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Di« Tatsache, daß Reichswktschaftrmlnister FunI setdst di« Eröffnung vornahm und aus diesem Anlaß vor den Ausstellern und Einkäufern aus Äk« Welt richtungweisend über di« Bedeutung der «atkmalfozialistischen Metschastsgestattung für di« Weltwirtschaft sprach, beweist die große Bedeutung, die der Leipziger M^sse heute mehr dem» je ak Mittlerin zwischen den Völkern zu- kommt. Dl« Feier, der neben dem Reichswirtschafts- Minister Funk Staatssekretär Hanke als Ver. treter des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda, Reichsorganisationsleiter Dr. Ley und Reichsstatthalter und Gauleiter Martin Mutschmann beiwohnten, wurde mit dem „Metst«rsinger".Norspi«l, vom Stadt- und Ge wandhaus-Orchester vorgetragen, eingeleitet. Der Vizepräsident des Messeamtes Ludwig Fichte führt« in seiner Begrüßungsansprache aus, das; er nicht nur im Namen des Leipziger Messeamts, sondern im Namen von 9500 Ausstellern und nahezu 300 000 Einkäufern spreche, die nicht nur aus allen deutschen Gauen, sondern auch aus allen Ländern der Welt zur Rsichsmesse nach Leipzig gekommen sind, um die Produktion der schaffen den deutschen Menschen in Augenschein zu nehmen, zu begutachten und hierauf die Dispositionen für den Einkauf zu treffen. Herzlich begrüßt nahm sodann BelchswMWEsmlnMek Ml das Wort. Seine Ausführungen, die an ihre,, bedeutsamsten Stellen immer wieder mit stärk stem Beifall aufgenommen wurden, fanden zum Schluß lang anhaltende Zustimmung der festlichen Versammlung. In der Neichsmessestabt Leipzig, so führte der Redner einleitend ans, sind heute Kaufleute In dustrielle, Ingenieure, Techniker und sonstig« Wirtschaftsinteressenten aus allen Kuliurstaaten und Wirtschaftsgebieten der Welt versammelt, um zu er kunden, was der Weltmarkt an neuen Waren und Mustern, an wichtigen Erfindungen und Kon struktionen z. Zt. aufzuweisen hat. Hier findet in diesen Tagen ein Welttreffen der Wirtschaft statt, wie ss in gleicher Weise der Erdball nicht kennt. Auf dieser Niess« wird gemessen, was deutsche Arbeit in der Welt gilt Die gigantischen Leistungen der deutschen Wirt schaft in den letzten 5 Jahren hat der Führer in seiner historischen Rede vor den, Reichstag am 20. Februar im einzelnen mit Zahlen belegt, deren ganze Bedeutung bis dahin lveder dem deut schen Volk in seiner Gesamtheit, geschweige denn dem Auslande bewußt geworden war. Wir konn- „Darum hüte dich vor den Juden und wisse: wo sie ihre Schuten haben, daß daselbst nichts anderes ist ais ein Teufelsnetzl" Nicht besser könnte dieses Wort Luthers di« Taten kennzeichnen, die in den letzten Wochen immer wieder, zuletzt im Zusammenhang mit dem Prozeß gegen den früheren Berliner Sowjetbot- l'chafter Krestinski, aus Moskau gemeldet werden. Selbst die sozialdemokratische Pariser Zeitung ^Populaire" schreibt, man sei versucht, zu fragen, ob Stalin nicht einen Anfall sadistischen Wahn sinns oder Deliriums erlitten habe. Moskau aber rüstet sich, sein Schreckensregiment auf die Völker der M«lt auszudehnen. Dem muß ein eisernes Halt entgegengestellt werden. Das ist der Sinn der Kundgebungen am 16. Mürz: „Dölkerfried«» oder Iudendiktatnr!" im „Vereinrhavs" und im , Stadtpark". ten von der Weltkonjunktur nur sehr wenig pro- filieren, weil unser Außenhandel unter den Schutz maßnahmen, die wir als Folg« der systematischen Auspowerung und der übermäßigen Auslandsver- schuldung in der Zeit vor 1933 ergreifen muß- ten, außerordentlich schwer beeinträchtigt worden war. Trotzdem gelang es uns, die Einfuhr von 4,2 aus 5V Milliarden und die Ausfuhr vdn 4,9 auf 5,9 Milliarden Reichsmark zu steigern. Ich betone hier mit allem Nachdruck, daß die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik den größten Wert auf «ine Steigerung unseres Außenhandels und die Verbesserung unserer Handels- und Zah lungsbeziehungen zu den ausländischen Staaten legt. Mit dieser Frage möchte ich mich heute an dieser Stelle, wo mich viele Tausende von Aus ländern, und zwar ausländischen Wirtschaftlern, hören, eingehender befassen, weil in d:««m Pro- blem die Bedeutung der nationolsoziaMischen Wirt schaftsführung für die Weltwirtschaft ein geschlossen ist und weil von dieser Ent wicklung aus wichtige Kräfte einer neuen Gellal tung des Welthandels und der Weltwirtschaft ihren Ansgang nehmen können. In den Betrachtungen der Wirtsckafts'mbliststen des Auslandes hat es in der letzten Zeit nicht an eingehenden Erörterungen über das M^eu der., deutschen Wirtschaft und die deutschen Wiftschafts- methoden gefehlt, die zu dem — für uns nicht weiter überraschenden — Ergebnis kamen, daß die deutlchen Wirtschaftsmethoden die besten sind, weil d'-e deutsche Wirtschaft heute absolut gesund und krisenfest dasteht. Das ist wahr! Aber wie hab«n wir das erreichen können? Die nationalsozialistische Staotssührung hat zunächst dem Grundsatz Geltung verschafft, daß die Poli tik der Wirtschaft vorausgehen muß. Das ist absolut keine neue Erkenntnis, sondern eine Erfah rung, die die Weltgeschichte und die Wirtschafts geschichte zu allen Zeiten bestätigt. Van dieser Grundausfassung aus sind nun die einzelnen Wirtschaftsmethoden bestimmt worden, die dazu dienten, alle Kräfte und Energien der deutschen Arbeit mobil zu machen, um eine un erträgliche Abhängigkeit, vom Auslände zu be seitigen und die Lebensgrunblagen und Aufstiegs möglichkeiten des deutschen Volkes zu sichern. G old und Devisen hatten wir nicht. Somit mußten wir eine neue Grundlage des Volkswohlstandes schaffen, und dies war die A r- beit. die sich in der Leistung, in der Produktion ausdrückt. „Jede Mark, die in Deutschland mehr bezahlt wird, setzt voraus, daß um eine Mark mehr gearbeitet wurde." So hat es der Führer in seiner letzten Reichstagsrede ausgedrückt. Und er sagt weiter: »Je größer die Gesamtsumme der Produktion ist, nm so größer wird der Genußanteil sein, der auf den einzelnen trifft. Das Geld ist nur ein Behelfsmittel im Dienst der Verteilung der Produktionsgüter." Die Welt sollte einmal über die Bedeutung dieser ökonomischen Erkenntnis — für die Weltwirt schaft! — nachdenken. Zum Teil hat sie cs bereits getan, denn das „Echo de Paris" zitiert den französischen Minister Daladier mit dem Ausspruch, daß „die nationale Arbeit die wirk liche Garantie der Währung und der Wirtschaft sei". Wenn wir die Lage an den internationalen Geld- und Kreditmärkten uns näher ansehen, so kommen mir M der Erkenntnis, daß die Volks wirtschaften durch zuviel an Gold und Devisen krank werden, während die deutsche Wirtschaft ohne Gold und Devisen gesund geworden ist. Arbeit ist eben solider als Gold! Es entsteht nun die Frage, ob das deutsche Vorbild auch für andere Länder und auch für die Gestaltung der immer noch zerrütteten welt wirtschaftlichen Beziehungen nutzbar gemacht wer- den kann, d. h. ob ander« Länder auch zu dem gleichen Erfolg kommen würden, wenn sie die gleichen Methoden anwenden und ob durch eine autonome Geld- und-Kreditpolitik und staatliche Wirtschaftslenkung auf der Basis der Stabilisie rung der inneren Kaufkraft des Geldes auch eine Basis für etwaige Wührungskonventionen zur Stabilisierung der Wechselkurse im internationalen Zahlungsverkehr gefunden werden kann. Die Methoden, die die nationalsozialistische Staats führung angewandt hat, haben der deutschen Wirtschaft eine starke Stabilität und Unabhängig keit von den Erschütterungen der Weltmärkte ge geben. Ja, man wird sogar behaupten können, daß die augenblickliche internationale Krise durch die unverminderte Kraft der deutschen Konjunktnr- festigkeit wesentlich abgeschwächt worden ist. Eine Rückkehr zu der früheren sogenannten Währungs automatik auf der Basis des alten Goldstandards wird wegen der damit verbundenen internatio nalen Abhängigkeit von den autoritär gelenkten, nativnalwirtschaftlich erstarkten und unabhängig gewordenen Ländern abgelehnt werden. Aber man wird daran denken müssen, daß der internationale Warenaustausch niemals Selbstzweck, sondern immer nm Mittel zum Zweck sein darf. Die Wiederherstellung „normaler" zwischenstaat- kicher Beziehungen und di« Stabilisierung der Währungen wird /ebenfalls nicht dadurch erreicht werden können, daß man einfach wieder zu den alten Methoden des Freihandels oder der Meist begünstigung und des Goldstandards zurückkehrt, die gerade durch die Politik derjenigen Länder gründlich zerstört worden sind, deren Negierungen sich der notwendigen Erkenntnis verschließen, daß die neuen Kräfte und Methoden in der Welt politik auch neue Kräfte und Methoden in der Weltwirtschaft auslöschen müssen. Im übrigen hat sich der Außenhandel Deutschlands im letzten Jahre recht gut entwickelt, und er wird weiter wachsen, je mehr der Jnlands- markt unter den Einwirkungen der erfolgreichen Politik des Vierjahresplanes an Produktivität und innerer Kraft gewinnt. Ganz besondere Aufmerksamkeit müssen wir dem Export unserer neuen Werkstoffe widmen und den Waren, die aus diesen herge stellt werden. Diese neuen Rohstoffe und Merk stoffe sind eine besondere Anziehungskraft für die heute beginnende Messe. Eine neue Weltindustrie ist hier im Entstehen. Das Ausland wird er kennen, was deutscher Erfindergeist, was die deutsche Technik und Industrie unter entschlossener Füh rung und dem geballten Einsatz aller Kräfte zu leisten vermögen. Und dabei stehen wir hier erst am Anfang. Sv steht die deutsche Wirtschaft zur diesjäh rigen Leipziger Mustermesse in einer kraftvollen Anfwiirtsentwickelung von dem einen Willen beherrscht, der Idee des Führers zu dienen und das deutsche Volk zur wirtschaftlichen Freiheit und größerem Wohl stand zu bringen. Die vielen Tausende von Aus ländern, die zur Leipziger Messe aus allen Teilen tu:r Welt gekommen sind, werden sich von dieiem einzigartigen Aufstieg durch persönlich»« Eindrücke überzeugen können. Wenn man diesen glanzvollen Aufstieg der deut schen Wirtschaft und ihre durchaus gesunde Lage betrachtet, so ergibt sich von selbst die Frage, wie es kommt, daß eine solche Volkswirtschaft noch immer nicht in der Lage ist, den Nußenwirtschafts- und den Außenwährungssektor in eine den inneren Zustänten entsprechende Situation zu bringen? Das heutige Deutschland müßte normalerweise das bevorzugte Anlageland des llvektkapitals sein, weil nirgends sonstwo die Wirtschaftslage so ge sund, so gesichert und so zukunftsreich ist, als heute im nationalsozialistischen Deutschland und die deutsche Valuta müsse die fetnstr Valuta der Welt sein. Daß die Auszenwirtsäaf! uud Aufenwäbrung trotz dem so unbefriedigend und nur mit Reglementie rungen unter stärkster staatlicher Kontrolle auf recht zu erhalten sind, hat seinen Grund darin daß di« letzten Rudimente aus der Epoche des politischen und wirtschaftlichen Zerstörungswah„- Hagesspieget Anläßlich der Eröffnung der Leis» Ziger Frühjahrsmesse sandten der Führer und Reichskanzler, Reichsminister Dr. Goebbels, Reichsaußenminister v. Ribbentrop und weiter« Minister Wunschtelegramme. Di« Leipziger Frühjahrsmesse 1938, di« größte Messe seit ihrem Bestehen, wurde am Sonntag vormittag mit einer Feierstunde er öffnet. Reichswirtschaftsminister Funk sprach rich tungweisend über die Bedeutung der national sozialistischen Wirtschaftsgestaltung für die Welt wirtschaft. Reichsminister Dr. Goebbels hat die Verforgungsanstalt der deutschen Bühnen in München zum Versicherungsträger für die Pflicht versicherung der Bühnenschaffenden bestimmt und den Beginn der Versicherung für den 1. März 1938 festgesetzt. Der Reichssportführer hatte am Sonn abend das Diplomatische Korps und führende deutsche Persönlichkeiten, bekannte S'vrtsllute und Mehrmachtsangehörige zu einem Tee in das Haus des deutschen Sports geladen. Lisa Resch errang in Engelberg bei den Skiweltmeisterschaften im Abfahrtslauf den ersten Platz. Christl Cranz belegte den zweiten und Käthe Grasegger den driften Platz. Vor über 500 nationalsozialistischen Vertrauens männern Oberösterreichs hielt Innenmini ster Dr. Seyß-Jnquart in Linz eine große Rede über die innerpolitische Lage Oester reichs sowie die Bestehungen zum Reich. Auf einer Tagung der Kommunisti schen Partei der Tschechoslowakei in Prag erklärte ein Abgeordneter, die Tschecho slowakei habe die wichtigste Rolle als kommu nistische Festung im Lerzen Europas zu spielen. In der Sonnabendsitzung des Mos kauer Schauprozesses wurde u. a. der angeschuldigte Rakowski weiter vernommen, der mit seinem ,,Geständnis"-Eifer die ganze Regi« zu entlarven drohte. Nach der plötzlichen Abberufung des sowjet- russischen Militärattaches nach Moskau ist di« sowjetische Vertretung in Polen nun mehr völlig verwaist. In Belgrad wurde eine internationale Nutomobilausstellung eröffnet, auf der deutsche Wagen an Zahl und Güte in Front liegen. Zu den Enthüllungen über die Fol ternacht Krestinskis stellen die ungarischen Blätter fest, die europäischen Staaten müßten sich mit Grauen von dem Moskauer Terrorsystem ab wenden. sinns immer noch nicht beseitigt worden sind. Hier zu gehören die noch ungelöste Schuldenbereimgung und die noch ungelöste Koloniatfrage. zwei Schicksalsfragen des deutschen Volles, die übrigens in einem gewissen Zusammenhänge stehen. Reichsbankpräsident Dr. Schacht, dessen genialer Konzeption das neue deutsche Geld- und Kreditsystem und der „Reue Plan" zu verdanken sind, der überhaupt erst die neuen Möglichkeiten für den deutschen Handels- und Zahlungsverkehr mit dem Auslande geschaffen hat, hat in seiner Rede auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1935 dar auf hingewiesen, daß das Transferproblem un endlich viel leichter sein würde, wenn Deutsch land Kolonien hätte, weil es einen er heblichen Teil seiner Rohstoffe, die es heut« in ausländischer Valuta bezahlen muß, im Rahmen seines eigenen Währungsbereiches er zeugen könnte. Die Schätzung von Sachverstän digen lauten dahin, daß Deutschland bei Rückemp fang seiner Kolonien schon in der nächsten Zeil mit einer Devisenersparnis von 200 Millionen RM. vro Jähr rechnen könnte, und daß diese Summe sich im Laufe der Jahre auf 500 SOO Mill. RM. erhöhen würde. Aber es kommt bei der