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esse, D; Som- 0,40; do. 38,00 b!s >-10,40. Pfund >z. 81,09 52—9,56; s ch w e d. c g. 91,93 n g 59,31 7. se haben en nicht Die Cif- ir andere aber die isen ver- rten In- erändert. boten, so liefernde n nichts, verkauft, still, von chig, die Keife er- iel äuge- 100 Kilo. 14 7. > 10,1-10.2 > 11,3-11,4 LS-46 80-34 22-27 24-87,5 82-84,5 32-34,5 - 14,5-16.8 19-21 ; 14.6-14,8 ) 19 8-20,6 110,7-11.6 '20.8-21.L l! 24-24.5 M., ab- , für A> üsdruff ÄsSruss 8t Sora. arrer und . Danach ichtübe» ;e-Virken- sp»ck aus Darbie- rcins und 's. eber andhaas e Gasse 2 »»»UM.. » -en Z rsn Z kee § lieker Z icke I 'S eise N uruclc- « N M - lk. bau iaö» >lrh- esitzer voa rlag Ls» Wilsdruffer Tageblatt L. Blatt. Nr. 164. Freitag, den 16. Juli IS26 Kinderlachen. Darüber mußt' ich mir schon oft Gedanken machen, Wenn ich so einsam ging und hörte Kinder lachen. Das Lachen, das so hell aus tiefstem Herzen kam Und wie ein Zauberfang mich schnell gefangen nahm. Vielleicht i-st's Torheit nur, nach einem Grund zu fragen, Und Torheit auch, mit solchem Ratespiel sich plagen Und doch — sch hab' es immer wieder überdacht Und mein': Das Kind weiß nichts von Heucheln, wenn es lacht. Alb. Wilh. Daiber. l poMMe Kunalckau i Einladung an den Ministerpräsidenten Braun. Auf die Erklärung des preußischen Minister präsidenten Braun hin, er beabsichtige, in einer Besprechung mit Vertretern der Landwirtschaft seine Stel lung zur Landwirtschaft darzulegen, hat der Vorsitzende der Rheinischen Landwirtschaftskammer den Minister präsidenten zu einer Sitzung der Kreisvorsitzenden der landwirtschaftlichen Verbände der Rheinprovinz einge laden. Der Ministerpräsident wird ersucht, das Vorgehen der preußischen Staatsregierung gegen Organe der rhei- Nischen Landwirtschaft zu begründen und zu rechtfertigen. Deutsche Eigentumsrechte i» Pole« In seinem am 25. Mai 1926 verkündeten Urteil, m dem die Beschlagnahme des Stickstofswerks in Chorzow, Ostoberschlesien, durch die Polen für unzulässig erklärt wird, hat der Ständige Internationale Gerichtshof im Haag Grundsätze ausgestellt, die nach deutscher Auffassung die Aufrechterhaltung des polnischen Standpunktes hin sichtlich des Eigentums der deutschen Ansiedler und Do mänenpächter in Polen sowie hinsichtlich der deutschen Rentenrechte unmöglich machen. In einer dieser Tage durch die deutsche Gesandtschaft in Warschau übersandten Note ist nun der polnischen Re gierung vorgeschlagen worden, über die Auswirkungen oes Urteils baldigst in diplomatische Verhandlungen ein zutreten und mit "diesen Verhandlungen die Klärung der übrigen Meinungsverschiedenheiten, die über die Aus legung des Artikels 256 des Versailler Vertrages ent standen sind, zu verbinden. Norwegen X Die frühere norwegische Regierung Berge unter Au klage. Nach zweitägiger Debatte hat der norwegische Adelsthing mit 62 Stimmen gegen 15 beschlossen, den Ministerpräsidenten a. D. Abraham Berge wegen Amtsvergehens unter Anklage zu stellen. Für die übrigen Minister des Kabinetts Berge wurde die Anklagegeneh migung Mit 58 Stimmen gegen 54 Stimmen beschlossen. Unter ihnen befinden sich zwei jetzige Minister, der Ver teidigungsminister Wefring und der Arbeitsminister Benger, oeren Demisnon erwarrer rrnro. Lien wnnrnern wird vorgeworfen, im Jahre 1923 die Bestimmungen der Verfassung verletzt zu haben, indem sie, ohne es dem König und dem Adelsthing mitzuteilen, 25 Millionen Kronen aus der Staatskasse der vor dem Zusammenbruch stehen den Handelsbank auszahlten. Frankreich. X Walchs Kontrollkommission will nach Frankreich zu rückkehren. Anläßlich der Feier des französischen National- bestes in der französischen Botschaft zu Berlin pries per Botschafter de Märgerte die Tätigkeit des Ge nerals Walch und der Interalliierten Kontrollkommis sion, deren Arbeit man als-ein großes militärisches Frie denswerk bezeichnen könne. General Walch wies in seiner Antwort darauf hin, daß seine Kommission in kurzem nach Frankreich zurückkehren werde Aus Zn- und Ausland. Germersheim. Bei einem Fackelzug, der hier anläßlich des französischen Nationalfestes von den Besatzungs truppen veranstaltet wurde, schlossen die deutschen Be wohner der beteiligten Straßen ostentativ die Fensterläden. Die Nachricht, daß sich der Kommandant wegen der bekannten Zwischenfälle entschuldigt habe, trifft nicht zu. Wien. In der Bukowina wurde 300 Deutschen die weitere Aufenthaltsbewilligung entzogen. Die Ausgewiesenen haben Berufung bei der Regierung in Bukarest eingelegt. London. Der Erzbischof von Canterbury hat die Führer der Bergarbeiter zu einer Konferenz nach Westminster geladen, Um einen Versuch zur Beendigung des Kohlen arbeiterstreiks zu machen. Konstantinopel. Die türkische Presse meldet die Ernennung des englischen Botschafters in der Türkei, Sir Ronald Lindsay, zum Botschafter in Berlin. Eine amtliche Be- ktätiauna der Meldung liegt bisher nicht vor. Ser preußische Zmiemmnister Severing, der aus Gesundheitsrücksichten mehrere Monate an der Ausübung seines Amtes verhindert war, kehrt setzt wie ¬ der nach Berlin zurück. Gerüchtweise verlautet, daß Seve ring wegen seiner angegriffenen Gesundheit bald aus seinem Amte scheiden wird. - Neues sus alle» wett Schweres Flugzeugunglück. Bei Düsseldorf er eignete sich auf dem Flugplatz Düsseldorf-Lohausen ein schweres Flugzeugunglück. Ein Reklameflugzeug, das vor der Landung eine Kurve über dem Flugplatz aus führte, stürzte aus etwa 30 Meter Höhe infolge Versagens des Steuers ab und wühlte sich tief in den Erdboden. Der Führer sowie ein Mitfahrer waren auf der Stelle tot. Ein weiterer Begleiter wurde schwer verletzt. Die Eröffnungsfahrt des Seedisnstes nach Danzig am 17. Juli. Wie amtlich mitgeteilt wird, findet die Er öffnungsfahrt des Seedienstes nach Ostpreußen—Danzig mit dem Motorschnellschisf „Hansestadt Danzig" endgültig am Sonnabend, dem 17. Juli, nachmittags 7.70 Uhr von Swinemünde aus statt. Liebestragödie in der Eisenbahn. In dem Per sonenzug Stralsund—Saßnitz geriet ein Brautpaar in Streit. Der Bräutigam geriet dabei so in Wut, daß er auf feine Braut mehrere Revolverschüsse abseuerte und dann Selbstmord verübte. Herbeieilende Passagiere fan den den 23fährigen jungen Mann tot, das Mädchen schwer Verletzt aus. Mückenplage im Überschwemmungsgebiet. In den Oderbruchgegenden macht sich in diesem Sommer infolge der ausgedehnten Überschwemmungen eine heftige Mücken plage bemerkbar. Auf der Domäne Wollup im Oderbruch mußte» drei Rinder notgeschlachtet werden, weil ihnen derartig viele Insekten in die Aünnngsorgans eingedrun gen waren, daß die Tiere zugrunde gehen mußten. Auf der Domäne Friedrichsaue mußte» die Zugochsen schleu nigst in den Stall gebracht werden, weil ihnen infolge der vielen Insektenstiche das Blut aus den Augen quoll. Von Wilderern erschossen? Bei dem Damenstift Waldungen bei Heiligkreuz wurde der 28 Jahre alte Hilfs- sörster Ludwig Schwamm erschossen aufgefunden. Schwamm war durch drei Kopfschüsse getötet worden. Man vermutet, daß der Förster einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, da die Leiche vom Hauptwege fort nach der Waldschneife, an der sie aufgefunden worden ist, ge schleppt war. Eine Ausstellung amerikanischer Architektur in Leip zig. Vom 29. August bis 4. September d. I. wird im Rahmen der Leipziger Baumesse eine vom Bund deutscher Architekten veranstaltete Ausstellung amerikanischer Ar chitektur geboten. Die Ausstellung findet, ebenso wie die gleichzeitig in Leipzig stattfindende Ziegeleiausftellung, schon jetzt in weiten Kreisen starke Beachtung. Lustmord an einem siebenjährigen Mädchen. In Gelsenkirchen wurde die vermißte siebenjährige Grete Napolowiski auf dem Boden des elterlichen Hauses versteckt als Leiche aufgefunden. Der Körper des Kindes War durch Messerstiche gräßlich verstümmelt. Wie sest- gestellt ist, wurde vor der Ermordung an dem unglück lichen Mädchen ein Sittlichkeitsverbrechen begangen. Zwei in demselben Hause wohnende Personen, Vater und Sohn, sollen bereits unter dem Verdacht, den Mord begangen zu haben, verhaftet worden sein. Großes Schadenfeuer in Posen. In Posen brach in einer Holzfabrik Großfeuer aus. 22 000 Kubikmeter rohen Holzes und 5000 Kubikmeter verarbeiteten Holzes sind verbrannt. „Were Sei»«" — Leila« zm Wilsdruffer TUMtt. Die jährliche» Renten, die Sachsdorf an das Pfarr- und Schulleh» zu Weis- tropp za entrichten hatte, betrugen 15 Thlr. 12 Gr. Da von diefer Summe 1 Gr. 8 Pfq. durch Kapitalzahlung nach dem 25fachen Betrage getilgt wurden, fo waren 15 T'olr 10 Er 2 Pfa. an die Landrentenbank zu uberweifem Von dem jähr- l-che» Rentenbetrag von 15 Thlr. 12 Gr. erhielt Las Schullchn 13 Thlr. 12 Gr., während dem Rfarrlehn 2 Thlr. 3 Gr. Mosten. Die Summe aller Na turalien, die aus Ler Parvchie an das dortige Schullehn M reichen waren wurde mit 49 Thlr. 9 Gr. 4 Pfg. Rentenbetrag abgelöst Dafür wurde der Ge° neraikommisfion für Ablösungen und Gemeinheitsteilungen cm Remenlaplial von 1207 Thlr. 25 Gr. an das Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts aus gezahlt. Die Summe aller Bezüge, die von Ler Parochie Weistropp lahruch an das Kirch-, Pfarr- und Schullehn zu entrichten waren für Brot, GetreiLegarven, Schuttgetreide unL Erbzinfen betrugen 184 Thlr. 4 Pfg. Zu ihrer Ablösung waren 4593 Thlr. 15 Gr. Rentenkapital erforderlich. Es ist an anderen Orten angeführt worden, Laß dem Diakonat von Wils druff Naturalbezüge von Sachsdorf zuflossen. Aus dem Jahre 1744 datiert ein noch vorhandenes Bittgesuch des Diakonus in Wilsdruff, der auch von Lem großen -—— ° Zur Kirchscbule Weistropp gehörten die Dörfer Weistropp, Huhndorf, Sachsdorf "nühönberg, Wildberg und Niederwartha. Zu vergl. VI und V!l. 80 Brand, I Kat.Nr. I Klaffe de« Grund stückes Besitzer us;v»stpsa -s« <rsy 6unu Bezeichnung der abgelösten Leistung Jahresbetrag der dafür Uber- nommenen Renten Th!.! Di. I Gesamtbetrag der^Lhrlichen Thl. ! D-. ! 17 VsHuse Karl Ehregott Keller (Schumann) wie bei Schmieder Nr. 9 28 — 20 b/gHufen- nahrung Karl August Grosche (Max Grosche) wie bei Beger Nr. 4 1 4 — 21 Garten nahrung Friedrich Trau gott Schmieder (Türke) wie bei Schmieder Nr. 9 28 — 26 Haus Joh. Karl Gott lieb Gerhold (Gauernack) Pfarr lehn Schüll 1 Brot wechselweise das eine Jahr dem Pfarrer, das andere Jahr dem Schul lehrer desgl. 2 Brote 4 4 16 2 2 8 25 2 29 Mühle JohannGottlieb Roßberg (Kaulfuß) wiebeiMauneNr.14 1 1 2 33 Feld und Wiese Moritz Gottlob Töpfer (vergl. Nr. 13) wie bei Schmieder Nr. 9 28 — Jahr 16 Korngarben und 34 Hafergarben, hatte Hühndorf für den Pfarrer 28 Scheffel Korn unL 28 Scheffel Hafer zu schütten Die Naturalüeferungen sind abgelöst, L. h. in Geldzahlung verwandelt wor den. Die folgende llebersicht zeigt, „wie hoch jede Naturalleistung bewertet wurde und wieviel Lie einzelnen Besitzer jährlich in die LanLrentenbank zu zahlen hatten. Wer sich guter Vermögensverhältmsie erfreute, zahlte das 25sache des in Geld «»gerechneten Betrages der Naturalleistung. 14 Besitzer Sachsdorfs wählten diesen Weg. Ihr Besitztum blieb in diesem Falle rentenfrei. Kataster- Nr. des Besitzers Leistungen Jährlich < Pfarrl. er Betrag rn Tchnllehn ! Gr. I Gesamt betrag Tb'.! Gr. ! Einzu» zahlende Kapital- beträgr Thl. 1 Gr. Thlg Gr. 2f15 Pietzsch Johann Gottfried (Nr. 2 Richter Nr. 15 Leusch ner) 'ft Brot 'ft Brot 2-ft Brote IKorn- l Garbe 1 Hafer- / abw. 2'ftBrote 1Korn- 1 Garbe 1 Hafer-/abw. 4 4 2 2 21 9 21 3 I ! 4 4 21 9 24 2 2 3 3 ^25 20 15 15 52 1> Kühne Johann Gotttieb (Walther) 'ftBrot 2'ftBrote IKorn- - 1 Hafer /^e 4 2 21 6 4 27 2 3 22 15 15 26 11 Pietzsch Friedericke Christianever- «Hel. (Walther) 'ftBrot 2'ftBrote 2Korn- 1 Gar- 2Hafer-/bcn 4 2 21 7 5 I 4 3 2 3 27 15 15 31 12 Dietze JohannDavid (Alsr.Grosche) 'ftBrot 2'ftBrme IKorn-1 Garbe 1 Hafer-/abw. 4 2 21 3 4 24 2 3 20 1k 23 15 s über Herkunft dieses hohen Getreidezinses schreibt Pfarrer Knauth in Weistropp im Jahre 1813: „Dieses Zinnsgetreide ist ehedem noch lange vor der Reformation aus dem vormaligen Nonnenkloster zu Hündorf an den Pfarrer zu Weistropp für das Messe- lesen abgeliefert morden, welches Geschäft er an allen Sonn- und Festtagen mag haben verrichten müssen. Daher der breite vor Hündorf liegende Feldrain bis diese Stunde der Meßrain oder Pfaffensteig genannt wird. Vor einigen 30 Jahren, als dir Hof- und Justizrath von Nostitz das Gut in Hündorf, welches ehemaliges Klostergeböude gewesen ist, besaß, sollen sich noch in den Kellern und Gewölben desselben große in Stein aus gehauene Statuen-Vilecr als Spuren eims früheren Nonnenklosters vorgefundcn habe», welche aber später zum Bauen benutzt worden sind. Dieses Gut, welches gegenwärtig Christian Gottlieb Töpfer (Nr. 10 und 11 seit 1916 Oswald Pohl) besitzt, ist daher das größte und giebt daher auch den staAsten Getreide- und Geldzins. Nachdem nämlich das erwähnte Kloster wahrscheinlich in den Zeiten des Papsttums säkularisirt (aufgehoben) worden ist, hat die Landesregierung die ansehnlichen Grundstücke des Klosters unter die Hündorfer Einwohner verteilt und dieselben mit westlichen und geistlichen Zinsen besteuert, besonders dafür gesorgt, daß der Pfarrer in Weistropp seins früher genossenen Güreidc- zinsen forttän erhalte. Durch Verteilung der Klostcrfelder haben die Hündorfer Einwohner einen bedeutenden Zuwachs ihrer Grundstücke erhalten, müssen aber davcn das envädutc Zinsgetreide abliefern." (Pfarr-Archiv zu Weistropp.) — Das betreffend« Gut führt jetzt den Namen Klostcrhof. 77