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benutzen Auch 2ueckfi1berfalbe kann angswendel Deshalb mutz jede Anfrage die genaue Adresse de» "enuHen Frag este Neri enthalten. Anonyme Fragen werden . werben, grundsätzlich nicht beantwortet. Autzerdem ist jeder Frage forkuietzea ein Ausweis, dah Fragesteller Bezieher unseres Blattes ist, jo- wie ein Portoanteil von zo Pfg. beiznsügen. Werden mehrere vragk Frage Nr. N. Mein hochlrächtiges Schwein I. E. in H. zuwenden? H. W. in H. E. K. in N recht munter. Di. R. welchen. oder Lysoliösung, erfolgen. vr. Bn. Or. Ws Futter nicht holzig geworden Oi. Bn gewendet werden. Sie ist auch ohne nähere Kenntnis Wechslung haben. Statt Reis geben Sie Hafermehlsuppen l2. Gibt es Taubenschlag oder Fischmehl. Frage Nr. Milben aus dem die Tauben beim Antwort: Antwort: Sie brauchen sich nicht zu wundern, daß Ihre Hündin bei so ungenügendem Futter langsam wächst und stockmayer ist. Der Hündin fehlt alle Tage nur ein Pfund Fleisch. Immer dieselbe Fütterung ist natürlich grund- verkehrt, denn auch der Hund will mal Ab- Die Seifenabwafchungen sind daneben Ol Bn Ler grbstte Teil der Fragen mutz schriftlich beantwortet werden, da ein Abdruck aller Antworten räumlich unmöglich ist. Weizenschro.t mit etwas Wasser zu einer krümeligen Masse ungerührt, und zwar so mel, als sie fressen wollen. Hat man keine Milch, dann erhalten die Ferkel zunächst klares Trinkwafscr und dann erst oon folgender Futtermischung so viel vorgesetzt, als sie fressen wollen. Die Mischung ist: 40 Gerstenschrot, 7 kss Fischmehl, 2,5 Kg Trockenhefc und Ve Schlämmkreide. Das Futter erhalten die Ferkel in einem besonderen Raume, damit die Sau es ihnen nicht fortfrißt. Bei dieser Fütterung und dünne Suppen mit Hundekuchen Bet. ein Mittel, Vogel- zu vertreiben, ohne nicht zum Durchbruch und verschwinden im Herbst! 18 k§ schwer sein Die ganze mei ere Fütterung von selber Was ist hiergegen zu tun? P. S. in 2.! hier ausführlich zu schildern, dürfte zu weit Frage Nr. 7. Mein 6 Monate altes Schwein, das bis dahin gut fraß und sich gut ent wickelte, leidet seit 4 Wochen an gelbem Tränen fluß. Welches Mittel ist hiergegen wohl an- Frage Nr. S, Meine Kuh bekommt in! jedem Frühsahr kleine Knoten in der Haut, an i denen sie sich immer leckt. Die Knoten kommen.werden die Ferkel mit zehn Wochen 17 bis 8 ' warmem Seifenwasfei notwendig. Falls sich die Knoten offnen, ist ein Einreiben der wunden Stellen mit Schweinefett vorzunehmcn. Schlägt diese Behandlung nicht an, fo ift Fett mit grüner Seife oder Iodoformfalbe zum Einrsiben zu Frage und Antwort. Ein Ratgeber für jedermann. BeLu.gungcu für die Beantwortung von Anfragen. Brüten zu stören? A. T. in A. Ohne die Tauben bei der Brut Frage Nr. 3. Meine Kuh bekommt im Sommer, im Winter jedoch nicht, immer mehrere kranke Stellen. Zuerst entsteht ein trockener Schorf, der schließlich platzt und eitert. Die Stellen sind fünfmarkstückgroß. Was ist hiergegen zu tun? S. in 3. Antwort: Handelt es sich um wunde Stellen infolge der Hitze oder durch Fliegen stiche, so sind diese mit essigsaurer Tonerde- Lösung zu waschen oder so lange Umlschläge damit zu machen, bis die Eiterung aufhört. Dann sind die Wunden mit einem austrocknen den Pulver (Dermatol) zu bestreuen. Sind Dasfelbeulen die Ursache, so drücke man die reisen Larven aus, bevor man die Tiere auf die Weide treibt. Borbeugenderweife wende man sorgfältige Hautpflege an und reibe die Haut am Rumpf der Kühe mit einer Wainuß- blatter-Abkochung an jedem Morgen vor dem Austreiben ein. Prakt. Tierarzt vi. R. Frage Nr. 4. Bei meiner Kuh ist das Milchfett sehr weich und läßt sich schwer ver buttern. Was ist hiergegen zu tun? L. Z. in N. Antwort: Das Nichtbuttern der Milch ist meistens auf unbedeutende Ursachen zurück- zuführen. Wahrscheinlich lieg! ein Verdauungs leiden vor. Es ist infolgedessen zunächst die Anwendung oon Abführmitteln, wie Glauber- oder Karlsbader Salz, zu empfehlen. Sodann hat eine Änderung der Fütterung einzutreten. Sehr empfehlenswert ist die Versütterung von Ölkuchen, da diese auf eine Festigung des Milch- fettes hinwirken Auch sind Säuren, wie Essig mit Salz und verdünnte Salzsäure, mit Erfolg angewendel worden Führt die Anwendung dieser Mittel zu keinsm Ergebnis, so kann roher Alaun (8 g täglich dreimal ins Gesöff) an ¬ zu stören, werden Sie die Milben nicht entfernen können. Sie müssen alles mit Kalkmilch, der Sie Cellokresol zusetzen, gründlich tünchen.- Den Tauben selbst streichen Sie eine 5 prozenlige Mordaxlösung unter die Federn aus die Haut. Kl, F i mge Nr. >3. Wäre es zweckmäßig ge- wesen, in diesem IaHre ausgefäle Luzerne, dfe schon über em halbes Meter hoch war, zu mähen? F.B. in R. Antwort: 2m Ausswatjahrs kann Lu zerne, die sich besonders gut entwickel! hat, geschnitten werden (im vorliegenden Falle bei nsginncttdcr Blüte), aber so rechtzeitig, daß sie vor Winter noch gut amsschlagen kann. Dann bilden die mbgefrorenen oberirdischen Pflanzen- bekle einen wirksamen Schutz gegen das Aus wintern. In den folgenden Iachren ist die Luzerne viel winterfester geworden, sie ver langt dann diesen Schutz nicht mehr in dem hohen Graide, wie im ersten Jahre. Zu Fu-tter- zwccken wird die Luzerne stets bei beginnender Billie geschnitten, denn dann leidet ihre Trieb kraft am wenigsten, und dann ist auch das Antwort: Die Augenerkrankung bei Ihrem Schwein kann verschiedener Natur sein. Zunächst kommt eine Entzündung der Bindehaut in Frage. Diese behandelt man durch kühlende Umschläge von kaltem Wasser. Ist die Erkrankung von hart näckiger Natur, so können Zinkvitriol und Kupfer alaun in Wasser gelöst oder in Verbindung mit Flieder-, Kamille- und Fencheltee zur Anwendung konimen. Ein noch stärkeres Behandlungsmittel ist eine Lösung von Höllenstein in destilliertem Wasser. Es besteht auch die Möglichkeit, daß Ihr Schwein an Tränsnfistel erkrankt ist. Diese Er krankung kommt zwar selten vor, läßt sich aber schwer behandeln. Als Behandlung kommen Atzungen mit Höllenstein in Frage. vr. Bn. Frage Nr. 8. Meine beiden etwa zehn Wochen alten Schweine haben einen Haut ausschlag, und zwar am meisten am Bauch, an den Füßen und hinter den Ohren.- Sie scheuern sich sehr häufig. Sonst sind die Schweine munter, nur sind sie durch das ständige Jucken unruhig. Die Fütterung besteht aus Ziegenmilch mit Wasser verdünnt, Kartofseln und Gerstenmehl. Auch wird Brockmanns Futtcrkalk, Marke L, verab reicht. Worin beruht diese Erkrankung, und wie läßt sie sich bekämpfen? M. B. in L. Antwort: Ihre Ferkel leiden wahr- cheinlich an dem sogenannten Ruß oder der fiechräude. Zur Bekämpfung ist ein peinliches Reinhalten des Stalles und gründliches Des infizieren desselben erforderlich. Sodann können Waschungen mit desinfizierenden Mitteln, wie: Karbolöl, Jodoform- oder Ichtiolsalbe, Sublimat prägen gestellt, so sind ebensoviel Portoontvle, als Fragen ge- j Hal starke Lecksucht und sondert viel Speichel ab pellt sind, mitzusenden. Im Brieskasten werden nur rein land- - in kior rn tnni> - — - Irirtschaftliche Fragen behandelt: in Rechtsfragen oder in Au- i I ' geiegenheitcn, die sich nicht dem Rahmen unseres Blattes auvasjcn, Auiwort: Beides sind Zeichen einer «auu Ausluuft nicht erteilt werden Die Schriftleitung. und vor allem ZU miueralstofsarmen halber" oon Müller (Preis 1,20 Nock.) und vielleicht auch noch die Schrift „WMägMche Schwein-Halling" oon Or. Weiß (Preis 0,ö0 IM) kommen. Beide werden Ihnen voilstän- i dige Anleitungen zur Zucht von Schweinen nach jeder Richtung hin bieten. vr. Ws. Frage Nr, 10. Von meinen neun Stück fünf Wochen alten Ferkeln, die gut entwickelt sind, lag gestern eins plötzlich tot im Stall. Ich brach es auf und sand die ganze Bauch- und Ürusthöhle mit dickem, schwarzem Blut angefüllt. Herz und Lunge waren blutleer. Bor vier Wochen ging mir unter denselben Erscheinungen ein neun Wochen altes Ferkel ein. Was mag den Tod der Tiere verursacht haben? G. in Z. Antwort: Die Ferkel sind an innerer Verblutung eingcgangen. Vielleicht sind sie getreten oder gestoßen worden. In eventuell wieder vorkommendem Falle lassen Sie den Kadaver im bakteriologischen Institut Ihrer Londwirtschaftskammer untersuchen vr. R. Frage Nr. ll. Meine Schüferhündin ist im Oktober v. I. geboren und sehr langsam gewachsen. Sie ist sehr mager, so daß die Hüftknochen heraus- tchen. Zu fressen gebe ich immer Kalbsknochen, Neis und Suppe. Seit einer Woche verliert sie ehr viel Haare. Was kann ich dagegen tun? Die Hündin ist sonst sehr wachsam und auch im übrigen Frage Nr. 14. Wie kann ich die Ackerdistel, welche sich aus meinem kleinen Ackerstück immer mehr ausbreitet, gänzlich ausrotten? O. K. in Z. Antwort: Ein chemisches Mittel zur Ver nichtung der Acksrdisteln gibt es nicht. Am besten ziehen Sie die Disteln im Frühjahr mit der Hand radikal aus. Ferner ist dafür zu sorgen, daß keine Pflanzen zur Blüte kommen, was durch Ausreißen, Hacken oder Mähen zu geschehen hat. Da jedoch von außerhalb jährlich neuer Samen zufliegt, muh man auch dauernd mit neuen Pflanzen rechnen. Rz. Frage Nr. 15. Nachdem meine Nelken Blüienstenge! mit Knospen angesetzt hatten, gkng eine nach der anderen ein, ohne zu blühen. Woran lag dies? B. in S Antwort: Die Ursachen des Eingehens Ihrer Nelken können verschieden fern. Es können Maden oder Pilze alle Art im Boden sein, auch können die Nelken an zu -großer Nässe leiden. Bauen Sie die neuen Nelken auf ein anderes Stück Land, welches Sic vorher tüchtig mit Aetzkalk gedüngt haben. Frischer Siaildung ist zu vermeiden. Die b.v> fallenen Nelken sind zu verbrennen. Rz. Frage Nr. 9 Wie füttere ich mein sechs Wochen altes Abfatzferkel? K. L. in B. Antwort: Zunächst sollte ein Ferkel mindestens acht, besser noch zehn Wochen bei der Sau bleiben, denn die Muttermilch kann durch kein anderes Futter ersetzt werden. Mit drei Wochen beginnt die Beifütterung. Sie kann mit oder ohne Milch dmchgesührt werden. Bei Mil-chfütlerung gibt man diese dreimal täglich in süßem Zustande, ältere Tiere können auch saure Milch erhalten. Daneben erhalten die Ferkel in kleinem Tröge Gersten- oder Antwort: Es handelt sich bei Ihrem Fohlen höchstwahrscheinlich um Sprunggelenks- gnllen, die Sie vielleicht noch durch längere Massage mit zerteilenden salben zum Schwinden bringen können Sollte Ihnen das nicht gelingen, dann lassen Sie oon Ihrem Tierarzt eine Chromo- pallin-Einspritzung machen. Vet. Frage Nr. 2. Meine Kuh hustet seit mehreren Jahren, jetzt starker. Sie hat aber Appetit un'd ist sonst gut im Stande. Was ist zu tun? S. in B. Antwort: Da die Kuh nicht abgemagert kst, handelt es sich wahrscheinlich um einen chronischen Katarrh. Geben Sie etwas künst liches Karlsbader Salz aufs Futter, machen Sie Heusamenbähungen und reiben Sie außen Den Hals und die Luströhre der Kuh abends mit möglichst warmem Oel ein. Das Tier ist vor Zug zu schützen und nicht kalt zu tränken. Viel Sonne!! Sollte sich der Zustand ver schlimmern, müßte von einem Tierarzt eine Untersuchung auf Tuberkulose oorgenommcn Frage Nr i. Bei meinem zweijährigen Futterzusammensetzung. Es fehlt dem Futter belgischen Stutfohlen hat sich in letzter Zeit an! wahrscheinlich an Eiweiß und Kalk. Zunächst beiden Hinterfüßen auf dem Sprunggelenk eine unterlassen Sie nicht, dem Tier zu jeder Mahlzeit Art Geschwulst gebildet, die sich ganz schwammig einen Teelössel von Schlämmkreide zu geben und anfühlt. Ich fürchte, es könnte Pievhacke werden, das Tier täglich hinauszulassen, damit es sich Was ist hiergegen zu tun? G. K. in U. sonnen und erdige Massen aufnehmen kann, weil das zu seinem Gedeihen unbedingt gehört. Or. Ws. Antwort Ihre Kuh leidet wahrscheinlich! führen. , ....... .... am Hitzausschlag oder der sogenannten Sommer-j der dortigen Futterverhäilnifse unmöglich, räude Dies» besteht in einer schleichenden Ent-- Lassen Sie sich umgehend oon dem Verlage zündung der Talgdrüsen und Haarbälge. Zwecks' von I. Neumann in Neudamm, Provinz Behandlung ist ein öfteres Waschen mit lau- j Brandenburg, die Schrift „Der kleine Schweine- Der L mann Er LnäMirrLRskt, 6 Schriftleitung: Oekonomierat Grundmann, Neudamm. Biß beim Menschen zum der 'S. b - . Schwanz bricht leicht ab. Die Be- Llübilduna L NlindickleiLe. Vernichtung, eben wegen ihrer Eins vorweg: in den seltensten ist. 30 Gefährlichkeit Fällen führt pno ocwe 'SllMNgcn waeyi zu Die Ringelnatter ist viel schlanker als die Otter. Das sicherste Kennzeichen für den Laien sind allemal die beiden halbmondförmigen gelben Flecke am Kopse der Natter. Fehlen diese, dann handelt es sich um eine Kreuzotter, allen falls könnte noch die glatte Natter, die aber nur im westlichen Deutschland in steinigen Halden lebt, in Frage kommen Die meistens schiefergraue Ringelnatter und die schwarze Kreuzotter könnten noch am ehesten verwechselt werden. Achte immer aus die Kopszeichnungl Die Ringelnatter liebt das Wasser. Man findet sie daher häufig an bebuschten Graben- und Bachrändern. Sie schwimmt ausgezeichnet, nährt sich in ihrer Jugend von Kaulquappen, später von Fröschen, Fischen und Mäusen. Es ist ruchlos, das harmlose Tier zu töten: es gehört zu unserm Landschaftsbilde. — Beide Schlangen häuten sich. An den Lippen löst sich die Haut zuerst und wird dann langsam vollkommen umgekrempelt, die Innenseite nach außen. Selbst an den Augen geht die Haut mit ab. Man findet oftmals ein ganzes Nattern oder Otternhemd. Der Vollständigkeit halber will ich noch die Blindschleiche (Abb. 3) erwähnen, obgleich sie keine Schlange, sondern eine fußlose Eidechse Lüngenangaben von 80 bis 100 Zentimeter sind Fabel Die Weibchen sind gedrungener als die Männchen, werden auch größer. Die Kreuzotter bringt lebende Junge zur Welt, die zunächst alle braun oder kupferrot aussehen, erst beim Häuten in den nächsten Jahren stellen sich die Farbenunterschiede ein. Hellgraue Vipern sind allemal Männchen. — Wer in der Heide lagern oder Beeren pflücken will, möge sich vorsehen. Klopft man das Kraut vorher ab, dann ist keine Gefahr mehr vor handen. Leider wird die harmlose Ringelnatter, welche uns Abbildung 2 veranschaulicht, oft mit der Kreuzotter verwechselt, und doch Brauchen wir im Schweine stall Ruhmilch? Von Diplomlandwirt Wild, Ruhlsdorf. Daß man durch eine Mlchsütterung im Sebweinesiall bei der nötiaen Acktsamkeit Mlsärakfer Tageblatt unä IZsmLwirtWstt. wegungen der Blindschleiche sind lang» sain. Sonnige Grasraine und Böschungen sind ihre Aufenthaltsorte. Menschliche Unvernunft vernichtet auch öfter dieses vollkommen harmlose Tierchen. nrerrMter, Ringelnatter und MiMchleiche. Won Wilh. Blohm, Lübeck. (Mit 3 Abbildungen.) Mir liegen aus allen Teilen Deutschlands Zeitungsberichte vor, die vom massenhaften Auf treten der Kreuzotter berichten. Das Wetter des Vorjahres scheint der Vermehrung günstig gewesen zn sein Einige Berichterstatter bitten um Schonung unserer "einzigen Giftschlange in Deutschland, weil sie Mäuse vertilgt, andere empfehlen die "" 7U 'N Wilsdruff, am 23. September 1828 Jed» Nachdruck aus dem Zuhal« dss. BI. wird bestraft. iVegeuwan. sie springt nie nacy oem ^-emo, sondern schnellt höchstens das vordere Mittel ihres Körpers empor. Da- geht allerdings so geschwind, daß man es kaum wahrnimmt, man weiß also manchmal zunächst gar nicht, daß sie gebissen hat Jagdhunde kommen ost in Gefahr Durch Stieselledcr kann sic nicht beißen. Wer barfuß oder mit Halbschuhen durch Heide und Moor streift, handelt leicht sinnig. Sofortiges Ausdrücken und Unter binden des nadelstichähnlichen Bisses ist zu empfehlen. Man hüte sich, eine ,tote", also etwa geschlagene Otter sorglos aufznnehmen. — Die Farbe der Kreuzotter ist sehr verschieden. Es gibt hellgraue dis tiefschwarze. Das Zackenband ans dem Rücken ist nicht immer sichtbar, bei den schwarzen Exemplaren selbstrcde-d nicht. Ich hatte schon eine ladcubrauue, die absolut keine Das ungemein glatte Tier ist etwa Zentimeter lang, hat kleinen, nicht scharf abgesetzten Kops wie die Schlangen, und sieht hellbronzefarben aus, ohne Rücken zeichnung. Der Schlund ist nicht dehnbar. Das Tier frißt kleine Insekten, die es zer kaut, wie es alle Eidechsen tun. Der «bbUbwi« l vreuzrtt«. Todes langwierige Krankheit kann allerdings die Folge sein. Auf jeden Fall aber sollte jeder Landbewohner die Kreuzotter kennen. Ob er sie vernichten will, sei ihm selber über lassen Vom Nutzen durch Mäusefang kann keine Rede sein, zumal die Mäuse uns an den Orten, wo die Kreuzotter vorkvmmt, wenig schadcn. Die Kreuzotter, Vic uns Abbildung 1 zeigt, liebt ruhige, sonnige Plätze mit Unter schlupf und Eidechsen und Mäusen als Nahrungsmittel. Das findet sie nicht auf bestelltem Ackerboden, wohl aber in Heide, Steingeröll, Waldschonungeu und Mooren. Dort also ist sie zu suchen Sobald der Frost aus dem Boden ist, die Sonne warm scheint, kommt sie aus ihrem Winterschlupf her vor. Das ist ein Mauseloch, ein Maul wurfsbau oder eine hohle Stelle unter Wurzelwerk und Steingervll Die Kreuz otter ist am Tage faul, sie will nicht viel gestört werden. Wo z. B. Karnickel über handnehmen, schwindet die Otter. Wenn der Tau geschwunden ist, kommt sie aus ihrem Schlupfwinkel hervor. Unmittelbar davor lagert sie sich, den wärmsten Platz erspähend. Aufgeringelt liegt sie meistens da. Im Schatten liegt sie nicht; mit fortschreitender Sonne ändert sie ihren Platz. Wird sie vom Menschen überrascht, so besinnt sie sich lange, bevor sie ent weicht — im Gegensatz zur Ringelnatter, die sofort flieht. Sie zischt Menschen oder Hunde oft böse an und verrät dadurch ihre Rückenzeichuung besaß Wer aus der Kvpszeichmmg ein Kreuz er kennen will, muß rcicb- 1 lich Phantasie besitzen Der Körper der Kreuz otter ist gedrungener als der der Niugc!- ; natter, der Schwanz ist deutlich abgcsetzt und > sehr kurz, etwa ein ' Sechstel der ganzen Länge. Meine bisher größte Kreuzotter maß 65 Zentimeter Es gibt wohl kaum größere. Abbildung L Ringelnatter.