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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.02.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194202254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-02
- Tag 1942-02-25
-
Monat
1942-02
-
Jahr
1942
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Frankenberger Tageblatt Da« Frankenberger Tageblatt ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen 10t. Jahrgang Mittwock, SS. Februar IV4S Nr. 47 Parteigründungsfeier in München Damals -M Vartetprogramm, Yente die «yefen einer neuen «nv vegeren Wett« Gauteiter Wagner überbringt die Grüfte des Führers sm entt« -4 ing unserer Hilfsquellen eine klare Üeberlcgcnheit gibt, müssen t2. Bekanntmachungen de« Landrate- zu Flöha und des Blirgermeister« der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Zn diesen HI- von . zurück, rächte er ,e Chor- -stfällsch« Sürttem- r Phil- ruverne- )r. Rohr > Abend, ogramm wvcnsch« und di« ird auch armoni« ^Wir werde« noch mehr Verluste er« lewe« mW»" irn 42, «ein oß- 3«. nd >n- ht. 'ff- ers ch- ns hs- -rg- 'itz, f"t «, iden voN der uns imst wio» und dir »al. Zu» in" M» likunft in mkbarteit gische« hse al» izigartig» n F. L :rworbei^ n Klein- ppendock» Staat- irade der > ist ei« d Glied: hten und Häuschen verneh- chnitzern, rnen Fi» sendeten, inch di« >er alten i Arche« ugestelltr lustig, R. H. Da« Tageblatt erscheint an jedem Werktag. Mouatsbezugs- prei«: 1.90 Mk., Halbmonat 1 Mk. »et Abholung in den Ausgabestellen de« Landgebietes monatlich 2 Mk., bet Zu« tragung im Stadtgebiet 2.0b Mk., im Landgebiet S.10 Mk., Wochenkarten bt) Psg, Einzelnummer 10 Psg. Ich bin daher heute mehr denn je im Geiste bei Euch, meine alten Nationalsozialisten und National sozialistinnen. Tenn Ihr wart schon meine Anhän ger, als genau so wie jetzt Nationalsozialist sein nur Opfer bringen hieß. ... Ich bin aber an diesem Tage auch persönlich noch mehr durchdrungen von der unbeirrbaren Zuversicht und dem heiligen Glauben, daß der gewaltige Kampf, in dem wir heute stehen und der damals, am 24. Fe bruar 1920, aus diesem Saale, in^dem Ihr jetzt ver- sammelt seid seinen Anfang nahm, nicht anders enden kann und nicht anders enden wi d, wi> unser eige es wunderbares Ri:gen um die Macht i n Deutschen Re.ch» So wie in den damaligen langen Jahren die Vor sehung unseren Kampf gesegnet hat, so wird sie ihn uns jetzt endgültig gewinnen lassen. Was damals ein Parteiprogramm war, sind schon heute die Thesen einer neuen und besser werdende« Welt. Nehmt daher meine Grüße, die ich durch den Partei genossen Adolf Wagner übermitteln lasse, so auf, als ob ich selbst in Eurer Mitte wäre. In meinen Gedanken bin ich in diesen Stunden ohne« hin bei Euch! Hauptquartier, den 24. Februar 1942. gez. Adolf Hitler. Fast jeder Satz dieser Botschaft, vor allem aber die Feststellung, daß die durch den vorzeitigen und außer« ordentlich schweren Winter unterbrochene Vernichtung des bolschewistischen Weltfeindes nun vorbereitet werde, und die von unbeirrbarer Zuversicht getragene Ver sicherung des Führers, daß dieser Kampf nicht ander» enden werde wie das eigene wunderbare Ringen um die Macht im Deutschen Reich, nämlich mit dem Siege, löste tosenden Jubel aus. Als der Gauleiter dann der Parteigenossen Kerri, Hofmann und Dr. Todt geben t, die der Schnitter Tod aus diesem Kreise genommen hat, sowie der Man aus der alten Garde, die in diesem Kriege als Na tionalsozialisten ihr Blut für Führer und Volk ge geben haben, erheben sich die Versammelten zu ehren dem Gedenken von ihren Plätzen. Dann spricht der Gauleiter in einer mitreißenden Rede selbst zum Lrnnerungstag der nationalsozialisti schen Bewegung und schildert die weltanschauliche Größe der nationalsozialistischen Idee und gibt der unbe- dmgtSN LiegeszUverfiu-t dSS bewegten Ausdruck. Er entbietet in seiner Rede im Namen der alten Garde dem geliebten Führer die heißesten Grüße und Wünsche in sein Hauptquartier. Mit einem be geisternden Appell zu weiterem opferbereiten Einsatz und mit den Liedern der Nation klingt die Feierstunde aus. ms- ir diesem ar fällt, >eS Mat Rossini- 1941 sind di« deutschen Armeen mehr als tausend Kilometer in das Reich eines Feindes vorgestoßen, der die Absicht hatte, unser Volk und unsere Heimat endgültig zu vernichten. Dieser Winter — wie er seit mehr als hundert Jahren noch nicht da war — hat uns schon Ende November 1941 überfallen. Sch ee und Frost brachten damit den in der Geschichte ein maligen Siegeslauf der deutschen Wehrmacht vorüber« gehend zum Stehen. Nun hofften unsere Gegner, der deutsche" Armee das Schick al des naxoleo ischen Rückzuges zusüge i zu können. Dieser Versuch ist .ümmer i » qes ..... Gescheitert vor allem an der Tapferkeit und dem Opferwlllen unserer einmaligen Männer, die Seite an Seit« mit unseren Verbündeten den eisigen Stürmen der Monate Dezember, Januar «nd Fe bruar ebenso hart standgehalie« haben, wie sie vorher in der Gluthitze des Juni, Juli, August und September ihre unvergängliche« Siege erfochten. Nun, da die schwerste Kälte gebrochen ist, in der Krim und im Süden Rußlands der Sch .ee bereits zu tauen ansängt, ist es mir nicht möglich, meinen Platz zu verlassen, indem die Vorbereitungen ge ro se, wer den für die edgüllize Auseinanderse-ung und Abrech nung mit jener Verschwörung, die von den Ba khäu'ern der plutokratischen Welt bis in die Gewölbe des Kremls das gleich« Ziel verfolgt: Ausrottung der arischen Völker und Menschen. Uns alten Nationalsozialisten u d be'o d-rs Euch — meinen ältesten Mitkämpfern u d -kämnfeZn en — ist diese Gemeinschaft oo i füKschen Karita.ismus u d Kommunismus nichts Neues. So wie im Innern unseres Landes vor, während u d nach dem ersten Weltkrieg, so sind es auch heute die Juden und immer wieder Juden, die für die Völkerentzweiung verant wortlich gemacht werden müssen. Ein Unterschied besteht aber, wenn wir den heutigen Weltkamp, mit dem End« des Krieges der Jahre 1914/18 vergleichen. 1919 waren wir Nationalsozialisten ein kl4 es Häuf chen Bekenner, die den internationalen Feind der Menschheit nicht nur sahen, sondern auch bekämpften. Heute haben die Gedanken unserer nationalsozialistischen und die der faschistischen Revolution große und ge waltige Staaten e obert und mei ie Propfe eiung wird ihr« Erfü'lung fi den, daß durch diesen Krieg nicht die ari'che Mensch heit vernichtet, sondern der Jude aüsgerottct wer ¬ den Was immer auch der Kampf mit sich bringen, oder wie lange er dauern mag, dies wird sein e dgüllizes Ergebnis sein. Und dann erst, nach der Be'eiiigu g dieser Parasiten, -wird über die leidende Welt eine lange Zeit der Völkerverständigung und damit des wahren Friedens kommen. lich) marschieren. „Bevor uns der S.rom Anzeigrnpreis. 1 mm Höhe einspaltig t— 46 mm breit) 8 Psg., im Texitril (— 72 ww breit) 20 Psg. Rabattstafsel Für Nachweis u. Vermittlung 2b Psg. Sondergebühr. - Post scheckkonto: Leipzig 28201. Stadtbank Frankenberg Nr. 220. Fernspr. 34b. - Drahtanschr.: Tageblatt Frankenbergsachseu. Weiter erzählte der amerilanische Staatspräsident allen Ernstes, die Ozeane seien „keine Einbahnstraßen", weil die Schiffe nämlich wieder zurückfahren müßten. Die Kontra le der Schi.fsrouten seh« die Verwendung von Flug-engen voraus, und es gebe zwei Muster von Flugzeugen, so che, di- sehr weit fliegen könnten, und solche, die nicht so weit fliegen könnten. Die USA.« Regierung verfolge die „Polilik" den Krieg dem Feinde entgegen »tragen in ferne Länder uno in fern« Gewässer, soweit wie möglich von unserem eigenen Heimatgebiet". Warum, muß man hier fragens hat er dann die Phi ippinen nicht bester verteidigt? Und da folgt nun eine geradezu klassische Begründung: „Schon bevor der Krieg begann, waren die Philip« pinen bereits auf drei Seiten von den Japanern um- An WorW« Stätte An historischer Stätte, im Festfaal de, HofbrS«. Hause« am Platz» in München, feierte am Dienstag die NSDAP, de« Tag der Parteigründung. Zum dritten Male im großdeutsche« Freihtitskampf begiagen die ältesten Mitkämpfer de» Führers jenen Tag, an dem vor nunmehr 22 Jahren Adolf Hitler erstmalig vor einer nach Tausenden zählende« Zuhörerschaft die 2o Punkt« de, Parteiprogramm» verkündete, die nun schon ein Jahrzehnt ,«m Lebensgesetz de, ganzen deut- schen Volles gtworden sind. Da, ganze deutsche Voll gedenkt in tiefstem Miterlebrn diese. Tage«, der tine neue Epoche nicht nur der deutschen Geschichte eingt- leitet hat. Die Grüß« de« Führer», der in diesem Jahre durch die Vorbereitung«» für die «ndgvltige Abrechnung mit vt« bol'chtwifti'ch-plutokrattschen Weltbrandftiftern ver hindert war, im Kreist stintr Geirrn«, »en dtnkwürdi. gen Tag zu verleben, überbrachte der Gaul« 1er d«, Tradi lonszavt« München-Oberbayern, Adolf Wagner. Seinen stolzen Rückblick auf das abgelaufene, von neuen Großtaten der deutschen Front und der deut schen Heimat er ü lte Ja cho e >' dem Ge öü- nis unbeirrbaren und opferbereiten Einsatzes bis zum Endsieg, der die letzte Sicherung und Erfüllung des Programms vom 24. Februar 1920 ist. Der Festsaal des Hofbräuhauses, der ohne jede Aus« schmückung geblieben ist, bietet also das gleiche Bild wie am Tage der Programmoerkündung. An langen Tischen sitzen die Parteigenossen Kopf an Kopf. Die Mehrzahl im Braunhemd oder st, den Uniformen der Kampfformationen und der Gliederungen der Bewe gung. Viele aber tragen das Ehrenkleid des deutschen Volksheeres. Unter ihnen sieht man auch zahlreiche Verwundete, die in Begleitung der Schwestern sind. Dort sitzt die Sternecker-Gruppe, hier der Stoßtrupp Adolf Hitler. Alle Männer und Frauen tragen das Goldene Parteiabzeichen. Viele Männer auch das höchste Ehrenzeichen der Bewegung, den Blutorden. Zahlreiche Reichs- und Gauleiter, führende Männer aus Partei, Staat und Wehrmacht — unter ihnen der stellv. Kommandierende General des Vll. Armeekorps, General der Artillerie Wachenfeld, und der Kom mandierende General der Flakartillerie, Zenetti, der bayerische Ministerpräsident Siebert, viele Persön lichkeiten aus der Hauptstadt der Bewegung sitzen zu sammen mit Männern und Frauen, die an jenem 2». Februar 1920 in diesem Saal aus dem Munde des Fahrers die Leitsätze der nationalsozialistischen Bewe gung vernahmen, die ihnen fortan zur Richtschnur ihres Lebens und Kämpfens wurden. Als Erimminger mit dem geheiligten Feldzeichen der Bewegung, der Blutsahne, den Saal betritt, erheben sich die alten Parteigenossen von ihren Plätzen, um die Blutfahne mit erhobener Rechten zu grüßen. Wenig später betritt der Gauleiter des Traditionsgaues Adolf Wagner mit Heinrich Himmler, Martin Bor mann und Julius Schaub den Saal, von den Parteigenossen mit herzlichem Zuruf empfangen. Die BolsAaft des Führers Adolf Wagner eröffnet die Feierstunde mit einer Mitteilung, die von der Alten Garde mit großem Be dauern ausgenommen wird, daß nämlich der Führer in diesem Jahre an der Kundgebung des 24. Februar nicht teilnehmen kann. Dann äber versöhnt die An wesenden die von Adolf Wagner verlesene Botschaft des Führers, in der er versichert, daß er an diesem Tag« im Geiste mehr denn je bei seinen ältesten und ge treuesten Mitkämpfern verweile. Tie Botschaft des Führers hat folgenden Wortlaut: Parteigenossen und Parteigenossinnen! Roosevelt hielt den Geburtstag George WasZ g- tons, des Gründer» der USA., der mit Hilfe des dcu-- schen Generals von Steuben die E.g ander au; dem Land gejagt hat, für „«in« sehr passende Gelegenheit", um wieder einmal am Kamin ins Mürophon ^.u plau dern. Es war ein« der dürftigsten Reden, die cer verantwortungslose Verantwortliche in Gottes eige- nem Land« gehalten hat, gemischt aus Pqra en Lü- gen, Pelsimismu» u d Vertröstungen auf die Zu u t. Warum die Zuhörer gebeten wurden, ei en We t- atlas zur Hand zu nehmen, ist nicht mit Bestimm h it zu ergründen. Tenn Roosevelt nannte nur Na en von Ozeanen und Ländern, die in Deutsch and »e.er Sertan« kennt. Vrelleicht brauchte er aber selbst «ne geographische SIÜ,«, um sei « „we tu spann« d n Kampflm.en" nicht durchZ. andtr zu w«r,cn. „ ie weiten Ozeane", so dozierte er säuerlich, „die früher »^uns» Schutz vor Angriffen galten, sind zu endlosen Schlachtfeldern geworden, auf denen wir fortwährend bedroht werd««." Dann zählt« er die Staalei auf, denen er angeblich Hilf« schicken möchte: China, Nustra- n«n, Neuseeland, Sow etru stand und Gro jbri annien. Wenn diese Verbindungslinien ri ht aufrecht «rha ten würden, dann könnten, so pha'ta ierte er fröh i d dar auf los, die Japaner nach As.i.ä und dem Nahen Osten und die bösen Deutsche« nach Süsame i.a «na ür- Zum ersten Mal seit vielen Jahren ist es mir nicht möglich, am Erinnerungstage meiner ältesten Mit kämpfer teilzunehmen. Ich kann ab«r das Haupt quartier nicht gerade in der Zeit verlassen, in der sich «in Winter seinem End« nähert, von dem unsere Gegner alles erhofft haben. Vom Juni bis Oktober Voofevetts Strategie hinter«« Ofen Pessimistische Plnuderci am (YeburtStag Washingtons Jetzt auf einmal waren di< Philippinen nie zu halten Plumper Schwindel üb r die Katastrophe von Hawai Siad wir ei» »a«ernooll? Die Krage scheint auf den ersten Blick seltsam. Welches Volk wäre denn kein Ba lk, abgesehen von den nomadisierenden Stämme.,, ^.nen das Äb- grasen der Weiden und das Weiterziehen mit ihren Herden Selbstzweck bedeutete, und von denen ja das bekanntest« der Weltfeind Juda ist, der zwar längst nicht mehr Weiden aber dafür gan e Völker und Erd teile nacheinander ausbeutet. Es scheint uns auch ganz klar, daß das deutsche Volk von Anbeginn ein Bauern volk war, und wir wissen ferner, daß noch vor 50 Jahren der überwiegende Teil unserer Bevölkern g in der Landwirtschaft arbeitete und erst dann im Zuge der Industrialisierung jener große Zuzug in die Siäd.e und rn andere mensch.iche Tätigkeitsbereiche erfolgte, der sich so verheerend auswirlte und nicht zuletzt die britische Hungerblockade des We.tkrieges glücken ließ. Nur weil unser Volk vor diesem ersten Weltkrieg jede richtige Einschätzung der Landarbeit verloren hatte, konnte eine solch« leichtsinnige Bewertung der ursprünglichsten menschlichen Tätigkeit, zuerst einmal di« Ernährung des Volkes sicherzustellen, eintreten, ganz zu schweigen, daß die jüdischen Dunkelmänner nur zu willkommen in ihren damaligen Kriegsgesell- schasten die Ding« bis zur Novemberrevolte 1918 nicht nur treiben ließen, sondern begünstigten. In diesem uns aufgezwungenen Krieg liegen die Verhältnisse grundsätzlich anders. Der Nationalsozia lismus hatte zu gut au» den Jahren 1914 bis 1918 gelernt, um allein im Bauerntum die Grundlage jedes völkischem Lebens zu sichern. So geschah es ja auch, daß bereit» am 1. Septeniber 1939 Vorratswütschafi und Lebensmittelorrteilung dank der vorsorgenden Ar beit de» Reichsbauernführers R. Walther Darre u d des deutschen Landvolkes von vornherein den zweiten britischen Würgegriff der Blockade abwehrten. Denkt man sich jedoch die kommenden Jahre und an die Anforderungen zur völkischen Selbsterhaltung, blickt man in den nun der deutschen Ernährung ossen- stehenden deutschen Osten, so taucht wiederum das Watt Landflucht auf. Es ist nun einmal so, daß Deutschland ein hoch industrialisirrtes Land ist, und daß heute ein Bauer vier Städter ernähren muß. Sind wir dann noch ein Bauernvolk? Den Pronent- »ahlen nach scheint das nicht mehr der Fall zu sein, doch Zahlen trügen zunächst einmal, weil durch dir verbessert« Bodennutzung und neue, unserem Klima am besten angepaßte Wirtschastsverfahren zunächst d:r Scholle weit mehr Erträge als früher abgerungen Werden. Man ssst sich aber nicht darüber täuschen, daß dieser Stand bald an der Grenze djss Möglichen angekommen ist, und daß wir wieder mehr denn je «in Bauernvolk werden müssen, wenn wir die Lehren, die uns dieser Krieg täglich erteilt, beherzigen. Jetzt klingt die Frage, ob wir ein Bauernvolk sind, ganz anders jetzt richtet sie sich auf emmal an das Innere jedes Deutschen, denn aus ihr erwächst blitzschnell die andere Frage: „Möchtest du wieder Bauer sei,?" Dar auf kommt es doch an. Wie steht es nun damit? Leben in unserem Innern noch die bäuer'ichen Ar- beits» und Wertbegriffe, die von unseren Ahnen her, die doch allesamt einmal Bauern waren, mit unserem Blute selbstverständlich auf uns überkommen sind. Der Bauer war doch der Urberuf, von dem sich dann der Beruf des bäuerlichen Handwerlers, der des Kauf mannes und schließlich durch die engere Zusammen ballung der Menschen in den Städten auch jeder städtische Beruf in den, Sinn abspaltete, daß dann dl« Kerne der Volksgemeinschaft ihr« zum Leben nötigen Arbeiten auch im speziellen verteilen mußten. Wo haben wir aber diesen bäuerlichen Kern unseres Wesens zu suchen? Man könnte antworten, zunächst in der Sehnsucht nach dem Lande, die jeden Großstädter und Städter immer wieder befällt und die in vielen von uns als Sehnsucht nach Licht, Lust und Sonne schlum mert. Doch es ist keine Zeit, dabei an Schäferspiel« und Landromantik zu denken. Ein reifes Erntffeld sieht sich gut an, doch selten denkt jemand dabei an Säen, Pflügen, Düngen und alle die hatte Arbeit, die es erfordert hat. Wir müssen von dieser roman tischen Sehnsucht schon loskommen und gerade im Städter nach »och anderen bäuerlichen Wesenskernen fahnden. Und sie sind da. Sie begegnen uns vor allem in der Einstellung des Deutschen zum Ti«r, selbst wenn sie zur schüchternen Liebe an einem Hund oder an einem Kanarieilvogel eingedämmt worden ist. Wir sehen diese« bäuerlichen Kern i« der Liebe zur Pflanze, und sei es nur in der bescheiden blühend«« Pracht der Fensterkästen oder schon besser in der Freude an den Beelen der Kleingärtner. Man hat dies« Tier- und Blumenfreundschaft viel zu oberflächlich mit dem Wort Entspannung gekennzeichnet. Sie ist wett mehr. Sie ist ttn Aufbrechen des ureigensten deutschen Wesens, die Verwirklichung «iner Sehnsucht, die aus unserer urbäuerlichen Erinnerung an die freie Schollen- ärb«it unserer Ahnen auftaucht. Und diese ursprüng liche Sehnsucht gilt es heute wieder in klar« Wort« zu fasten und sie mk« der soldatischen Einsatzbereitschaft für die deutsche Volksgemeinschaft zu verklären. Der altdeutsche, uns allen im Blute liegende Begriff de» freien Bauern auf freier Sckwlle muß wieder in uns wachsen, muß wieder unsere erst« Sehnsucht werde«, di« sich nicht alirin jedoch auf d«, B«sitz a» eigen«« Grund und Boden erstreckt, sondern die auch in der Sehnsucht nach vielleicht harter aber doch dem einzelnen Menschen und da« ganze Volk befreienden Bauernarbeit gipfelt. Wa» dies« Bauernarbeit zu bedeuten hat, lehren uns alltäglich unser« .Lebensmittelkarten. Si« sagen mit nüchternen Morten, daß die Grundlage allen menschlich«« Daseins die Stillung des Hungers ist, und daß «« «iso überhaupt die oberste völkische Pflicht brdewlet, den Hunger als ersten und schlimmsten Feind des Mens-ben zu besiegen. Sind wir nun ein Bauer,ivolk? Der Herkunft nach sind wir's gewiß, der Zahl «ach aber müssen wir', erst wieder werden. E, «st als» nötig, ja gebieterisch er- forderlich, daß di« jung«n deutschen Menschen den Weg zur Scholl« finden und bäuerlich« B«rufe er- greifen, d«nn nur wenn wir «in Bauernvolk sind, ist uns die deutsch« Freiheit gewiß, um die wir allesamt kampfm Han»; Lerch. wir weiterhin", so hörte man daun, „unsere Feinde zu jeder Zeit und überall dort treffen, wo wir sie finden." Wozu der Waqrneit zuieoe do.y >eflgestellt werden muß, daß es die Teutschen und die Japaner sind, welche die Vereinigten Siaaten überall dort fchlogen, wo sie wollen. Beweise gibt es genug: H a- wai. die Philippinen, die großen Erfoige der deutschen U-Boote. Wie zur Illustra tion hat zur se ben Stunoe, a s Roofeoelt sprach, ein japanisches U-Boot an der Küste von Kalifornien zum ersten Mal eine mi itänsche Anlage auf dem amerilanischen Festland befchosten. mr. luth, aße '39. ßdni
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