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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 14.07.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194207142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420714
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420714
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-07
- Tag 1942-07-14
-
Monat
1942-07
-
Jahr
1942
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KcmketibelM Tageblatt Dc^ Tageblatt «scheint an jedem Werktag. Monatbbezug«pr«»»: 1.V0 Mk., Halbmonat 1 Mk. Bet Mhokung in den »urgabestellen d«S Landgebietes monatlich 2 Mk., bet Zutragung im Stadtgebiet 2.« Mk., im Landgebiet 2.10 Mk., Wochenkarte« 50 Psg., «tnzelnunimer 10 Pfg. «n^tgenprett: I win Höh« einspaltig 4« miu breit) 8 Psg., i« rexttetl t—72 nun breit) SO Psg. Rabattstaffel Für Nachweis n. Vermittlung 2ü Psg. Sondergeblihr.— Postscheckkonto- Leipzig 28201 Stadtbank Frankenberg Nr. 220. Fernspr. S4b. - Drahtanschr.: Tageblatt Frankenberglachse». Das Frankenberger Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Land- rateS zu Flöha und des Bürgermeisters der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmt« Blatt. Dienstag, 14. Autß 1S4L «e. 162 1O1. Aayegang Verfolgung des Feindes in breiter Front Bei Abwehr feindlicher Entlastungsangriffe am Sonntag 111 Sowjetpanzer abgeschoffen grimmig und blutig, aber iß sagen religiösem Ernst te hindurch. Keines hat Ek ist kein Zufall, daß gerade das deutsche Volk auf dem Wege m ein neues Zeitalter führt das man da« soziale wird nennen dürfen. Kein Volk hat um die Lösung der sozialen Frage so grimmig und blutig, aber auch mit so tiefem, man muß sapen religiösem Ernst gerungen, durch Jahrhunderte hindurch. Keines hat guf diesem Gebiete eme so hohe Reife erlangt, keine» tionen einer zuteil wird! Indessen, auch Geschenke der Vorsehung müssen ver dient werden, zumal solche. Ein Volk, das würdig befunden wurde, eine Verantwortung zu tragen, wie unserem deutschen Volke heute zufällt, wird um dies« Würdigkeit unausgesetzt ringen müssen. Führe» tum ist das Höchste, was diese Erde zu erreichen «estattet, aber es ist auch das Schwerste. Machen wir fp den Versuch, zu Überblicken, was unserem deutschen Volk dank seiner durch den Nationalsozialismus ge° weckten Kräfte heute gegeben ist und vor allem in Aus sicht steht, dann können wir vor der Größe des so Geschauten nur die Vorsehung bitten, uns weiterhin Kraft zu geben und müssen uns eines zuschwören: Alles zu tun, was wir vermögen. Auch unsere vermeintlich schweren Opfer werden dann leicht. Wer im Schweiße seines Angesichts ein Haus er- baute, dem nur noch das Dach fehlt, der wird auch dieser noch decken, mögen die Muskeln auch schmerzen. Und er wird sein Werk erhalten, um so besser, j« Mehr Mühe es ihm kostete. In der Erfüllung un serer sozialen Auftrages stehen wir heute in einer ähnlichen Lage. Die Fundamente stehen, die Mauern sind großenteils errichtet. Nun müssen wir cs fertig- stcllen und einrichten, müssen dafür sorgen, daß es einen Sinn hat, für die Ewigkeit zu bauen. Und nur das hat Sinn. Dieser Krieg gibt uns einen Anschauungsunterricht wie kein anderer zuvor. Er hat jedem von uns, der sehen will, immer wieder gezeigt, daß das Blut Träger puf diesem Gebiete eine so hohe Reife erlangt, keine» dis scheinbaren Möglichkeiten nach allen Seiten so gründ lich theoretisch und praktisch durcherer,ziert und dafür so Hoh« Opfer gebracht, Opfer, die mehr als einmal die gelamt« Substanz des Volkes tödlich bedrohten. So tst es bei den rassisch gegebenen Fähigkeiten »psergs Volkes nur folgerichtig, daß es nunmehr zur endgültigen Lösung dieler die Menschheit so lange be wegenden Frag« bahnbrechend durchstieß und führend vorangeht, daß es für seinen Lebensraum die Möglich keit einer echten Lösung überzeugend deutlich macht. Welch« nie geahnten Kräfte durch diesen Prozeß frei werden, zeigt uns die heutige, scheinbar aus dem Nicht» erwachsene Kraftentfaltung, läßt der geschichtlich noch gar nicht abzuschätzende Vorgang der Zusammen fassung des ganzen europäischen Kontinents aus einer Situation heraus, dis zunächst das genaue Gegenteil war, erkennen. Wenn irgendwo, dann erblicken wir hier di« Macht der Idee am Werke. Noch war es keiner Generation gegeben, einen solchen Entwicklungsprozeß gleichsam wie in einem Zeitraffer selbst mitzuerleben, wie unserer heutigen. Auch dieses Zeitmaß ist ein Zeugnis für die Reife der Zeit. Und doch stehen wir erst am Anfang, an einem freilich verheißenden Beginn. Es ist müßig, hier den Versuch zu machen, auch nur annähernd die Fülle der verschiedenartigsten Aufgaben aufzuzählen, die alle in den vergangenen wenigen Jahren gelöst werden mußten, um für da» heutige Geschehen über haupt erst die Voraussetzungen zu schaffen, aber es ist immer gut und nützlich, sich etwa an das Jahr 1d32 zurückzuerinnern, um so den Abstand vom Damals zu ermessen. In jener Zeit freilich muhte allen, die an die Macht der Idee nicht zu glauben vermochten, jede Hoffnung eitel erscheinen. Aber nicht zum ersten mal hat ein neuer, tieferer, reinerer Glaube eine Welt umgcstaltet. Wir erleben cs seit 1933 wieder einmal; cs ist dies ein Geschenk, das unter 25 bis 30 Genera» Der Auftrag As aehört zum Wesen dieses totalen Krieges, daß auch Win« Zielsetzung eine totale ist. Seine siegreiche Be- Gidlgung durch uns und unserer Verbündeten wird zu» gleich E« Epoche abschließen einer neuen endgültig bin Weg freigeben. Die damit notwendige klare Ent- Ueidung stellt zugleich ebenso klare Forderungen. Gleichviel, ob man die Neuordnung Europas, ja der Welt ideenmäßig, politisch, wirtschaftlich, territorial oder wie immer auffaßt — wobei das Primat der Politik unbestritten ist — bleibt ein Auftrag, dessen Erfüllung recht eigentlich den Schlüssel des Ganzen bildet: Das ist die Lösung der sozialen Frage. Schon heute unterliegt es auch außerhalb der Reichs- orenzen und außerhalb des deutsch-europäischen Ein- ftuhgebiete» keinem Zweifel mehr, daß die Inangriff nahme dieser überwältigenden Aufgabe durch das deut sch« Volk mit dem Durchbruch der nationalsozialistischen Weltanschauung zutiefst die gegenwärtige entscheidende Äusemandersetzung auslöste, weil damit die Zeit reif geworden war, an die Stelle eines durch und durch vermorschten Entwicklungsgebäudes ein neues, besseres zu sitzen. Der Ablauf der Dinge ist heute schon ein zwangsläufiger. Es ist nicht zuletzt diese Geschichtslage, di« bei aller verbohrten Hartnäckigkeit die Anstrengungen «in« untergehenden Welt, Unvermeidliches aufzuhalten, so hoffnungslos macht. Allein die Tatsache, daß der Gegner das eigentliche Ziel des von ihm um dessentwillen herausbeschworenen Krieges noch während des Waffenganges preisgeben und — wenn auch wider Willen — sich mehr oder wenig« heuchlerisch der feindlichen Thesen bedienen Huth, hat diesen Krieg weltgeschichtlich bereits ent- 2 n Lösung öer sozialen Frage schlechthin. Ee. uniformierte Weiber mit halblang geschnittenen Haa ren, viele von ihnen kaum älter als die jüngsten ihrer männlichen Genossen. Sie alle wurden in dem Chaos dcs Kessels versprengt, keiner kümmerte sich mehr um sic. Nun quellen sie aus den dichten Wäldern und tiefen Sümpfen hervor, eine müde, abgekämpfte Masse, die sich zu endlosen Gefangenenkolonnen formiert. Sta lin hat eine neue Armee verloren. Eine auf dem Westufer de» Wolchow gelandete feind lich« Kräftegruppe vernichtet. Im Finnische» Meerbusen versenkten Mi nensuchboote ein sowjetisches Unterseeboot. Im hohen Norden bombardierten Sturzkampf flugzeuge die Hafenanlagen von Rosta bei Murmansk. Mehrere Brände wurden beobachtet. Je« Aegypten wurden erneute britische Angriffe tu« Raum von El Alameln verlustreich abgeschlagen. Verbände der deutschen und italienischen Luftwaffe setzten die Zerstörungen britischer Flugstützpunkte auf Malta fort. An der englischen Svdküste versenkten leichte Kampf flugzeug« bei Tage im Hafen Brirham «inen bri tischen Bewacher; außerdem wurde ein großes Fracht schiff durch Bombentreffer schwer beschädigt. Bomben auf die Werstanlagen von Rosta Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, griffen am 12. Juli mittag deutsche Kampfflugzeuge in mehreren Wellen die Schiffsreparaturwcrksiäiten von Rosta an, das wenige Kilometer nördlich von Murmansk an der Kolabucht liegt. Nach den Bombendetonationen entwickelten sich sofort stark verqualmte Brände in den getroffenen Zielen. Mehrere Bomben schlugen im Trockendock ein und richteten dort nachhaltige Zer störungen an. Während des Abfluges beobachteten die Besatzungen, daß in Rosta zahlreiche Erplosioncn ent standen und sich die Brandwolken immer stärker über dem Zielgebiet ausbreiteten. Zum Begieitfchutz eingesetzte deutsche Jäger schossen währe >d der Luftangriffe vier feindliche Jagdflugzeuge vom Muster Hurricane über der Kolabucht ab und be stätigten die große Ausdehnung der Brand-Felder in Rosta. Am Dfthunge» vGn NMew Bilder ans einer Vernichtungsschlacht Sache. Der finnisch« Ministerpräsident Range« und Landwirt- schastsminister Ikonen besuchten am Wochenende das rückgegliederte Kare lien, wo sie für den Wiederaufbau notwendige So- fvrtmaßnahmen anordneten. Die Verwaltungsbehörden der den USA. gehörenden Insel Puerto Rico forderten in Washington 15 Millionen Dollar zum sofortigen Anbau von Naturalien, weil Wirtschaft»- krise und Lebensmittelknappheit ernsteste Formen an genommen haben. Zur Empörung der Bevölkerung hat der USA.-Senat dieses Ersuchen abgelehnt. Seiden ohne Masse Bon« Einsatz eines Sanitätsunterossiziers Von ^-Kriegsberichter Gerhard Uhde (^-PK.) NSK. Nicht nur mit der Waffe in der Hand wurden Kämpfer zu Helden — auf Schritt und Tritt, in allen Lagen verlangte das Gesetz dieses Krieges Uebermenschliches von jedem. Aber was der einzelne Kämpfer ohne Waffe darüber hinaus noch hinzutat, hebt auch ihn über den schon erhabenen Sockel der allgemeinen Leistung. Es war in den ersten Apriltagen, als der Winter noch einmal mit Schneetreiben und hohen Kältegraden seine ungebrochene Macht zeigte. In den Bunker stürzte erregt ein Melder und berichtete, daß der Feind eben wieder wie toll angegriffen habe und mit schwersten Panzern dicht vor unseren Geschützen stehe. Die Munition sei verschossen und eine Anzahl Kame raden schon ausgefallen. Sofort machte sich der Sanitätsunteroffizier I. fer- fig und stürmte mit nach vorn. Der Feind hatte sich schon in unseren Stellungen festgesetzt und hielt von der offenen Flanke her die freie Plane, über die der Weg zur Kampflinie führte, unter schwerstem Feuer. Zwar kanien die Männer ohne Verluste durch den Kugelregen nach vorn, doch war der Rückweg noch nicht durchmessen. Und wollte man alle Verwundeten bergen, dann mußten Hin- und Rückweg wiederholt zurückgelegt werden. Kerne Gefahr scheuend, kroch der Unteroffizier von einem Verwundeten zum andern, verband, sprach Mut zu und spornte die Unversehrten zum Ausharren an. Den Schwerstverwundeten lud er auf den Schlitten, schob ih>^ auf dem Bauche kriechend, über die gefähr liche Lichrung und kam zurück, sein Gefährt mit Muni tion für die Kämpfenden beladen. Dann brachte er den zweiten (Lhwerverwundetcn auf dieselbe Weise in Sicherheit. Beim Bergen des dritten traf ihn selbst ein Feindgeschoß und durchschlug ihm einen Unter schenkel. Er verbiß seine Schmerzen, kroch weiter zu neuen Verwundeten, verband, bis er kein Verbandzeug mehr hatte und ihm für seine Wunde nicht der kürzeste Streifen Mull übriggeblieben war. Er holte weiter wie bisher die Schwerverwundeten aus dem Feuer. Alle hoffte er noch bergen zu können, aber als er den Dritt letzten über die Lichtung geschoben hatte, verließen ihn die Krärte. Er blieb bewußtlos liegen. Mal ein drastisches Bild von dem beginnenden und immer größer werdenden Chaos im Kessel von Rschew. Danach versuchten die sowjetischen Divisionen, zunächst in dichten Kolonnen nach Norden durchzubrcchen. Dort aber stand bereits unsere unüberwindliche Abwehrfront. So fluteten Tausende wieder zurück nach Süden. Nicht nur die Furcht vor der Vernichtung, auch der Hunger trieb nun eine sich auflösende Armee vorwärts. Eher als die Sowjets cs ahnen konnten, prallten sie auch im Süden und Südosten auf die inzwischen schnell vor stoßenden deutschen Regimenter. Wieder zerfiel der Her haufen, der noch nach Zehntauseuden zählte, in kleinere Gruppen, die sich selbständig machten. „Je kleiner unser Hauken ist, umso eher können wir noch entschlüpfen" sagten die sowjetischen Offiziere und Kommissare. Die Gefangene» schildern, wie sich ihre Führer zu kleinen Gruppen Zusammenschlüssen und auf Pfcrven da vonjagten, jedem mit der Pistole drohend, der sich ihnen anschließen wollte. In diesen, Augenblick wuchs das Chaos zur Verzweiflung. Tiner der Gefangenen, der sich in der Umgebung des Oberbefehlshabers der 39. sow jetischen Armee, General Maslsnikow, befand, sagte aus, daß der General vor drei Tagen mit einem Flug zeug die Flucht ergriffen habe und daß sich noch andere höhere Offiziere und Kommissare ihm anschlossen. „Haltet aus und verteidigt euch". Das waren die zynischen Worte, die der flüchtende General seinen Sol daten mit auf den Weg in den Untergang gab. Vierzehnjährige und uniformierte Weiber Auf den langen Schlauch, den die Sowjets seit der Minterschlacht südwestlich von Rschew noch im Rücken unserer Front halten konnten, war die bolschewistisch« Agitation viele Monate lang stolz. Die Gefangenen kolonnen, die nun über die tief aufgewühlten Wege müde dahinziehen, zeigen, daß die Sowjets in der Tat alle» Mögliche an Menschenresten^nachgeschoben hatten, um hier noch einnial offensiv vorzugehen. Ne ben alten Grauköpfen, neben Vertretern aller Völker schaften des weiten Ostens aber fallen diesmal besonders die jüngsten Vertreter der Sowjetarmee auf: Vierzehn- uud Fünfzehnjährige mit kahlgeschorenen Köpfen und stumpfen, ausdruckslosen Augen, dazwischen marschieren Von Kriegsberichter Gü nth«r Weber DNB... . Im Raum von Rschew, 13. Juli (PK.). Als wir durch Hitze, Staub und Sumps marschierten, da sprach einer plötzlich vom Dschungelkrieg. Er hatte nicht unrecht damit. Unwillkürlich gingen die Gedanken über viele tausend Kilometer, wo die uns verbündeten Soldaten des Tenno im Urwald kämpften. Der Ver gleich mag zuerst übertrieben erscheinen, wer aber die ses Land am Oberlauf des Dnjepr einmal kennenge- lernt hat, der wird mit ihm immer die Erinnerung an tiefen Sumpf und unwegsamen Dschungel verbinden, über dem nicht nur ein Millionenheer von Mücken, sondern auch eins stets feuchte, schwüle Atmosphäre brodelt. In diesem Dschungel lauert der Feind. Durch dichtes Unterholz schlagen sich die verspreng, len Teile sowjetischer Kavalleriedivisionen. Wohin? Sie wissen es selbst nicht mehr, denn überall, wo sie aus Wäldern in freies Gelände treten, empfängt sie das Feuer unserer Sicherungen. Fahrzeuge, selbst die klein sten „Panjes". kommen hier nicht mehr durch. Und das will etwas heißen. So muß jeder Kommisbrot, jede Patrone ost mit Trägern nach vorn gebracht wer den. Gescheitert« Ausbruchsversuche Der Dschungel ist wohl gefährlich, aber auch für den deutschen Soldaten nicht unüberwindlich. Das haben unsere Infanteristen bewiesen, seitdem sie hier wieder zegen den Feind marschieren. Seine verzweifelten Aus- »ruchsversuche sind gescheitert. Harte Kämpfe entwickelten ich dort, wo er vor allem mit der Masse seiner Divi- ionen durchdrücken wollte. In tagelangem Kleinkrieg wurde dec Gegner zermürbt. Bastionen wurden gehalten, gegen die die Sowjets immer neue Wellen anrenne» ke ßen. Mn eingeschlossener Gegner ist zu allem fähig. Ungeachtet hoher blutiger Verluste griffen die Sowjets daher immer von neuem an, bis sich endlich nach mehre ren Tagen die ersten Zerfallserscheinungen denn Gegner bemerkbar machten und die planlos umherirrenden, kleinen und großen Gruppen sowjetischer Verbände führerlos geworden sind. Wo sind di« Führer der Sowjets? Wo sind die sowjetischen Kommandeure und Kom missare geblieben? Eefangenenaussagen gaben zum ersten Britischer Bewacher im Hase« Brirham versenkt Au» dem Fvhrerhauptquartier, 1g. 7. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Südabschnitt der Ostfront wird der Feind in breiter Front verfolgt. Stark« Luftftrelt» kräfte unterstützten di« Verfolgungrkämpfe und zerstör ten in Tag- und Nachtangriffe» weiter« Uebergänge über Don und Done,. An der Kaukasurküft« erziel ten Kampfflugzeuge Volltreffer schwere» Kaliber» auf zwei Schwimmdock« lm Hafen von Noworossijsk. Nördlich und nordwestlich von Woronesch wurden bei der Abwehr feindlicher Entlastungsangriffe am gestrigen Tage 111 Sowjetpanzer abgeschossen. Wie durch Sondermeldung bekanntgegebe», führte der im Raum südwestlich Rschew am L Juli begonnene umfassende Angriff der deutschen Truppen, wirkungs voll unterstützt durch Verbände der Luftwaffe, nach Durchbruch durch da» feindlich« Stellungssystem in schw«ren Waldkämpfcn zur Einschließung und Vernich tung mehrerer Schützen- und Kavallerie-Divisionen, so wie einer Panzerbrigade. In dieser 11tSgigen Schlacht wurden über 30 090 Gefangen« ««»gebracht, 218 Panzer, 591 Geschütze und 1301 Maschinengewehr« und Granatwerfer fowk große Menge» anderer Waffen und Kriegrgerüt aller Art erbeutet oder vernichtet. Di« blutig«« Der- lust« d«s Gtgner» sind schwer. Die Gefangenen» und Beutezahlen wachsen noch an. An der Wolchowfront wurde ein starker feind licher Angriff gegen «inen Brückenkopf abgewiesc». Der grope Erfolg im Ätaum südweftNty Rschew Berre britisch» Angriffs im Aanm von Ll Alamein verlustreich abgewiesen das in keiner Weise im Dienste der deutschen Wehr macht stand, wurde am Sonntag in der Nähe von Molde von einem britischen Bombenflugzeug mit Maschinengewehren beschossen, wobei mehrere nor wegische Seeleute verletzt wurden. ,Da» Traurige an der Sache" Nach einer Melduna von „Dagsposten" hat Attlee in einer Klubdiskussion mit Regierungsgegnern die Richtigkeit der deutschen Angaben über die Versen kung dcs Großgeleiftuges im Nordmecr bestätigt und erklärt, ihre Ziffern stimmen mit den unseren überein, und das ist gerade das Traurige an der der weltgestaltenden Ideen ist, daß unser Volk in sei ner rassischen Formgebung überall überlegen ist, wo es sich zu seiner Art bekennt. Die Größe der Aufgaben aber weist uns überdeutlich darauf hin, daß ein solches Volk auch zahlenmäßig nicht zu schwach sein darf, daß cs vor allen Dingen leben, d. h. wachsen muß. Was nützte uns das schönste Haus, wenn bald niemand cs bewohnen kann, wenn mir es nur errichtete», um cs nach unserem Tod« zur Ruine werden zu lassen? Wir aber werden ein Haus haben wie nie zuvor in unserer Geschichte, wir werden überhaupt erstmalig ein Haus haben, wie wir es brauchen. Deshalb die Forderung, daß dem Sieg der Waffen der Sieg des Kindes, der Wiegen zur Seite stehen muß! Die Erkenntnis ?» das letzte deutsche Haus zu tragen, den letzten Deutschen, die letzte Deutsche zu ihrer hohen Aufgabe zu erziehen und weitgehend durch Rat und Hilfe dafür di« Voraussetzungen im Alltag zu schaffen, das ist der vornehmste Auftrag, den dm Partei zu erfüllen bestrebt ist und wozu sie sich bei- spielsweis« in besonderem Maße der NS.-Volkswohl- fahrt bedient, dieser noch immer beispiellosen Selbst hilfeorganisation eines erwachten Volkes. Das Hilfs werk „Blutter und Kind" ist jedem ein Begriff; was dahinter steht, sollte hiermit angedeutct werden. Eines gilt es zu erkennen: Der deutsche Auftrag ist so gewal tig, daß keine wie immer geartete staatliche oder be hördliche Instanz ihm gerecht werden könnte; er ist zu lösen einzig von der Gesamtheit des Volkes selbst. Diese Gemeinschaft geschaffen zu haben, ist das unver gängliche Verdienst der nationalsozialistischen Bewegung. Aus di-ser Volksgemeinschaft heraus erwächst uns der Staat. Das aber ist in seinen letzten Auswirkungen die Dec Führer hat dem kroatischen Staatsführer Dr. Ante Pave- litsch zum Geburtstag telegraphisch seine herzlich sten Glückwünsche übermittelt. Der Führer hat dem Aufsichtsratsmitglied Dr. ing. Dr. Gustav Pistor in Leipzig anläßlich der Vollendung seines 70. Lebensjahres die Goethe-Medaille verliehen. General Franco hat für Freitag, 17. Juli, dem Jahrestag des Be ginns der spanischen Revolution, den Nationalrat ein- bcrufen. Franco wird aus diesem Anlaß eine große Siede halten. Der englisch« Lu«usdamps«r „Avila Star" (14 445 BRT.) wurde 300 Kilometer von den Azoren entfernt tor pediert und versenkt. Ein Nein«» norwegisch«» Küstenschiff,
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