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Güldenherz sah den Freund herzlich an. »Wenn Sie m,i nur die Fahr, ms Blaue unternehmen wellen dann kommen Sie mit. Freund Drommel Sie waren nm hier in den Staaten tast wie eine gute Mutter Und so'n schlechter Kerl bin ich nichi daß ich Sie hier sitzen iahe " Dem Rieten traten Tränen m die Amren „Ich danke — Ihnen — Herr Güldenherz," kam es stoßweise aus seiner breiten Brust. „Ich will Ihnen weiter qm dienen " „Dann ist's gilt. Hein Machen Sie sich fertig heme abend um elf Uhr nimmt uns der Schnellzug sort — nach Newyvrk und dann — nach der Heimat." Hein nickte glückselig. * * " Als Hans Güldenherz in Newnork am >4. Dezember ankom. setzte er sich sofort mit dem „American Lloyd" in Verb ndung und erfuhr daß er erst am 18. Dezeinber reisen könne do die Ab- reise der „hispama" verschoben morden war. Erst war er verärgert darüber, dann sand er sich in das Un vermeidliche und vertrieb sich die Tage in Newyork so gut es ging, zusammen mit Hein Drommel. der sich wie im siebenten Himmel vorkam Als sie am Abend des 14 Dezembers im Trianon-Kino saßen und den neuen deutschen Großsilm „Wikinger" ansahen empfan den sie die Bilder als einen Kruß aus der Heimat. In der Pause, als dis Nadwlautsprecher d-e Tagesnachrichten verkündeten geschah das Unerwartete. Aus dem Trichter sprach eine Stimme: „Mister Hans Güldenherz wird gebeten, sich unverzüglich zu Mister Armstrong in Indiana zu begeben." Sechsmal brüllte es der Lautsprecher. Güidenherz und Hein Drommel sahen sich erstaunt an. Der Ingenieur war blaß geworden und wußte nichi warum „Was wollen Sie tun. Herr Güldenherz?" sragte Hein betrossen „heunsahren! Wenn der Armsirong sich jetzt besinnt, daß er eine Dummheil gemacht hat. kann es mir gleich sein." Hein Drommel nickte befriedigt. Dann verließen sie das Kino, denn die Lust zu weiterem Schauen war ihnen vergangen. Sie bemerkten nicht daß ihnen ihr Nebenmann im Kino, der die Unterredung nm angehört hatte, bis ins Hotel folgte und dann zum Telegraphenami fegte. In dem Hotel wo beide die vier Nächte noch verbringen wollten kam ihnen schon der Kellner entgegen „haben Mr Güidenherz die Radwbotschast bereits gehört?" Güldenherz nickte mißmutig und sagte: „Ich danke. Sie kommt für mich nicht in Frage " „Sol Verzeihung dann Mr Güidenherz." Als sie beide im Speisezimmer des Hotels iahen, empfand der Ingenieur die Blicke, die ihn trafen peinlich „Fürchterlich. Hein, die ganze Bande weiß, daß ich Güldenherz bin. Schauder haft!" „Nur noch ein paar Tage, dann ist's überstanden/ „Gottlob Heinl" Der Kellner stürmte zu den beiden. „Mr Güldenherz werden am Apparat verlangt." Hans biß sich au! die Lippen. „Das ist sicher Armstrong. Ich matz nicht mit ihm sprechen." „Es ist vielleicht gut. wenn Sie Horen, was er will." sagte Hein schüchtern. Güldenherz merkte daß aller Augen aus ihm ruhten. Rot wurde er ooi Aerger Stand aus und trat in die Zelle. „hier Güldenherzl" „hier Direktor Shufsand! Gott sei Dank, daß ich Sie end lich erwische " „Was gibt es denn. Herr Direktor?" „Herr Obermgemeur. ich teile Ihnen mit. daß Herr Armstrong Sie noch heute sprechen will." „Wollen Sie mir sagen, um was es sich handelt, Herr Direktor?" „Keine Ahnung, lieber Güidenherz Ihr geschäftlicher Kram tsl in mustergültiger Ordnung. Es muß eine Angelegenheit privater Natur ie-n " „Ich habe mit Herrn Armstrong nichts Privates zu erledigen." „Ja — bann weiß ich nichts Aus alle Fälle kommen Sie Der Alte wetten an allen Ecken und Kanten ' Förmlich ängstlich klang die Stimme aus dem Apparate. „Es ml mir sehr leid Herr Direktor. Sagen Sie Mr Arm strong daß ,ch bis zum 18 früh im Carlton-Hotel wohne Wenn er etwas von nur will dann stehe ich ihm hier zur Verfügung.' Einen Augenblick war es still im Apparat. „Mr Güldenherz," sagte der Direktor wieder, „Sie erwarten doch nicht im Ernst, daß ich Ihre Antwort Mr. Armstrong über mittele " „Mr Shufsand. Armstrong hat mich regulär herausgeschnusien Ich denke Nicht daran, noch einmal zurückzukommen. Lassen Sie es sich gut gehen, Herr Direk'or Gmen Tag!" Raich ohne die Antwort abzuwarten, legte er den Hörer aus Als er wieder zu Hein trat, sah er in dessen Augen ein bittendes Fragen. „Direktor Stillstand war es, Heinl Armstrong läßt mich bitten, noch einmal zurückzukommen. Ich habe es abgelehnt." Heins Kindergesicht war eitel Freude. * -i- * Abend! Hans Güldenherz hatte sich auf sein Zimmer begeben und wollte sich zum Schlafen niederlegen als es klopfte. Der Zimmerkellner stand m der Tür. „Mr Güidenherz werden zu sprechen gewünscht." „Ich laste b'iten!" Zwei Herren mit glattrasierten Gesichtern traten ein und ver beugten sich leicht „Mister Güldenherz?" „Der bin ich!" „Ich muß Sie bitten, uns zu folgen." Sie wiesen die Aus- weismarken des Polizeipräsidiums vor Güldenberz' Erstaunen wich einem bitteren Lachen Er starrte sie beide an dann nickte er: „So das hat der Armstrong fein gemacht Was ist also los meine Herren?" „Wir haben lediglich Ordre, Sie sofort im Flugzeug nach Indiana zu bringen. Aussckne'den! Ausfüllen! Knienden Ich bestelle hiermit zur wöchentlichen Lieferung „Meisters Buch-Noman" Nach Beendigung jedes Romans, der io bis T2 Wochenheste ummßt, wird mir eine goldgeprägte Einbanddecke kostenlos gelieiert (Wochenheft 2S Pfennige) Name: Wohnort- Sir. u. Nr. Güidenherz nickte gleichgültig: „Es ist gut. meine Herren. Ich will Ihnen Ihre Ausgabe nicht unnütz erschweren Hein!" Der Gerufene steckte den Kap! durch die Berbindungstür. „Ich whie letzt nach Indiana Morgen bin ich wieder hier" „Jawohl Herr Güidenherz'" „Pasten Sie auf meine Sachen auf!" „Jawohl Herr!" beieuerie dei Riese Ein kurzes Händeichütteln Anwtahren Flugplatz De, Apparai itond schon bereit und man wartete des Passagiers Mii größler Hochachtung wurde ddr Ingenieur empfangen Seine Schönheu machie auch hier sofort Aufsehen Die Propeller iurrien. Hans Güidenherz stieg ein Das Flugzeug rollte davon und war bald im Dunkel verschwunden * * ' Es mar abends uin elf Uhr als sich der große breitschultrige Armstrong und dei schlanke trotzige Güidenherz gegenüberstanden Armstrong wehrte sich gegen den starken Eindruck den die Schönheit de? Mannes aus ihn machie Persönlichkeit itond gegen Persönlichkeit. „Warum weigerten Sie sich noch einmal zurück zu mir zu kommen?" fragte Armsirong. „Ich wollte nicht, Herr Armstrong. Ich hatte Ihnen nichts mehr zu sagen." antwortete Güidenherz erbittert „Sol Sie wollten mchi junger Mann Das ist eigentlich recht unhöflich gegen mich alten Mann" „Sie haben sich durch Hinzuziehen der Polizei kür meine Un höflichkeit entsprechend entschädigt, Herr Armstrong," sagte der Ingenieur eisig. Ueber die ernsten Züge Armstrongs glitt ein Lächeln. Er tagte dann höflich: „Es tut mir leid Mi Güldenherz Ihre Harl- köps'gkett zwang mich zu dem ungewöhnlichen Schritte." „Er war unluir!" Erbittert ichrre es ihm der Junge ins Gesicht und in den Mienen des Millionärs begann es zu wetterteuchien. „Was fällt Ihnen ein Mr Güidenherz! E>n Armstrong war nie unfair, hüten Vie Ihre Worte und blechen Sie in Ihren Schranken Zwischen uns beiden klafft doch wohl e Unterschied" „Ein Unterschied'" antwortete Güldenherz in sie gender Erbit terung „Jawohl der klafft zwilchen uns. S>e haben wet Geld und ich herzlich wenig aber genug kür mich Und ich bin «in Mensch und Sie . ." Er hielt inne Das Wort wollte ihm nicht über die Lippen. „Was bin ich' Jetzt nicht kneifen Jetzt ausredenl" Der Millionär bemühte sich ruhig zu lein „Wollen Sie einmal die Wahrheit hören? Ja. ich will sie Ihnen logen Sie sind ein Unmensch." Jetzt war es heraus. Und es war ein Schlag stir den reichen allmächtigen Monn. Unfaßbar erschien es ihm daß es einer wagen könnte ihm dieses Won ins Gesicht zu schleudern Dann kam der Zorn. Die Adern an den Schläfen schwollen. „Sie lügen . . .!" Bitter lachte Güldenherz aus „Ist dre Wahrheit so bitter Herr Armsirong? Sogen Sie Mir das eine: Huben Sie schon einmal daran gedacht daß m Ihren Werken achizigtauscnd Menschen arbeiten denen Sie die Seele aenommen haben?" „Ich? Achizigtausend Menschen gebe ich Brot und Lohn! Das weiß ich!" > „Es sind nicht mehr Menschen, Herr Armstrong, es sink Maschinen die nur arbeiten, eilen und schlafen können Ihr gemal- teusliiches Arbettslysiem, das schlimmer ist als die Ketten eines Galeerensklaven hat sie alle entnervt Hai ihnen die Seels genom men Stumpfe abgearbettete Kreaturen sind es noch, nicht mehr Geschöpfe Gottes " Der Millionär wollte heftig antworten aber die leidenschaftlich brennenden Augen Fans Güldenherz' leine flammende hinreißende Männerlckövhett bannten ihm das Wort. „Sie haben eine Kirche gebaut Mr Armstrong, groß und gewaltig ragt sie gen Fimmel Wenn ihre Glocken machtvoll tönen dann — müßten Sie sich bitter anklagen Bitter Mr Armstrong Das heißt es seinem Gewissen leicht macken Kirchen zu bauen Damit ist Gott nicht versöhnt. Helfen Sie dem Nächsten der armen gequälten Kreatur die in Ihren Betrieben zu Tode gewirt- schasiei wird, dann bauen Sie Dome die vor Gott bestehen können Auch !ür Sie kommt einmal ein Ende " Der Millionär stand auf und schrie Güldenherz an. „Ueberal! müssen sie schassen Soll ich Faulenzer groß ziehen?" „Schaslen ist eine heilige Sache Es ist der Sinn unseres Lebens Sie haben es aber mit Ihrer erbarmungslosen Arbeite Methode entwürdigt" Da war es eine Weile still tm Zimmer Güidenherz stand am Fenster und iah aus die rauchende Stadt zu seinen Füßen. Un sägliche Bitternis und Traurigkeit erfüllte fein Herz. Da kühlte er eine Fand auf seiner Schulter „Ist es so schlimm'" Ganz ruhig klang des harten Arm strongs Stimme, weicher als sonst. Aller Groll schien aus ihm gewichen „Ja. Mr. Armstrong!" Der Millionär ging zu seinem Schreibtisch zurück Nach einer Minute etwa sprach er mit seiner üblichen harten Stimme: „Nehmen Sie Platz Mr Güidenherz Ich möchte mit Ihnen eine andere Angelegenhett besprechen" Stumm folgte Güldenherz der Aufforderung. Las Auge des Millionärs rühre aus seinen Zügen „W>e alt sind S>e Mr Güldenherz?" „Sechsundd'eißig Jahre" „Ihre Angehörigen wohnen in Europa?" „Ja meine Mutter!" „Sind Sie nach irgendeiner Seite hin gebunden?" „Wie ist das zu verstehen?" „Sind Sie verlob, oder Güidenherz schüttelte energisch den Kopf. .,Wollen Sie mir nicht sagen um was es sich handelt Herr Armsirong''" Armsirong sah den Ingenieur voll an. Seine grauen Augen laugien sich an »es Ingenieur? kühnen Zügen fest. „Ja! Das will ich Ihnen sagen Kennen Sie meine Tochter Olivm?" „Ju'" Der Millionär schien oh der kurzen Antwort betroffen und wanete nm seinen wetteren Worten „Meine Tochier Hai mir in einem verschlossenen Kuvert ihren Weihnachiswunlch miigeteili und ich Hube ungelesen zugestimmt. Ich dacki« mir es würde mii Geld abzumachen sein " Güldenherz wußte nicht was er antworten sollie Ihm war peinlich daß der Millionär 'hm Pr'vamngelegenhettsn annertrautk. „Meine Tochier Olivia wünscht den Oberingenieur Güldenherz zum Gailen " Der Ingenieur saß still und rührte sich nicht. Cs war ihm al? käme des Millionärs Stimme aus weiter Ferne als senke sich ein Schleier über sein Faupl „Was lall der Scherz?" sagte er dann brüsk. „Kein Scherz Mr Güldenherz. Meine Tochter Olivia hat sich von mir Sie als Gatten erbeten Ich habe ohne es zu wissen, mein« Zustimmung eneitt und bin gewöhnt, mein Wort zu hallen." Güldenherz blieb immer nach stumm. „Ich ziehe — das ist da? erste Mal in meinem Leben — meine Kündigung zurück und mache Sie zu meinem Kompagnon Ihre Re>s« schieben Sie aus Weihnachten seiern wir Verlobung, und drnn können Sie mit Olivia und Tilla zusammen nach Europa fahren " „Jetzt ist es aber genug Mr Armstrong Ich bin nicht hier hergekommen uni ein Objekt kür Ihr« Scherze zu sein " D«i Ingenieur war aufgesianden und schickte sich an, den Raum zu verlassen. „Ble>ben Sie Mistel. Es ist mein völlige« Ernst" Ich versiehe Sie nicht. Haben Sie ,m Ernst geglaubt, daß ich mich verheiraten laste?" Armsirong wat starr. Das Unmögliche war Wahrheit geworden Hier sträubte sich ein Mann gegen Millionen, die ihm in den Schoß geworfen wurden „Es scheint." sagte er langsam, „daß Sie das Glück, das sich Ihnen zeigt nicht wollen" „Gluck' M'ster Armsirong was wissen Sie was mein Glück ist. Feute merke ich, daß ich doch noch zu wenig Amerikaner geworden bin Bei uns drüben ist es üblich daß ein Mann um das Weib das er liebt, wirbt Und ich will es nicht anders. Es gibi Dmge die nichi mit Geld abzumochen sind Mr Armstrong." Der M'llionäi verlor allmählich leine Sicherheit. „Mi Güldenherz! Sie mchverslehen mich. Meine Kinder sind mir alles Und Olima liebt Sie Sie tagten mir selbst daß Sie noch nicht gebunden sind Ich will mein Kind glücklich sehen. Nichts als das Sie werden Olivia lieben lernen " Der Junge schüttelte langsam den Kopf. Traurig war es ihm ums Ferz. „Bestürmen Sie mich nichi Mr, Armstrong Ihnen glaube ich bestimm, daß nur di« Liebe zu Ihrer Tochier Sie oernnl iß, mit mir unbequemem Meuichen vorlieb zu nehmen Aber ich kann nicht! Es gibi kür «inen Mann Schranken über kn« er map hin. weg kann Ich hätte in meinem Leben keine glückliche Stunde weht wenn ich mich von einet Frau heiraten ließe Ich weiß Sie verstehen mich nicht dazu sind Sie zuviel Amerikaner. Aber es muß dabei bleiben: Nein!" Ei verbeugte sich kurz und verließ den Raum. Armstrong taß lange im Zimmer und starrte durchs Fenster. Wie «in wüster Traum war ihm alles Und als er langsam erfaßte daß ihn ein Junger bezwungen da überkam ihn eine ungeheure Müdigkeit. Ais er auiloh stand seine Tochter Olivia im Rahmen der Tür, Bleich und schön „Baier —." sagte sie bebend. Als sie ihn ansah erschrak sie bis ins innerste Herz. „Baier er — ist kort?" „Ja!" sagte er heiser, „er pfeift auf alles Armselige Menschen sind wir >n leinen Augen. Er will sich nicht heiraten lassen! Wie ich den Keri Halle!" Ottvio vergrub das Faupt in den Killen. „Ich habe ihn so iteb. Dater So üeb!" Dem Millionär schnitt ihre Klage ins Herz. Müde schüttelt« er den Kops und strich ihr übet das Faar. „Es nützt Nichts Kind Den Stolzen beugt nichts Wir glauben mit unserem Reichtum alles zu schaffen und sind doch so arm. 1. Die Weihnachtskeiertoge waren vorüber und der stürmische Jude» der Tage verklang langsam m eine stille Freude Schloß Arnsperg >m Rleienaebirge war eingelchuett und Tag um Tag schleuderte der Fimmel neue Schneemasien hernieder. Die Förster und Waldai bester ine im Arnsperchchen Rev,er Dienst wren mußten schwer schulten Der Hegel trai m Tätigkeit, aber es kostete unsägliche Aufopferung, um die Futterplätze auszu- ichauleln Trotz aller Mühe ging manches Stück Rehwild zugrunde ia w- gat das Fochwild mußle horl kämpten um kärgslche Atzung. So war um Schloß Arnsperg alles verödet, iede Betblndung mit der Nachbarschaft war abgelchnttten und die Bewohner des Schlosies kühnen eine stille G"meinschasi kür sich Friedlich Karl Gras von Arnsperg, der lunge Maioiatserbe, der lange verschollen und zum Weihnachisieste m dis Feimai zu- cückgekehri war war glücklich :m Kreise der Seinen. Drüben in Amerika erkämpfte er mit dein treuen „Longdaie" den .Goidenen Preis dei Slawen" gewann ihn kür sein Vaterland! Mi! dem Flugzeug fuhr er über den Atlantik und wurde schiffbrüchig Ein Fischdampfer retteie ihn und seinen Gelähnen. Zum Welh- vacklstest« kehrte er zu den Seinen zurück Aline seine schöne, junge Frau war vom Glück mit dem geliebten Gatten vereint zu iem noch ganz benommen sie blühte wieder auf wie «ine früche Rose, die »lallen Wangen verschwanden und sie vermochte wieder herzllck zu lachen. Und die Kinder die liebliche, zwei Jahre alle Marie Anne und der erst ein Iaht alte Friedrich, . . welch unermeßliches Glück lag >n ihren Augen wenn sie sich liebesuchend an den Vater anschmiegten Der alt« Graf und die Gräfin und der alte Amerikaner More- sield der leinen Lebensabend auf Schloß Arnsperg beschloß sahen gerührl auf das Bild der lrouien Harmonie und reinsten Glückes. Fast «>n klein wenig neckisch konnten sie sein wenn sie einmal zu« rückstehen mußten, denn die Kinder drängten sich um den Vater. Selbst Aline Friedrich Karl? suaendichönes Weck mußi« den Kin dern ost den Vortritt lallen aber sie tat es gern denn sie wußte, daß die unendliche Liebe, die sie einst mtt dem Gotten zulammen- gefühn hatte heut« wie einst in Friedrich Karls Innern lebte. So gingen die Tage hin in stiller Freude. Fortsetzung m Heft 1 des XVI. Jahrgangs von „Meisters Buch-Roman"