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Wilsdruffer Tageblatt : 12.11.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192611127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19261112
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19261112
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-11
- Tag 1926-11-12
-
Monat
1926-11
-
Jahr
1926
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 12.11.1926
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des Motors nach Abzug Ler Vergütung für den alten erhalten. Der Zinssatz betrage 1 Prozent über dem Einlagenzinsfuß Ler Sparkasse für tägliche Gelder. Die Tilgung müsse innerhalb zehn Jähren geschehen. Bis dahin habe die Stadt Eigentumsvorbehalt am Motor. Soweit die vollständige Schadloshaltung angestrebt werde, glaube er kaum, daß auch auf Lem Klagewege etwas er reicht werde. Seine Beschreitung sei natürlich jedem gutes Recht, würde auch niemandem übelgenommen. Aus Anfrage des Herrn Raschke teilte der Bürgermeister weiter mit, daß laut einem Be schluß der städtischen Kollegien Ler Vertrag mit Freital nicht vor gelegt werden könne und Laß den Kraftwerken Lie Stromart darin nicht vorgefchrieben sei. Nachdem noch verschiedentlich Lie Herren Loßner, Mey, Schreiber und Westphal dazu gesprochen hatten, wurde einstimmig der Antrag angenommen, Herrn Bürgermeister Dr. Kronfeld damit zu beauftragen, nochmals mit der Stadt vertretung und den Kraftwerken die Frage der Schadloshaltung zu behandeln und zu versuchen, ob nicht doch auf friedlichem Wege Ler Forderung der Stromabnehmer nachgekommen werden könne. Nach Eingang der endgültigen Antwort soll die Beschlußfassung über die weiteren Schritte in der nächsten Versammlung erfolgen. Vor Schluß der Versammlung gab Herr Kühne noch einen kurzen Überblick über Kassenangelegenheiten. Der Stcnographenverein „Babelsberger" feiert morgen Sonnabend im „Adler" sein 23. Stiftungsfest mit Theater und Ball. Wie wir erfahren, hat der Vorsitzende des Gabelsberger Stenographenverbandes Sachsens, Regierungsrat Dr. Brause vom Stenographischen Landesamt Dresden sein Erscheinen zuge sagt. Er wird auch mit einer Ansprache die Feier verschönen. Unsere Einwohnerschaft wird zu recht zahlreicher Teilnahme ein geladen. Es werden einige fidele Stunden versprochen. Der Be such ist warm zu empfehlen, zumal ein etwaiger Reingewinn zur Errichtung eines neuen Anfängerkursus in Reichskurzschrift und zur Fortführung der bisherigen zwei Kurse für Fortgeschrittene Verwendung finden soll. Ueber die Arbensmarktlage im Bezirke des öffentlichen Ar beitsnachweises Meißen und Umgebung in der Woche vom 1. bis 6. November d. I. wird uns vom öffentlichen Arbeitsnachweis Meißen und Umgebung geschrieben: Der Beschäftigungsgrad der heimischen Industrie hält sich nur auf Ler Höhe Ler Vorwoche. Der leichte Rückgang in der Zahl der männlichen Arbeitsuchenden ist hauptsächlich durch Zuweisung zu Notstandsarbeiten hervor gerufen worden. In der Stadt Meißen wurde an 773 Per sonen Unterstützung gezahlt, in der Vorwoche an 712 Per sonen. Im übrigen Bezirk erhielten 531 Unterstützung, in der Vorwoche 624. Die Gesamtzahl der Erwerbslosen in der Stadt Meißen betrug 960 gegenüber 993 in der letzten Woche. 8m übrigen Bezirk betrug sie 877, in der Vorwoche 946. Die Zahl der unterstützten Kurzarbeiter im gesamten Bezirk betrug rund 350, in der Vorwoche ebensoviel. Die sächsischen Sparkassen im September. Die starke Zu nahme der Spareinlagen hält weiter an, bei den öffentlichen Sparkassen Sachsens übertrafen im September die Einzahlungen die Auszahlungen sogar um 9,5 Millionen Reichsmark gegen über 8Z im Vormonat und 8,2 im Juli. Die Spareinlagen er reichten damit Lie Höhe von 149,3 Millionen oder etwa 29,28 Reichsmark auf den Kopf der sächsischen Bevölkerung, während auf den Kopf der Reichsdevölkerung bei einer Gesamteinlagenhöhe von rund 3850 Millionen etwa 43,50 Reichsmark an Sparkassen einlagen entfallen. Sächsische Auswanderung. Die Zahl der sächsischen Aus wanderer nach Uebersee betrug im August 258 (167 Männer und 91 Frauen) gegenüber 279 im Vormonat und 243 im August 1925. Von den Auswanderern wählten >154 Bremen und 104 Hamburg als Abfahrtshafen. Neues Güterkursbuch. Die Reichsbahnvertvaltung hat jetzt das im Juli 1925 eingeführte Güterkursbuch, das in den Kreisen der Verkehrsinteresseuteu allgemeinen An- klang fand, neu herausgegcben. Die inhaltlich erheblich erweiterte Neuauflage enthält in besonderen Abschnitten für den Eil- und Frachtgutverkehr eine Darstellung der besten Besörderungsgelegenheiten für Wagenladungen im Verkehr zwischen großen, voneinander weit entfernten deutschen Verkehrsgebieten und im Auslandsverkehr. Ferner ist dem Güterkursbuch eine Übersicht über die <zün- stigsten Absahrstunden und die kürzeste Beförderungsdauei im Frachtgutwagen-Ladungsverkehr zwischen einer An zahl .wichtiger Verkehrspunkte beigegeben. Der Preis be trägt drei Mark. Das Güterkursbuch kann durch Ver mittlung der Güterabfertigungen bezogen werden. «""scheine für dcutschstämmige Rückwanderer.! oära lf bi^ des Preußischen Innenministers wird! Angewiesen, daß nichtdeutschen Personen dis glaubhaft m ach e u, daß ihnen die Beschaffung eines Passes richt möglich war oder aus besondere» Gründen nicht zu- «umuten ist, alv Paßer,atz Personalausweise ausgestellt verden können. Im Reichsgebiet lebende russische Fliicht- Inge können an Stelle von Personalausweisen Sonder- rusweise (Nansenausweffe) als Paßersatz erhalten. Die Sebühren für Ausstellung eines Personal- oder eines Sonderausweises betragen 10 Mark, die bei Bedürftigkeit ruf 50 ermäßigt oder erlassen werden können. Mit stücksicht darauf, daß die den Nefreiungsschein nachsuchen- ,en deutschstämmigen ausländischen Arbeiter meist völlig mbemittelt sind, ist in jedem Falle zu prüfen, ob eine Ge- -uhrencrmäßigung oder ein Gebührenerlaß in Frage mszuwg^?ist^ Zarifs der Bedürftigkeit möglichst weit! Die Leerungszeit der ländlichen Briefkästen. An den ländlichen Briefkästen, mit Ausnahme der an den Post- agcnturen angebrachten, ist nicht zu ersehen, wann die nächste Leerung stattfindet. Allerdings sind kleine Zink blechplatten eingeschoben, auf denen Vor- und Nachmittag ohne Angabe des Wochentages als nächste Leerungszeit vermerkt sind. Da die Landbriefträger je nach dem Umfang der Bestellung und den längeren oder kürzeren Wegen zu den jeweiligen Postempfängern bald früh, bald spät zu den Briefkästen kommen, manchmal zwei bis drei, wenn nicht mehr Stunden, später als an bestellungsschwachcn Tagen weiß der Landbewohner nie zuverlässig, wann der ihm nächste Briefkasten geleert wird, ob heute oder morgen. Bei Prüfung der Angelegenheit ist die Reichs postverwaltung zu der Auffassung gelangt, daß e» sich um einen berechtigten Wunsch handelt, dessen baldiger Er füllung keine Bedenken entgegenstehen, zumal es mit der geplanten allgemeinen Neuregelung noch gute Wege hat. über diesen Plan, der eine Beschleunigung der ländlichen Postbestellung durch Verwendung von Kraftwagen zur Heranführung der Post von der Eisenbahn zu den Post agenturen und Posthilfsstellen in Aussicht nimmt, sollen erst im Dezember die eingeforderten Gutachten der Ober postdirektionen entscheiden. Mit den Versuchen soll nicht vor dem Finanzjahr 1827/28 begonnen werden. Man ist im Reichspostministerium der sehr begründeten Meinung, daß angesichts der außerordentlich großen Verschiedenheit ber ländlichen Bestedelungs-, Verkehrs-, Wirtschafts- und Sie Herre« Bürgermeister nn- MhlMWde de§ Mtsgerichtsvezirks bitten wir hiedurch dringend, uns das Wahlergebnis der Ge- meindewahl am Sonntag sofort nach Feststellung telephonisch be kanntzugeben. Es genügt die Angabe der Zahl der Sitze, die auf die einzelnen Listen entfallen mit dem Hinzufügen, wieviel Vertreter die einzelnen Parteien bisher im. Eemeindeparlament hatten. Allen unseren Abonnenten und Lesern geben wir anheim, die eingehenden Resultate in unserer Geschäftsstelle einzusehen. Geschäftsstelle des Wilsdruffer Tageblatt. sonstigen Lebensverhältnisse eine sorgfältige Prüfung und Erwägung am Platze ist, die noch geraume Zeit in An spruch nehmen wird. Die nun erreichte Angabe der Lee rungstage an den Briefkästen ist eine dankenswerte, wenn auch kleine Abschlagszahlung an die von der Post nicht verwöhnte Landbevölkerung. * Mendorf. Zur bevorstehenden Gemeinde wahl hat man 'sich in unserem Orte auf eine Liste geeinigt. Das Verhältnis bleibt dasselbe wie bisher. Den vier Vertretern Ler Begüterten stehen drei Vertreter Ler Arbeiter gegenüber. Nipderwarthg. (Das hydroelektrische Groß kraftwerk.) Das Projekt zu diesem Kraftwerk ist nunmehr in das Bereich der Ausführung gelangt, nachdem das Reichsarbeits amt Lie nachgesuchte Unterstützung auf Lem Wege der produktiven Erwerbslosenfürsorge zugesagt hat. Die Gesamtbaukosten werden etwa 20 bis 22 Millionen Mark betragen, von denen die Säch sischen Werke und die Stadt Dresden etwa 8 bis 10 Millionen Mark bar aufbringen werden, während Ler Rest durch Reichs-, Landes- und Stadtmitel zur Behebung der Erwerbslosigkeit zur Verfügung gestellt wird. An Erwerbslosentagewerken sind vor gesehen 720 000, das sind 400 Arbeitstage für 1800 Erwerbslose; ungeachtet der großen Anzahl von Aufträgen, Lie an Baufirmen unL Maschinenfabriken für Herstellung der umfangreichen Werks gebäude, Maschinenanlagen, Rohrleitungen und elektrischenSchalt- einrichtungen erforderlich sind. In unmittelbarer Nähe dieses Kraftwerkes wird von den Sächsischen Werken ein Schaltwerk Dresden-Nord erbaut werden, in dem die große Zahl von Fern leitungen von HirschfelLe, von den Lautawerken, vom Großkraft werk Böhlen und Dresden-Süd zusammenlaufen. Auf diesem Wege wird die elektrische Energie nachts dem Speicherwerk zuge führt werden, daß sie dann am Tage den sächsischen Werken und Ler Stadtgemeinde je zur Hälfte für die Versorgung der Stadt Dresden und der angeschlvssenen nächsten LanLesteile zur Ver fügung stellt. * Kirchennachrichteu — 24. Sonntag n. Tr Predigttext: Galater 6, 7—10. Kollekte für die evangelische Iungmännsrmission. Wilsdruff. Vorm. 149 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl; vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst; Vorm. X>41 Uhr Kindergottes- dienst; nachm. 1 Uhr Christenlehre für Lie weibliche Jugend; nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst; abends ^8 Uhr Iungmänner- verein (Konfirmandensaal); abends 148 Uhr Iungmädchenverein (Pfarrhaus). Grumbach. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst, danach Kindergottesdienst. — Donnerstag: Posaunenchor. Kesselsdorf. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst, anschließend Beichte und heil. Abendmahl (Pf. Seidel); nachm. 2 Uhr Tauf gottesdienst; nachm. 2 bis 4 Uhr Iungfrauenverein. Unkersdorf. Vorm. 8 Uhr Frühgottesdienst. Weistropp. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst, anschließend Kindergottesdienst. Kirchenmusik vom freiwilligen Kirchenchor: „Sonntag" von F. Hiller. — Montag (Kirchweihfest): Vorm. 9 Uhr FestgotteSdienst. Kirchenmusik -des Kinderchores: „Glaube, Liebe, Hoffnung" von L. Kreutzer. An beiden Tagen Kollekte zur Kirchenverschönerung. Sora. Vorm. 10 Uhr Predigtgottesdienst, anschließend Kin- dergotiesdienst. Nöhrsborf. Vorm. 149 Uhr Predigtgottesdienst; abends )48 Uhr Iungmännerverein im Pfarrhaus. Limbach. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst, danach Kinder gottesdienst. Blankenstein. Nachm. 4 Uhr Predigtgottesdienst (Pf. Lut hardt-Grumbach). Herzogswalde. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst; vorm. U,11 Uhr Kindergottesdienst. Vereinskalender. SLenographen-Verein „Eabelsberger" Wilsdruff. 13. No vember abends 8 Uhr im „Adler" 23. Stiftungsfest. Turnverein D. T. Sonntag den 14. November öffentlicher Theaterabend im „Löwen". — Sonnabend den 20. November Monatsversammlung in der „Tonhalle". Wetterbericht. Wolkig bis zeitweise bedeckt, verbreitet Nebel oder Lunstig, keine nennenswerten Niederschläge, mild, Flachland schwache bis mäßige, zeitweise lebhafte Winde aus östlichen bis südlichen Richtungen. s SsGlen una Na«dbsrl«kaN z Heidenau. (S chw er e E xp lv f i o n.) Gestern vormittag ereignete sich in dem Neubau Ler Zellulofefabrik von Hoesch Se Co. in Heidenau eine schwere Azitylenexplofion. Leider wur den dabei zwölf Personen verletzt, darunter acht so schwer, daß sie nach Lem Krankenhaus gebracht werden mußten. Von den letz teren ist der Monteur Doms bereits seinen schweren Ver letzungen erlegen. Die Explosion ereignete sich merkwürdigerweise in demselben Raume, Ler bereits im Frühjahr Liefes Jahres -durch eine folgenschwere Explosion heimgesucht wurde. Bischofswerda. (T ö dll ch er Unf a l l.) Beim Ankuppeln Les Anhängewagens an ein Lastauto wurde am Mittwoch in einem Steinbruche bei Rammenau Ler zwischen den beiden Wagen stehende Beifahrer, der 20jährige Arbeiter Wehner aus Groß röhrsdorf zu Tode gequetscht. Freiberg. (ProtestierendeLandwirt e.) -In einer außerordentlich zahlreich besuchten Versammlung protestierte vor gestern die Landwirtschaft und Umgebung gegen die katastrophale Lage der Landwirtschaft. Von dem Referenten wurde betont, Laß die Landwirtschaft nicht in der Lage fei, bis zur nächsten Ernte durchzuhalten. Neben den schweren Steuerlasten feien die Miß ernten der letzten drei Jahre an die unhaltbare Lage Ler Land wirtschaft schuld. Von verschiedenen Seiten wurde mit dem Käuferstreik gedroht. Die Landwirtschaft fei nicht mehr in Ler Lage, Düngemittel usw. zu -kaufen. Die Versammlung wählte eine aus sechs Herren bestehende Kommission, Lie bei Len zuständigen Stellen in Dresden und Berlin nochmals wegen der trostlosen Lage der Landwirtschaft vorstellig werden soll. Chemnitz. (Tödlich überfahren.) Am Sonntag nachmittag wurde Ler 21jährige Handarbeiter Max Erich Zwint- fcher von Glauchau auf der Zwickauer Straße von einem Straßen- bahnzuge zu Boden geschleudert und eine kurze Strecke geschleift. Er erlitt so schwere Verletzungen, Laß er bald darauf im Kran kenhause verstarb. Er war mit seinem Fahrrade in einer Schiene hängen geblieben. Annaberg. (Autostraße nach Lem Pvhlberg.) Die Autostraße nach Lem Pöhlberg ist jetzt in Angriff genommen worden und wird als Nvtstandsarbeit von -Erwerbslosen aus geführt. Buchholz. (Angeschossen.) Zwei hiesige Einwohner wurden im Dörfler Walde von Jägern angefchossen. Die Ver letzten, die Steinmoos sammelten, mußten sich in ärztliche Be handlung begeben. Mylau. (Verhütung eines Verbrechens.) -Eine 80jährige Frau entdeckte am Sonnabend abend in einem Wohn haus in der Reichenbacher Straße einen Gasgeruch. Beim Nach forschen entdecke man in einem gewerblichen Raume des Ge bäudes unter einer Holztreppe eine brennende Wachskerze, wäh rend an der gegenüberliegenden Giebelsette von dem Hauptstrang der Gasleitung der Verschluß in verbrecherischer Absicht gelöst worden war. Nur noch wenige Minuten hätte cs bedurft und das ganze Gebäude wäre mit seinen elf Bewohnern in die Lust geflogen. Dem schnellen Eingreifen der Polizeiorgane ist es zu danken, daß noch in derselben Nacht Ler Täter, ein Mylauer Ein wohner, festgenommen werden konnte. Der Verhaftete steht außerdem in dem Verdachte, vor mehreren Jahren in Netzschkau seinen Tewerbera-um vorsätzlich in Brand gesetzt und 1921 in Mylau einen größeren Einbruchsdiebstahl verübt zu haben. Frohburg. (Bei der Heimkehr tödlich verun glück t.) Als Lie aus Ostpreußen zurückkehrenden Kinder sich mit dem Zuge Frohburg näherten, öffnete der siebenjährige Hel mut Fischer aus Hain bei Kirscht die Abteiltür des noch in voller Fahrt befindlichen Zuges und stürzte fo unglücklich aus dem Wagen auf die Schienen, daß -er eine -Gehirnerschütterung davon trug, an -deren Folgen er bald darauf starb. Culten. (K ein W a h lv o r s ch l a g.) In der Gemeinde kann keine Wahl der Gemelndeverordneten stattfinden; -es ist bei dem Bürgermeister kein Wahlvorschlag eingegangen. Zu wählen waren sieben Gemeindeverordnete. i Nus arm Serlcvlslssl j Schwurgericht Dresden. Zeugenmeineid und Verleitung zum Meineide betrafen den Gegenstand der Verhandlung am Don nerstag, in der sich der aus Streumen gebürtige, in Meißen wohnhafte verheiratete Fabrikarbeiter Alfred Max Schöne zu ver antworten hatte. Der Angeklagte war zur Kirschenzeit 1924 in Flur Huhndorf -als Pflücker tätig, hatte sich dabei mit einer landwirtschaftlichen Arbeiterin aus Kleinschönberg näher einge lassen und später im ilnterhaltsprvzeß gegen einen Knecht die -ge habten Beziehungen zur K-mdesmutler abgeschworen. Als stÄec eine Anzeige wegen Meineides erstattet war, trat Schöne an die Kindesmutter heran und suchte st-e zu beeinflussen, ja nicht den Ver kehr zuzugeben, sonst müsse er als verheirateterMann deshalb noch ins Zuchthaus. Wie schon -in der ganzen Voruntersuchung, so leugnete Schöne auf das nachdrücklichste die ihm zur Last gelegten strafbare» Handlungen. Er ging sogar soweit, zu behaupten, daß die Angaben der Kindesmutter unrichtig feien usw., weshalb eine langwierige Beweiserhebung erforderlich war, zu der eine Anzahl Zeugen aus Dresden, Meißen, Sora. Weistropp, Grumbach und Kleinschönberg vorgeladen waren. Das Gericht verurteilte Schölls nach dem Anträge des Staatsanwaltes Dr. Breiting — die Ver teidigung führte Rechtsanwalt Dr. Wenig — zu einem Jahr fechs Monaten Zuchthaus Gesamtstrafe und drei Jahren Ehrenrechts- verlust. l HunMunk-programm - Rundfunk Leipzig (Welle 452), Dresden «Welle 294) Wochentags: 10: Wirtschaft. S 11.45: Wetter. <3 12: Mittags- muiik. S 12.55: Nauener Zeit. D 1.15: Börse, Presse. D 2/l5: Wirtschaft. S 3—4: Pädag. Rundfunk Deutsche Welle 1300. S 3.25: Berl. Devisen. Prod.-Börse. D 4.30 n. 5.30: Konzert des Leim. Funkorch. S 6: Börse. Wirtschaft. S Anschl. an die Abend veranstaltung: Preise, Sport usw. Sonnabend, 13. Nov. 4.33: Lsipz. Funkorch. D 6.15: Funk- bastelstunde. D 6.30: Wie bleiben wir gesund? D 7.15: Dr. Römer: „Stilpflege." S 7.45: Vortragsreihe: „Die deutsche Nil-, Rudolfsee-, Kaffaerpedition." 1. Vortrag. Mar Grühl: „Allgemeiner Ueber- blick." S 8.30: Heiterer Abend. Mitw.: K. Ketzler, K. Ekert vom Alten Theater und das Funkorch. Busoni: Lustspiel-Ouo. — Peter Scher: Johanna. — Awertschenko: Am Teetisch. — Meyerbeer: Ballettmusik aus „Robert der Teufel". — MiUIer-Partenkirchen: Im Tagclohn. Hamm. Der Apparat. — Heidingsfeld: Zigeunertanz. — Münch: Regcidetri. — Jsiagin: Der Herr ohne Hose. — Suppe: Cm Svuvee bei Suppe. D 10.15: Tanzmusik. Elcichblcibende Tageseinteilung von Montag bis Sonnabend. Berlin Welle 504. 571. - Stettin Welle 241. Kleinhandelspreise. 4- 1015: Lagesnach- fetten I, Wetterdienst 4- 11.00-12.50: Schallplattenmusik. * Nachm. 12.00: Stundengcläute der Parochialkirche. Berlin (auch Sonntags, soweit keine anderen Darbietungen), ch 12.20: Vorbörse (Sonnabends 11.30). ch 12.55: Zeitzeichen, ch 1.15: Tagesnachrichten II, Wetterdienst, ch 2.20: Börsenbericht (Sonnabends 1.20). ch 3.10: Landwirtschaftsbörse, Zeitangabe ch 3.30—4.55: Schallplattenmusik. ch Anschließend an dai Nachmittagskonzert: Ratschläge fürs Haus. — Theater- uni Fclmdienst. ch 7.00: Stundengeläute der Parochialkirche. Berlt» (auch Sonntags, soweit keine anderen Darbietungen), ch Anschließend an die Abendveranstaltung: Tagesnachrichten lll Wetterbericht, Zeitangabe. Theater, Sport. Sonnabend, 13. November. Berlin Welle 504. 571. 12.30: Die Viertelstunde für den Landwiri. ch 4.00: Dr. E. Cohn-Wiener: Die Ausstellung der Berliner Sezession, ch 4.30—6.00: Nachmittagskonzcrt der Berliner Funkkapclle. ch 6.30: Pros O. Colson: Victor Hugo in französ. Sprache), ch 7.05: Reg.-Rai Scheret: Dalmatinische Reiseeindrücke (Spa- laio). » 7.30: Dr. med. Alfred Beyer, Ministerialrat im preutz. Ministerium s. Voikswohlsahrt: Lebenstüchtigkeil und Lebensersolg lAnpaffungssäbiakcill. H- 8.00: Dr. Adolf Mar-
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