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Frankenberger Tageblatt Dar Frankenberger Tageblatt ist dos zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrat«« zu Flöha und des Bürgermeister- der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt Sonnabend/Sonutag, 7 /8. Februar IV42 LOL. Jahrgang Rr. SS Anzeigenpreis: »1 mm Höhe «inspalüg (— 48 mm breit) 8 Psg., im rextteil (— 72 mm breit) 20 Psg. Rabatlstafsei Für Nachweis uVermfttluiig 25 Psg. Sondkrgrbühr. — Post» scheckkonto: Leipzig 28201. Stadtbank Frankenberg Nr. 22g. Fernspr. ,84b. — Drahtanschr.: Tageblatt Frankenbergsachs««. DaS Tageblatt «richeint an jedem Werktag. Monatsbrzugs- preis: 1.90 Mk., Halbmouat 1 Mk. »et Abholung in den Ausgabestellen des Landgebiete- monatlich 2 Mk, bet Zu tragung im Stadtgebiet 2.0b Mk., im Landgebiet 2.10 Mk., Wochenkarten 50 Psg-, Linzelnummer 10 Pjg. Die zum Beqltltschutz eingesetzten Jagdstaffel« schosse« ohne eigene Verluste drei britisch« Flugzeuge ad. De» Bolschewisten mehrere Srtschafte» entrisse» Ertrablatter i« Man Wie zu der Seeschlacht aus der Höhe von Java ergänzens verlautet, entdeckten japanisch« Marinebom ber am Tage nach dem Massrnluftangriff auf Sura baya 30 Seenietle« südlich der Insel Kang«an die niederländisch-indische Hauptslotte, die von ZerstSrcrn begleitet und durch mindestens ein USA.-Kricgssch'fs vom Typ „Marblehead"-Kr«uzerklasse verstärkt war. Obwohl amtlicherseits hierüber noch nichts bekannt gegeben wurde, darf angenommen werden, daß sowohl Bomber wie Torpedoflugzeuge an der Vernichtung der niederländischen Kriegsflotte und ihrer nordnmeri» kanischen Verstärkung mttwirkten. Die Nachricht von diesem neuen und außerordentlichen japanischen Sieg wurde Freitag nachmittag durch Ertrablätter und im Rundfunk in ganz Japan ver- kündel und überall löste sie begeisterte Freude au». rung noch das heftige Artillerie- und Jnfantecie- Feuer des Feindes konnten den Angriff der deut schen Infanteristen aushalten. Unter dem Truck des stetigen deutschen Vor dringens mußten die Bolschewisten eine Ortschaft räu en und sich auf weiter rückwärts gelegene T ei lungen und Orte zurnckziehen. Tie deutschen IN- fante lsten stießen dem Feind sofort nach und warfen ihn in schweren Häuser- und Nahkämfvn aus die en Ortschaften Lr; über einen Fluß zurück. Vereinzelte bolschewistische Gegenstöße blieben ohne Erfolg, weil die deutschen Soldaten trotz des über aus starken Schneetreibens kn überlegen geführtem Kampf den gewonnenen Boden ge en alle derartigen Versuche des Feindes erfolgreich behaupteten. Zm Nachstoß bolschew stische Kampfgruppe Bombt? auf sowjetische Sl»gze»l»werle Aus dem Führerhauptquartier, 6. 2. Dar Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront fügten Truppe« de» deutschen Heeres, unterstützt von starken Verbünden der Luft waffe, bei der Abwehr feindlicher Angriffe und in erfolgreichen Gegenangriffen dem Feindt wieder Ver luste an Menschen und Material zu. Bei einem trotz eisiger Schneestürme durchgesührten Artlichen Gegenangriff im Raum nordostwärts Kursk verlor der Feind in mehrtägigem Kampf 294 Gefan gene, darunter einen Divisionskommandeur, 1450 Ge fallene, 6 Panzer, 25 Geschütz«, zahlreich« schwere und leichte Infanteriewaffen sowie sonstige» Krieg«, gerät. Im Kampf gegen die sowjetischen Luststreitkräste, an dem sich auch Verbände der italienischen Luftwaffe beteiligten, wurden gestern 38.feindliche Flugzeug« abgeschossen »der am Boden zerstört. Kampfflugzeug« warfen in der Nacht zum 5. Fe bruar Anlagen eines Flugzeugwerkes in Woronesch in Brand und erzielten Bombenootttreffer in den Krastfahrzeugwerken von Gorki. Im S««g«bl«t um England beschädigt« die Luftwaffe durch Bombenwurf drei größere Handelsschiffe, von denen eines in Brand geriet und Schlagseite zeigte. Nachtangriff« mit v«rnicht«nder Wirkung richt«t«n sich f«rn«r g«g«n Eisrnbahnzitl« auf der Streck« New Castle — Edinburgh. In Nordasrika wurde die Verfolgung de« Feindes im Ostteil der Lyrenaik« fortgesetzt, Ver bände der deutsch«» Lustwaff« bombardierten britisch« Zeltlager, Kraftfahrz«ugansammlung«n und Flugplätze nm Tobruk. und «btrtrisft damit da, Ergebnis de« g,eichen Sam meltag«, Im Vorjahr um 53,08 v. H. Da, Ist die neue Antwort auf dl« Spekulationen der Plutokraten in London und den US«., die «uf »In Nachlasse« der inneren Widerstandskraft de, deut schen Volk«, hoffe« und nicht sehen »olle«, dah i« Gegenteil die deutsch« B»lk«gtm«inschaft mit d«n ft«i- g«nden Anford«rung«n d«s Kr!«ge, in tmm«r höh«r«n Opftrn, in imm«r rastlos««», Fleiß und in tmm«r größerem Einsatz ihr«n Ausdruck flndrt. Dl« Front kämpft für den Si«g und dl« Heimat arbeitet für ihn und wird dort, wo st, Opfer »ringe« kann, genau so wenig versagen wie ««fr« tapfere« Soldaten, di«, wenn nötig, da, grösste Opfer geben, da« Opfer ihre« Lebens Luftaufnahme von Stadt und Hafen Singapur (Atlantic jSchj) Unsere Luftaufnahm« zeigt «inen Teil des HasenS mit dem Teluk Ayer Bassin Im Vordergrund. Links davon das große Sportstadion. Nach dem überwältigenden Erfolg, mit dem soeben erst die Kau-Straßensammlung in Sachsen abgeschlossen hat, hat auch di» am 81. Januar u«d 1. Frbruar durchgesvhrt« 5. «»ichsstraßensammlung im Sachsenga« «in hervorragend«« Ergebnis gebracht. Dem unermüd lichen Einsatz der «mtsträgtr und Amtrträgerinnen de, Reichslustschutzbunde« steift diese« Ergebnis ebenso ZeugnI, au», wie e« die nimmermüde Gebesreudigkeft der Volksgenossen beweist. Da« jetzt »UanMgegebe« vorlüusig« Ergebni« der L. Reichsstratztüsammlung Im Gau Sachse« beträgt fast 1H Millionen Reichsmark, genau - l47SSSi.U N«. Kampffeldern liegen blieLen. Wie hoch die bolschewistischen Ausfälle allein an Verwundeten waren, ergibt sich aas der Aus sage eines in Feodosia gefangen genommenen bol schewistischen Arztes. Dieser be ichtete, daß in der Zeit zwischen dem 29. Dezember 1941 und dem 16. Januar 1942 über 12 090 bolschewistische Sol- baten in das Durchgangstazarett Feodosia einge liefert worden sind. Es s.i an unch o i, daß un er den hier herrschenden Umständen nur ein kleiner Teil dieser 12 000 Verwundeten aus Feodosia ab- transpor.iert werden konnten. Wie in den «Abwehrkämpfen an der gesamm Ostfront, so hat also auch die Landung in Feo- dofia den Bolschewisten trotz des Einsatzes geva.äger Menschen- und Materialmas>n keinen Erfolg ge bracht, sondern nur zu neuen gewal.igen De.Insten geführt, die hier über 25 000 tvLrnn betragen ha en. Wirkungsvolle Angriffe der deutschen Luftwaffe richteten sich am Donnerstag wieder ge^en Trup- penansammlungen, feindliche Kolonnen und feind liche «Stellungen auf der Halbinsel'Kertsch. Deulsche „ Jäger schossen im Lustkampf im südlichen Abschni.1 völlig veksiWel der Ostfront 9 Sowjetflugzeuge ab. 4V VVV Mann Mizingelt ffrontberichtcn zusv.ge haben japanische Truppen kn den frühen Morgenstunden des 5. Februar eine Offen sive gegen 40 000 Alaun Tschungling-Truppen in der zentralen Schantung-Provinz begonnen. Die ange griffenen Truppen wurden vollständig umzingelt. Di« demoralisierten Tschungking-Truppcn versuchen nun, den immer enger werdenden Ring' der japanischen Truppen zu durchbrechen. 7 britische Flugzeuge in Luftkämpfen öder Rangun odaeM^e» Von einem Stützpunkt der japanischen Armee in Burma be ichtet Domei, bah von dm Einh i en der japanischen Luftwaffe, di« den Flugplatz von Rangun am Freitag morgen angriffeil, bei Luft« Saft 1,S Millionen Hervorragendes Ergebnis der 5. Reichsstrahensammlung in Sachsen Lrotz USA. Verstärkung vernichtet Weitere Einzelheiten znr siegreichen Seeschlacht bei Java «lrtuugsvsNe rustmarMe aus die -alb« iusel NerM Tst ganze Schweve der Niederlage, die die Bol schewisten bei ihrem mißglückten Landungsunteneh- men von Feodosia erlitten haben, wird nun- mehr aus zahlreichen Gefangenenaussagen und Ler Ächtung des in und um Feodosia erbeute en Ma tenals ersichtlich. Wie der Bericht des Oberkom- mandos der Wehrmacht am 21. Januar meldete, wurden allein über 10000 Gefangene gemacht, dazu kommen mehrere tausend Tote und Verwundete, die bei der Vernichtung des Feindes auf den flltgerotrbSnd« aus feindlich« Schiff« ««» mllftärlsch« Anlage« d«s Hafr«, La Valetta a»f der Jns«l Malta ward«« zwtl britisch« Uatrrsteboott btschävigl. Truppen einer deutschen motorisierten Jnfanteric- Division errangen am 4. Februar in der Mitte der Ostfront in harten Kämpfe» mit einer stärkeren bol schewistischen Kampfgruppe eine» neuen bedeutsamen Erfolg. Aus einem vor dem Divisionsabschnitt lie- Bei der Säuberung des Waldes von versprengten oder zurückgebliebenen feindlichen Truppen nahmen die deutschen Soldaten ein bolschewistisches Waldlager, in dem sie große Mengen von Munition und anderen Kriegsgeräten erbeuteten und außerdem zahlreiche ge fallene Bolschewisten auffanden, die der Feind hierher geschafft hatte, um seine große» Verlust« zu verschleiern. Nach der Säuberung des Waldes stießen die Trup pen dieser deutschen Division dem Feind weiter nach und stellten in einem Bachtal eine bolschewistische Kampfgruppe, die im Verlauf des Kampfes von allen Seiten eingeschlossen und vernichtet wurde. Ueber 550 gefallene Bolschewisten bedeckten nach Abschluß dieses Kampfes das Gefechtsseld. Während diese Kämpfe noch andauerten, unternahmen andere bolschewistische Kräfte Entlastungsvorstöße und Entsatz versuche für die eingeschlossene Gruppe. Obwohl der deutsche Einschließungsring stellenweise nur sehr schwach war, gelang es dem Feind nicht, di« Vernichtung der eingeschlossenen Kampfgruppe zu verhindern. Alle Entlastungsvorstöße wurden unter hohen feindlichen Verlusten abgeschlagen. ÄMile Vdvrdv»"« d« bLwttzer Rok» Kreuzes an Ver viroot etageiroffe» Die erste Schweizer Mission unter dem Protektorat des Schweizerischen Roten Kreuzes ist mit ihren Aerz- ten. Krankenschwestern, Kraftfahrern, Sekretärinnen usw. dieser Tage durch eine zweite Abordnung abgelöst worden, nachdem sie einige Monate an der Ostfront Dienst getan hatte. Der tatkräftige, jederzeit hilfsbereite Einsatz dieser gut ausgebildeten und für Ihre Tätigkeit vorberei teten Männer und Frauen hat dazu beigetragen, die Versorgung unserer deutschen Soldaten im Kampfe gegen den Bolschewismus zu erleichtern. ÄMM—Libyen— ManM Mißerfolg« d«« G«g««r« «« all«« F»»«t«« — G««t» still,« Vorwvrf« Aus dem Generalangriff der Japaner auf Singa pur, der jetzt begonnen hat, aus der Wieder- «roberung von Derna in Nordasrika und au- der zunehmenden Zahl von Versenkungen soindlicher H m- delsschifst an der nordamerikanischen Küste bu ch deutsche U-Boote ergibt sich ein Gesamtbild der Kriegslage, welches auf akkn Fronten immer ne re Niisterfolge des Gegners erkennen läßt. Die La.e In Ostasien hat sich für die Engländer und Ameri kaner dauernd weiter verschlechtert, und in Moskau zoigt man sich bereits sehr enttäuscht und beunruhigt darüber, daß die beiden Bundesgenossen bis jetzt überhaupt noch nicht dazu gekommen sind, einen Gegenstoß gegen die ununterbrochen siegreich vor dringenden Japaner zu unternehmen. Wenn jetzt von den Japanern der Beginn der Generaloffen- sive gegen die wichtigste britische Festung in Vst- asten gemeldet wird, und wenn gleichzeitig an schauliche Berichte darüber eintreffen, wie g oß die Verwüstungen in Singapur bereits sind und wie verheerend sich das schwere japanische Artillerie feuer auf die militärischen Anlagen auswirkt, so kann man daraus ermessen, wie groß die Sorgen find, mit denen man in London und Wafhing.on nach Ostafien blickt. Trotzdem versucht man, mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit der Verteidigung Singapurs den schweren Rückschlag zu entschuldigen, der für di« Engländer in Nordafrika eingetroten ist. General oberst Rommel setzt setzt die Verfolgung der eng lischen Truppen bereits über Derna hinaus nach Osten fort, und damit ist ein großer Tnl der Ergebnisse der großen britischen Offensive in oer Eyrenaira bereits wieder zunichte gemacht. Auch die englische Presse kann nicht anders, als den deutschen Generalobersten mit dem Namen eines „Panzerhelden" zu bezeichnen, wovon sich da- Ver sagen der britischen Generale in Libyen besonders peinlich abhebt. In einem Rni er-Bericht über.den englischen Rückzug in Nordasrika, der auf di: groß- angelegte Offensive so schnell gefolgt ist, wird er- klärt, dieser Rückzug vollziehe sich in einer Art von Laubfrosch-Sprüngen", aber es sei notwendig, wsil die englischen Truppen Wasser und Benzin brauchten. Die Schlagkraft der Achsenmächte in Nordafrikd ist durch die Tätigkeit der deutschen A-Boote im Mittelmeer wesentlich unterstützt wor den, die dort die britischen Scestreitträste daran verhinderten, den deutsch-ftalienischen Nachschub zu stören. Die deutsche ll-Bootwafst hat gleichzeitig neue, besonders eindrucksvolle Erfolge an dec nordameci- kanischen Küste erzielt, wo jetzt insgesamt bereits 49 Schisst mit 349 000 BRT. versenkt worden sind, unter denen sich besonders zahlreiche große Tanker befinden, die man auf der Gegenseite sehr schmerz lich vermissen wird. Der Londoner Korrespondent der „Chicago Daily News" meint, daß man eine weitere Steigerung der deutschen U-Boottätigkeit an der amerikanischen Küste erwarten müsse, und daß die amerikanische Öffentlichkeit sich auf schwer Schläge vorbersjteii solle, während sie bisher den Krieg noch viel zu sehr durch eine rosarote Brille betrachtet habe. Auch die Hoffnungen der Eng länder und der Amerikaner auf große Erfolge der Sowjetarmeen schwindet immer mehr dahin. In einem amerikanischen Sender wurde eine Moskauer Meldung von der Ostfront wiedergegeben, wonach die Sowjets durch die große Kälte jetzt an Um fassenden Operationen vorhin ert seien, während die deutsche Kampfkraft an der Ostfront sich anscheinend inaner mehr steigere. Gegen solche Schläge hilft kein Zweckoptimismus mehr! B«i wirksamen Ta-t»a«grlss«n deutschtr Kampf, genden Waldgebiet griffen die Bolschewisten am Mov» " gen d«r 4. Februar di« deutschen Stellungen an, wurden dab«k aber nach kurzem Kamps durch das zu- sammengesaßte deutsche Abwehrfeuer zurückgefchlagen. Die deutschen Truppen stieße» dem zurackweichenden F ind sofort nach und entrissen ihm durch kühnes und ge schicktes Vorgehen das Waldgebiet, in dem sich jein« Ausgangsstellungen befunden hatten. Die sehweren Verluste der Sowjets vei Feodosia Allein LSVOO Verwundete in einem Durchgangslazarett örtliche Erfolge und entrisst» dem Feind mehrere Ortschaften. In unübersichtlichem Eeländ: und ge en einen heftigen Oststurm kämpften sich deutsche In fanteristen gegen meh ere Ortschaften vor, die von starken bolschensistischen Krä ten b son er- hartnäckig verteidigt wurden. Weder die UnbiUen der Wift> Bei der Durchführung verschiedener Angriffe ge- gen Lie bolschewistischen Linien, « kämpften deutsche Truppen am 4. Februar im Süden der Ostfront