Volltext Seite (XML)
Kankenbevser Tageblatt La» Lag-riaU «rscheiot an I«drm Werktag. Vtonata-Begugaprct« I 1.SV Mk-, Halbmouat 1.00 Wik. Le! Abholung in den Aurgabc- ft«e« de« Landgebiete« mouatllch 2.0» Mk.. bei Zutragung Im Stadt- gebiet 2.0» Mk., tm Landgebiet 2.10 Mk. iSochtnkarten S0 VI.. Lintelnnmmer 10 Pf.. Sonnabendnummer 1S PIg. Wezreks-M! Fln-seiger Anff»lg»n»r»i»i I Millimeter Höhe rtnipaltig (— W mm brrit) 8 Pfennig, im Wertteil (— 72 mm breit) so Pfennig. Rabaitftaffel X. n«r Nachweis und Vermittlung SS Pfennig Souder,«blldr. VoftichorAonko: teip,lg 2»«»,. «emrtadrgtrokonto: stranirnbrrg. flrrnfpr. asn — »rahttnekrbrltt - Tageblatt Sranlenberglachlen. vor zkanlanbdkgae raaeblatt ist dar M Beröfsentllchuna der aiMWen Belmintmachmgen der «mtsdaWtmaaaes zu ziSha and der Ersten Mraermelfterr »er Stadt granlenberz dehSrdNAerseits bestimmte Mat« Nr zg, Dienstag, den 6. September ISS» naAmittazr »7. Jahrgang Festlicher Auftakt in Nürnberg AUHrerempfang tn» 2»atya«S - «ef«W ver „Nleisterfinger tm «pernyauS drucksftaft wie in Nürnberg, der Men und zu- Jahrhunderte hindurch war — damals ebenso wie heute wieder ein Bollwerk deutschen Geistes, ein Hort deutscher Kunst und deutscher Kultur und ein gewaltiges steinernes Denkmal deutscher Größe. vir Stadt Mraberg empsSagt de» zvhrer Nürnberg, der steingeworden« Ausdruck deutsch«! Kraft und Grütze Nürnberg, 5. 9. In Anwesenheit des Whrerkorps der NSDAP und der Reichs- und Staatsbehörden empfing die Stadt der Reichs parteitage, vertreten durch ihr Oberhaupt Ober bürgermeister Liebel, in dem herrlichen alten Saal des Nürnberger Rathauses den Führer. Nach einem feierlichen Aufklang des Städti sch«« Orchesters sang der Regensburger Domchor den „Wach auf"-Lhor aus den „Meistersingern". Daun hietz Oberbürgermeister Liebel den Schöp fer Grobdeutschlands und den Befreier der deutl ichen Ostmark, Adolf Hitler, in den Mauern der altehrwürdigen Reichsstadt willkommen. Zum er ste» Mal« aus dem 1V. Reichsparieitag« nahm der Führer das Wort. Mit den Liedern der Nation und schmetternden Fanfaren klang die weihevoll« Stunde aus. Der Parteitag Eroßdeutschla-nd hatte seinen Anfang genommen. Der 600 Jahre alte glotze Rathaussaal mit den herrlichen Fresken nach Entwürfen Albrecht Dürers «st ohne Schmuck geblieben, und nur ein deutschen Kaiser schon vor 500 Jahren für alle Zeiten bestimmt hatten. Datz Sie, mein Führer, nun auch dies ermög licht und Ihrer treuen deutschen Stadt Nürnberg damit abermals einen so hochherzigen neuerlichen Beweis Ihres großen Wohlwollens und Ihrer unendlichen Güte gegeben haben, erfüllt uns aufs neue mit tiefgefühltem, unauslöschlichem Dank. Ich bitte Sie, mein Führer, diesen aus tiefstem Herzen kommenden Gefühlen Ausdruck zu geben und sie verbinden zu dürfen mit dem Willkom- mensgrutz zu dem in dem geschichtlich so denkwür- das alte Deutsche Reich für würdig befand, di« Reichskleinodien in ihren Mauern zu bergen, hat die Symbole, die von der Macht und Größe des digen 6. Jahre der nationalsozialistischen Er hebung zu Nürnberg abgehaltenen 10. Reichs parteitag Ihrer NSDAP." , Dann spricht der Führer: „In dieser Stunde, in der die Glocken der Stadt Nürnberg den 10. Reichsparteitag unserer natio nalsozialistischen Bewegung einläuten, möchte ich Ihnen, Herr Oberbürgermeister, meinen tief empfundenen Dank sagen für Ihren Willkomm- grutz und den so überaus herzlichen Empfang, den mir die Bevölkerung Ihrer Stadt bereitet hat. Wieder einmal haben sich die nationalsozia listische Partei und das in ihr geeinte deutsche Volk zusammengefunden, um aus dem Erlebnis dieser erhebenden Tage, aus den Stunden des Bekenntnisses zur Gemeinschaft die Kraft zu schöp fen für die Arbeit und die Aufgaben des neuen Jahres. Mit Nürnberg, der alten deutschen Reichsstadt^ deren altehrwürdige Herrlichkeit dem Wesen des neuen Reiches so tief verwandt ist, verbinden uns Nationalsozialisten beglückende Erinnerungen an herrliche Kampfsahre unserer Bewegung. In den Mauern dieser Stadt erlebten wir vor 15 Jahren den ersten Deutschen Tag, und seitdem hat si« viele kämpferische und glanzvolle Parteitage der Bewegung gesehen. Sie, Herr Oberbürgermeister, haben auf die besondere Bedeutung des dies'äh» rigen Parteitages hingewiesen. Wir alle sind glücklich, die Volksgenossen der heimgekehrten deut schen Ostmark in diesem Jahre erstmals im Rüche vereint in unserer Mitte zu wissen. In keiner anderen deutschen Stadt verbinden sich Vergangenheit und Gegenwart des Größte 1- schen Reiches zu solch symbolischer Einheit und Aus- deutscher Krakt und deutscher Größe in einem neuen Deutschen Reiche! Indem ich Ihnen, Herr Oberbürgermeister, für diesen "Empfang danke und Sie bitte, diesen Dank der Bevölkerung der ganzen Stadt zu übermit teln, grüße ich das Nürnberg der Reichspartei tage wieder mit unserem alten Ruf: Nürnberg Siegheil!" Wuchtig stimmen die Teilnehmer in das Sieg heil auf Nürnberg ein. Aus übervollem Herzen singen sie die Lieder der Nation. Dann fliegen die Arme wieder hoch. Langsam durchschreitet der Führer unter schmetternden Fanfarenklängen die Reihen seiner Getreuen, bis ihn die Wogen des Jubels, der Verehrung und der Liebe in den Straßen dieser glücklichen Stadt wieder auf nehmen. - <Presse»JlluftratIonest Hoffmann-M.) Der velm felerkkche» Empfang km Nürnberger Nathan« Mit dem feierlichen Empfang der Führers und Reichskanzler« im Rathaus der Stadt der Reichs» Parteitage nahmen die festlichen Tage in Nürnberg ihren offiziellen Anfang. Im Blickpunkt des Saale« stand «in Schrein, der dl« Reichskleinodien, die kostbaren äußeren Zeichen deutscher Macht und Herrlichkeit enthielt. Unser Bild zeigt den Führer während de« Festaktes im Rathaus. Links von ihm Oberbürgermeister Liebel und recht« Reichsminister Rudolf Heß sowie Gauletter Iuliu« Streicher. ' Eine deutsche Erklärung an Frankreich Heule in Nürnberg Ai» Dienstag vormittag 11.38 Uhr wurde der alten Reiches zeugen, nun auks neue in ihren Be sitz genommen. Heute ist Nürnberg, die S'adt der Reichsparteitage, der steingewordene Ausdruck lands Mitten" gemacht, die es dereinst schon "durch Größe, der Pracht und Herrlichkeit des tausend ¬ jährigen Reiches: die Reichsinsignien und Reichs- , . ... kleinodien, auf ewige Zeiten urkundlich vermacht, gleich der neuen Reichsstadt. Diese Stadt, di« Bor nunmehr 142 Jahren mußten sie, um sie vor frechem Raub und Plünderung zu schützen, aus der Stadt gebracht und verborgen werden. Schöner als je hat sich die Stadt auch diesmal wieder aeschmückt zu Ihrem Empfang! Zum ersten Mal grüßen Sie, mein Führer, und mit Ihnen die Zehntausende von Männern und Frauen, die aus der befreiten deutschen Ostmark glückselig und jubelnd zu diesem Neichspartektag strömen, kn den Straßen der Stadt auch die Fah- schmaker Saum roler Nelkon auf der HolZaorrrstr- lung und große Kübel leuchtender Gladiolen in den Fensternischen sind mit den schimmernden Kerzen auf den Kandelabern der schlichte Zierrat. Blickpunkt des Saales ist ein hoher Dkasschvein an der Stirnseite. "Er birgt die äußeren Zeichen deutscher Macht und Herrlichkeit, die hehren Reichs- symbole, Krone, Zepter, Reichsapfel und Schwert, die mm, nach der Schöpfung Großdeutschlands, in des Reiches Mitte zurückgekehrt sind. ^-Männer hallen zu beiden Seiten des Schreines die Ehrenwacht. Auf der Empore stehen in den alten Nürnberger Heroldstrachten die Fanfarenbläser. In diesem feierlich-festlichen Rahmen erwar ten das gesamte Führerkorps der Bewegung, die Reichskeiter und Gauleiter, die Obergruppenführer und Gruppenführer der Kampsformatjonen, di« Eebietsführer und Amtschess der Hitler-Jugend, die leitenden Männer aller Gliederungen der Be wegung und mit ihnen die höchsten Vertreter der Reichs- und Staatsbehörden, die Generalität und Admiralität den Führer. Brausende Heilrufe und Marschklänge künden das Eintreffen des Führers vor dem Rathaus an. Fanfaren schmettern ihren Grütz. Die Arme stiegen hoch. Dann g«ht der Führer, geleitet von Oberbür germeister Liebel und begleitet von seinem Stell- - ertr«t«r Rudolf Hetz, dem Gauleiter Frankens ulius Streicher, dem Reichsführer A Fiehler-, -m Reichsprefsechef Dr. DSetrich und seiner stän- rerps ^'Eitung, durch di« Reihen des Führer- Nun wendet sich das Oberhaupt dieser stolzen und freudeerfüllten Stadt, Oberbürgermeister L i e- bek, an den Führer: „Mein Führer! In einem historischen Augenblick, in welchem dieser weihevolle Raum wohl den Höhepunkt seiner vielhundertjährigen stolzen Geschichte erlebt, darf Nun ist durch Ihre Tat, mein Führer, ein neues einiges Großdeutsches Reich erstanden. Die hehren Reichssymbole kehren zurück „in des Rei ches Mitte", die Ihnen, wie einst nach der Mei- , „ , „ , „ nung der deutschen Kurfürsten, so auch heute noch strömen, kn den Straßen der Stadt auch die Fah- „beste Gewähr für treue Obhut verbürgt", und nen der alten Städte der deutschen Ostmark. Sie in der sie nun endgültig „unwiderruflich, ewiglich l- und unanfechtbar verbleiben sollen", wie es die sollen zum Reichsparteilag dieses Jahres als stol zer Schmuck der Stadt auch äußerlich die groß- deutsche Einigung sichtbar unter Beweis stellen. Sie sollen aber auch gleichzeitig eine Ehrung jener tapferen Männer und Frauen bedeuten, die Heuer zum ersten Male nach schweren Jahren des Kamp fes, der Unterdrückung, der Not und der Opfer als freie Deutsche bekenntnisfroh in die Stadt der Reichsparteitage gekommen sind, um hier den größten und eindrucksvollsten aller Parteitage mit zu erleben. Vor einem halben Jahrtausend wurden der Stadt die äußeren Zeichen deutscher Macht und ich Ihnen, mein Führer, namens der Stadt der Reichsparteitage Nürnberg am Vorabend des 10. Reichsparteitages der NS^AP den ehrfurchtsvol len herzlichsten Willkommensgrutz der gesamten Einwohnerschaft dieser Stadt entbieten. Aus heißem, übervoll dankerfülltem Herzen grüßt Sie diese deutscheste aller deutschen Städte am Vorabend der wohl bislang größten Festtage des einigen deutschen Volkes als den Schöpfer Großdeutschlands, den Befreier der deutschen Ost mark, den Führer der großen, stolzen, mächtigen und in der Welt wieder geachteten, durch Sie allein zu neuem Leben erweckten deutschen Nation! Durch die weltgeschichtlich fo bedeutungsvolle und einmalige Tat der Mederoereinigung der deutschen Ostmark mit dem alten Reich'im März dieses Jahres haben Sie, mein Führer, unser liebes Altes Nürnberg wieder zu der „Stadt in Deutsch- Parßs, 5. 9. Havas veröffentlicht folgende Meldung: „Infolge der internationalen Lage und infolge der bedeutenden Maßnahmen der Ver stärkung der Effektiven und des Materials, die von Deutschland an unserer Nordostgrenze ergrif fen worden sind, hat die Regierung eine gewisse Anzahl Sicherheitsmaßnahmen ergreifen müssen. So haben insbesondere, um di« Befestigungstrup- pen auf ihrer vollständigen Effektivstärke zu hal ten, Reservisten unter die Fahnen zurückberufen werden müssen. Di« Urlauber, Offiziere und Soldaten haben gleichfalls Befehl erhalten, sich in ihre Garnisonen zurüchzubegeben. Es handelt sich also um unvermeidliche Vorsichtsmaßnahmen: sie dürfen die öffentliche Meinung, deren Kalt blütigkeit im übrigen eines der wesentlichsten 'Ele mente des Friedens ist, nicht beunruhigen Auch scheint nach den letzten Informationen die all- gemeine Lage sich eher in Richtung einer fühl- baren Entspannung zu entwickeln." Die Meldung über militärische Maßnahmen Frankreichs an unserer Westgrenze ist um so auf fallender, als gleichzeitig darin von einer fühl baren Entspannung der allgemeinen Lage gespro chen wird. Deutschland hat nie jemandem das Recht bestritten, für seine Verteidigung das ihm Notwendige zu veranlassen. Diese Haltung galt auch gegenüber dem französischen Festungsbau der Magknot-Linie. Andererseits konnte auch Deutschland ein gleiches Recht für sich ln Anspruch nehmen, um Gefahren vorzubeugen, und hat des halb gleichartige Verteidigungsmaßnahmen an sei ner Westgrenze getroffen. Wie Deutschland die seinerzeitigen Vorkehrungen auf französischer Seite nicht als eine unmittelbare und bewußte Drohung aufnahm, so kann Frankreich umgekehrt aus ge troffenen deutschen Maßnahmen, die nur den seinen entsprechen, keinerlei Bedrohung für sich ableiten und täte gut daran, alle aus dem Rahmen fallenden Maßnahmen zu vermeid en. Partellougrctz der NSDAP in der Kongreßhalle durch den Stellvertreter des Führers, Rudaff Hetz, eröffnet. Nach der Totenehrung durch Stabschef Lutze und der Begrüßung durch Gau lelter Streicher verlas Gauleiter Wagner, der Sprecher der NSDAP, die Proklamation des Führers. In den Nachmittagsstu iden sand die Eröffnung der Ausstellung: „Europas Schicksalskamps im Osten" statt, deren Schirmherr Rudolf Hetz ist. Die Eröffnungsansprachen hielten Reichsorganisa tionsleiter Dr. Ley und Reichsleiter Rosenberg. Ler Tag findet seinen Abschlntz mit der großen Knlturtaqnnq im Open,Haus. Nach der Eröff nungsansprache des Reichsleiterr Rosenberg und der Verkündung des Nationalpreises durch Reichs- Minister Dr. Goebbels sprichtd«rFührer.