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gemeinen Erregung wurde der Prager Vizebürgermeistei Wanek vom Schlage getroffen und war sofort tot. Von Wölfen zerrissen. In einem Zirkus in Krems an der Donau, wurden zwei Zirkusbedienstete beim Reinigen des Wolfskäfigs von vier russischen Wölfen an gefallen. Während der eine Bedienstete sich mit einer schweren Bißwunde am Schenkel noch in Sicherheit brin gen konnte, wurde der andere von den wütenden Tieren derart zerfleischt, daß er trotz sofortiger Hilfe in hoff nungslosem Zustande ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Eine Eisenbahnstrecke verschüttet. Wie aus Triest ge meldet wird, ereignete sich an der Südbahnstrecke bei Miramars ein Erdrutsch, der die Eisenbahnstrecke in einer Länge von 180 Metern verschüttete. Die Ursache des Erd rutsches ist eine gewaltige Zerklüftung des Erdreiches durch Wasser, wodurch in den letzten Jahren ein dicht an der Bahnstrecke befindlicher Abhang gelockert worden ist Nom—Paris in fünf Stunden. Die beiden franzö sischen Flieger Coste und Rignot sind, nachdem sie die 1100 Kilometer lange Strecke Rom—Paris in fünf Stun den 15 Minuten, also mit einer Durchschnittsgeschwindig keit von 220 Kilometer pro Stunde zurückgelegt haben, auf dem Flugplatz Le Bourget bei Paris gelandet. Eine Friedensgeste der Amerikaner. Die amerika nische Legion der Kriegsteilnehmer hat für eine Feier 84 Deutsche eingeladen, die auf deutscher Seite am Kriege teilnahmen. Durch diese Einladung soll dem ehemaligen Feinde bewiesen werden, daß der Krieg nicht nur tat sächlich, sondern auch in den Herzen der Amerikaner be endet ist. Ausschreitungen gegen Neger in Texas. Wie aus Houston (Texas) gemeldet wird, wurde auf einem dortigen Gehöft ein furchtbares Verbrechen begangen. Sieben Weiße, die zu Pferde herangaloppiert waren, erschossen einen Neger und zündeten eine Hütte an, in der sich ein anderer Neger mit seiner Frau versteckt hatte. Beide kamen in den Flammen um. Bunte Tageschronik Stettin. Der vom hiesigen Schwurgericht wegen Tötung seiner Ehefrau zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilte Arbeiter Friedrich Zoch Hai sich mit Hilfe seines Halstuches erhängt. Greifswald. Ein auf einem Gute bei Lodmannshagen bei Wolgast tätiger Gärtner erschoß aus Eifersucht seine Ge liebte und tötete sich dann selbst. Amsterdam. Wie „Aneta" ans Indien berichtet, Hal ein schwerer Sturm großen Schaden aus Java angcrichtet. Neun Tabaklager wurden vernichtet und zahlreiche Personen verwundet. London. Ei» Militärflugzeug stürzte über der Insel Sheppey ab und geriet in Braud. Die beiden Insassen wurden ein Opfer der Flammen. Rom. Mussolini empfing Fle 11 ner und beglückwünschu ihn zur Fahrt des Rotorschiffes „Barbara". Ncwyork. Wie aus San Juan de los lagos gemeldet wird kam es dort zu blutigen Zusammenstößen zwischen demon strierenden Kirchenanhängern und dem Militär, dieachtTotk forderten. Die Unruhen in der Stadt dauern noch an. Aevision gegen das Landsberger Weil. Staatsanwalt und Nebenkläger. Sowohl Oberstaatsanwalt Dr. Rohrlack wie auch der Nebenkläger Gädicke werden gegen das Urteil des Lands berger Schwurgerichts Revision anmelden, und zwar soll das Reichsgericht ersucht werden, den Termin für die Re- visionsverhandlung mit möglichster Beschleunigung anzusetzen. In dieser Verhandlung wird es sich dann entscheiden, ob, falls der Revision stattgegeben wird, die Sache an das Land gericht Landsberg zurückverwicsen wird oder ob das Reichs- gericht — wozu es bckauntlich in der Lage ist — aus be stimmten Gründen ein anderes Landgericht mit der erneuten Durchführung dieses Prozesses beauftragen wird. s Aus der Begründung des Landsberger Femeurteils sei noch aus de» Ausführuugen des Landgerichtsdirektors Weß ling erwähnt, es habe zunächst für das Gericht gegolten, die Vorgänge aus jener Atmosphäre herauszuhebcn, in die sie durch die Beeinflussung der öffentlichen Meinung hinein geraten waren. Es sei kein Wunder, wenn Klapproth so em pört über den Verkauf der Munition durch Gädicke an seine (Klapproths) inneren Feinde gewesen sei, oatz er ihn nieder schlug, als ihn die Wut packte. In der Frage, ob der Ange klagte zu der Tat angestiftet hat, habe durch keine einzige Zeugenvernehmung etwas festgestellt werden können. Leut nant .Hayn habe seine Aussagen über das Gespräch mit dem 44. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Das Sprechen war der alten Dame, deren starres Auge immerfort auf die Tür gerichtet war, unmöglich geworden. „Ich habe längst an Werner telephoniert: jede Minute mutz er kommen! Hast du es verstanden, Tantchen?! Mit ihrer sanften Stimme sprach sie allerlei Beschwichtigendes, Tröstendes, dabei Verzweiflung im Herzen. Ob sie noch verstanden wurde, sie wutzte es nicht — es war ja auch gleich! Wenn nur Werner bald käme oder ein anderer Arzt Sie konnte das sehnsüchtige Starren nach der Tür nicht mehr ertragen! Bleiern schlichen die Minuten und aus den Minuten war eine Stunde geworden — eine Stunde und noch mehr! Mitternacht war es wohl, als sie drautzen ein vorsichtiges Schließen vernahm. Ach, wenn Werner es doch wäre! Leise ging sie nach der Tür und spähte hinaus. Ls war Lina und Oberlehrer Stelling mit einem fremden Herrn, dem Arzt, dem sie schnell die nötigen Erklärungen gab. Als er eintrat, malte sich auf dem Gesicht der Rätin eine furcht bare Enttäuschung. Sie stammelte, sie wollte durchaus etwas sagen, fragen und brachte es doch nicht fertig — blaurot vor Anstrengung wurde sie. Streichelnd glitt Elisabeths Hand über ihr Gesicht. „Werner kommt gleich, Tantchen! Ganz sicher! Habe nur noch ein kleines Weilchen Geduld —" sie beobachtete den Arzt, dessen ernstes Gesicht immer ernster wurde, wäh rend er sich mit der Kranken beschäftigte und seine Worte die er äußerte, als sie ihn hinausbegleitete, bestätigten ihre bange Ahnung: mit dem stündlichen Ableben der Rätin war zu rechnen! Das Bleiben des Arztes hätte keinen Zweck gehabt! Er hätte gar nichts tun können! Traurig nahm sie ihren Platz am Bett der alten Frau wieder ein. Wie manche schwere Nacht hatte sie doch schon an Krankenbetten durchwacht — hatte viel Schmerz und auf dem Bahnhof in Saalfeld hatte sich eine große Men schenmenge eingefunden, zur Begrüßung waren auch Ver treter der Stadt und des Kreises erschienen. Schüler und Schülerinnen der Freien Schulgemeinde empfingen ihn, Ansprachen wurden gehalten, und schließlich übergab Dr. Wynecken dem neuen Lehrer die weiße Mütze, das Ab zeichen der Anstalt. Noch am selben Abend hielt Dr. Peltzer seinen ersten Vortrag in der Schulgemeinde. Gaugruppe „Elbtal" der D. T. Handball. Die Wilsdruffer Handballer stellen morgen Sonn tag der ersten Mannschaft von Oberhermsdorf eine kombinierte Mannschaft gegenüber. Die Oberhermsdorf werden ihr volles Können an den Tag legen müssen, um mit den Wilsdruffer Leuten Schritt zu halten. Die besten Spieler stehen auf dem Feld. Verein für Leibesübungen (Mitglied des V. M. B. V.). Morgen Sonntag stehen sich V. f. L. erste Mannschaft und die erste Alte-Herrenmannschaft von Spielvereinigung Dresden im Gesellschaftsspiel nachmittags 3 Uhr gegenüber. Pr, Wett und Wissen. Nobelpreise für Physik und Chemie. Die schwedische Akademie der Wissenschaften hat beschlossen, den vom vorigen Jahre reservierten Nobelpreis für Physik zwischen den Pro fessoren Franck-Göttingen und Hertz-Halle zu teilen. Der Preis für 1926 für Physik wurde dem Professor an der Pariser Sor bonne Jean Perrin verliehen. Der vom vorigen Jahre reser vierte Nobelpreis für Chemie wurde dem Professor der Chemie Richard Zsigmondy-Göttingen verliehen. Den Chemiepreis für 1926 erhielt der Professor an der Universität Upsala The Svedberg. Gold- und Silbererzlager in Italien. Die italienischen Zeitungen bestätigen die Entdeckung neuer Gold- und Silber erzlager bei Giaveno in den Konischen Alpen. Die Ergebnisse der Ausbeulung würden für eine Tonne Erz 33—38 Gramm Gold und 23—230 Gramm Silber sein. Die Beschaffenheit des Bodens gestattet, gut eingerichtete Stollen in den Berg hineinzutreiben und erleichtert die Ausbeutung der Lager. Das Verhältnis des Feingoldes zum Erzgestein übersteigt selbst dasjenige der südafrikanischen Bergwerke. Vermischtes. Antispiritist und Entfesselungskünstlcr. Der dieser Tage in Detroit verstorbene weltberühmte Entfesselungs- künstler Harry Houdini war ein merkwürdiger Mensch mit einer stürmischen Artistenvergangenheit. Er hieß eigentlich Erich Weitz und war Deutschamerikaner. Als neunjähriger Junge schon trat er in einem Wanderzirkus auf und war dann nacheinander Mechaniker, Marionetten spieler, Bauchredner, Clown. Schließlich entdeckte er seinen wahren Beruf, indem er mit den Spiritisten und ihren Medien Händel anfing und sich aufs Entlarven ver legte. Er wies wiederholt öffentlich nach, daß das meiste von dem, was die Medien und die Fakire öffentlich vor führten, purer Schwindel sei, und zeigte, wie es gemacht wurde. Einmal legte er sich in einen luftdicht verschlosse nen Blechkasten und ließ sich in das Schwimmbassin eines Newyorker Hotels versenken. Obwohl die Ärzte erklärt hatten, daß ein Mensch cs in einem solchen Kasten höchstens acht Minuten aushalien könne, blieb Houdini länger als anderthalb Stunden unter Wasser. Seinen Ruhm aber begründeten seine Entfesselungen, die üdercill,"" «uch in Deutschland, das größte Aufsehen erregten. Houdini ist auch als Schriftsteller hervorgetreteu: sein Buch über den französischen Zauberkünstler Robert Houdin ist eine der Wichtigsten Quellen zur Geschichte der Zauberkunst. Tangramm. Was ist das? Das ist eine Sache, mit der man sich jetzt in Paris und in London sehr viel be schäftigt und mit der mau sich sicher auch bei uns baw befassen wird. Es ist kein neuer Negertanz, sondern ein Spiel, das viele miteinander, aber wenn es sein muß, auch einer mit sich selbst spielen kann. Und das merk würdigste ist, daß es eigentlich uralt ist und erst jetzt wieder zu Ehren kommt. Tangramm isi ein Rechteck, dessen Länge zweimal größer ist als die Höhe; es ist in verschiedene, der Form nach ungleiche Stücke verteilt, und man kann, wenn man die verschiedenen Stücke uns ver- uni) Die! verschiedene Fignren bilden. Das ist Tailgramm «»d fo kannten das Spiel schon die alten Chinesen — die ja be kanntlich alles kannten — und die ebenso alten Griechen. Bei den Chinesen bestand das Sviel aus sieben Stücken, bei den Griechen aus vierzehn. das brechende Auge ver Rätin war noch mit vollem Verständnis auf sie gerichtet „und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Uebel! Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit " sagte sie noch einmal, dann konnte sie plötzlich nicht weiter- sprechen. Die Kehle war ihr wie zugeschnürt — der Todes kampf der Sterbenden setzte ein. Schwer war er; mit allen Fasern klammerte sie sich noch an die Minute: sie wollte noch nicht sterben, sie wollte noch leben, wenigstens noch jo lange, bis der Sohn da war, um ihn noch einmal zu sehen, seine Hand in der ihren zu fühlen — — aber diese letzte Gnade des Lebens wurde ihr nicht mehr zuteil — mit einem unerfüllten Wunsch hatte sie aus dem Leben scheiden müssen! Aufs tiefste erschüttert, kniete Elisabeth vor der Ver blichenen, das Gesicht in die Kissen gedrückt. Unendlich Schweres hatten ihr die letzten Stunde» ge bracht — — vielleicht noch Schwereres stand ihr bevor: wenn der Sohn an das Lager der toten Mutter treten würde — unvorbereitet, mit einem Vorwurf gegen sie! Das laute Schluchze» des Mädchens, das sacht herein gekommen war, um zu sehen, wie es ging, und das nun fassungslos an der Leiche stand, war ihr unerträglich. „Lina, gehen Sie doch schlafen!" sagte sie mit gepreßter Stimme. „Sie können hier nichts mehr helfen, und mor gen gibt es viel zu tun." „Unsere liebe Frau Rat! Ach, was wird der Herr Doktor sagen " „Ja, was wird der Herr Doktor sagen —" wiederholte Elisabeth in ihren Gedanken die Worte des Mädchens. Mit immer größer werdendem Herzklopfen wartete sie auf sein Kommen. Eine gute Viertelstunde mochte noch vergangen sein, als sie ein Auto hörte, das vor dem Hause hielt — sie mußte tief Atem holen, wie ein Reifen lag es nm ihre Brust: es war ihr alles jo eng und beklemmend — sie ver mochte sich nicht von ihrem Platze zu rühren; angespannt lauschte sie. Ein behutsames Aufschlietzen der Vorjaaltür, zu der er stets den Schlüssel hatte, wie auch zur Haustür, verriet ihr. daß Werner nun kam — endlich kam (Fortsetzung folgt.) Angercagien >scyucz nacy Ansicht ves Gerichts unter Sem Eindruck einer möglichen Verhaftung gemacht und könnte in seiner damaligen Erregung nicht für seine Worte einstehen. Wenn das Gericht die Zeugen Becker und Schrenk auch nicht der bewußten Unwahrheit zeiht, so wird es doch berück sichtigen müssen, daß sie, aus deren Aussagen der ganze Pro zeß aufgebaut war, schwache beeinflußbare Charaktere sind. Der Angeklagte Klapproth hat als ehrlicher Soldat nicht mit einem einzigen Buchstaben Schulz belastet. Wte bekannt wird, sind in den letzten Tagen im Lands berger Gerichtsgebäude an die. Adresse des Vertreters des Nebenklägers, Rechtsanwalt Dr. Löwenthal, zahlreiche Droh briefe eingelaufen. Auch der Nebenkläger Gädicke hat nach seinen Bekundungen eine solche Unzahl von Drohbriefen er halten, datz er es nicht gewagt habe, zur Schlußsitzung dieses Prozesses zu erscheinen. Gädicke hat die Landsberger Polizei um Schutz für seine Person gebeten, da er nach dem Inhalt der anonymen Schreiben ernstlich besorgt war, angcsallen zu werden. (Spiel und (Spori. Das nächste Berliner Sechstagerennen ist für s Januar in der neuen Autohalle am Kaiserdamm geplant. ! Das 400-Nunden-Mannschaftssahren am Sonntag ' ln der Breslauer Jahrhunderthalle bestreiten: Man- - chonnet—Rieger, Marcillac—Junge, Tonani—Knappe, ! Martini—Feja, V. Standaert—Sawall, A. Standaert— < Thomas, Oszmella—Schorn, Hürtgen—Rausch, Kroll- : mann—Skupinski, Manthey—Martin, Kolles—Häusler, s Meier—Schneider. Die Amerikareise Vierkötters wird bereits in der nächsten Zeit verwirklicht, und zwar will Vierkötter schon i in etwa vierzehn Tagen die Reise antreten, um sich in ' Amerika an einigen Langstreckenschwimmen zu beteiligen, s Dr. Peltzers Amtsantritt in Wickersdorf. Dr. Peltzer hat das Amt eines Lehrers an der Freien Schul- . gemeinde in Wickersdorf anaetreten. Bei seiner Ankunft Ein Arbeiterführer als Ehrendoktor. Die Universität Oxford hat dem englischen Arbeiter führer Thomas in Anerkennung seiner Verdienste um die Arbeiterschaft die Würde eines I)r. jur. b. o. zuerkannt. Unser Bild zeigt I. H. Thomas (links) und Mr. Wills nach der Zeremonie. Not miterlebt — aber dies hier, das war doch das schwerste, voll unbeschreiblicher Oual für sie das vergebliche War ten der Mutter auf den Soh» mit ansehen zu müssen und es nicht ändern zu können! Das Bewußtsein der alten Dame war klar geblieben; mitleidiger vom Geschick wäre es ja gewesen, es ihr zu nehmen, als ihr die letzten Lebensstunden mit solcher Ent täuschung zu füllen! Die Stunden der Nacht gingen langsam dahin. Plötzlich wurde die Kranke wieder von einer furcht baren Aufregung ergriffen, weil sie etwas jagen wollte und sich doch nicht verständlich machen konnte. Allerlei brachte Elisabeth hervor, aber immer ein stummes, gequältes Ver neinen und das Auge mit so seltsam dringlicher Bitte aus sie geheftet! Und dann wußte sie — ein tiefes Rot über flammte ihr Gesicht — „Tantchen, ich habe mein Versprechen wirklich nicht vergessen: wenn Werner mich je brauchen sollte, ich werde immer für ihn da sein — ich heirate nicht; ich bleibe bei meinem Bruder —" Das war es — denn Elisabeth sah, welche tiefe Beruhi gung dieses Versprechen der Kranken gab; leise streichelte sie deren müde, welke Hände. Leicht konnte sie es ja gebens denn niemals würde sie einem anderen angehören — Werner war ein Stück von ihr selbst. Ihre Liebe ging erst mit ihr zu Grabe. Und nun nahm sie, die Fremde, den Platz ein, der eigentlich seiner Frau zukam — den Platz am Bett seiner sterbenden Mutter! Elisabeth stand aus, trat ans Fenster, hinaus zu horchen, ob kein Wagen zu hören war nichts! Der ocrzweif- lungsvolle Blick der Todkranken zerschnitt ihr Vas Herz — aber sie konnte nicht helfen — machtlos, mit gebundenen Händen stand sie da. Und ihr Zorn auf Ulla wuchs mit jeder Minute, in der sie die immer größer werdende Unruhe der alten Dame mit ansehen, mit fühlen mußte. Und dann — — Ein unartikuliertes Lallen, ein qualvolles Sichauf- bäumen — — Elisabeth hielt eine Sterbende im Arm; laut betete sie das Vaterunser — — „und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern" Sakle barselölks über Dein , - krönen