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MMufferTageblatt Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, LA. 'LB.nVn Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend vL» Lemmern WLaer ««d Geschäftsstelle« ' nehmen zu jeder Zeit Be- HeLungeu entgegen. Im Halle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteht kein Anspruch auf L'eferung »er Zeitung oder Kürzung des Bezugspreise». — Aüchsendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Port» oeiliegt. für BüraertuM/ Beamte/ Angestellte u. Arbeiter. Anzeigenpreis: dieZgespalteneNaumzeile 2V Gsldpfennig, die 4 gespaltene Zeile der amtlichen Bekanntmachungen 40GoLd» Pfennig, die 3 gespaltene Neklamezeile im textlichen Teile 1V0 Goldpfennig. Nochweisungsgedühr 20 Goldpfennig. Bor- geschriebeneGrscheinungs- tage und Playvorschriste» werden nach Möglichkeit Fernsprecher: Amt Wrlsdruff Nr. b berücksichtigt. Anzeigen annahme bis vorm.lO Uhr -- —- — -- -- — Für die Richtigkeit der durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. Jeder Rabattanspruch erlischt, wenn der Betrag durch Alage eiugezogen werden mutz oderder Auftraggeberin Konkurs gerät. Anzeigen nehmen alle Vermittlungsstellen entgege». D« Wilsdruffer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Bmtsüauptmnnnschaft Meitze«, des Amtsgerichts und Stadtrats z« Wilsdruff, Forftrentamts Tharandt, Finanzamts Nossen. Nr.283.— 85.Jahrgang T-Iegr.Adr .Amtsblatt« Wilsdruff-Dresden Postscheck Dresden 2640 Sonnabend, den 4. Dezember 1826 Höhen und Tiefen. Einige Jahre ist es jetzt schon her, als der Zentrums^ führer Dr. Wirth, damals Reichsfinanzminister odep Reichskanzler gar, in einer seiner temperamentvollen Reden von dem Zeitabschnitt des „H o ch k a p i t a l i s - m u s" sprach, in den wir eingetreten seien. Er war wohl der erste, der dieses Wort prägte und damit die öffent liche Aufmerksamkeit auf den unerhört raschen Entwick lungsprozeß hinlenkte, den die Ansammlung großer und größter Vermögen nach der Kriegsbeendigunq ein geschlagen hatte. Viele hatten, für Deutschland wenigstens, mit unserer Niederlage und den schweren politischen und wirtschaft lichen Erschütterungen, die ihr folgten, so etwas wie das Ende des bisherigen Systems erwartet und seine Ab lösung durch eine mehr oder weniger andersgestimmtc Ordnung der Dinge. Statt dessen stürzten wir zwar zu nächst in die ungeheure Geldentwertung der Jnflations- jahre, jetzt, nachdem die Wiederherstellung der deutschen Währung eine neue Grundlage für wirtschaftsgemäßes Denken und Handeln geschaffen hat, steuern wir in ein« wahre Hochflut von Kapitalanhäufungen hinein, deren Ende noch gar nicht abzufehen ist. In der Reichshaupt stadt hat sich in diesen Tagen ein Warenhaus mil einem Schlage durch Ankauf anderer Häuser zum größten Unternehmen dieser Art auf dem ganzen europäischen Festland anfgeschwungen — was, wenn man an die un gleich ältere Geschichte solcher Unternehmungen in Lon don und Paris denkt, wahrlich schon etwas besagen will Fehlt es anderwärts auch in Handels- und Geschäfts kreisen immer noch an den flüssigen Betriebsmitteln, dir das tägliche Brot des rührigen Kaufmanns darstellen, so scheint hier, in diesem Mittelpunkte des Massenwarcn- umsatzes, die Sorge um das nötige Geld gar keine Rolle mehr zu spielen. Es wird zentralisiert, rationalisiert — mit deutschen Worten läßt sich diese Bewegung über haupt nicht mehr kennzeichnen. Warenerzeugung und -cin- kauf werden so aus eine breitere Grundlage gestellt und damit verbilligt, und der Umsatz wird auf diese Weise auf eine früher ungeahnte Höhenziffer gesteigert, was natürlich wieder im ewigen Kreislauf der Dinge die ge samte Leistungsfähigkeit dieser Unternehmungen immer gewaltrger anwachsen läßt. Von den Trustbildungen in der Industrie war ja schon oft genug in den letzten Zähren zu berichten; sie greifen, wie man weiß, mehr und mehr über die nationalen Grenzen des Einzellandes hinaus und schicken sich an, zunächst im Umkreis von Europa eine Art von Weltgebäude aufzurichten, dessen Uam>^ Meister ein Maß von Verantwortung zu männern oder nur ganz großen Staats- Die WeU verwand! in den Schoß fallen konnte, j^hen " verwandelt eben nach und nach ihr ganzes Aus- Doch die Kehrseite der Medaille darf über den stol zen Ziffern, die sich da immer wieder auftürmen, auch nicht vergessen werden. Da lesen wir, daß Krupp, noch vor wenigen Jahren eine der Hauptzierden des deutschen Industriestaates, nach langem, zähem Widerstand gegen die Ungunst der Zeit wie gegen die in diesem Falle be sonders widerwärtigen Nachwirkungen des Kriegsver lustes, nun auch unter die notleidenden Aktiengesellschaften geraten ist. Ein Darlehnsgesuch an das Reich in Höhe von zwanzig Millionen, von der Stadt Essen zu Zwecken des Kampfes gegen die Arbeitslosigkeit warm befür wortet, ist abgclehnt worden; man will versuchen, auf andere Weise Hilfe zu bringen. Und der Begründer der Firma Gebrüder Stumm hätte es sich gewiß auch nicht träumen lassen, daß seine oder die seinem Stamm unternehmen späterhin angegliederten Werke einmal von Sanierung zu Sanierung würden^ schreiten müssen, weil die Lage der Walzwerke, der Stahl- und Hammerwerke in Deutschland sich so sehr verschlechtert hat. Tag für Tag finden sich in den Handelsteilen der Blätter immer neue Mitteilungen von erheblichen Kapitalverlusten industrieller Unternehmungen, von Aktien zusammenlegungen, von Betriebsverkleinerungen, denen nur verhältnismäßig selten tröstlichere Nachrichten aus anderen Wirtschaftsgebieten gegcnüberstehen. Der eng lische Vergarbeiterstreik ist zu Ende gegangen, und schon schicken sich die britischen Grubenbesitzer an, mit aller Kraft das in den letzten Monaten verlorene Terrain im Inland wie im Ausland wieder zurückzuerobern. Sie sind, wie sie erklären, zum „Kampf bis aufs Messer« entschlossen, ehe sie vor den nichtenglischen Grubenbesitzern die Waffen strecken. * Der Krieg bis aufs Messer, der nun sei. Jahren schon im Fernen Osten zwischen dem chinesischen Norden und dem ach so brüderlichen Süden um Kanton und Hongkong herum geführt wird, kann, wenn das Glück gut ist, in absehbarer Zeit aus einem sehr einleuchtenden Grunde doch endlich zum Abschluß kommen: weil nämlich dem Norden, oder richtiger gesagt der ihn vertretenden Zcntralregierung in Peking, das Geld ausqeganqen Et. Vollkommen und vollständig ausgegangen. So sehr, daß eben diese Regierung sich zur Niederlegung ihrer Ge- watt veranlaßt oder genötigt sah. Sie stand dem nackten Staatsbankrott gegenüber und sah sich damit am Grabe aller ihrer Hoffnungen, ihrer kriegerischen Be mühungen. Ihre Generale freilich werden vielleicht trotz dem fortfahren, mit den Schwertern und mit den Säbeln, über die sie noch verfügen, in der Luft herumzufuchteln Aber die nüchternen Engländer fangen bereits an, mii den erfolgreichen südlichen Provinzen zu liebäugeln. j Bis zu so gründlich geleerten Kassen sind die euro päischen Mächte, wenn sie auch dauernd über schwere finan zielle Nöte zu klagen haben, doch noch nicht herabgesunkem Wenn es sich darum handelte, Krieg zu führen, einen frisch fröhlichen, wie es früher so oft geheißen hat, so würde z B. die v o l n r sch e Regierung wieder unfehlbar neues Geld au? dem Grunde ihres Staatssäckels zu finden wissen. Auf ein bißchen mehr oder weniger Volksverarmung pflegt es ihr ja in solchen Fällen nicht weiter anzukommen. Und für andere Regierungen, die den Frieden immer im Munde führen, aber von Abr ü ftu n g nur beianderen Ländern etwas wissen möchten, kann man sich leider auch nicht dafür ins Feuer legen, daß der Glaubenssatz „Nie wieder Krieg" von ihnen jemals angenommen oder gar befolgt werden könnte. Dr. Sy. Abreise der deutschen Delegation. Berlin, Am Freitag abend 9,15 Uhr ist die deutsche Delegation unter Führung des Reichsaußemninisters Dr. Strese mann vom Anhalter Bahnhof nach Genf abgereist. Mit Dr. Stresemann fuhren Staatssekretär von Schubert, Ministerialdirek tor Gauß und als Sekretär der Delegation Gefandschaftsrat Redehammer. Jie Wl.-smzöWe Zusammenarbeit die Grundlage einer BerstSndignng. Paris, 4. Dezember. Chamberlain empfing gestern abend die französischen und englischen Journalisten. Er legte zunächst die im Lause feiner Unterredung mit dem französischen Außenminister erzielte Uebereinstimmung über die auf der Genfer Tagesord nung stehenden Fragen fest. Chamberlain erinnerte daran, daß er, als er dos letzte Mal in Paris war, Locarno als den Aus gangspunkt auf dem Wege des Friedens bezeichnet habe. Man dürfe aber nicht zu rasche Ergebnisse erwarten. Er sei noch immer derselben Ansicht, daß man auf dem eingeschlagenen Wege weiter schreiten müsse. Unverkennbar mache sich eine Entspannung gel tend. Chamberlain erklärte, daß er den Eindruck habe, daß nach den heutigen Besprechungen und nach den Berliner Meldungen man zu einer Verständigung kommen werde; die Grundlage dieser Verständigung bilde die französisch-englische Zusammenarbeit. Um eine Entspannung in Europa zu erreichen, müßte zu den Be ratungen die italienische Regierung hinzugezogen werden. Eine Konferenz der vier Mächte scheine ihm daher zweckmäßig. Ueber die Differenzen zwischen den, französischen und englischen Me morandum über die deutsche Abrüstung befragt, erklärte Cham berlain, daß wohl in verschiedenen Punkten die Meinungen zwischen Frankreich und England auseinandergingen, daß sich aber die beiden Regierungen sicher einigen würden. Zum Schluß sprach er die Hoffnung einer baldigen Räumung des Rheinlandes und eines baldigen Ueberganges der Militärkontrolle in Deutsch land an den Völkerbund aus und bezeichnete diese beiden Auf gaben cls die nächste Notwendigkeit auf dem. Wege der Verständi gung. Jas Gesetz gegen Schmatz m Schm allgemmmea Deutscher Reichstag. (245. Sitzung.) 68. Berlin, 3 Dezember. Auf der Tagesordnung steht die dritte Beratung des Ge setzes gegen die Schund- und Schmutzschriften. Zuerst wurde ein kommunistischer Antrag auf Absetzung von der Tages ordnung gegen Kommunisten und Soziuldemokraten abgelehnt. Die Demokraten waren durch ihre Fraktionssitzung noch voni Plenum ferngehalten. Präsident Löbe schlug für die allgemeine Aussprache eine Redezeit von dreißig Minuten vor, für die Einzelberatung eine solche von zehn Minuten. Ein Antrag Schreck (Soz.), die Rede- zeit auf eine Stunde sestzusetzen, wurde gegen Kommunisten und Sozialdemokraten abgelehnt. Der Kompronüßantrsg. Der Schriftführer verlas darauf den Kompromißantrag wonach das Reich im Einvernehmen mit den Landesregierun gen verschiedene Reichspriifstellen cinrichten soll. Abg. Stöcker (Komm.) beantragte Aussetzung der Beratung uni eine Stunde, damit die Fraktionen zu dem Antrag Stellung nehmen könnten. Gegen Sozialdemokraten, Kommunisten und Demokraten wurde der Antrag abgelehnt. Abg. Dr. Rosenberg (Komm.) beantragte nunmehr, den Reichskanzler herbeizu- Meren. Der Antrag wurde gegen Sozialdemokraten und Kommunisten abgelehnt. Abg. Schreck (Soz.) verlangte auck die Verlesung des sozialdemokratischen Abänderungsantrages, der nur eine Neichsprüsstelle verlangt. Nachdem auch dieser Antrag verlesen war, wurde die allgemeine Aussprache eröffnet Stellungnahme dsi Parteien. Abg. Dr. Breitscheid (Soz.) bezeichnete es als einen unge wöhnlichen und der Würde des Parlaments abträglichen Vor gang, daß hier über Anträge debattiert werden solle, die noch nicht einmal im Wortlaut den Abgeordneten vorlägen. De, demokratische Minister Külz habe nach der Ablehnung deZ Kernstückes der Vorlage sie nicht zurückgezogen. Durch di« Vorgänge der letzten Tage seien diese zu einer ausgesprochen parteipolitischen Angelegenheit geworden. Ein Tei! dei Rcgierungsmitglieder habe den Anschluß nach rechts gesucht und gefunden, unter der Führung eines demokratischen Ministers. Wenn man wie Minister Külz vom Standpunkt des normalen Menschen ausgehe, dann könne man Max und Moritz von Wilhelm Busch, Schillers „Räuber", ja sogar das Alte Testament verbieten. Nach seinem Verhalten in dei Potemkin-Angelegenheit hätten die Sozialdemokraten zum Minister nicht mehr das nötige Vertrauen. Die Sozialdemo kraten warnten vor diesem Gesetz und vor seinen politischen Folgen. Der inzwischen gedruckt verteilte Kompromißantrag ist von sämtlichen bürgerlichen Fraktionen, mit Ausnahme der Demo kraten, unterzeichnet worden. Von den Kommunisten ist folgender Mißtrauensantrag eingegangen: Der Reichsinnenminister Dr. Külz besitzt nicht das Vertrauen des Reichstages. Abg. Dr. Rosenbaum (Komm.) wandte sich gegen den Innenminister. Wenn Lächerlichkeit in Deutschland töten würde, so wäre Dr. Külz schon heute ein toter Mann. Abg. Frau Dr. Bäumer (Dem.) erklärte, ihre Partei hält« nicht das Bedürsnis, in der dritten Lesung noch an der General debatte teilzunehmcu. Sie wollte nur einige Bemerkungen der Opposttionsredner zurückweisen. Es sei nicht zu leugnen, daß die Verbreitung guter Jugendschriften stark gehemmt werd« ourch das Massenangebot von Schundliteratur durch Kapita- listen der schmutzsüchtigen Art. Durch Annahme des vorliegen den Gesetzes werde diesen Kapitalisten ihr häßliches Gewerbe erschwert. Aber b'ei der jetzigen Gliederung ser Prüfstellen liege die Gefahr vor, daß das Gesetz allein zn kulturbekämpsen- den Zwecken nnd zur Unterdrücknng der Meinnngssreiheit miß braucht wird. Daniil schloß die allgemeine Aussprache. In der Eiuzel- beratung beantragte Abg. Dr. Löwenstein (Soz.) eine Änderung dahingehend, daß Zeitungen und Zeitschristen ganz allgemein, nicht mir politische, vom Gesetz ausgenommen werden. Die Abstimmung. Abg. Hörnlr (Komm.) trat nochmals für die Ablehnung der Vorlage ein. Der sozialdemokratische von Dr. Löwenstein begründete Abänderungsantrag zum § 1 wurde gegen die Sozialdemokraten, Demokraten und Kommunisten abgelehnt. Nach Ablehnung aller weiteren Abändcrungsanträge wurde 8 1 in namentlicher Abstimmung mit 249 gegen 158 Stimme» bei einer Stimmenthaltung angenommen. Dagegen stimmten die Sozialdemokraten, die Kommunisten und die meisten Denro- kratcn. 88 2 und 3, die in der zweiten Beratung abgelehnt worden sind, will der Kömpromißanlrag der bürgerlichen Parteien, mit Ausnahme der Demokraten, inder Form wiederhcrstelleu, daß sie Prüfstellen vom Reichsminister des Innern im Einver nehmen mit den Landesregierungen nach Bedarf errichtet werden. Ihre Entscheidungen sollen für das ganze Reich Gültigkeit haben. Zur Entscheidung über Einsprüche und Be schwerden soll eine Oberprüfstelle in Leipzig gebildet werden. Die Prüsstelle besteht aus einem beamteten Vorsitzen- ven und acht Sachverständigen aus den Kreisen der Kunst und ver Literatur, des Buch- und Kunsthandels, der Jugendwohl fahrt und der Jugendorganisationen, der Lehrerschaft und der Bolksbildungsorganisationen. Der Reichsinnenminister soll nach dem Anträge bei der Ernennung der Sachverständigen die Vertreter der Kirchen berücksichtigen. Nur bei Übereinstimmung von mindestens sechs Mitgliedern darf eine Schrift auf die Verbotslistc gesetzt werde». Der Obcrvrüsstelle gehören außer dem Vorsitzenden und dem Sachverständigen noch sechs vom Reichsrat gewählte Beisitzer an. Sämtliche Abänderungs- autrüge der Sozialdemokraten wurden nach kurzer Debatte ab- gelehnt. 8 2 wurde in nnmcutlichcr Abstimmung mit 237 gegen 14k sozialdemokratische und kommunistische Stimmen bei 29 Stimm enthaltungen der Demokraten in der Fassung des Kompromiß- Antrages angenommen. Beim H 3, der die Zusammensetzung der Prüfstelle regelt, wurde ein sozialdemokratischer Antrag, der die besondere Berücksichtigung der Kirchcnvcrtrcler streichen will, in namentlicher Abstimmung mit 238 gegen 168 Stimmen der Sozialdemokraten, Demokraten und Kommunisten abge lehnt. 8 3 wurde dann in der Kompromitzfassung angenommen. Zum K 4, der das Verfahren bei den Prüfstellen festsetzt, beantragen die Sozialdemokraten Streichung der Bestimmung, daß bei geschäftlichen Anpreisungen aus ein schwebendes oder abgeschlossenes Verbotversahren hingewicsen werden darf. Dieser Antrag wurde in namentlicher Abstim mung mit 255 gegen 151 Stimmen bei zwei Enthaltungen ab- gelehnt, 8 4 selbst in der Fassung der zweiten Lesung gegen Sozialdemokraten. Demokraten und Kommunisten angenom men. Gegen dieselbe Minderheit wurde auch 8 5 über Kosten des Verfahrens angenommen. Zum 8 6/der die Strafen ent hält, führte Frau Abg. Blum-Düsseldorf (Komm.) aus, die Macher dieses Gesetzes verdienten selbst Gefängnisstrafe. Unter Ablehnung sozialdemokratischer und kommunistischer Anträge wurden auch die 88 6 und 7 mit den Aussührungsbestimmun- aen angenommen. Vor der Schlußabstimmung gab Abg. Dr David (SozI. eine Erklärung seiner Fraktion ab, Wort« noch einmal all» die Gründe angeführt werden, weshalb die Partei gegen dal