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Darlehen für Hochwasser- und Unwetterschäden. Die säch sische Regierung ist durch Beschluß des Landtages ermächtigt wor den, an die durch Hochwasser und Unwetter Geschädigten Dar lehen zu gewähren und aus der für diese Zwecke berestgestelllen Summe einen Betrag von 566 060 Mark zu Krediten an not- leidende Gemeinden und Bezirksverbände zu verwenden. Diese Darlehen sind mit 4 >4 v. H. jährlich zu verzinsen und je zur Hälfte nach Ablauf von vier und fünf Kalenderjahren wieder zurückzuzahlen. Gemeinden und Bezirksverbände, die von dieser Darlehnsmöglichkeit Gebrauch zu machen beabsichtigen, haben soweit dies nicht bereits geschehen ist, umgehend entsprechende Anträge bei ihren Aufsichtsbehörden, zu stellen, die diese bis spätestens zum 15. Dezember 1926 mit gutachtlicher Aussprache dem Ministerium des Innern vorzulegen haben. Nach Ablauf dieser Frist wird die Verteilung der Kredite erfolgen. Nach dem 15. Dezember eingehende Gesuche können nicht aus Berück sichtigung rechnen. Der Arbettsmarkt in Sachsen. Das Landesamt für Arbeits vermittlung berichtet über die Lage auf dem Arbeitsmarkte: Der Bedarf der Landwirtschaft beschränkt sich auf jüngere, ledige Kräfte und geht weiterhin zurück. Der Bergbau blieb in be schränktem Maße aufnahmefähig für gelernte Kräfte. Im Bau gewerbe steigt das Angebot stetig, wenn auch vorläufig nur in geringem Maße an. Die weiterverarbeitende Industrie, Me tall-, Textil- und Holzindustrie sowie die Berbrauchsgüterindu- strie haben einen anhaltenden Bedarf an Facharbeitskräften, dessen Deckung aus dem reichlichen Angebot meist ohne wesentliche Schwierigkeiten möglich ist Stellenweise muß in der Textil industrie zu dem Mittel der Anlernling gegriffen werden, um den Bedarf zu befriedigen. Die Tendenz zum allmählichen Rückgang des Angebotes hält also weiterhin an; immerhin muß bei der der zeitigen Entwicklung der Essektenkurse damit gerechnet werden, daß eine Verzögerung der gegenwärtigen günstigen Angebotsent wicklung eintreten kann. Lieber die Arbeitsmarltlage im Bezirk des öffentlichen Ar beitsnachweises Meißen und Umgebung in der Woche vom 15. bis 20. November 1926 wird uns vom öffentlichen Arbeitsnach weis Meißen und Umgebung geschrieben: Das günstige Wetter ermöglichte die Fortführung aller Außenarbeiten, so daß sich die Zahl der Arbeitsuchenden noch ein wenig verringerte. In der Stadt Meißen wurde an 710 Personen Evwerbslosenunter- stützung gezahlt, in der Vorwoche an 741 Personen. Im übrigen Bezirk erhielten 673 Unterstützung, in der Vorwoche 592. Die Gesamtzahl der Erwerbslosen in der Stadt Meißen betrug 913 gegenüber 937 in der letzten Woche. Im übrigen Bezirk betrug sie 1043, in der Vorwoche 1005. Die Zahl der unterstützten Kurz arbeiter im gesamten Bezirk betrug rund 50. Viehzählung am 1. Dezember. Im Deutschen Reiche findet am 1. Dezember eine amtliche Viehzählung statt, die sich im allgemeinen auf Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen und Federvieh erstreckt. Die Zählun gen dienen lediglich statistischen und volkswirtschaftlichen Zwecken, namentlich der Erkenntnis der Lage der Volks ernährung und der Landwirtschaft. Neue Fünfzigpfennkgstücke. Das Ncichsfinanzministe- rium plant die Ausgabe neuer Fünfzigpfennigstücke, die wahrscheinlich aus Nickel hergestellt und die Zahl „14 Mark" erhalten werden. Es wird beabsichtigt, das Prägebild wesentlich reichhaltiger zu gestalten, um Fäl- ' erschweren. Der Hauptgrund für die Aus- gave der neuen Fünfzigpfennigstücke ist nämlich der, daß vre xetzt im Umlauf befindlichen Fünfziger in großen ^"0^" gefälscht worden sind. Deshalb will man auch ws MErial nicht mehr die Legierung der bisherigen gelben Münzen wählen, sondern Nickel verwenden. Eine Nachahmung wird so fast zur Unmöglichkeit gemacht. Wetterbericht. Meist neblig, besonders im Gebirge und Ostsachsen Nebel riesel, Temperaturverhältnisse wenig geändert, schwache Luftbe- wegung. — , , , . , - i Dereinskalender. Kirchenchor. 26. November punkt 7 Uhr Probe. Freiwillige Feuerwehr. 29. November abends 8 Uhr im „Adler" 62. Stiftungsfest. Ortsausschuß des Handwerks. 29. November nachmittags 5 Uhr im „Abler" Sprechtag. — 11. Dezember Handwerkertag. — - Sackblen una vsedbarscdstt - Meißen. (Tödlich ve r u ngl ü ckt ist in der Nacht zum 24. November d. I. in der zwölften Stunde in einem hiesigem Gasthause der 64 -Jahre alte Schuhmacher H. aus Stadt Weh len. H-, der in dem Gasthause übernachtete, hat zur fraglichen Zeit sein im Dachgeschoß gelegenes Fremdenzimmer aufsuchen wollen. Auf den obersten Stufen -der Treppe scheint H., der an getrunken war, zu Fall gekommen und die steile Wendeltreppe hinuntergefallen zu sein, wo er bewußtlos liegen geblieben ist. Von dem herbeigerufenen Arzte konnte bei dem Verunglückten, ber einen Schädelbruch erlitten hatte, mir der inzwischen einge tretene Tod festgestellt werden. Sayda. (S ch e u n e n b ran d.) Am Montag abend brannte die Scheune des Wirtschastsbefitzers Hugo Erler in Hei delberg bis auf die Grundmauern nieder. Auch die Erntevor- räte wurden ein Raub der Flammen. Mittweida. (Verschüttet.) Am Dienstag vormittag hat sich beim Neubau des Elektrizitätswerkschuppens ein schweres Unglück ereignet. Vor einer 2)4 Meter hohen Kieswand war ein ungefähr 1)4 Meter hohes Holzgerüst aufgestellt, das mit zwei Rüststangen gestützt wurde. Letztere waren von zwei Maurern ohne Genehmigung der Aussichtsführenden kurz vor der Früh stückspause entfernt worden. Als nach der Pause die beiden Leute sich wieder auf das -Gerüst begaben, um die Arbeit fvrt- zusetzen, brach die Kieswand plötzlich zusammen. Während der Maurer Idle aus Schweikershain verschüttet wurde und sein Leben einbüßte, kam der Maurer Wagner aus Oberrossau mit einer Verletzung des rechten Unterschenkels davon. St, Eubien. !(R a u b übe rfa l l.) Am Freitag abend wurde der 17jährige Stricker Amo Schüppel aus Kuhschnappel auf der Staatsstraße Lichtenstein-Callnberg—Waldenburg in Flur St. Egidien von zwei unbekannten Radfahrern angehalten, nach der Zeit gefragt und hierauf nach Verübung von Gewalt tätigkeiten seines Lohnbuches mit 25 Mark Bargeldes Inhalt beraubt. Die Verbrecher entkamen. Zwickau. (Tödlich verunglückt. Der 19-jährige Bau arbeiter Adolf Kiesel geriet auf einem Neubau unter einen Klein bahnwagen, der umkippte, wobei ihm der Brustkorb eingedrückt wurde. Auf dem Transport nach dem Krankenstift ist er seinen Verletzungen erlegen. Reichspräsident v. Hinden burg an das Rote Kreuz. s Lörse-IZanckel-Llirtlchatt Das Rote Kreuz, das allen — ohne Ansehen der Per son — seine Hilfe widmet, darf sich an seinem in allen Gegenden Deutschlands, in Stadt und Land begangenen Tage auch an alle wenden mit der Bitte, seine Kräfte zu starkem Ich wünsche von ganzem Her zen, daß es auch am diesjährigen Rot-Kreuz-Sammel- tage neue Freunde und Helfer gewinne und daß sich sein Geist der Hilfsbereitschaft mitteile und aus- breite zum Wohle des ganzen Volkes. Sonnabend, den 27. Nov. Sammeltag in Wilsdruff Zwickau. (Zusammenstoß zwischen Auto und Pferdegeschirr.) An der Kreuzung Schneeberger und Mühlgrabenstraße stießen Dienstag abend ein Auto und ein Pferdegeschirr zusammen. Dabei brach die Deichsel des Ge schirrs, die die Windscheibe durchschlug. Während der Chauffeur durch Glassplitter an Kopf und Arm erheblich verletzt wurde, blieb der Geschirrführer unverletzt. Werdau. (-Bürgermeisterwahl,) -Um die hiesige Bürgermeisterstelle haben sich 69 Herren beworben und zwar 23 Bürgermeister, 10 Stadträte und Beigeordnete, 8 Assessoren und Regierungsräte, 7 höhere und 5 mittlere Verwaltungsbeamte, 6 Syndici, 2 Parteisekretäre, 2 Schriftsteller, 2 Kaufleute, 1 Rechtsanwalt, 1 Bankgefchästsinhaber, 1 erwerbsloser Arbeiter, -1 Werkmeister. Meerane. (Aus dem fahrenden Zuge gesprun gen.) Am Montag abend traf der Inhaber des Restaurants zur Weintraube in -Gößnitz, Schnabel, mit dem um 8,06 Uhr auf der Station Gößnitz ankommenden Leipziger Zuge dort ein. Noch ehe der Zug hielt, öffnete Sch. die Tür des Abteiles, um auszusteigen; hierbei «kam er zu Fall, geriet unter die Räder des Zuges and wurde tödlich -überfahren. o Leipzig. (Das gefährliche Spielen mit dem Revolver.) Am Dienstag abend hat der 17jährige Arbeiter Wohlers seinen 21jährigen Freund, den Elektrotechniker Fritz Albert fahrlässigerweise mit einem Revolver in -den Rücken ge schossen. Die Tat geschah auf dem Wege durch die Leutzscher Straße. Beide befanden sich in Begleitung zweier Freunde. Wohlers, der mutmaßlich an der Waffe herumgespielt hat, ging mit einem der Freunde hinter den beiden anderen her. Eine böse Absicht liegt nicht vor. Der leichsinnige Bursche ergriff nach der Tat die Flucht, nachdem ihm sein Begleiter den Revolver aus der Hand gewunden und auf eine Wiese geworfen hatte. Dort wurde die Waffe -gefunden und beschlagnahmt. Wohlers kam in Haft, ber Verletzte fand Ausnahme im Krankenhause. Lebensgefahr soll zurzeit bei ihm nicht bestehen. s kunalunk-prsgramm z r... Rundfunk Leipzig (Welle 4S2), Dresden (Welle 2S4) Wochentags: 10: Wirtschaft. S 11.45: Wetter. S 12: Mittags- muiit. D 12.55: Nauener Zeit. S 1.15: Börse, Presse. T 2.45: Wirtschaft. S 3—4: Pädag. Rundfunk Deutsche Welle 1300. S 3.Ä: Berl. Devisen. Prod.-Börse. S 4.30 u. 5.30: Konzert des Leivz. Funkorch. D 6: Börse, Wirtschaft. S Anschi, an die Abend veranstaltung: Preise, Sport usw. Freitag, 26. Noo. 4.30: Bunter musikalischer Nachmittag. D 6.30: Leseproben aus Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt. S 7.15: Vom kommenden Strafrecht. 5. V. Geh. Justizrat Walde: Die Stellung des Strafrichters. D 8: Einfuhr, von Elfriede Brock mann in die Oper „Sadko" von Rimsky-Korsakow. D 8.30: Szenen aus..Sadko". (Wiederholung). Chöre: Baianchor. Verstärktes Dresd. Funkorch. Pers.: Sadko, Sänger in Nowgorod: L. Eybisch: Ljubowa, seine junge Frau: Erna Fiebiger-Peißker; Otzean.der König des Meeres: G. Zvttmaqr-, Wotchowa, die Prinzessin des Meeres, seine jüngste Tochter: Charlotte Viereck; ein Waräge, ein Inder, ein Venezianer, drei fremde Kau-ieute: E. Zottmayr, L. Eybisch, P. Schöffler: Njejata, ein junger Sänger aus Kiew; Duda, Sopjet, Gaukler. Ort: 1. Bud: In Nowgorod bei einem großen -reit Handelsherren. 2. Bild: Am Ufer des Ilmensees. 3. Bild: Em Gemach in Sadkos Haus. 4. Bild: 2m Hafen von Nowgorod. 5. Bild: Auf dem weiten Meere. 6. Bild: 2m Pa alt des Meer königs auf dem Grund des Ozeans. 7. Bild: Am Ufer des Ilmensees. - Königswusterhousen. Freitag. 26. Nov. 12: L. K. Graef: Svrechtcchnik für Schüler. S 2.30: FrI. Dr. Stieglitz: Allgemeine Bildung. Dis Gefahren und das Glück der Bildung. O 3: G. v. Eyseren. C. M. Aliieri: Spanisch D 3.30: Prof. Dr. Blnm: Der Deutschunterricht in der Berufe,- und Fachschule. <2 4.30: Mit teilungen aus den mit dem ZeMrattnilitut verbundenen Stetten. S 5: Oberreg.-Rat und Medbinairal Dr. Slawyk: Die physikalische Erforschung des Mikrokosmos. S 5.30: Dr. Arthur Dir: Der welt politische Ehrgeiz Frankreichs und Italiens. D 6: Reg.-Präsident Aunghann: Ziel und Leistung des Völkerbundes. S 6.30: Präs. Prof. Wagemann: Internat. Währungsfragen. S 7: Dr. Neuburger: Lunker der Romantik. S 7.30: Wifienschaitl. Vorträge für Aerzte. (Themen und Namen der Dozenten werden i. d. ärztl. Fachzeitschr. bekanntgegeben.) D 8.30: Usbertr. aus Hamburg. Glcichbleibende Tageseinteilung von Montag bis Sonnabend. Berlin Welle 483,9. 566. — Stettin Welle 252,1. Vorm. 10.1V: Kleinhandelspreise. * 10.15: Tagesnach richten I, Wetterdienst. * 11.00—12.50: Schallplattenmusik. * Nachm. 12: Stundenaeläute der VaroÄialkircbe. Berlin (auch Sonntag, soweit keine anderen Darbietungen). 4- 12.20: Vor börse (Sonnabend 11.30). 4- 12.55: Zeitzeichen. 4- 1.15: Tagesnachrichten ll, Wetterdienst. 4- 2.20: Börsenbericht (Sonnabend 1.20). 4< 3.10: Landwirtschaftsbörse, Zeitangabe. * 3.30—4.55: Schallplattenmusik. 4° Anschließend an das Nachmittagskonzcrt: Ratschläge fürs Haus. — Theater- und Filmdicnst. 4- 7.00: Stundengeläute der Parochialkirche, Ber^ lin (auch Sonntag, soweit keine anderen Darbietungen). 4- Anschließend an die Abendveranstaltung: Tagesnachrichten III, Wetterbericht, Zeitangabe^ Theater, Sport. Freitag, 26. November. Berlin Welle 483,9 und 566. . . 4.00: Frauenfragen und Frauensorgen (Hedwig Hirschbach: Die Gareonne, keine Romanfigur, sondern eine soziologische Erscheinung nnscrer Zeit. 2. Teil). 4- 4.30—6.00: Nachmitlags konzert des Ette-Kammerorchesters. 4- 6.15: Die Kreditgewäh rung an jedermann durch die Kauskredtt-G. m. b. H-, Berlin (Werbevortrag). 4- 6.30: Einführung zu dem Sendespiel am 27. November. 4- 7.05: Pros. Atzler: Der Mensch als Maschine. 4- 7.30: K. W. Goldschmidt, Dozent a. d. Humboldt-Hochschule: Deutsche Kulturgeschichte tm Umriß (Pietismus, Aufklärung, Klassik). 4- 7.55: Geh. Neg.-Rat Dr. Rich. Schmitt, a. o. Prof, a. d. Univers. Berlin: Die Gründung der Vereinigte» Staaten von Amerika. 4- 8.20: Dr. Leop. Schmidt spricht über Beet hoven. 4- 8.30 : 200 Jahre Orchestermusit. XI. Dem Gedenken Beethovens (1770—1827). Dirigent: Bruno Seidler-Winkler. Solist: Michael v. Zadora (Klavier). 1. Ouvertüre Leonore, Nr. 1. 2. Klavierkonzert 6-Dur, op. 58, Nr. 4. 3. Sinfonie Nr. 3, Ls-Dur. Berliner Funkorchester. 4c 10.30—12.30; Tanz musik. Amtliche Berliner Notiernngen vom 24. November. Börsenbericht. Nach ziemlich festem Beginn neigte di« Börse im weiteren Verlauf fast auf der ganzen Linie zur Schwäche; auch am Anleihemarkt bröckelten die Kurse etwas ab. Dagegen ist der Geldmarkt bei sehr erheblichem Angebot weiter äußerst flüssig; tägliches Geld 3—5 monatliches Geld 6—7 2L. Devisenbörse. Dollar 4,20—4,21; engl. Pfund 20,40—20,45; holl. Gulden 168,21—168,63; Danz. 81,64 bis 81,84; franz. Frank 14,53—14,57; schweiz. 81,10 bis S1.30; Belg. 58,54—58,68: Italien 17,68—17,72; sch Wed. Krone 112,21—112,49; d ä n. 112,09—112,37; norWeg. 107,57 bis 107,83; ts ch e ch. 12,45-12,49; ö st e r r. Schilling 59,37 bis 59,51; Po In. Zloty (nichtamtlich) 46,42—46,66. Produktenbörse. Die schwachen nordamerikanischen Depeschen machten wenig Eindruck, weil die argentinischen Forderungen, angeblich aus festere Frachten, eher höher laute ten. Auch zeigte sich besonders seitens der Mühlen und an- jcheinend in der Befürchtung von Frostwetter manche Frage nach nahem ausländischen Weizen. Vom Jnlandc war Weizen etwas mehr angeboten und die Forderungen waren teils be hauptet, teils etwas nachgiebiger. Im Zeitgeschäft blieben De zember und März in den Anfangskursen eher etwas fester, Mai nur schwach behauptet. Im Roggengeschäst brachte sich wieder die Wirkung des großen Decknngsbedürfnlsses in einer; neuen kräftigen Dezembersteigerung zum Ausdruck, zumal das Jnlandsangebot andauernd gering bleibt. Auch für Früh jahrsmonate zeigte sich feste Tendenz, da die Forderungen für Western-Roggen wenig nachgiebig waren. In Gerste und Hafer hat sich bei mehr als genügendem Angebot und sehr vorsichtiger Kauflust die Situation nicht geändert. Weizenmehl hatte mäßigen, aber unrentablen Verkauf, Roggenmehl war etwas mehr gefragt. Schlachtvrehmarkt. Für einen Zentner Lebendgewicht in Reichsmark. Auftrieb: Rinder 1620, darunter Ochsen 379, Bullen 446, Kühe und Färsen 795, Kälber 2150, Schafe 3950, Schweine 9963, zum Schlachthof direkt seit letztem Viehmarkl 1906, Auslandsschwcine 2225. Marktverkauf: Bei Rindern ziemlich glatt, bet Kälbern und Schweinen ruhig, bei Schafen glatt. Preise: Ochsen a) vollfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwertes, jüngere 57—60, b) sonstige vollfleischlge, jüngere 53—55, c) fleischige 47—49, d) gering genährte 42—45; Bulle» a) 55—57, b) 52—54, c) 48—58, d) 45—47; Kühe a) 47—51. b) 37—45, c) 27—34, d) 22—24; Färsen a) 54—57, b) 47-52, c) 42—45; Kälber a) —, b) 77—90, c) 55—75, d) 40-48: Schafe a) 55—60, b) 45—52, c) 40—44, d) 30—37; Schweine a) —, b)76—77, c) 74—75, d) 71—73, e) 65—70; Sauen 6S bis 67. Magerviehmarkt. Schweine- und Ferkelmarkt: Auftrieb: Schweine 394 Stück, Ferkel 791 Stück. Marktverlauf: Ruhiges Geschäft bei wenig veränderten Preisen. Es wurden gezahlt im Engroshandel pro Stück für: Läuferschweine, 7—8 Monats alt 72—85 M., 5—6 Monate alt 52—72 M., Pölke, 3—4 Monate alt 37—50 M., Ferkel, 9—13 Wochen alt 23—29 M-, 6—8 Wochen alt 18—23 M. Berliner Produktenbörse von heute, dem 25 November 1926 Weizen 27,40—27,70; Roggen 22/80—23,40; Sommergerste 21,70—27,70; Wintergerste 19,20—20,50; Hafer 16,40—18,50; Weizenmehl 35,75—38,75; Noggenmehl 32,75—34,50; Weizen- Neie 12,25; Roggenkleie 12,00—12/25. ; Dresdner Schlatbiviehmarkt vom 25. November Auf. trieb Wertklaffen Preise f. 1 Zir in Goldmark fürLebcndgew 727 40 306 Ochse», y) Bollfleisch. auSgemästete höchsten Schlachtwertcs 1. junge 2. ältere d) sonstige vollfleischige 1. junge 2 ältere c) fleischige . . . ausl. Tiere 8. Bulle», g) jüngere vollfleischige auSge- mästetc höchsten Schlachtwertes . . . . d) sonstige vollfleischige oder ausgemästete . . c) fl.ischige - - ä) Gering genährte L. Kühe, s) jüngere vollfleischige höchsten Schiachtwertes d) sonstige oollfleischige oder ausgemästete . . c) fleischige ä) gering genährte 0. Färsen (Kalbinnen), y) vollfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwerter . . 5) sonstige fleischige ll. Fresser. Mäßig genährtes Jungvieh . . ll. Kälber, s) Doppellender b. Mast d) beste Mast- und Saugkälber . . c) mittlere Mast- und Saugkälber . ä) geringe Kälber e) geringste Kälber 70-74 60—68 55-59 (116) (107) (104) lll. Schasse, s) Beste Mastlämmcr und jüngere Masthammel 1. Weidcnmast 2. Slallmast . - - - - - - - - - d) mittl. Mastlämmer, älter: Masthammel und gutgcnährtc Schafe c) fleischiges Schafvüh ä) gering genährte Schafe und Lämmer . . SS-60 48-52 40-45 35-38 (114) (106) (100) (96) V. Schweine. 2) Fcttschwemc über SOO .... d) vollfleisch. Schweine von 240 800 c) vollfleisch. Schwein- von 200 -240 ä) v allfleisch. Schweine von 160-200 e) fleischige Schweine von 120-160 f) fleischige Schweine unter 120 Pfd. ?) Sauen 80-82 (102) 78 80 (101) 76-77 101) 74-75 (101) s66-7O (91) u eberstand: 8 Bullen, 4 Schweine. — Geschäftsgang: Käl ber schlecht, Schweine langsam. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels, Markt- und Ver kaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Stallpreise. Sonderbeilage. Der heutigen Nummer unserer Zeitung liegt eine Beilage der Fa. Hermann Mühlberg-Dresden betr. Wsih- nachtsveökauf bei. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Verantwortlich für die Schriftleitung: Hermann Lässig, für An zeigen und Reklamen A. Römer. Druck und Verlag: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff.