Volltext Seite (XML)
Frankenberger Tageblatt I Millimeter HAH« etnspalU» (-» 46 mm breit 8 PIrnn!,. im Treue« >— 7! mm breit) 20 Pfennig. «abnIIIiaNei > Ar R-lltmei« urrd V-rmittlung »H Pfennig S-nbergebllhr TIoMOe-No-lut Lei»»I, »»»,>. «emeindePtrak»»«»: yrenlrnberg. N«r»iv« - »raixons^rvir T«a«»Inti ftrenkrndrrnfachten va» zranlenderger ra,el>latt Ist dar M ««kösse»tllcha»g der amNIche» Maantmachons«» des AmtshaWlmmaer zu ZlSha »ad des Erste» Mrgermeifters der Stadt Rautenberg beddrdN-erseits bestimmte »last ,^,.t «,»^-t NN. »et MBchme»e»O I« be« >»bg»b«füllen de« Vmed««bieU» W, m^r, »«.«»„»MMS im «iabtgebi-t I, Pf, . im Land,«blei ' »» Vt». Petenlobn. Mechrntertrn SO Pf., Mnt«l»ummrr 10 P-.. Seiuurbenbaummer l» Pf. S7. Mrzaag Rsttwach. den iS. April M8 aaa>ml«ags Ar. «7 Rische Zange» and Abdel Ter NS-Gaudle»st schreibt: In diesen Tagen läuft di« grotze Werbeaktion für die Erfassung der Jungen und Mädel vom Jahrgang 1927/28 in der Hitlerjugend. Es ist von besonderer Wichtigkeit, den interessierten El lern utid Erziehern Sinn und Notwendigkeit der Erfassung aller Jugendlichen klarzulegen. Wichtig ist vor allem eins: der Eintritt in di« Hitlerjugend ist in jedem Hall, moralisch wie formell, freiwillig. Es wird von selten der HI kein Zwang ausgeübt. Wir haben kein Interesse daran, Mitläufer zu bekommen, die nur aus Gründen der Konjunktur ihre Anmel. düng unterschreiben und später auf Grund nega tiver und unlustiger Einstellung ein« Belastung der Gemeinschaft bedeuten. Ter Reichsjugendsührer hat das bezeichnende Wort geprägt: „Man sott uns nicht danach mes sen, wieviel« wir sind, sondern wie treu wir sind!" Wir suchen auch heute nur die Besten und Freu digsten aus, die gleich den Jungen und Mädeln aus der Kampfzeit mit brennenden Herzen und unbändigem Witten zur Mitarbeit am gesamt deutschen Werk unter der Fahne der Jugend dienen wollen. Es soll sich niemand jener Täuschung hingeLen, datz die Hitler jugend eine Institution zur Stellen vermittlung sei! Mr sind kin« beregnen den Materialisten, die ihren Einsatz in Ziffern umsetzen. Des weiteren sind wir kein Führer- system nach Jahrgängen, demzufolge jeder Hitler junge nach ein oder zwei Dienstjahren schematisch zum Führer ernannt und nach weiteren Jahren genau so schematisch weiterbefördert wird. Füh rer kann nur der werden, der auf Grund seiner Fähigkeiten dazu be rufen ist. Sind diese Voraussetzungen gegeben, so kann aber auch der kleinste Arbeiterjunge in dieser Gemeinschaft bis zur »Listen F»hrerstellung «mporrücken. Viele Eltern verkennen auch heute manchmal noch eine wichtige Tatsache: wi. wollen die Jungen und Mädel ja nicht für uns! Es geschieht im Interesse der Jungen und Mädel selbst, wenn sie den Weg zur HI finden. Sie werden in diesen Reihen sportlich gestählt, w tanschau- lich ausgerichtet und lernen sich in einer Gemeinschaft zu bewegen. Es wird den Jungen und Mädeln im späteren Leben einmal 'sehr viel helfen, sich frei und natürlich geben zu können. Zu den zwei wichtigen Erziehungsfaktoren Elternhaus und Schul« gesellt sich als dritter die Hitlerjugend. Noch etwas sei erwähnt, was ge rade dem Jungen unendlich viel bedeutet: Bleibt die Erziehung dem Elternhaus überlassen, so lernt der Junge nur selten Hindernisse überwinden und auf sich selbst gestellt zu sein. Wir aber machen einen Kerl aus ihm! Im Lager und auf Fahrt muh er mit tausenderlei fertig werden und sich selbst behelfen lernen. Es ist sehr wertvoll, einmal fein« Strümpfe selbst zu stopfen und seinen „Fratz" - selbst zu kochen, Gräben zu überspringen und ein mal Wache zu schieben, wenn es gerade finster und unheimlich ist. Durch solche Fälle der Bewährung wird das Selbstvertrauen gell-l^t und jede Cha rakterschwäche überwunden. Mir wollen keine Duckmäuser und Schleimer, eh r Dickköpfe und Kerle, die für ihre Meinig geradestehen, auch wenn das nicht so leicht ist. Es wird keinen) eb>> r gesenkt werden, wenn er erst im Leben stehen mutz W: geben uneben Jungen und Mädeln die Waffen 'm die Hand, die sie zur Behauptung brauchen: Entschlußkraft und Mut. Die beste Werbung für di« Hitlerjugend bleibt vor eine Tatsache: Seht immer wieder vi« Degens«^ an und ihr werdet überzeugt sein ^".^Richtigkeit unserer Erziehung! Seht die bi« schon mit 14 Jahren so rauche:, können, seht die an, A Mutter hängen, seht die an, Lauft» ^rnt haben, 2t dir drehen, seht die an schlaks'gen Kleidung und Sakon- ^ S^schminNen und gepuderten ^Dämchen von 15 Jahr». «m und fttd ebrlicb- Das wollt ihr nicht und das wir mK Wir wolle» anständige und nal.tr iche ^noen ""d MSdel. Es gibt nur ein« Jugend, di« das «AM: die Hitler-Jugend' Zer englische Kriegsminifter fährt nach Malta MMehend möglicherweise Besuch Roms London, 12. 4. Zu den Berichten Londoner Blatter, wonach «IN« Zusammenkunft zwischen dem Duce und dem britischen Kriegsmikister Hoare- Bel i fh a bevorstehe» wurde an zuständiger Stelle in London «rNSrt, datz der Kriegsminifter in den nächst«» Tagen Malta einen Besuch abstatten werde. Es sei sehr gut möglich, daß Hoare-Be- lisha auf dem Rückweg Rom «inen Besuch abstat ten und dabei auch den italienischen Staatsches seben werde. Es bände'« sich aber nur um eine Mög'ichftit. Endgültiges sei bisher nicht sestgelezt worden. „Menino N-M" begrübt die Aeih oolen-Rvte London, 12. 4. Mährend sich die englische Oppositronspresse über die britische Note an die Genfer Liga bezüglich Äthiopiens recht aufge regt zeigt, erklärt „Evening News", di« bri tische Regierung habe den ersten Schritt zur end gültigen Beseitigung sinnloser Hindernisse für «in besseres englisch-italienisches Verhältnis ergriffen. Es lass« sich nicht leugn«», daß die Italiener die Herren von Aethiopken seien. Jetzt noch länger behaupten wollen, datz das ehemalige R.ich des Negus de jure noch bestehe, diene lediglich dazu, die Spannung zwischen Italien und England zu verlängern und die Sa.he des Friedens zwecklos zu belasten. Aus Paris meldet da» Blatt, datz die neue französische Negierung den britischen Schritt zweifellos unterstützen werde. Londoner «lütter lündlaen lleberreichuny einer Freundschaft»' botschast Chamberlains an London, 13. 4. (Funkspr.) Sämtliche Lon doner Blätter beschäftigen sich mit der Möglichkeit einer Zusammenkunft Mussolinis mit dem eng lischen Kriegsminifter. Hoare-Belisha werde am Sonnabend aus Malta erwartet. Auf dem Rückflug werd« er voraussichtlich am Freitag näch ster Wock.» ln Rom Station machen. In der „Times" und auch im „Daily Te- legraph" heiht es, es handele sich um einen privaten Höflichkeitsbesuch. „Daily Erp reh" und „Daily Mail" berichten dagegen, der englische Kriegsminister werde Mussolini eine Freundschaftsbotkchast Chamberlains überbringen. Diese Botschast drücke die Genugtuung Chamber lains über die italienisch-englischen Verhandlungen aus. Obgleich die Fühlungnahme zwischen Hoare Belisha und Mussolini unformell erfolge, werde sie, erklärt die „Daily Mail", in Londoner diplomatischen Kreisen al» sehr wichtig angesehen. Von Rom werde sich Hoare Belisha nach Paris begeben, um auch mit Daladier zusammenzutreffen. Verschiedene Blätter beschäftigen sich auch noch mit dem englischen Schritt kn Genf. So schreibt der „Daily tzerald", wenn Chamberlain die Zustimmung des Genfer Rates für eine 6e jure- Anerkennung nicht erreichen könne, werde er einen anderen Weg einschlagen. Lord Halifar werde dann womöglich empfehlen, datz die Ratsmit glieder ihre Ansicht zum Ausdruck bringen soll ten, allo eine Debatte ohne Abstimmung — und dann feststellen, die Meinung des Hauses sei der art klar, datz sie die Anerkennung rechtfertige. Tagesspiegel Der ungarische Ministerpräsident v on Daranyi beglückwünschte de» Führer und Reichskanzler zu dem überwältigenden Abstim mungsergebnis. Der Führer und Reichskanzler antwortete mit einem Danktelogramm. * Der Führer und Reichskanzler, dem anlätzlich des Abstimmungsergebnisses aus dem Aus- und Inlands zahlreiche Telegramm« und Schreiben zugingen, brachte seinen Dank zu diesen Treuebekenntnissen durch die Press« zum Ausdruck. Der Führer und Reichskanzler emp fing am Dienstag nachmittag die z. ZI. auf einer Deittschlandreift in Berlin wettende Füh rerin der nattonalspanischen Frauenbewegung, Frl. Pilar Primo de Rivera. Der Reichspropagandaleiter der NSDAP, Dr. Goebbels, ordnete allgemeine Versammlungsruhe bis zum 29. April 1938 an. Der Reichs st and desdeukschenHand- werks ernannte den Ministerpräsidenten Eene- ralftldmarschM Göring zum Ehrenmeister des deutschen Handwerks. Der Reichswirtschaftsminister hat im Einvernehmen mit dem Präsidenten des Reichs ausschusses für Fremdenverkehr sämtliche noch bestehenden Beschränkungen im Reiseverkehr mit Oesterreich mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Di« französisch« RegierungserkkS» rung wurde von der französischen Kammer mit überwältigender Mehrheit angenommen. In einer nächtlichen Kammersitzung wurde di« Anmchme des Ermächtigungsgesetzes vom Finanzausschuß befür wortet. Die slowakische Volkspartei nimmt in einem Manifest gegen Prag Stellung und ver harrt bei der Autonomiesorderung der Slowaken. Am Karfreitag wird von der Neu Yorker Metropolitan-Oper die Magner-Oper „Parsifal" auf sämtliche USA-Sender über tragen. Der bekannte russische Opernsänger Schaljapin starb am Dienstag im Atter von 65 Jahren in Paris. arbeiten. Daher appelliere die Regierung an die Vernunft und an die Vaterlandsliebe der Arbeiter und Arbeitgeber. Erstere mützten sich darüber klar werden, datz die Fabrikbesctzungen in der Ge samtheit des Landes ein Unruhegefühl verbreite te», das für das Regime der Freiheit genau wie früher in anderen Nationen vernichtend werde» könne. Die Arbeitgeber mützten aufrichtig und ehrlich die Sozialgesetze anwenden. Atte sozialen Konflikte könnten übrigens von jetzt ab im Nah men des Gesetzes durch Schlichtungsmatznahmcn geregelt wtzrden. Die Regierung werde darüber hinaus die Prüfung und die Ännahme der Ge- setzcsvorlagen durch das Parlament beschleunigen, die das moderne Arbeitsgesetz vervollständigten. Die Reg'erung werde ohne Zeitverlust die Wie deraufnahme der Waffenerzeugung sicherstellen, di« zur Sicherheit des Vaterlandes notwendig sei. Die Landesverteidigung erfordere schlietzlich und vor allem die Verteidigung des Friedens. Ohne aus die Grundsätze zu verzichten, auf denen man während des Krieges den wahren Frieden aufzubauen geschworen habe, sei die Ne gierung entschlossen, überall die Interessen Frank reichs und die Unantastbarkeit'seines Imperiums zu verteidigen. Die Regierung werde es nicht hm- nehmen, datz über den französischen Grenzen, über de» Verbindungswegen und den Kolonien Tro- Die Reaierunaserllaruna Paris. 12. 4. Die Regierungserklärung Dala diers an das Parlament beginnt'mit den Worten: „Ein grohes, freies Land kann nur durch sich selbst gereitet werden." Die Negierung der nationale» Verteidigung, so heiht es dann in der Erklärung weiter, appel liere an das Parlament uns die Nation für die Verteidigung der Freiheit, des Friedens und des Vaterlandes. Rund um Frankreich herum ver wandele sich Europa. Politische Regime brächen zusammen. Gewaltige Völker seien von neuen Ideologien belebt. Staaten verschwänden, wäh rend neue Imperien aufgebaut würden. Die natio nale Verreidigmig greif« daher heute über de» Nah"» der -7'tärischen Organisation hinaus. Alle finanziM'.-,, wirtschaftlichen, sozialen und politischen Probleme seien eng mit dem Problem der Sicherheit verbind.'». Er gebe heute nicht mehr Serien unterschiedlicher Probleme, es gebe nur noch «in einziges Problem, und das Wohl des Vaterlandes stehe da wie ein Block. Die national« Verteidigung erfordere eine gesunde Währung sowie Finanzen, die nicht in sich selbst schon das Zeichen eines bald tödlichen Zusam- menb ^iches trügen. Di« Inanspruchnahme autzer- ordentlicher und zeitlich begr«-,tec Matzmhmen sei nur annehmbar, wem, ihr allgem-ine Matz- nahmen ''gten, di« endlich da? Uebel an seiner Wurzel pa ßten, das seit 2c) Jahre» in Frcmkrcich so viel Unheil angerichtet habe. Di« national« Verteidigung erfordere auch eine kräftige Wirtschaft. Sie sei unvereinbar mit einer Verlangsamung oder einem Stillstand der Erzeugung, ganz besonders in d«n Industrien, die für die Landesverteidigung Daladiers Aufruf an das HSarlarnent Große Mehrheit für die Regiernngserklürung in der Kammer Sofortige Beratung des Ermächtigungsgesetzes zu «iner Art Dienstbarmachung des Landes dar- stellen würde. «le Reglernnaserttaruna mit oberwSltl« Sender Mehrheit von der Kammer an genommen Paris, 12. 4. In der Kammer wurde dis Regierungserklärung von den Nadikalsozialen bis zur Rechten mit starkem Beifall aufgenommen. Die Sozialdemokraten und die Sutzerste Linke übten Zurückhaltung. Die nach kurzer Pause vor- genommene Abstimmung über die Regierungser klärung ergab eine überwältigende Mehrheit für die Regierung, die dieser Abstimmung die Bedeu tung einer Vertrau-ensentfchliefmng bei misst. So- gleich »ach der Verkündung des Abstimmungs ergebnisses vertagte sich die Kammer mif 22 Uhr, um die Beratungen über das Ermächtigung-ge'etz zu beginnen. In der Zwischenzeit wird der Fi- nanzausschutz der Kammer die Ermächtigungsvor lage behandeln. Der Senat hat die Regierungserklärung, di« hier der stellvertretende Ministerpräsident Chau- temps verlesen hatte, mit großem Beifall aus genommen. Er vertagte sich dann auf Mittwoch 19 Uhr. Das NollmMeuaesetz Paris, 12. 4. Wie man in gut unterrichteten Kreisen erklärt, hat sich der heutige Kabinettsra: ausschließlich mit den, Wortlaut der Regierungs erklärung und mit dem finanzpolitischen Gesetz entwarf befatzt, di« beide nunmehr der Kamms, vorgelegt werden. In der Erklärung appellier, die Regierung an die Vaterlandsliebe der Fran zosen, auf datz di« Fabrikbefetzungen möglichst bull «in Ende nehmen mögen. In auszeupolitisch« Hinsicht lverde die Erklärung h-rvorhelen. das Frankreich überall dort gegenwärtig sein werde wo es französische Interessen zu verteidigen geb« Hungen lasteten Die Regierung werde es auch nicht zugeben, datz ausländische Einflüsse oder von unerwünschten Ausländem hervorgerufene Agitationen die vollständige Entschlutzfreiheit des nalen Verteidigung und der Wiederau such stmg vo, Landes beeinträchtigen könnten. Frankreich wolle Finanzen und Wirtschaft verlange dir Regierune den Frieden mit allen Böllern, gleichgültig, wel- di« Zuerteilung von Vollmacht« bis zum 3l ches ihr politische» Regime sei. Ls wolle den Frie- Juli. Vorgesehen seien «ine Sonkerabgabe ft» den in der Achtung vor dem Recht und nicht in alle Rüstungsuntrrnehmen, die Revision der Zoll- einer Art Abdankung Frankreichs, die den Auftakt tarife, die Unterdrück»»» von Schmuggelwittschap Der Finanzgesetzentwurf bestehe a.ir einem ein zigen Artikel. Für die Erfordernisse der natio