . 1 Dl-snsport«« schwer beschädigt haben. D«r Bericht stellt ferner fest, dah di« japanischen Berlnfte al, lelchl zu bezeichnen sind. Zwei Kreuzer, di« jedoch noch kampffähig sind, erhielten Schäden, und 2l Flugzeuge, di« sich mit grober Tapferkeit direkt auf ihre Zi«l« gestürzt halt«», gingen verlor«». Gro^gelertzug inr Mittelmeer zersprengt Bisher neun Handelsschiffe und Flugzeugträger „Sagle" versenkt — Zwei Llug- seit dem ll. August in fortlaufendem Einsatz und in vorbildlichem Zusammenwirken von den ver bündeten deutsch-italienischen Luft- und Seestreitkräften bekämpft. Nach der bereits bekanntgege benen Versenkung de» Flugzeugträger» „Eagle" am ll. August durch ein deutscheg Unterseeboot wurden bisher neun Handelsschiffe mit insgesamt 90000 BRT. versenkt. Es wurden schwer be schädigt der britische Flugzeugträger -Furiou»", der mit starker Schlagseite in Gibraltar einlief, und der amerikanische Flugzeugträger .Wasp", der nach sechs Bombenvolltreffern in Brand geriet und Malta zu erreichen sucht. Ferer wurden beschädigt drei Kreuzer sowie sechs grohe Handels schiffe und Tanker mit zusammen Sl VVO BRT. Der Eeleitzug wurde, zersprengt. Der gröhte Teil der Deckungsstreitkrafte läuft nach Westen zurück. Die restlichen Einheiten versuchen, Malta anzu laufen. Der Kampf dauert noch an. Weitere grohe Erfolg« sind zu erwart«». Der Untergang des „Cagle" digkeit von 30 Knoten hat er eine Besatzung von 1173 Mann. Tie Bewaffnung bestand aus 8 12,7» Zentimeter-Flakgeschützen, 16 2,8-Zeniimeter-Flakge- schützen tn Viererlafette. Tie Baukosten beliefen sich auf 20,7 Millionen Tollar. Der Flugzeugträger „Wasp" hat nach amerikanischen Angaben aus der Friedenszeit 83 Flugzeuge an Bord und gehört in dieser Beziehung sowohl als auch in der Bewaffnung zu den stärksten feindlichen Schiffen dieser Kriegsschisfs- gruppe. Ler Flugzeugträger „Furious" hat bei einer Geschwindigkeit von 31 Knoten eine Wasserverdrän- gung von 22 450 Tonnen. Auster seiner Friedens- besatzung von 750 Mann hat er noch 450 Mann Fliegerpcrsonal an Bord. Seine Bewaffnung beläuft sich auf 12 10,2-Zentimeter-Flakgeschütze, 4 4,7-Zenti- meter-Eeschütze, 24 4-Zentimctcr-Flakgeschütze und 14 Maschinengewehre. Er hat 36 Flugzeuge an Bord, die in zwei Tecks untergebracht sind. Die „Furious war früher ein groster Kreuzer und ist bereits im Jahre 1916 vom Stapel gelaufen. Inzwischen ist sie mehr- mals, zuletzt im Jahre 1939, umgebaut worden. lr britische UUWM wer der Aegyptensront abieschosse» Oer italienische lvebrmachtbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Vas Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im westlichen Mittelmeer wurde ein von einer stattlichen Anzahl von Kriegsschiffen, darunter zahlreiche Flugzeugträger, geschützter, Im Morgen grauen des kl. August gesichteter feindlicher Geleit zug von starken Luftwaffen- und U-Boot-Verbänden der Achse angegriffen. Oie noch im Gang befindliche Kampfhandlung hat bereits für uns günstige Ergebnisse gezeitigt. Schwere Verluste wurden dem Geleitzug, den Geleitschiffen, be sonders, den Flugzeugträgern, die schwerste Treffer erhielten, forme den feindlichen Lustjtreitkräften, bei. gebracht. Diese Verluste werden später genauer be. zeichnet werden. Im Nordabschnitt der Aegypten. Front ver. stärkte Krtilleietätrigkeit. In Lustkämpfen schossen deutsche Iäger 12 britische Flugzeuge ab. Unsere Flugzeuge führten Bombenangriffe auf die Flugplätze auf Malta durch. Lines unserer Untersee, boote schoß ein feindlicher Sunderland-Flugzeug ab. Neue Ritterkreuzträger Der Führer verlieh das Ritterkreuz an Major Ru dolf Richter, Führer eines Infanterieregiments, der an der Bezwingung von Sewastopol hervor- ragenden Anteil hatte. Ostwärts des Asowschen Meeres führten deutsche, rumänische und slowakische Truppen erfolgreiche Kämpfe gegen bolschewistische Kräfte, die vergeblich versuchten, das weitere Vordringen auf- znhaltcn. Kampffliegerverbände setzten am Mittwoch ihre Angriffe auf die Rückzugsbewegungen der Bol schewisten und Verladungen an der Schwarzmeerlüste mit nachhaltiger Wirkung fort. Im Raum zwischen Wolga und Don griffen Schlacht- und Sturzkampf flugzeuge bereitgestellte feindliche Truppen und Pan zer wirkungsvoll an. Nördlich des Manytsch-Ab- schnittes wurde die Hauptstadt der Kalmücken, Elista, genommen. Numan Menemencioglu Außenminister Wie Agence Anatolis meldet, wurde der bisherige Generalsekretär im türkischen Außenministerium, Nu man Menemencioglu, am Donnerstag zum Außen minister ernannt. Jüdische Verbrecherband« in Salonika dingfest gemacht Der griechischen Polizei gelang es, eine Bande jüdi scher Verbrecher zu verhaften, die in den letzten Ta gen mehrere Einbrüche verübt hatte. Sie wurden dabei ertappt, als sie ein Ladengeschäft ausraubten Und Kleiderstoffe im Werte von 1i/s Millionen Drachmen entwendeten. Auch Pandit Nehrus Schwester verhaftet Der englische Nachrichtendienst meldet, daß in Ah- medabad die Schwester Pandit Nehrus verhaftet worden ist. Die Auswirknngen de« Rooseveltkriege» auf den Export Brasilien» Der Erport Brasiliens nach den USA. ist infolge des Mangels an Schiffsraum im ersten Vierteljahr 1942 auf 29 OM Tonnen gegenüber 59 OM Tonnen im ersten Vierteljahr 1941 zurackgegangen, meldet Stefani über Lissabon aus Rio de Janeiro. Roosevelt: Der gegenwärtige Krieg ist auch der Krieg des gesamten Judentum» Anläßlich des jüdischen Jahreswechsels am l2. August haben der Präsident der USA., der Marineminister Knor und der Handelsminister Ickes den jüdischen Religionsgemeinschaften persönliche Glückwunschschrei ben übersandt. Roosevelt unterstrich in seiner Bot- schaft u. a., daß der gegenwärtige Krieg auch der Krieg des gesamten Judentums sei. Sie treten kurzer Ein Bericht der „Washington Post", wonach man kn der Sowjetunion die Lage nunmehr als weitgehend hoffnungslos betrachtet, und ein Kommentar der „New Park Sun", in dem die gegenwärtige Kriegslage als die düsterste seit September 1939 bezeichnet wird, stecken etwa den Rahmen ab, in dem sich die angel sächsischen Sorgen von heute bewegen. Freilich fehlt es auf der anderen Seite auch nicht an gut gespieltem Optimismus, doch sind die entsprechenden Aeußerungen gewichtslos. Bemerkenswert ist, dast die Amerikaner hinsichtlich der Moskauer Konferenz beginnen, leise zu treten. Der amerikanische Botschafter Stanley stellte, einer USA.-Meldung aus Moskau zufolge, ausdrücklich in Abrede, dast die Vertreter der alliierten Nationen gegenwärtig in Moskau eine Tagung über die zweite Front abhalten. „Ich weih nichts davon", erklärte der Botschafter und versicherte, seine Reise aus Sa mara nach Moskau habe nur gewisse „Arrangements" über die amerikanische Armee und Luftwaffe zum Ziele. Auch der Sonderbeauftragte Roosevelts, Generalmajor Bradley, erklärte nach einer Unterredung mit Stalin, dast die gleichzeitige Anwesenheit britischer Vertreter in der sowjetischen Hauptstadt ein reiner Zufall sei. Während dieserart offiziöses Erstaunen darüber gemimt wird, dast inan in der Weltöffentlichkeit die Moskauer Besprechungen mit der allgemeinen Kriegs lage in Zusammenhang bringt, haben zahlreiche ame rikanische Zeitungen — begreiflich angesichts der kri tischen Situation — ihren publizistischen Druck in der Frage einer Entlastungsoffensive verschärft. Da gegen tritt die Londoner Presse kurz, offensichtlich auf höhere Weisung, verschließt sich jedoch nicht den ge fährlichen Momenten, die der Ostfront das Gepräge geben. „Ernst und weitgehend", so läßt sich beispiels weise die „Times" vernehmen, „sind die deutschen Er folge im nördlichen Kaukasus, und zwar nicht nur für die Sowjetunion allein, sondern für alle alliierten Nationen. Der Krieg hat jetzt ein Stadium erreicht, wo die lebenswichtigsten Verbindungen der Sowjetunion bedroht sind, an deren Offenhaltung die Zukunft der sowjetischen Armee als Angriffsfaktor hängt." Damit ist praktisch alles gesagt. England muh erkennen, dast die Sowjetunion nicht in der Lage sein kann, das deutsche Kriegspotential in dem Ausmah zu bin den, wie es ihr von London aus zur Schonung des Empires und der britischen Insel selbst zugedacht war. Tast die Niederlage Timoschenkos nicht nur gröhte Verluste an Menschen und Material mit sich gebracht hat, sondern dast ihre größte Bedeutung in den Ver lusten wertvoller Gebiete besteht, sprechen ernst zu nehmende Londoner Publizisten heute aus. Wenn die Sowjetunion weiter durchhalten will, so stellt der be kannte Militärschriftsteller Cyrill Falls, der sich schon des öfteren durch beachtliches Urteilsvermögen ausge zeichnet hat, fest, werden sie diese Gebiete noch hart vermissen. Man könne von dem gewaltigen Rückzug Timoschenkos nur sagen, dast er aus der Not der Ver zweiflung heraus geboren wurde, und niemand wisse, wo er überhaupt noch einmal zum Stehen kommen könne. Was die zweite Front betreffe, so könnten sich die Alliierten wohl Verluste und große Opfer leisten, nicht aber ein materielles und moralisches Fiasko, was zwangsläufig dann aus einem solchen Unternehmen herausspringen müsse, wenn es als Folge politischen Druckes gestartet werde. Wenn man bedenkt, wie un geheuer dieser starke politische Druck heute ist, sowohl von innen als auch von außen, kann man etwa das britische Dilemma ermessen. Der Kampf dauert an Au» d«m Führerhauptquartier, 13. August 1942. Da» Oberkommando d«r Wehrmacht gibt bekannt: Zmnktnbcrgrr Tageblatt 101. Äayrsang Arettag, 14. «uguft 1S4L «r. ISS Stabattstaffrl X. Für Nachweis u. BermUtluug 2b Psg. Soadergebühr. — Postscheckkonto: Leipzig 2820» Stadtbauk Frankenberg «r. 220. Fernspr. »4b. — Drahtanschr.: Tageblatt Frankenberglachse». Da- Frankenberger Tageblatt ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen «ekanalmachungea des Land- rateS z« Flöha und d«S Bürgermeisters der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt. Das Tageblatt erscheint an jedem Werktag. MonatSdezugSprei», »KO ML, Halbmouat 1 ML B«t Abholung in den Ausgabestellen d«S Landgebiete» monatlich 2 ML, bet Zutragung im Stadtgebiet 2.0b ML, im Landgebiet 2.10 ML, Wochenkarte« bO Psg-, Einzelnummer 10 Psg. ««-.igeupretS: 1 ww Höhe einspaltig 4« ww breit) 8 Psg., im Textteil (--- 72 nun breits 20 Psg.