Volltext Seite (XML)
siatur- :lt der rn^en- adis über ! wies lenken htigstc Eine t ver- ungs- Dis UNd )e die apier- esteckt. Herz eifen. und i des ausch- hrend ünem Es meri- man ü der stger- ame- und il die ,enen t die der sroß- r der rbeit n in iften eben Also nqer Lö- lten, -tadt ichste 'chen Löter -chste tuen Be- inek- crest. eiter esem ein- Sere und e — den, ätte. r es -Heft : es vom HLen illen virk- > in eten tzen! ahn nes, uis- und ister aoch rnte der UM. mnz chie sah chen ' war cher end las sem der. iken ein, ge- ge- leib die ein and rach eld- sack. im- -ich- die und und ein Nr.191.85 Jahrgang rel,gr..rll>r.: .Ami,blatte Vie präge cles Zeichsrhrenmsls ML! Die neue Brücke. und des Regierungspräsidenten Ehrlans fand der Fest akt statt, bei dem u. a. Oberpräsident Schwander und Ober bürgermeister Dr. Landmann auf die Bedeutung der Stunde hinwiesen. In seiner Festansprache führte Ober bürgermeister Dr. Landmann aus, welche historische Bedeutung die frühere Brücke gehabt habe zu einer Zeit, als das Deutsche Reich ein geographischer Begriff zu werden drohte. Sie habe zwischen Nord und Süd die Bande stets enger geknüpft. So sei die neue Brücke ein Symbol für die enge Verbundenheit zwischen Nord und Süd, für das einige Deutsche Reich. Unter gemeinsamem Absingen des Deutschlandliedes, Böllerschüssen, Glocken geläut und dem Heulen der Sirenen zerschnitt der Ober bürgermeister das Band. Es folgte dann ein Trachtenzug der landsmann schaftlichen Verbände und Vereinigungen. Dann,begann der große Schiffsfestzug. Die Städte im Rhein- und Main gebiet hatten dazu künstlerisch geschmückte Schiffe gestellt, ebenso die im Rhein- und Maingcbicit ansässigen Industriefirmen, Korporationen und Vereine des inneren Bezirks der Stadt Frankfurt. Beim Festmahl hielten nach Begrüßungsworten des Oberbürgermeisters Reichsver- kehrsminlster Dr. Krohne und der preußische Innen minister Severing Reden. Die beiden Minister wür digten darin die Stadt Frankfurt als Bindeglied zwischen dem deutschen Norden und dem deutschen Süden in poli tischer, kultureller und wirtschaftlicher Beziehung. DroMmpfer für den Ehrenham. Seit längerer Zeit geht der höchst unerfreuliche Streit hin und her um die Stelle, wo das Reichsehrenmal für die Gefallenen des Weltkrieges errichtet werden soll. Ob dabei immer die reinsten Beweggründe in die Er scheinung treten, ob nicht manchmal andere Antriebe als der einwandfreie Gedanke an die von allen anderen Er wägungen losgelöste heldische Aufopferung unserer ge fallenen Brüder maßgebend sind, mag dahingestellt bleiben. Jedenfalls bieten die Auseinandersetzungen in mehr als einer Beziehung ein äußerst trauriges Bild. Deutsch land, das ganze Deutschland, das ganze Volk will feine Helden würdig ehren, der Nachwelt ein Zeugnis geben von der Bewunderungswürdigkeit ihrer Taten. Wie schriller Mißklang tönt in diese Idee der leider ent brannte Streit um die Form, vor allen Dingen um den Ort dieser Ehrung. Auch in den großen Frontkämpferverbändcn empfindet man das Unzulässige der eingerissenen Art des Wett bewerbes um das Ehrenmal. Diese Verbände haben des halb jetzt dem Reichspräsidenten , der Reichs regierung sowie dem Präsidenten des Deut schen Reichstages Mitteilung gemacht, daß sie nach wie vor an dem Gedanken des Ehrenhains sesthalten und sür sie als Ort für den Ehrenhain das im Mittel punkt Deutschlands gelegene Bad Berka bei Weimar in Thüringen allein in Frage kommt. Diese Erklärung haben abgegeben: Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Stahlhelm, Neichskriegerbund Kyffhäuser, Reichsbund jüdischer Front soldaten, Neichsvcreinigung ehemaliger Kriegsgefangener, NeichSverband der Kriegsbeschädigten, Rcichsbund der Kriegsbeschädigten und Zentralvcrband der Kriegs beschädigten. Gleichzeitig betonten die genannten Frontkämpferver bände, daß jede äußere Ehrung ihrer gefallenen Kame raden nur dann Sinn hat und verstanden werden wird, wenn gleichzeitig auch das Los der durch den Krieg schwer betroffenen Kriegsbeschädigten, Kriegswitwen und -Waisen sowie Hinterbliebenen gleichzeitig fühlbar gebessert werde. Kamenews Simz. Mikojan sein Nachfolger. Moskauer Telegramme bestätigen die Meldung daß der Volkskommissar Kamenew wegen Meinungsver schiedenheiten mit der Mehrheit des Zcntrnlausfchusses vom Posten des Volkskommissars sür Innen- und Außen handel enthoben wurde. Zu seinem Nachfolger wurde ^nastasij Mikojan, der 30jährigc Sekretär der nord kaukasischen kommunistischen Organisation, ernannt. Mikojan ist Mitglied des Zentralausschnsses und Ka::- für die Mitgliedschaft des Politischen Bureaus, wurde er in Baku mit 26 bolschewistischen Kommissa- ^ode " den Engländern verhaftet; er ist nur zufällig dem entgangen" Jswestija warnt weiter vor der polnischen Kriegsgefahr. Riga, 16. August. Die Jswestija beschäftigt in ihrem heutigen Leitartikel sich wieder mit der baltischen Frage und stellt fest, daß Polen nach wie vor zu einem Krieg mit Litauen dränge. Das Blatt schreibt u. a. daß die polnischen Truppenkoiizentrationen an der litauischen Grenze fortgesetzt werden. Mit Rücksicht auf die be vorstehende Völkerbundstagung sei lediglich das Tempo dieser Vorbereitungen verlangsamt worden. Dos Blatt sieht den Frieden in Osteuropa hierdurch auf das äußerste bedroht, da sich Rußland mit einer Vorherrschaft Polens im Baltikum nicht einverstanden erklären würde. Oer ^eichsprasideni in Pommern. Großer Empfang in Stolp. Auf der Fahrt zu einer Familienfeier weilte der Reichspräsident von Hindenburg am 15. August in Stolp, wo ihm ein festlicher Empfang bereitet wurde. Auf dem Bahnhof wurde der Reichspräsident von Ver tretern der staatlichen und städtischen Behörden begrüßt. Gerüchie über den ELsenpakt. Gescheitert oder nicht? Die Verhandlungen über die Gründung eines euro - päischen Eisenkartells sind in letzter Minute noch einmal aufgeschoben worden, nachdem die endgültige Unterzeichnung bereits angekündigt war. Brüsseler glätter wollten nun wissen, daß die Verhandlungen der vtetallindustriellen gescheitert seien. Zwischen den deutschen, französischen und luxemburgischen Vertretern jade volle Übereinstimmung bestanden, aber die Belgier eien mit den Vorschlägen nickt zufrieden gewesen. Einweihung der neuen MinbrMe. „Nord und Süd ewig verbunden." Die Alte Mainbrücke, die Frankfurt a. M. mit Sachsen hausen verband, ist nach zwölfjähriger Bauzeit — unter brachen durch Kriegs- und Jnflationsjahre — in ihrer neuen Gestalt dem Verkehr übergeben worden. Die Ein weihung gestaltete sich zu einem großen Festtag. Die Stadt und besonders die an den Main angren zenden Straßen waren in ein Flaggenmeer verwandelt, die Brücke war in den Farben der einzelnen Bundes staaten beflaggt. In Anwesenheit des Reichsver kehrsministers Dr. Krohne, des preußischen Ministers des Innern, Severing, des Wohlfahrts ministers Hirtsiefer, des Staatspräsidenten von Lessen. Ulrich, des Obervrändenten Dr. Schwander Wilsdruff-Dresden Postscheck Dresden 2640 Dienstag, den 17. August 1928 Demgegenüber werden von den zuständigen Persön lichkeiten der deutschen Eisenindustrie die Ansichten für ms Zustandekommen des Paktes weiterhin günstig beur- cilt. Die noch ausstehende Zustimmung der französischen Gruppe wird nur als ein Mangel rein formaler Natur wzeichnet. Mit Belgien liegen die Verhältnisse aller- >ings etwas schwieriger, aber von einer ernsten Kompli- ation kann nach deutscher Auffassung auch hier nicht die siede sein. Trifft bis zum 5. September keine zustimmende Ant- vort der belgischen Teilnehmer ein, so wäre mit neuen Verhandlungen zu rechnen. Der Eiseupakt im wesentlichen perfekt. Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Düffeldorf, 17. August. Wie die Telegraphen-Union zu den sich widersprechenden Meldungen über die Pariser Eisenpaktver handlungen aus bester Quelle erfährt, bestätigt sich die optimi stische Auffassung über das Zustandekommen des Paktes. Die Schwierigkeiten Belgiens sind interner Natur und besonders dar auf zurückzusühren, daß die belgische Gruppe eine nicht so straffe Organisation darstellt, wie die Gruppen der anderen Beteiligten. Die anderen Beteiligten — Deutschland, Frankreich und Luxem burg — waren sich durchaus einig und die Vertragsbestimmungen stehen entgegen anderen Ausführungen absolut und im ganzen fest. Man erwartet nunmehr bis zum 15. September die Beibrin gung der Unterschriften der noch außenstehenden Länder, (bei Frankreich nur formaler Natur) so daß neue Verhandlungen kaum nötig sein werden. Die Ouotenberechnung, über die gleichfalls Einigkeit herrscht, rechnet mit einer jährlichen Gesamtvollproduk tion von 29 Millionen Tonnen für alle Länder. Nach zuverläs siger Schätzung beträgt die augenblickliche Produktion rund 27 bis 28 Millionen Tonnen. Hier seht das bereits erwähnte schwierige Ausglcichssystem ein. Der bestimmt festgesetzte Prozentsatz bei Vollproduktion beträgt für Deutschland rund 42,25^. Er ist für Deutschland ebenso wie für die anderen Länder je nach tatsäch licher Produktion gleichend und ausgleichend. Für die Kontingen tierung beträgt der Prozentsatz zuverlässig 6,5—6,7526 der Pro duktion. Wohnungsbau ist notwendig! Wir taumeln zwischen derWohnungszwangs- Wirtschaft auf der einen, der Wohnungsnot auf der andern Seite dahin; Millionen von Wohnungen fehlen und brennender als alle anderen Fragen ist dieser immer unerträglicher werdende Zustand des Wohnungsmangels geworden, der überall besteht, auf dem Lande ebenso wie in den Städten, den großen wie den kleinen. Es gibt ja hier und da freie Wohnungen, aber ihr Erwerb ist so teuer, die Miete so hoch, daß beides unerschwing lich ist für Mittelstand und Arbeiterschaft. Die Reichs- rcgierung hat ein Programm — obwckhl das von Pessi misten bestritten wird —, hat einen Kredit von 200 Mil lionen zur Verfügung, will jetzt in Preußen, mit dessen Negierung soeben ein Abkommen zustande gebracht wurde, 12 000 Wohnungen mehr bauen lassen als vorgesehen war, will Preußen insgesamt 120 Millionen Kredit zur Ver fügung stellen — alles ganz schön und gut. Man hat dabei bloß immer die Empfindung, daß die Taten den Worten allzuwenig entsprechen, weil man sich oben über das Brennende der Frage zu wenig klar ist. Hat doch kürzlich der preußische Wohlfahrtsminister ein langes Loblied auf die Wohnungsbaupolitik seiner Regierung gesungen — aber der Wohnungsbau hat gerade in diesem Jahr den Erwartungen in keiner Weise entsprochen. Wir haben mindestens 300 000 erwerbslose Bau arbeiter! Leicht läßt sich berechnen, welch' große Massen von Wohnungen gebaut werden könnten, wenn die für diese Arbeitslosen ausgegebenen Gelder wirklich produktiv verwandt würden, den Erwerbslosen dadurch Arbeit und Erwerb verschafft würde. So aber gehen die Millionen und Abermillionen dahin, nur um die 300 000 am Leben zu erhalten. Schon neigt sich' der Sommer und der Woh nungsbau ist ein Saisongewerbe, das ein harter Winter zum Stocken bringt. Allgemeiner Ansicht nach hat die Schwerfälligkeit des behördlichen Apparates es verhindert, daß der 200-Milliouen-Kredit weitgehend dezentralisiert und möglichst schnell in die Kanäle hineingeleitet wurde, die zu den Städte n führten als den gegebenen Instanzen für die Verwendung der Kredite. Gerade das Baugewerbe kann aber auch zu einem starken Anreiz der wirtschaftlichen Produktion werden, weil die Rohstoffe und Materialien, die es benötigt, so überaus mannigfaltiger Natur sind; davon hat man aber ebensowenig etwas verspürt wie von einem frischen Leben aus dem Baumarkt selbst. Immer wieder kommen die Klagen namentlich aus den Kreisen der Eisenindustrie, daß der Bedarf des Baugewerbes ein geringer sei und bleibe. Die stärksten Klagen aber sind laut geworden darüber, daß die Erträge der Hauszins st euer so ganz anders verwendet werden, als ursprünglich geplant war; jetzt liegen die Dinge so, daß die riesigen Erträge zum aller- arößtcn Teil nicht etwa zur Kredithergabe zwecks Woh- """gsneubaus dienen, sondern zurDeckung allgemein-staat- ist von der Regierung selbst zugegeben mit Hilfe der Hauszinssteuer den Z N dw L Dabei sind die k--raeae'bcn werden wÄ den Ertrügen dieser Steuern bauten HA'A" "ur allzu deutlich sichtbar wird. stellt einen Teil des großen Ar- beitsbeichaffungSprogramms der Negierung dar, über Mittel hierzu gilt das Wort ganz besonders- wer s ch n e l l gibt Dadurch wird dann mancher Fehler- die unvermeidbar sind wenigstens wettgcmacht. Kitcheners Leiche nicht vorhanden. Eine Filmreklamc? London, 16. August. Die vMMtung, daß die ganze Kitchener-Legende zu -Silmreklamezwecken in Szene gesetzt wurde gewinnt an ^nbrickcinlichkeit. In dem -sarge, der von dem Journa- Ta Power aus Norwegen nach London gebrach, wurde als er geöffnet wurde, e-ne Granate mit Küpser mantcl, aber kein Leichnam gefunden. Rationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, Das Wilsdruffer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen, des Amtsgerichts und Stadtrats zu Wilsdruff, Forstrentamts Tharandt, Finanzamts Nossen. für Äürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Anzeigenpreis: die 8gespaltene Raumzeile 20 Goldpsennig, die 4 gespaltene Zeile der amtlichenBekanntmachungen 40 Gold pfennig, die 3 gespaltene Reklamezeile im textlichen Teile 100 Goldpsennig. Rechweisungsgedühr 20 Goldpsennig. Vor geschriebene Trscheinungs- - . . läge und Platzvorschriften werden nach Möglichkeit Fernsprecher: Amt Wllsoruff Nr. b berücksichtigt. Anzeigen annahme bis vorm. 10 Uhr —— —-- — -- - - - — Für die Richtigkeit der durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. Jeder Rahatranspruch erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werdenmuß oder der Auftraggeberin Konkurs gerät. Anzeigen nehmen alle Vermittlungsstellen entgegen. !sPf",'.All-P°1^st°Än Wochenblatt für Wilsdruff «. Umgegend Jm's-ll- h»h-r-r D-w-tt, Kri-g °d°r sonstig-- B-M-b-stömng-n deftkhi kein Anspruch auf Lip-rung I»« ZUw-f°d"«ürsAg d-, D-zugopr-is--. - Rücks-ndung -ing-s-ndt°r Schriftstück- -rsolgt nur, w-n« Porto b-ili-,1.