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v« zranleiiö«m blatt Ist da« M »«krss-Mchm- der amtlich« «tlamtmachaaq« d« >mtrbau»tmaaa« za M-a «ad d« srN« MraermeMm l>«k Stadt Uranien»«« »edördllSersell, destlmmte »la« Dienstag, den 8. Mr» lM nachmittags Rr. SS »7. Zahrgang „Internationaler Prefsefriede" «amps gegen die Zeitnngsttige - An ausriittelnder «»pell des Reichspressechess Dr. Dietrich zu internationaler Preisezusammenarbeit «mpsang des Autzenvolitischen Ämter str Vtplomatke und Presse Berlin, 7. 3. Auf dem Empfangsabend, zu dem Reichsleiter Rosenberg als Leiter des Außenpolitischen Amtes der NSDAP am Mon tag abend ins Hotel Adlon geladen hatte, hielt Reichspressechef Dr. Dietrich eine Rede, in der er u. a. sagte: Zu den großen politischen Problemen, die die Böller bewegen, ist in den letzten Jahrzehnten ein neues hinzu gekommen. Gewiß, die Fragen der Presse gehören seit langem zu den interessan testen des sozialen Lebens überhaupt und zu den wichtigsten im Verkehr der Völker untereinander. Aber niemals zuvor hat das Wirken der Presse so unmittelbar und so tief in das politische Ge schehen der Zeit eingegriffen, wie wir es heute e^eben. Vor wenigen Tagen sah sich der Führer der deutschen Nation veranlaßt, dieses wachsende in ternationale Problem der Preise geradezu in den Mittelpunkt seiner großen Rede zu stellen, die in a'len Ländern der Erde einen so starken Wider- Hast gefunden hat. Er hat mit aller Offenheit und wünschenswerten Deutlichk-it die Gefahren w'd Folgen einer destruktiven Pressearbeit ausge zeigt, die in so verhängnisvoller Weise heute die große Politik berührt und beeinflußt. Die Zeitung ist der Spiegel der Zeit, und die Preis« steht immer und überall an den Brenn punkten der Ereignisse. Man nennt sie die Trä gerin der öffentlichen Meinung, das Svrachrohr der Völker, das Auge und das Ohr der Welt. Inwieweit sie freilich diese ihr zugewiesene hohe Aufgabe erfüllt, diese Frage stellen heißt, das Presseproblem unserer Zeit aufzurosten. Die deutsche Pressepolitik begeqnet heute noch manchen Mißverständnissen der Welt. Aber ich bin überzeugt, daß, wenn man diese unsere Vrelse- politik richtig begriffen bah sie geeignet ist, ge rade jene verheerenden Wirkungen wieder auszu räumen, die eine falsch verstandene Auffassung von der Presse vielfach in der Welt angerichtet hat. Die j)ressea«faabe ans ver Perspektive nationalsozialistischen Denkens Dabei ist es selbstverständlich, daß man weder die Struktur unserer Presse begreifen, noch für das Mesen unserer Puessenolitik Verständnis auf bringen kann, wenn man keine Kenntnis bat von den geistigen Grundlagen des Nationalsozialis mus, von dem nerren Denken, das in ihm Gestalt gewonnen hat, von der neuen Staatsauffassung, die er verwirklicht, und von den Beziehungen des einzelnen zur Gemeinschaft, dis seinem sosta'en Da sein eine ganz neue Grundlage und unserem Den ken ganz neu« Erkenntnisse und Begriffe gegeben haben. Ueber diese Revolutionierung des Den kens, die der Nationalsozialismus am deutschen Volke vollzogen hat, habe ich wiederholt in an derem Zusammenhang« gesprochen. Die Presse im nationalfonalistischen Staat hat nun einmal nicht die Aufgabe, die individuelle Meinung des einzelnen gegenüber dem Ganzen zum Ausdruck zu bringen und etwas als „öffentliche Meinung" vorzutäuschen, was keine ist. Sondern sie hat umgekehrt die Pflicht, die gemeinsamen Schicksalsfragen unaufhörlich dem einzelnen gegen über zu vertreten und sie ihm begreiflich zu machen, wenn er sich ihrer nicht bewußt ist. Hier wird di« Zeitung zum täglichen Mahner der Nation, zur Schule des politischen Denkens, die jedem Volksgenossen das Bewußtsein vermittelt, Glied einer 'Gemeinschaft zu sein, der «r auf Gedeih und Verderb verbunden ist. OeffentNche Meinung wird bei uns nicht ge macht, sondern erforscht. Die Phrase von -er „Pressefreiheit" Einer solchen, auf einer ganz anderen ElE liegenden Auffassung von der Pnesse gegenül« erweisen sich aber auch die Argument«, die un sere ausländischen Kritiker gegen das deutsche Piel- sewesen ins Feld führen. «Äs gegonstanda»«. Es« gehen völlig an der Sache vorbei, denn sie ent stammen dem Wortschatz einer liberalistischen Gei steshaltung, deren Begriffe auf unsere Zeit und unsere moderne Auffassung von den Ausgaben der Presse nicht mehr anwendbar sind. Auch die deutsche Presse nimmt sich di« Freiheit, zu kriti sieren, aber sie kritisiert nicht das, was dem Volke dienlich ist, fondern kritisiert das, was dem Volke schadet. In den selbstverständlichen Grenzen, die ihr das Lebensinteress« der Nation setzt, verfügt sie letzten End's über ein höheres Maß von Frei heit, als die libera'« Presse sie i« besessen bat. Sie nimmt sich sogar di« Freiheit, die „Press freiheit" zu kritisieren, di« uns mit aller L«ikm- schaft, deren die Demokratie fähig ist, als eines der heiligsten Güter der Menschhe't gepriesen wird. An diese sogenannte „Pressefreiheit" wagt selbst die freieste Feder d<s Liberalismus nicht zu rühren und unsere Kollegen in den Redaktion-» der „freiesten Demokratien der Erd-" wissen, warum; sie dürfen es nur nicht sagen, weil eine so peinliche Offenheit mit ihrem höchst un freiwilligen Berufswechsel verbunden wäre. Dis Orbnnnq der Presse in Deuts^iand Die Reinigung der Presse in Deutschland war sozusagen die Visitenkarte und di« Neugestaltung unserer Presse — ich möchte sagen — die Erst geburt der nationalsozialistischen Revolution. Die Struktur des Neubaues d r deutsch«» Pr-sse ist einfach und klar. Das Schriftleitergesetz hat aus echt nationalsozialistischem Geiste heraus den Schwerminkt der Verantwortung für den Inhalt der Zeitung von der Sache «ruf di« Person rerlegt. Es hat die persönliche Verantwortung für dm redaktionellen Teil, das heißt für dm geistigen und politischen Inhalt der Zeitung weithin sicht bar herausgestellt. Es entspricht dem Grundsatz der absoluten Verantwortlichkeit des einzelnen gegenüber dem Volksganzen, daß derjenige, der in der Zeitung schreibt und öffentliche Meinung macht, auch d-m Staat und der Oeffentlichkeit für seine Tätigkeit verantwortlich ist. Es ist ein großer Irrtum zu glauben, wir wollten in Deutschland eine mechanisier'« Staats presse, die den Schriftleiter zum bloßen Hand langer und Tintenkuli der Staatsorgane macht! Keineswegs! Wir wollen di« lebendige Volks presse, die die Persönlichkeit des Schriftleiters frei entwickelt und sein journalistisches Pflichtge fühl zu schöpferischer Entfaltung für das Wohl seines Volkes bringt! Mit der radikalen Trennung von Geschäft und Politik, di« das deutsche SchristleitergeH; vollzog, ist die Voraussetzung geschaffen worden für die Gesundung unserer Presse. Die Presse als weltpolitischer Faktor Darin sehen wir die innere Kraft und di« nationale Bedeutung der Presse. Demgegenüber steht die internationale Macht und Bedeutung der Presse als eines weltpolitischen Faktors. Die Presse ist «ine Macht im Leben der Völker, die größer ist, als sich die bürgerliche Weisbest mancher Zeitgenossen träumen läßt. Früher nannte man sie siebente Großmacht: Ich glaube, sie hat sich in d«n letzten 20 Jahren in der welt politischen Rangliste um einige Plätze höher hin aufgesetzt. Der Führer hat in seiner letzten Reichstagsred« den Finger an die offene Wunde im Zusammen leben der Völker gelegt. Er hat den Hetzern und Brunnenvergiftern «ine deutsche Antwort er teilt und den Regierungen zugerufen, daß es ein verdienstvolles Werk sein würde, wenn es gelingen könnte, nicht nur den Abwurf von Gift-, Brank- und Sprengbomben auf bi« Bevölkerung interna tional zu verhindern, sondern vor allem den Der- trieb von Zeitungen zu beseitigen, die auf die Beziehungen von Staaten schlimmer wirken, als es Eist- oder Brandbomben je zu tun vermöchten. Europäische Staatsmänner über das Schuldkonto der presse Der italienische Regierungschef Mussolini hat erst in den letzten Tagen dem Präsidenten der in ternationalen Derlegerorganisation aufs neue dar gelegt, wie stark das Uebel der tendenziösen Be richterstattung verbreitet ist. Wie sehr man auch in den parlamentarischen Demokratien die Bedeutung dieses Problems er kannt hat, zeigen die zwar vorsichtigen, aber ein deutigen Aeußerungen vieler ihrer verantwort- lichen Staatsmänner. So richtete der Staatspräsi dent der französischen Republik, Lebrun, auf der Jahrestagung der Berufsgenossenschaft der französischen republikanischen Journalisten am 8. Februar 1937 den ersten Warnruf an die fran zösischen Schriftleiter, die sogenannte Pressefrei heit nicht zu mißbrauchen. Auf einem Frühstück des Verbandes der aus ländischen Presse in Paris sprach.sich der franzö sische Außenminister Delbos noch vor wenigen Tagen gegen die Gewohnheit falscher oder ten- Generalseivmarschall Göring an dar Leipziger Meßamt Die Ausgabe: Reue Märkte für die deutschen SpitzenleWnaen schassen Berlin, 7. 3. Das Leipziger Meßamt hat am Montag dem Ministerpräsidenten Generalfeld marschall Göring telegrafisch über den Einsatz der Frühjahrsmesse für die Aufgaben des Vier jahresplanes Bericht erstattet. Generalfeldmar schall Göring hat in folgendem Telegramm geant wortet: „Dem Leipziger Meßamt danke ich für seinen telegrafischen Bericht, aus dem ich mit Kenug- bmng entnehme, daß die Frühjahrsmesse die Er folge des Vierjahresplanes klar und überzeugend heraurstellt. Damit erfüllt diese große inter- national« Mess« ihr« Aufgabe, den neuen Quali tätserzeugnissen, Spitzenleistungen HSchftentwickel- ter Technik und Genie« immer größer« Absatz märkte zu erschließen. Ich bin überzeugt, daß diese einzigartige Schau allen Besuchern au« dem In- und Auslände «inen unvergeßlichen Eindruck vermittelt von der auftanchenden schöpferischen Friedensarbeit des deutschen Volkes und seinem unbeugsamen Millen, sich unter nationalsozialisti scher Führung allen Schwierigkeiten zum Trott durch höchste Leistung und entschlossenen Einsatz aller Kräfte den Weg zu weiteren, Aufstieg zu erkämpfen. Ich spreche dem Leipziger Meßamt meine An erkennung für die geleistete Arbeit ans, erwidere die mir übersandten Grüße und wünsche der Frühjahrsmesse guten Erfo'g. tgez.s Hermann Körin g." -t- 34 M auslöndWs Einkäufer in Leipzig Guter Verlauf auch an, zweiten Messe-Tag Leipzig, 7. 3. Auch der zweite Messetag der Leipziger Frühjahrsmesse stand im Zeichen eines guten Besuches, der sich besonders lebhaft auf der Technischen Messe gestaltete, linier den Messegästen befinden sich viele Ausländer, die sich — was besonders auffällt — nicht nur auf eine Orientierung beschränken oder auf Versuche, deutle Vertretungen zu erhalten, sondern einkau en. Di« Zahl der in Leipzig anmefendeu ausländischen Ein käufer wird vom Messeamt mit 34 OM anae- Tagesspiegel Auch der zweite Messetag der Leip- 8)3" Frühjahrsmesse stand im Zeichen eines guten Besuches, Ker sich besonders lebhaft auf der Technischen Mess? gestaltete. Wiederum konnte man zahlreiche Ausländer beobachten, d'e größere Einkäufe abschlossen. Reichspressechef Dr. Dietrich sprach am Montag auf einem Empfangsabend für di« ausländische Diplomatie und Presse auf Einladung des Reichsleiters Rosenberg über „Die national sozialistische Pressepolitik". Der Reichsurcssechef richtete unter Hinweis aut di« große Re'chstags» red« des Führers «inen e »dringlichen A wefl an all« maßgebenden Instanzen der Wektvolitik zum Kampf gegen die Lüge und für die Wahrheit in der Presse. Ferner gab Dr. Dietrich «in ein drucksvolles Bild von dem Wesen und Ziel der nationalsozialistischen Pressepbkitik. Die diploma tisch«» unk politischen Kreise d-r Reichshauptstadl waren d«r Einladung in überaus großer Zahl gefolgt und bekundeten dadurch ihr starkes In teresse an einem Problem, Kas heute mehr denn je eine ausschlaggebende Rofle in den zwischen, staatlichen Beziehungen svielt. Auf Einladung des Deutschen Aus land stnftitutes ft rach der österreichische Bundesminister Dr. Glaise-Horsten au im Kuppelsaal des Stuttgarter Kunstgebäudes. Der österreichische Bundesminister erklärte, daß Oe"«r- reich als rein deutsches Land in den von fremden Staaten erfüllten Donauraum hineinreiche. Nur in naher Anlehnung an Kas groß» von Adolf Eitler zu neuem Glanz emvorgeführte Deutsch« Reich könne Oesterreich politisch, kulturM und wirtschaftlich gedeihen. Die erste deutsche Äcqrrekiur- unv Kunsthandwerkausstellung im Haus der Deutschen Kunst in München, wurde bisher von mehr als 100000 Personen besucht. Am Montag abend empfing Mussolini den polnischen Außenminister Oberst Beck zu einer Unterredung. denziöser Nachrichten aus und erklärte, daß di gemeinsame Pflicht der Zeitungsoertreter aller Länder darin bestehe, das aufgekommene Fieber zu beheben. Die Presse müsse mehr für die Aus söhnung und Einigung der Völker als für die Trennung eintreten. Und niemand anders als Herriot fordert laut „Temps" vom 16. April 1936 ein Gesetz gegen die Verleumdungspresse mit folgenden Wor ten: „Es ist unerträglich, daß in einem anständi gen Lande wie dem unseren Lügen ungestraft verbreitet werden dürfen. Der tschechoslowakische Staatspräsident Benesch stellt laut „Prager Presse" vom 21. April 1935 die Frag«: „Ist es möglich, zu übersehen, wie der geben. Die Kauflust ist im allgemeinen rege und erfaßt, was den Binnenmarkt anbelmgt, vorwie gend Waren, wie sie der Nichtungslenkung des Verbrauches entsprechen. Grobes 9lnte es'e linden auf der Technischen Messe namentlich bei Ken aus- läudsschen Besuchern Textilmaschinen, fer ner Werkzeugmaschinen und am der Ba'- messe Jsolierpln tten, Oefen, lgerde nsm. Auf der Teriilm esse sink die neuen Aus steller der deutschen BAVdungsindustrio von dem bisherigen Erfolg überrascht. Enten Verkauf hatten Kleider und Blusen, ferner Strümn'e, Tenpichc, Gardinen. Spitzen und DAoratious- stone In Kleidersto reu sind die Erwartungen ebenfalls erfüllt. Die A u tnmatenmesse ver bindet mit einem Nekordbsuch gute Auftrag ?V- aänge. Auch andere Artikel wie Möbel, Svort wagen, Eisen- und Metallar- tikel, Spielzeuge und Schmuckwaren wurden sehr lebhaft beachtet. M „Mem" H^anNllNon der L^nzker Belgrad, 8. 3. sFunlsvruch.s Der gegen wärtig in Deutschland weilende Hauptschriftlwter der halbamtlichen „Breme" widmet seinen heutigen Bericht der Leipziger Messe. Nach einer aus führlichen Wiedergabe der Eröffnungsrede des Reichswirtschaftsministers Funk gibt er seiner be sonderen Bewunderung für die bis ins einzeln« gebende Organisation Ausdruck,