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^mnkenbergtr Tageblatt Rabattstaffel L. Für Nachwet« u. ««rmttttung 2ü Pfg. «oudergebüh». — Postjcheckkouto: Leipzig 2820» Stadtbaak Krankenberg Nr. 220. Fernspr. 34S. — Drahtanschr.: Tageblatt Frankenbergsachsen. Da- Frankenberger Tageblatt ist da- zur Beröffentltchung der amtlichen Bekanntmachungen de- Land- rate« zu Flöha und de- Bürgermeister- der Stadt Frankenberg b«hördlichersett- bestimmte Blatt. W»s Tageblatt erscheint an jedem Werktag. Monat-drzng-preiü: ILO Ml-, Halbmonat I Mk. Bet tkchoiung in den «u-gabest-lleu de« Landgebiete- monatlich L Mk., bei Zutragung im Stadtgebiet 2.0b Ml., im Laadgebiet 2.10 Ml., Wochenkarten bO Psg-, Einzelnummer 10 Psg. AazeigeUlprei-. 1 wm Höhe «inipalttg 46 wva breit) 8 Psg., im Teltteil (n 72 mm breit) 20 Psg. Skontos, IO. crrusuft 1042 101. Soyraons «r. 18» Die feindlichen Sorgen mehren sich Neue glänzende deutsche Waffenerfolge im Raukasusgebiet — Energische indisch« Aampfansage an England — Großer japanischer Seesieg bei den Salomon-Inseln Der Seheimbesehl Stalins erbeutet ^Weiterer Rückzug ist gleichbedeutend mit Untergang" Ein deutsches Panzerkorps hat an der Kaukasus, kant den Eeheimbefehl Stalins für die Verteidigung der UdSSR. Nr. 227 vom 28. 7. 1942 erbeutet. Lieser Befehl enthüllt mit einem Schlage die tatsächliche Lage der Sowjetunion. Wenn vor kurzem noch Moskau verkünden ließ, daß die Sowjets es sich leisten könnten, Schlachten zu verlieren und zu rückzuweichen, da sie immer noch die Kraft zu einer grohangelegten Gegenoffensive hätten, so kommen jetzt M diesem Befehl äußerst schwere militärische und wirtschaftliche Besorgnisse der Sowjetgewallkgen ans. Tageslicht. Wörtlich sagt Stalin: „Das Gebiet, das die Deutschen bereits erober ten oder noch erobern wollen, bedeutet Brot und ander« Lebensmittel für die Armee und die rück wärtigen Gebiete, bedeutet Metalle und Heizmaterial für die Industrie. Wir haben über 70 Mil lionen Landesbewohner verloren. Wir ernten nun über 800 Millionen Pud Brotae reide im Jahr weniger und der Ausfall an Metallen übersteigt die Menge von 10 Millionen Tonnen. Bon nun an sind wir den Deutschen weder an Menschenreserven noch an Getreidevorräten über legen. Ein weiterer Rückzug ist gleich bedeutend mit unserem Untergang." Im Verlauf des Krieges hat die Sowietu non die entscheidenden Rohstoffgrundlagen für die Rüstung, nämlich die Kohlen- und dis Erchasks, verloren. Mit dem Donezbecken fallen 60 v. H. der Steinkohlen förderung aus. Die noch verbleibenden Kohlenvor kommen in Kusnezk und Karaganda sind über 2090 Kilometer von den größeren Industriezentren des Ural und über 3000 Kilometer von Moskau entfernt, so daß sich die Kohlenversorgung über diese Entfernung überaus schwierig gestaltet. Mit dem Verlust von Kriwoi Rog sind den Sowjets 60 v. H. der Eisen- «rzförderung entzogen, die Besetzung von Nilo- vol bedeutet den Verlust von einem Drittel der Ee- famtförderung an Manganerzen. Hinzu kommt der Ausfall der Eisenhütten, Stahl- und Walzwerke in den bis jetzt von den Deutschen besetzten Industrie gebieten, der sich unter Einbeziehung von Stalingrad, >as wegen der Frontnähe nicht mehr arbeitsfähig ein kann, auf zwei Drittel der Gesamtkapazität stellen »ürfte. Stalins größte Sorge aber ist die Schmälerung der Polksernährung, denn in der Tat hat die Sowjetunion wichtige, für ihre Ernährungsoersorgung entscheidende Ileberschußgebiete verloren. Andere stehen vor der Besetzung oder sind bedroht. Mit dem Weg fall dieser Gebiete vermindert sich die bisherige Ge treideernte etwa um dis Hälfte und die der Zucker rübenernte sogar um 70 v. H. Am brennendsten aber ist dem roten Gewalthaber da» Problem, wie er die ständig sinkende Kampf- moral seiner Truppen heben soll. Stalin sagt in feinem Befehl wörtlich: „Es fehlt bei uns an Ordnung und Disziplin. In den Kompanien, Bataillonen, Regimentern und Divisionen, in den Panzereinheiten, in den Geschwa dern der Luftwaffe. Wir können nicht mehr Kom mandeure, Kommissare und Politruks dulden, die ihre Stellungen eigenmächtig verlassen und es zu lassen, daß einige Panikmacher die Lage des Kamp- ses dadurch bestimmen, daß sie andere zum Rückzug verleiten und damit dem Feind die Front öffnen. Die Miesmacher und Feiglinge müssen auf der Stelle vernichtet werden. Von nun ab muß das oberste Gesetz die Parole sein: Keinen Schritt zurück!" Die einzige Möglichkeit für die Erhaltung der Disziplin und die Rettung der Schlagkraft seiner Truppen sieht Stalin kn der Schaffung von Straf- oätaillonen und bewaffneten Einheiten, die hinter un zuverlässigen Divisionen eingesetzt werden sollen, und rn der Androhung drakonischer Strafmaßnahmen gegen Offiziere und Politruks, welche ein eigenmächtiges Verlassen der Stellungen ohne Befehl dulden. Wört- nch heißt es kn dem Befehl: „Es sind im Bereich der Front jeder Armee ein bi» zwei (je nach Bedarf) Strafbataillon« zu formieren. In diese Strafbataillone sind Offi- ziere und Politruks einzurekhen, die sich Disziplin losigkeit und FeigMt vor dem Feind zuschulden kommen ließen. Diese Bataillone müssen in be- sonders schwierigen Abschnitten eingesetzt werden, um den Angehörigen Gelegenheit zu geben, ihre Schuld vor dem Feinde zu sühnen. Außerdem sind km Armeebereich drei bis fünf gut bewaffnete Einheiten aufzustellen, die unmittel bar hinter unzuverlässigen Divisionen einzusehen sind und die Aufgabe haben, im Falle eines un geordneten Rückzuges jeden Flüchtling und jeden Feigling zu erschießen." ' sks ist beschämend für einen militärischen Füh rer, wenn er seine Tnippen nur noch mit solchen Mit- reln zum Kampf treiben zu können glaubt. Welchen Erfolg Herr Stalin mit diesen Anordnungen tatsächlich «reicht, da» geht aus einer Meldung des Komman- Krasnodar und Maikop genommen «u» dem Führerhauptquartier, s. August. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche Infanterie-Divisionen, hervorragend unterstützt durch Verbände der Luftwaffe, drrchbrachen nach auhergewöhniichen Marschleistungen und in harten Kämpfen in tropischer Hi''« stark ausgebaute Stellungen nördlich de« Kuban und nahmen di« für die feindliche Rüstungs industrie wichtig« Hauptstadt de» Kubangebiete» Krasnodar. Die Stadt Maikop, da» Zentrum de» bedeutenden Oelge'iete» am Nordrand de» Kau» kasu», wurde heute um 18 2V Ahr von schnellen Die Sieger von Rostow und Bataisk nehmen auch die Hauptstadt des Kubangebietes Zur Sondermeldung über den Fall von Krasnodar teilt das Dberkommando der Wehrmacht ergänzend mit: Vie Einnahme der Hauptstadt der Kubangeb.etcs Krasnodar erfolgte durch dieselben Infanterie-Divi sionen, dre vor 13 Tagen mit dem Sturm auf Rostow und Bataisk an dem Zusammenbruch der feindlichen Don-Verteidigung beteiligt waren. In restloser Verfolgung der geschlagenen Gegners überwanden sie in ständigem Kampf bei tropischer Hitze, auf völlig verstaubten Straßen und wegen einer schattenlosen Steppe in 13 Tagen die 280 Kilometer lange Strecke vom Don bis zum Kuban. Sie erreichten damit dar der Stadt vorgelagerte, nördlich des Kuban sich hinziehende Stellunassgstem, das durch einen großen panzerabwehrgraben ver« sperrt war. In harten Kämpfen wurden die Stcl- lungen gegen zähen feindlichen widerstand durch brochen und die inmitten einer fruchtbaren Schwarz, erdcbene gelegene Stadt Krasnodar erstürmt. Rn dem Erfolg des Tages haben leichte Flakbatterien der Luftwaffe in vorbildlicher Zusammenarbeit mit der Infanterie enticheidenden Anteil. Krasnodar, am nörd.ichen l uban-User gelegen, reu. zungspunkt der Eijendaonlinieu naaz rroworstsisk— Stalingrad, Woroschilows!:, Primorsko-Achterkoje am Asowschen Meer und nach dem Schwarzmeer.Hafen pajsk, hat, rund 210 000 Einwohner. Die Stadt ist ein Hauptstandort der sowjetischen Rüstungsindu- strie. Außerdem hat sich hier ein bedeutender Zluß- Schiffsverkehr entwickelt, dessen häufigste Umschlag güter Nahrungsmittel und Erdöl sind. Die Indu. Verbanden im Sturm qenommen. strie von Krasnodar umfaßt bedeutende Werke der metallverarbeitenden Induitrie, die weitgehend auf Rüstungsfertigung umgcstellt ist, ferner Fabriken für Erdölverarbeitung, Lebensmittel, und Leichtindu, strie. Die Bedeutung von Maikop Jur der Eroberung von Maikop teilt das Dberkommando der Wehrmacht noch folgendes mit: Maikop, die Hauptstadt der im Bezirk Krafno. dar gelegenen autonomen Gebiets des tscherkessischen Volks,tammes der Adyaen, ist eine Stadt mit rund 75 000 Einwohnern. Sie liegt an der Belaja, einem der größten Nebenflüsse des Kuban, und ist vor allem bekannt durch das nach ihr benannte Lrd- ölgebiet, über dessen Bedeutung in der Presse bereits berichtet wurde, von der in Maikop vertretenen melaltverarbei enden Industrie, die überw e-end Rü. stungszwecken diente, ist besonders eine Eisengießerei erwähnenswert. Vas Produktionsprogramm dieser Fabrik umfaßt neben der Herstellung von Rusrüstun- gen für die Erdöllieferung die Fabrikation von Handgranaten, Abwurfsmunition, Feldminen und Kraftfahrzeugteilen. Reben leistungsfähigen Trak- torenwcrkstätten gibt es noch eine chemische Fa brik, in der Guttapercha hergestellt wird. Ent sprechend der fruchtbaren Landwirtschaft des Raumes um Maikop, wo neben Getreide aller Art besonders Sonnenblumen, Baumwolle und Tabak angebaut wer den und wo eine ausgedehnte Schaf- und Schweine zucht gedeiht, ist die Lebensmittelindustrie am wei. testen entwickelt. Gelpressereien, Mühlen, Großmol» kercien, Tabak- und Lederfabriken geben der Stadt ihr Gepräge. An 400 Lor dreite Ausläufer des Kaukafusgevirges erreicht Zwischen kvslga und Dsn feindliche Gegenanariffe abgewicsen Am Sonnabend 82 Sowjetflugzenge bei fünf eigenen Verlusten abgeschossen Au, d«m Führerhauptquartier, S. 8. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In einer Breite von über 4V0 Kilometer haben deutsche, rumänische und slowalische Truppen bi« nörd lichen Ausläufer des Kaulasurgebirger erreicht. Um dm Brückenkopf am K, ban, den der Feind nördlich Krasnodar hält, wird noch gekämpft. Schnell« Verbände des Heere, und der Wassen-^ überschritten den Laba-Abschnitt und sind im Angriff nach We sten in Richtung aus Mailop. DI« Luftwaff« führt« ihr« Angriffe gegen die feindlichen Rückzugs- und Räu mungsbewegungen auf Straßen, Bahnen und au« den Häfen der nordkaukasischen Schwarzmeerkvste. Im Ha fen von Anapa wurden hierbei drei sowjetische Leich, ter durch Bombentreffer versenkt und «in Frachtschiff beschädigt. Zwischen Wolga und Don, südwestlich von Stalingrad, wurden Gegenangriff« stnrktr f«indlich«r Kraft« in harten Kämpfen abgewiesen. Im «rotzen Donbogen schreit«« der Angriff der deutschen Truppen nordwestlich Kalatsch erfolgreich fort. Dichtgedrängte Massen der Feindes an den Fluß- übergängm waren den vernichtenden Hoch- und Tief, angriffen der Kampf» und Schlachtsliegerverbände ans- gesetz«. Nordwestlich Woronesch wurden mehrere An griff« d«r F«ind«, abgtschlagen. Eig«n« Kegknangriff« brachtm örtlich« Erfolg«. Im Raum von Rschew dauern die schweren Abmehrkämpfe weiter an. In einem anderen Kampfabschnitt der mittleren Front zerschlugen Jnfanterieverbände in der Zeit vom deurs der 302. sowjetischen Schützendivision hervor. Sie lautet: „Stalins Befehl vom 28. 7. ist durch- geführt. Aufhaltende Einheiten sind eingerichtet, doch führt diese Maßnahme nur zu Verlusten ohne greif baren Erfolg." Der deutschen Führung kann es gleichgültig sein, wie die Soldaten der Sowjetunion sich dazu stellen. Inzwischen aber stürmt die deutsche Wehrmacht vor wärts und seht der verzweifelten Parole Stalins „Keinen Schritt zurück!" ihr ungestümem, sieagewohn- tes „Vorwärts!" entgegen. 2t). bis 31. Juli mehrere sowjetische Schützendivi sionen. Der Feind verlor in diesen Kämpfen über 4000 Tot« und 138!) G«fang«n« sowie 24 Panzer, 2t) Geschütze und 132 Maschinengewehre und Granat werfer. Am Wolchow führt« d«r Feind wiederholt schwer« Angriffe gegen einen kleinen Brückenkopf, di« von der tapferen Besatzung in harten Kämpfen abgewiesen wurden. An der Ostfront schossen gestern Jagdsliegcrver- bänd« und Flakartillerie 82 sowjetisch« Flugzeuge b«i fünf «igenen Verlustm ab. Im Kampf gtgen Grohbritannitn grif fen Kampfflugzeug« b«i Tag und Nacht lri«grwichtig« Anlagen im Süd«» Englands bzw. im Nord«» und Nordosttn d«r Insel an. Ein britischer Nachtjäger wurde im Luftkamps zum Absturz gebracht. Erbitterte Kämpfe bei Rschew, Woronesch und im Donbogen Zu den Käinpfen an der Ostfront wird vom Ober kommando der Wehrmacht am heutigen Montag früh folgendes mitgetcilt: Wie bereits kn zwei Sondenpeldungen am Sonn tagabend bekanntgegeben, wurde im Zuge der rastlosen Verfolgung des geschlagenen Gegners die von einem hervorragend ausgebautcn Stellungssystem umgebene Industriestadt Krasnodar im Sturm genommen. Schnelle Verbände stießen über den Laba-Fluß dem Gegner nach, zersprengten ihn in verschiedene Kräfte gruppen und nahmen in raschem Zupacken Maikop. Im großen Donbogen gewannen deutsche An griffe gegen stark ausgebaute und verminte Stellun gen trotz verbittertem bolschewistischen Widerstand wei ter Raum. Die Luftwaffe griff Artilleriestellungen und rückwärtige Verbindungen mit beobachtetem gutem Erfolg an und bahnte den Angriffsspitzen den Weg. Eigene Gegenangriffe nördlich Woronesch wurden durch Kampf- und Sturzkampfflicgcr wirksam unter stützt. Durch Bombentreffer vernichtete die Luftwaffe drei schwere sowjetische Panzer. Im Raum von Rschew dauern die erbitterten Kämpfe an. Trotz der Ungunst des unübersichtlichen Waldgebietes wies deutsche Infanterie starke bolsche wistische Angriffe ab und ging über Hochwasser füh rende Flüsse und Bäche zum Gegenstoß über. Neun feindliche Panzer wurden vernichtet. Bolschewistisch« Jagd- und Bombenflugzeuge, die deutsche Stellungen anzugreifen versuchten, wurden von deutschen Jägern zum Kampf gestellt und 13 feindliche Maschinen ab geschossen. Erfolgreiche italienische U-Boote Bisher über ein« Million f«indlich«r Kriegs- und Haa- dtlsschifse von itali«nisch«n U-Boot«n versenkt Der italienische Wehrmachtbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Am gestrigen Tage Spähtrupp, und beiderseitig« Artillerietätrgkelt an der ägyptischen Front. Zwei Flugzeuge wurden von der Lodenabwehr unserer großen Einheiten zum Absturz gebracht. Die Luftwaffe der Achsenmächte wieder, holte ihre Angriffe auf feindliche Truvpen. und Rkaterialzusammenziehungen und schoß im Luftkampf zwei Turtis ab. Ruch über Malta wurden die Gpcrationen von italienischen und deutschen Flugzeugoerbünden fort, gesetzt, die wiederholt die militärischen Ziele von La Valetta, La Venezia und Miccaba bombardierten und der englischen Luftwaffe den Verlust von zwei Spitfire zufügten. Unsere U-Boote versenkten im Atlantik zwei Dampfer und einen Tanker mit zusammen 24 875 BRT. Die U-Boote, von denen diese Schiffe ver senkt wurden, standen unter dem Befehl von Kor. vettenkapitän Tarlo Fecia dl Lossato und Kapitän, leutnant Fracesco d'Alessandro. Die km Atlantik, im Mittelmeer, im Roten Meer und km Schwarzen Meer operierenden italienischen U-Boote versenkten auf Grund genau für jedes Schiff nachgeprüfter Angaben insgesamt über 1 Mil» lion Tonnen feindlicher Kriegs- und Handelsschiffe, genau 1 018 971 BRT. Reichsführer Himmler besichtigte in der vergangenen Woche Verbände der Waffen-^ in Finnland. Er stattete dabei Staats präsident Ryti und Feldmarschall Mannerheim Be suche ab. Ter Marschall ehrte den Reichsführer durch Ueberreichung des Großkreuzes vom Frei heitskreuz. Krasnodar wurde mit denselben Infanterie-Divisionen einge- nommen, die vor dreizehn Tagen mit dem Sturm auf Rostow und Bataisk an dem Zusammenbruch der feindlichen Don-Verteidigung beteiligt waren. In diesen dreizehn Tagen haben sie in rastloser Verfolgung des geschlagenen Gegners in ständigem Kamps.bei tropischer Hitz« auf völlig verstaubten Straßen und Wegen einer schattenlosen Steppe die 280 Kilometer länge Strecke vom Don bis zum Kuban überwunden. Di« Verhaftungswelle in Indien nimmt zu. Auch der Bürgermeister der Riesenstadt Bombay wurde von den Engländern ebenso wie 26 aktive Kongreßangehörige der Provinz Bombay ins Gefängnis geworfen. Vor dem Zelt des Kon greßausschusses kam es Sonntag vormittag zu großen Ansammlungen der Inder, so daß die eng lische Polizei mit Tränengas einschritt. Rash Behari Bose, der Präsident des Erekutivrates der indischen Un abhängigkeitsliga kn Ostasien, erklärte, er sei über die Verhaftungen der indischen Kongreßführer nicht im geringsten erstaunt. Der Kampf in Indien Habs —jetzt im Ernst begonnen. Das indische Volk werde nur durch Blutopfer sein Ziel, die nationale Un abhängigkeit, erreichen. D!« Geleitzugskatastrophe im Nordmeer ist nunmehr restlos geklärt. Jetzt werden die Na- men der restlichen versenkten Schiffe bekanntgegeben. Dar „alliierte" Hauptquartier des Generals Mac Arthur, das in Australien seinen Sitz hat, gibt zu, daß die Besetzung der Inselgruppen Tonimber, Kei und Aru den Japanern bedeutende Vorteile verschafft habe. Der südafrikanische Innenminister gab bekannt, daß an der südafrikanischen Küste des Indischen Ozeans U-Boote gesichtet worden seien. Der ganze Küstenstreifen wurde unter Marin ge- stellt, außerdem wurde die sofortige totale Ver- dunkelung angeordnet. D!« auf d«r Streck« Kapstadt—Port Elizabtth (Süd afrika) liegende längste Eiscnbahnbrücke über den Gouritz- fluß wurde durch ein« Sprengladung schwer be schädigt. In zwei Neuyorker llntergrundbahnzügen wurden am Freitag mehrere mit Tränengas ge füllte Ampullen geworfen. Das Gas verursachte unter den Fahrgästen eine wahre Panik. Der stellvertretende Vorsitzende des USA.-Kri«gr- produktionsamte», Look«, erklärte in Maryland, der Feind hat jetzt einen Punkt erreicht, wo er uns blockiert.