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Bauer, Bürger, Industrielle, Freie Berufe, Handel- und Gewerbetreibende überlegt. Euch genau, wem Ihr zur StaStoerorSnetenwahl Eure Stimme gebt. Denkt an drückende Steuerpolitik der Steuerbehörden in der auch die Unserige eine bewundernswerte Virtuosität entwickelt. Wie dem bedauernswerten Kleinrentner die mühsam ersparten Alters- Pfennige durch die Inflation zum Teufel gingen, so sucht man Euch durch eine rigorose Steuerpolitik« und .Eintreibung die durch lange schwere Arbeit und durch äußerste Sparsamkeit fürs Alter ersparten Groschen aus der Tasche zu holen. Den Lohn- und Gehaltsempfängern gewährt man ein steuerfreies Existenzminimum, das bei 4 Kindern 280V Mk. beträgt. Bei Euch fragt kein Mensch darnach ob Ihr existieren könnt. Herr Schumann sagte in der letzten Sladtverordnetensitzung, aus der Bürger schaft der Stadt könnten noch viel Steuern herausgeholt werden. Die 150 A Zuschlag zur Grund- und Gewerbesteuer und die Feuerschutzsteuer seien noch nicht voll ausgcschöpst Auch jeder einsichtsvolle Beamte wird ein Interesse daran haben, daß die Wirtschaft abgesägt wird. nicht zu Tode gesteuert wird, weil dann der Ast, auf dem er Bürgerliche Wähler sitz', gebt allen denen, die an der Krippe sitzen und sich darnach drängen, am 14. November die gebührende Antwort und mählt Liste 1! «L-7LL IVIsx 8t3t>I L 60., Skitch-?. Kälten sieb rur Uefarung sämtlicher bestens empfohlen. Lliellberträgenen/lrbkllenv/srllensof.säuberu. preiswert 3usgesührt. Ve Eisele6. kiekte!' L k. ^üekenmeistes /im unteren Ssob 253 w!!5(j sutt fernspreeNsr Nr. 502 öelsuehtungskörper, rur lnstsllstion Wr l-iebt-, kr3Ü- unö 5 i g n 3 13 n 13 g 6 n 2U Ksp3l-3lur6n 3N ^3seinnsn uncl rur von ^oiorsrl vkkipklsig liefert in kleinen Posten ab Hof, in großen Posten ab Wald Mch. Quantz UMU Livxxen 8etr«k Us««» Msuiwrsr k LrIstwilcZ U8vv. kaukt u 8UlS, WlUkUil kaknkofstr. 138 jss! 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Im Erfurter Programm trat sie ein für Glaubens- und Gewissensfreiheit. Die Partei, die selbst 12 Jahre lang unter einem Ausnahmegesetz gelitten hatte, war prinzipiell Gegner jedweder Ausnahmegesetze. Zur Bekräftigung dieses Prinzipes stimmte sie in den neun ziger Jahren für den Zentrumsantrag auf Wiederzulassung des Jesuitenordens, obwohl die Jesuiten, nuch ihrer Meinung, das Volk nur verdummten. Als dann die Führer dieser Partei in den Jahren 1913 und 16 sich in der Leipziger und Dresdner Volkszeitung gegenseitig mit dem übelriechensten Schmutz und Kot bewarfen, erlitt meine Ueberzengungstreue schon einen tiefen Riß und ein gewisser Ekel erfaßte mich. Als dann die Partei nach der Revu- lution znr stärksten ausschlaggebensten Partei wurde, waren all ihre Ideale von ehedem in alle Winde verflogen. Sie wurde aus einer entrechteten m eine ent rechtende Partei. Sie nahm das Recht nur für sich in Anspruch und unter drückte alle Andersdenkenden und Andersgläubigen. Sie terrorisierte und boy kottierte nicht nur diese, sondern sogar noch deren Angehörige. Sie war die erste Partei, die Zwangs- und Ausnahmegesetze für andere Volkskreise forderte und durchführte und sie ist auch heute noch die eifrigste Befürworterin der Aus nahmegesetze gegen den Hausbefitz. Durch die Verleugnung ihrer früheren Ideale wurde mein Rechtsempfinden verletzt und ich konnte dieser Partei eben nicht mehr ang: hören. Ich trete noch heute ein für Rechtsgleichheit und Glaubens- und Gewissens freiheit und kämpfe für die Beseitigung des den Hausbesitz bedrückenden Aus nahmegesetzes genau so wie einst die Sozialdemokratie für die Beseitigung des Sozialistengesetzes kämpfte. Wenn nun der Hintermann der Freitaler Volkszeitung, der wahrscheinlich zu feig ist, seinen Namen zu nennen, nur die „Schattenseiten" seiner Gegner aufzählt, dafür aber die „Lichtseiten" seiner Freunde um so mehr heraushebt, so muß ich seinem Gedächtnis doch etwas nachhelfen, denn jedes Ding hat doch bekanntlich zwei Seiten So scheint seinem Gedächtnis ganz entschwunden zu sein, daß der Spitzenkandidat seiner Partei derselbe Herr Zschoke ist, der vor Jahren auch das Arbeiten satt bekommen hatte und sich um eine Stelle beim Konsumverein bewarb. Er erhielt auch die Lagerhallerstelle in der zu gründenden Filiale Wilsdruff zugesagt, sollte aber KOO Mark Kaution erlegen. Da aber das Sparen, ebenso wie das Arbeiten, seine schwache Seite gewesen waren, ging er zu den Genossen Hildebrand und P Richter und pumpte diesen ihre Spar pfennige ab. Diese waren auch so gutmütig, ihm die Steigbügel zu halten und ihm ihre Sparpfennige zu leihen und so bekam er die ersehnte Stelle. Es dauerte aber gar nicht lange, als sich zeigte, daß er infolge seiner gänzlichen Unfähigkeit, seiner Unsauberkeit usw. zu diesem Posten völlig ungeeignet war. Bei einer plötzlichen Revision warfen ihn dann auch seine eigenen Parteige nossen sofort zum Tempel hinaus. So wahrte dieser verdiente Parteigenosse die Interessen der Konsumvcreins- mitglieder, die doch zugleich seine Parteigenossen waren. Was den jetzigen geistigen Führer der Genossen anlangt, so fühlte sich der selbe schon von Anfang an als nicht zur Arbeit geboren. Seinem Lehrmeister, der ihm das Arbeiten beibringen wollte, riß er aus. Als ihm dann in Al gerien die gebratenen Tauben nicht in den Mund flogen, kehrte er in die ver achtete Heimat zurück. Hier blieb ihm nun nichts anderes übrig, als seine Knochen auf ihre Gebrauchsfähigkeit hin zu prüfen. Sich damals, als das Bekenntnis zur Sozialdemokratie noch einen gewissen Mut erforderte, auf die Seite seiner kämpfenden Arbeitsbrüder zu stellen, war er zu feig. Dann kam der Krieg und infolgedessen die Revolution. Die bisher von ihm verachtete Partei setzte sich in den Sattel. Der Wiederkehrende folgerte sofort, daß ihm in der zur Höhe gelangten Partei sein gutes Mundwerk doch vielleicht von Nutzen sein könne und daß er in dieser Partei sein Brot doch leichter verdienen könne. Er nahm also seine Zuflucht in die bisher verachtete Partei. Sein gutes Mundwerk verhalf ihm bald zu einem viel höheren Einkommen, als seine schlappen Knochen es je vermocht halten. So schwimmt er halt immer oben und ist immer bei der Mehrheit. Wenn nun Frau Vombach noch zur geistigen Führung berufen wird, so scheint sie sich doch in letzter Zeit großes Wissen angeeignet zu Häven Als Herr Bombach seinerzeit Wilsdruff und den Seinen d«n Rücken kehrte, da spielte nach seiner eigenen Aussage die Geistesgröße" seiner Fran eine ausschlag gebende Rolle. Na ja, so ändern sich die Zeiten. Joh. Hildebrand. / — X. klubmöbe! 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