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Wilsdruffer Tageblatt : 08.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192609084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19260908
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19260908
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-09
- Tag 1926-09-08
-
Monat
1926-09
-
Jahr
1926
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 08.09.1926
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ü !6. V. N. Der Der MS. cden; men, f der l Uhr candt räßig ltsam l der -nzu- >urde irden iburg >eige- > daß wen" eister teilte n die ?pöst- )ienst Post- Be- nom- dem - und r in- ) be hübe, eicher noch )ber- rdige mden erle- llanft : De- und All- c fin- nfche. rden, betr. n sei. s be- war. zwei werde larkt- Obst- >and- ffigen Aant. l) mit sttzer- n ge- ) Er- und »Die Ope- ite ist ücken- -r des bauch 1 ge- >atür- Wien eaner Film- jeden neue abge- echten i, die nötig ch die >evor- säch- n und Offert, iligten ast er findet auch Mk.) , daß Ersatz Ge- nd die taiser- d Un- Auch ebung 25?L ahrts- nstim- Zesrei- »erbei- dieses T.) sel, ob -erung ipslicht ;d das Die heutige Nummer umfaßt 6 Seilen. -DM NAM UeRm Burkhardswalde bei Meißen. E i n b eda u e r l i che r A n- s a l l ereignete sich in diesen Tagen auf der Straße am Westende des Dorfes Schmiedewalde. In der Dunkelheit fuhren zwei Rad fahrer ohne Licht auf einander. Der schwerverletzte K. kam den Berg von Burkhardswalde herabgesaust, als ihm ein Radfahrer, auf besten Rad noch ein zweiter Mann stand, entgegenkam. Der Anprall war furchtbar. K. schlug sich den ganzen ^Oberkiefer ein, ein Zahn blieb im Gaumen stecken. Schwerverletzt mußte er das Ländliche Krankenhaus in Meißen aufsuchen. Möchte der Unfall all die Leichtsinnigen zur Besinnung bringen. Die Abende werden zeitig dunkel, darum ist es nötig, die Radlaterne mitzunehmen und anzuzünden. Unvorhergesehener Ver hältnisse Halver werden für ^reisau, die Damen ^7, die Herren 7 Uhr zu einer Uebung herzlichst gebeten. ^ureigen baden in Uem „ZVItsärukier la^ebt-E cken grökten Lrkolg. -Zn- rsigenannaNme nur dis — 10 Ubr vormittags. — Leruniworitich für die Schrjftleitung: Hermann Lässig, für An zeigen und Reklamen A. Römer. Druck und Verlag: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff eingefunden und zogen nach der ^Hauptprobe, begleitet von zwei Musikchören vom Gasthof zum grünen Baum im stattlichen Fest zuge zum Festraum, dem Fremdenhof Haufe. Viele Bewohner hatten ihre Häuser geflaggt. Ehrenpforten begrüßten die fröhliche Sängerschar, im Festsaale von Vertretern der Stadt und hei mischer Körperschaften willkommen geheißen. Am 5 Ahr begann das Festkonzert, dessen zwei Teile von je einem Orchestersatze ein geleitet wurden. Wuchtige Massenchöre wechselten mit E'.nzel- chören der Vereine ab. Ihre wohlgelungene Ausführung zeugte von dem redlichen Fleiß der Sänger. So brachte dieses wohlge- lungene Fest nicht nur den zahlreichen Zuhörern, sondern auch der Sängerschaft reiche Anregung und unserem herrlichen deutschen Liede neue Ehre. Möge sich der so oft gesungene Wunsch erfüllen: O grüne fort und blühe lang, du edler deutscher Männerfang! Belmsdors bei Bischofswerda. (B ra n d.) In dem Alwin Richterichen Wirtschaftsanwesen, im Gemeinschaftsbesitz von drei Brüdern und -zwei Schwestern, sämtlich ältere Personen, brach Montag vormittag Feuer aus, das in kurzer Zeit das Anwesen in Asche legte. Niedergebrannt find die Scheune mit sämtlichen Erntevorräten und allen landwirtschaftlichen Maschinen, die Stallungen und das Wohnhaus. Die Entstehungsursache ist noch nicht geklärt. Die Besitzer -Hatten nicht versichert. Arnsdorf. (S chadenfeue r.) In der Nacht vom Sonntag zum Montag brach in der massiv gebauten Scheune des Gutsbe sitzers Mak Odrich in Seeligstadt ein Feuer aus, dem die gesamte Ernte, landwirtschaftliche Maschinen und Geräte zum Opfer fielen. Die Scheune ist vollständig niedergebrannt. Ob Kurz schluß oder Brandstiftung vorliegt, steht noch nicht fest. Löbau. (Gasexplosion.) Bei einer am Montag mittag in ihrer Wohnung erfolgten heftigen Gasexplosion wurde die Musikersehefrau Schreiber schwer verletzt. Die beiden kleinen Kinder kamen wie durch ein Wunder ohne jeden Schaden davon. Der Sachschaden ist erheblich. Scheibenberg. (S chwerer Sturz.) An der 37 Meter hohen eisernen Eiesenbahnbrücke im nahen Mittweida-Markers bach war am Freitag nachmittag der 30 Jahre alte Oberingenieur Alfons Kirchmayer aus Bayern im Begriff, sich an einem Seil von der Brücke zur Erde herabzulassen, nachdem kurz vorher ein anderer Angestellter der Firma Kirchmayer dasselbe Seil zu dem ' gleichen Zwecke benutzt hate. Das Seil riß und K. stürzte etwa 15 Meter in die Tiefe. Mit schweren Verletzungen wurde er in das Stadtkrankenhaus gebracht. Auerbach i. E. (M assen erkrankun g.) In der Kan tine der Strumpfappretur Dietz erkrankten dieser Tage zwölf Per sonen nach dem Genuß von Kartoffelsalat mit Brühwürstchen. Fünf Erkrankte mußten sofort dem Thümer Krankenhäus zuge führt werden. Penig. (M i t dem Motorrad verunglück t.) Am Sonnabend abend verunglückte der Dentist Rast von hier mit sei nem Motorrade. Wohl infolge dichten Nebels fuhr er in vollem Tempo gegen das Fabriktor der Kammgarnspinnerei Amerika bei Penig. Während Rast erhebliche Verletzungen erlitt, kam sein Sozius, ein junger Bankbeamter, mit dem Schrecken davon. Böhmisch-Leipa. (Schwere Beschädigung eines Naturdenkmals.) Eines der hervorragendsten Naturdenk mäler der berühmten Daubaer Schweiz, die sogenannte „Tschap- keule" wurde offenbar von Sportfexen schwer beschädigt. Es han delt sich um einen gewaltigen Sandsteinselsen, der einem nach vorn geneigten Riesenkopfe gleicht. Nun haben sich Leute mit Eisenwerkzeugen daran gemacht, in den Felsen Stufen zu hauen, dabei wieder bröckelten große Teile ab und das Naturdenkmal er litt eine arge Beschädigung. Ein anderes Denkmal, die „brütende Gans" ist bereits früher fast völlig demoliert worden. Klavier Harmonium u. Orgelbauer Schorr ist hier. Werte Aufträge für Reparaturen und Stimmurrae« au die Geschäftsstelle dss. Bl. erbeten RiMrverem Sonnabend, d. 11. Sept, abends 8 Uhr Monats- versaMmlung. Beschluß fassung über die Feier des Stiftungsfestes und Ver leihung von Kriegsdenk münzen. EMgelijch-LMmfche LMdersMdc. Dresden, 7. September. In der heutigen Sitzung der Synode erstatteten die Syn. Raß und v. Nostitz-Wallwitz ihre Be richte -über die Stellungnahme des Verfastungsausfchusses zu dem Gesetzentwürfe über die Dienststrafordnung für die Geistlichen der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Sachsen. Durch das In krafttreten der neuen Kirchenverfassung und damit auch des Ge setzes über die kirchlichen Gerichte vom Dezember 1925 wird nun die vorliegende Disziplinordnung notwendig. Der Verfassungs ausschuß beantragt dazu: 1. Den Entwurf mit den vorgeschlage nen Aenderungen anzunehmen. — Die wichtigste sachliche Aende- rung betrifft den 8 38 des Entwurfes, der nur formale Bestim mungen über das Dienststrafverfahren wegen Irrlehre oder — wie das moderne Kirchenrecht sagt — Lehrzucht enthält. Am dem Bedenken seiner Minderheit Rechnung zu tragen, beantragt der Berfassungsausschuß, den 8 38 ausfallen zu lassen und dafür am Schlüsse der Vorlage einen Hauptabschnitt 6 — Lehrzuchtver fahren —eiwzufühven. Dieser enthält auch materielle Bestimmun gen. Sie geben einer seelsorgerlich vermittelnden Tätigkeit des Landesbischofs Raum. 2. An das Konsistorium das Ersuchen zu richten, es wolle er wägen, ob es möglich ist, auf dem Verordnungswege ephorale Bruderräte entsprechend dem Gesuche des Pfarrervereins für Sachsen vom 1. September 1926 einzurichten. Nach Entgegennahme der allgemeinen Berichte tritt man in die Besprechung und Beschlußfassung über die einzelnen Para graphen der Vorlage unter Berücksichtigung der Abänderungs vorschläge des Ausschusses ein. Bei 8 27 kommt es zu einer grund sätzlichen Erörterung über das Dienststrafverfahren. Man über ließ die Frage schließlich dem Berfassungsausschuß zur nochma ligen Klärung. Nächste Sitzung Mittwoch vormittag 10 Ahr. * Kötzschenbroda. (Verschwundenes Kind.) Seit Montag nachmittag 4 Ahr wird ein Knabe von 5 Jahren ver mißt. Er heißt Moritz Alfred Riemer und wird Männel gerufen. Er wurde zuletzt im Hose des Hauses Hauptstraße 28 gesehen und ist seitdem spurlos verschwunden. Alle Nachforschungen nach dem Kinde, die auch während der Nacht fortgesetzt wurden, verliefen bis jetzt ergebnislos. Der Knabe ist 1 Meter groß, schmächtig, hat gescheiteltes, mittelblondes Haar, hochgeschwungene Augenbrauen, hohe Stirn, Mund und Nase find normal; Ohren ein klein wenig abstehend, Gefichtsausdruck klug. Kleidung: Hose, Muster wie Salz und Pfeffer, braunes Manchesterleibchen, blaue Schürze mit Kreuzbändern, barfuß. Heidenau. (Wieder im Amt.) Erster Bürgermeister Gröger hat am Donnerstag seinen Dienst wieder angetreten und die Leitung der Stadtverwaltung übernommen. Vor einem hal ben Jahre war er wegen des in Sachen der produktiven Erwerbs- losenfürforge eröffneten Verfahrens vorläufig vom Dienst ent hoben worden. Die Enthebung wurde am Mittwoch durch die Amtshauptmannschaft Pirna mit Zustimmung des Staatsan waltes auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen aufgehoben, da nach der bei dem Landgericht Dresden geführten Voruntersuchung voraussichtlich nicht zu erwarten ist, daß das gerichtliche Ver fahren zum Verlust der Ehrenrechte und der Berechtigung zur Bekleidung eines öffentlichen Amtes führen wird. Großröhrsdorf. Die Gruppe Radeberg des Sächsischen Elb- gausängerbundes hielt am letzten Sonnag bei prächtigem Wetter ihr Gruppenkonzert in unserer festlich geschmückten Stadt ab. Da zu hatten sich gegen 20 Vereine mit ihren Fahnen und Bannern Sachsen unck Nachbsrsch»A; Amtliche Berliner Notierungen vom 7. September. ruhigem Beginn und vorübergehend mäßiger Befestigung setzte im weiteren Verlauf die rückläufige Bewegung wieder ein, namentlich erlitten einzelne Favoriten der letzten Zeit, so Braunkohlenwerte und Farbakticn beträcht liche Einbußen. Am Geldmarkt machte sich eine gewisse Er. leichterung bemerkbar, tägliches Geld 5,50—6,75 V monat- liches Geld 5,75—7 H. ' ' Devisenbörse. Dollar 4,19—4,20; engl. Pfund M6--20,41; holl. Gulden 168,17-168,59: Danz. 81,42 bis 81,62; franz. Frank 12,40—12,44; belg. 11,61—11,65; l^weiz. 81,06-81,26; Italien 15,56-15,60; sch Wed. 5?°^."2I3-112,41; 111,43-111,71; n o r w e g. 91,90 bis 5937' lsch- 12,41—12,45; österr. Schilling 59,23 Produktenbörse. Die amerikanischen Börsen hatten kei nen Verkehr, so daß die letzten Cifosferten noch meist galten und davon eine Anregung für Weizen nicht vörlag. Hier war das Jnlandsangebot nur mäßig, in besserem Material sogar knapp und im handelsrechtlichen Lieferungsgeschäft waren die' Preise nicht erheblich geändert. Für Roggen mangelt es an größeren inländischen Angeboten, so daß der Bedarf nur schwer Befriedigung findet und per September Deckungsfrage vorlag. Das Mchlgeschäft ist für Weizenmehl ziemlich lustlos, für Roggenmehl aber besteht Kauflust, Frankreich ist Käufer, auch nach dem Norden ist einige Frage, und im Lande kauft der Rhein zu besseren Preisen, als hier zu erzielen sind. Für Gerste besteht nur Begehr nach besserem Material. Die Ten denz für Hafer war etwas freundlicher. Auf gemachte Export verkäufe wird mehrseitig gedeckt, auch der Konsum zeigt Nach- srage. Berliner Produktenbörse von heute, dem 8. September 1926 Weizen 26,10—26,50; Roggen 20,60—21^0; Sommer gerste 20,50—24,80; Wintergerste 17,00—17,50; Hafer 17,10 bis 18,40; Weizenmehl 36,25—39,00; Roggenmchl 29,50 bis 31,25; Weizenkleie 10,00; Roggenkleie 11,00; Raps 31,00. Vereiuskaleuder Bezirks-Obstbau-Verein Wilsdruff und Umgegend. 8. Sep tember gemeinsame Sitzung mit Lem Landwirtschaftlichen Verein Wilsdruff im „Adler". Stromabnehmer-Vereinigung. 9. September abends 8 Ahr im ,-Löwen" Versammlung. Haus- und Grundbesitzer. 11. September abends 8 Ahr in der „Tonhalle" Versammlung. Wetterbericht. Bei vorübergehender starker Bewölkung noch Neigung zu Regenschauern, gemäßigte Temperaturen, lebhafte westliche Winde. Kute Limen verkauft billigst Krause, Bahnhofstr. 13 6- WMW Die gegen Frau Ella Pampor ausgesprochene Beleidigung nehmen wir, da sie auf Unwahrheit be ruht, mit Bedauern zurück. Wilsdruff, 7. Sept. 1926. F. und M. Enert nnd Frau Mußboch. Vie sparsame Hausfrau verwenäet Waggi's Mürze, «D denn wenige Tropfen machen dünne Suppen, sD Fleischbrühe, Gemüse und Soßen sofort wohl- W schmeckend und bekömmlich. Vorteilhaftester Bezug in großen plombierten Originalflaschen zu RM.6.50. Man Verlange ausdrücklich Maggi'» Würze. PcMstt öMWtt l. und 2. Absaat sehr gute voll- körnige Ware, Strubes MksMejzen l kaufen Sie sehr vorteilhaft be mis Kii-iie, Hosemühle Fernrnf Amt Wiisdrnff Nr. 42 ... Bestellungen trbitttt sofort. ganze Jahr oder nur einen Tag ausübt. Außerdem wich auch die Ausstellung der Tagesjagdkarte Lurch die Behörde von Ler Vor legung der Quittung über die Angezchtte Versicherungsprämie abhängig gemacht. Die Prämie für diese kurze Versicherung be trägt 3 Mark. Sie beginnt am ersten Tage früh 6 Ahr und en det am vierten Tage früh 6 Ahr. Keine neuen Anwärter für den höheren Postdienst. Der höhere Postdienst bleibt nach einer amtlichen Mit teilung vorläufig weiter gesperrt, weil auch jetzt noch ein Überschuß an Anwärtern vorhanden ist. Erst in zwei Jahren wird geprüft werden, ob Anwärter wieder einge stellt werden können. Die Anwartschaften der Erwerbslosen in der Sozial versicherung. In einem Teil der Presse werden Besorgnisse darüber geäußert, daß die vom Reichsarbeitsminister im Reichstag in Aussicht gestellten Vorkehrungen noch nicht erfolgt sind, durch welche die Anwartschaften in der Sozial versicherung für die Erwerbslosen erhallen werden sollen. Wie gemeldet wird, sind die entsprechenden Vorlagen im Reichsarbeitsministerium bereits fertiggestellt und werden sofort veröffentlicht, sobald der Reichsrat ihnen zugestimmt hat. Bezüglich der noch in Unterstützung stehenden Er- werbslosen ist eine Ergänzung der Ausführungsvorschrif ten zur Verordnung über Erwerbslosenfürsorge nötig, die verfassungsmäßig nicht ohne den Neichsrat ergehen kann. Bezüglich der ausgesteuerten Erwerbslosen wird die An gelegenheit im Rahmen der übrigen beabsichtigten Für sorgemaßnahmen geregelt, die ebenfalls, und zwar auf dringendes Verlangen der größeren Länder hin, dem Reichsrat vorgelegt worden ist. Das Reichsarbeitsministe rium hat den Reichsrät um einen möglichst frühzeitigen Verhandlungstermin gebeten. Verficht bei Versendung schnell verderbender Sachen. Die Post klagt darüber, daß jetzt Fruchtsendungen und dergleichen in großer Zahl als Päckchen eingeliefert werden, deren Inhalt wäh rend der Beförderung meist verdirbt, ausläuft und andere Sen dungen beschmutzt und beschädigt. Wir machen daher daraus auf merksam, daß die Versendung von schnellvevLerbenden und näs senden Sachen, wie Früchten, Beeren, Butter, Fetten usw. in Päckchen während der heißen Jahreszeit, wenn nach dem Wärme grad die Gefahr Les Auslaufens besteht, unzulässig und im übrigen nur dann zulässig, wenn die Verpackung und namentlich die innere , Umhüllung zweckentsprechend eingerichtet find. Sendungen, Lie diesen Bedingungen nicht entsprechen, sind von der Beförderung ausgeschlossen. Treppen beleuchten! Die Dunkelheit bricht jetzt wieder zeitiger an, und damit beginnt für Len Hausbesitzer auch die Verpflichtung, Lie Treppen und Fluren zu beleuchten. Bei Anglücksfällen, die in folge Vernachlässigung vorkommen, kann Ler Hausbesitzer be kanntlich im Klagewege haftbar gemacht werden. Bange machen gilt nicht. Die Sächsisch-Evangelische Korre spondenz schreibt: Kirchengegner agitieren gegenwärtig wieder für den Kirchenaustritt. Sie spiegeln sich dabei vor, vom Zeit- . punkt der Trennung von Kirche und Staat müßten die Kirchge meinden noch mehr Geldopfer bringen als bisher. Demgegenüber ist festzustellen, daß Lie staatlichen Zuschüsse auch bisher nur einen kleinen Bruchteil der Einnahmen Ler Kirche bildeten, und daß auf Grund der Reichsgerichtsurteile eine wesentliche Aenderung Lieser Beträge nicht eintreten kann. Alle Folgerungen über Erhöhung der Kirchensteuer sind daher aus der Luft gegriffen. Traube» vor Genuß waschen. Im vorigen Jahre wurde ge gen Ende der Traubenernte verschiedentlich die Feststellung ge macht, daß. Leute nach dem Genuß ungewaschener Trauben er krankten. Es wurde ermittelt, daß die Ursache in dem bläulichen Salz M finden war, das verschiedentlich auf Trauben bemerkt wurde und das Kupfer enthielt. Es ist daher angezeigt, die Trau ben daraufhin anzufehen, ob auf den Beeren nicht bläulich weiße Salfflecken zu beobachten sind. Jedenfalls ist dringend zu emp- feblcn, hje Trauben vor dem Genuß zu waschen, wenn nötig unter Zusatz von 1 Eßlöffel Essig zu st»—Liter Wasser. Anter Nach spülung mit reinem Wasser lassen sich lauf Liese Weise die Spritz- s mittelflecken leicht beseitigen. Ein köstliches Geschichtchen vom „Amtsschimmel". Eine werdende Mutter aus Wald bei Solingen wurde wegen Aeber- füllung der Niederkunstsmöglichkeiten zur Entbindung der He- bammenlehranstalt in Elberfeld überwiesen. Nach Ler Rückkehr wurde der Säugling beim Walder Einwohnermeldeamt pflicht gemäß angemeldet. Wie die „Berg.-Märk. Zig." mitteilt, er hielt am Ä. April der Säugling, der auf den Namen Helmut emgetrag^ war, folgendes amtliche Schreiben der Walder Be- Me: „An Herrn Helmut Steinhausen, Tiefendick 11. Laut > 'Rltteilung des Einwohnermeldeamtes sind Sie, von auswärts kommend, nach Tstsendick 11 zugezogen. Ihrer Anmeldung steht nichts entgegen. Ich wache Sie jedoch ausdrücklich darauf auf merksam, baß Ihnen eine Wohnung in her Gemeinde Wald nicht ' zur Verfügung gestM kann Mohnungsanfprüche müssen Sie IN ihrer früheren -Heimat geltend machen." Der Herr Säug ling soll sich weigern, bei seiner früheren Heimatgemeinde Wohnungsanspruche geltend zu machen. Wann Pflanzt man Obstbäume? Die beste Pflanzzeit für Obstbäume und Beerenobst ist der Oktober; auch de! November bringt noch gute Erso ge. Nur in feuchten Lagen ist Lie Früh- jahrspslanzung vorzuziehcn. Echon letzt sollte man daran gehen, die Pflanzgruben für dm Herbst auszuwerfen und alle sonstigen Vorbereitungen zu treffen. Wo im herbst nicht gepflanzt wer ben kann, empfiehlt es sich, Lie -oaume im Herbst zu beziehen und un schattiger Stelle richtig einzuschlagen, um im Frühjahr mit dem Pflanzen in keiner Weise behindert ön sein. Die Vorteile Ler Herbstpflanzung sind sehr augenfällig. Schon Lie einfache Wahr nehmung, daß von Len im Herbst gepflanzten und gut verwahr ten Obstbäumen fast nicht ein einziger zugrunde geht, nrüßte je dem, Ler nicht fehen will, unbedingt die Augen offnen. Alle ge eigneten Wände sind mit Formobstbäumen zu bepflanzen. Für sie sind die Obstsorten besonders gut auszuwahlen; in der Regel geben gute Preislisten Lie nötigen Winke. Die älteste RotzschlSchterei, Pferdegeschäft Plaueuschen Grunde. Inhaber: O UL KmlSieriigLUA. Tharandter Straße 25, Fernruf Amt Freital 151 >: Anschluß auch nachts kaust lausend Schlachtpferde z« aller* höchsten Tagespreisen. Bei Unglücksfällen so fort Tag und -PU Nacht mit TranSportgeschirr zur Stelle. dK
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