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bezeichnete der Berichterstatter als die Häuptquelle aller Miß billigung und Unzufriedenheit die Passivität der Marine. Hinsichtlich der Politisierung der Flotte erklärte es der Be richterstatter für erwiesen, das; eine Beeinflussung durch die U. S. P. stattgcfunden habe. Aber der Riß zwischen oben und unten, Führern und Geführten, Jndustriellen-und Arbeitern, Land und Stadt, Offizieren und Mannschaften sei durch das ganze Volk gegangen. Daß die gelegentlich der Meuterei von 1917 gefällten Todesurteile „juristisch vertretbar" gewesen seien, scheint dem Berichterstatter bisher nicht widerlegt. Über die Art der Untcrsuchungs- und Prozeßführung müssen die Nachforschungen fortgesetzt werden. Die Soiidcrsachvcrständigen Stumpf und Alboldt bezeichnen als die Hauptursache des Unglücks auf der Flotte die tiefe Kluft, durch die die Seeoffiziere von allen anderen Teilen der Be satzung geschieden waren. Nicht eine Teilung in vaterlands liebende und nichtvaterlandsliebende Elemente habe sich auf den Schiffen herausgebildet, sondern ein Gegensatz aller gegen die Seeoffiziere. Die Revolution sei im ersten Stadium völlig planlos gewesen und hätte leicht überwunden werden können. Die Urteile in den Prozessen von 1917 seien hart und un gerecht gewesen. Nach der Ansicht des Sachverständigen Stumpf ist der gute Geist aus den Schiffen durch nichts so erschüttert worden wie durch diese Urteile. Der Sachverständige General von Kuhl hatte darauf hingcwiescn, daß während des Rück zugs der deutschen Armee im Jahre 1918 auf die Maaslinie die Agentennachrichten sich mehrten, nach denen die englische Flotte eine Landung in Holland zum umfassenden An griff auf den deutschen rechten Flügel beabsichtigte. Diese Äußerung des Sachverständigen rief eine erregte Auseinander setzung über die Frage hervor, ob England in diesem Stadium des Krieges die holländische Neutralität gebrochen haben würde. Abg. Dr. Bergsträsser (Dem.) bezeichnete diese Vorstellung als grotesk. Die Ausführung des Generals Von Kuhl beweise, daß die O. H. L. außerstande gewesen sei, die neue politische Situation zu begreifen. General Foch habe für den 14. November einen großen Umfassungsangrifs in Lothringen geplant, worauf von General Kuhl selbst hinge wiesen worden sei. Aus den Berichten der Kampfdivisionen gehe eindeutig hervor, daß die deutsche Front einem solchen Angriff nicht mehr hätte standhalten können. Reichshilse für die Hochivaffergebiete. Immer noch Gefahrzonen. Der Haushaltsausschutz des Reichs tages beschäftigte sich mit den Anträgen der Parteien zur BehebungderNotlagein denverschied e- nen Hochwassergebieten. Zur Annahme ge langte ein gemeinsamer Antrag, durch den die Reichsre gierung ersucht wird, in Verbindung mit den Ländern die Schäden der Hochwasser- und Unwetterkatastrophe fest zustellen und für ausreichend e H ilfe zu sorgen. Der Reichstag soll die Ncichsregierung ermächtigen, die Mittel vorschußweise zu verauslagen und im Nachtragshaushall anzusordern. Die zerstörten Damm- und Userbauten sollen unter Zuhilfenahme der Mittel der produktiven Erwerbslosensürsorge baldigst instandgesetzt und verbessert werden. Inzwischen hat das Neichs- kabinett beschlossen, Mittel zur Linderung der außer gewöhnlichen Not verfügbar zu machen. Noch ist ein Ende der Hochwasserkatastrophen nicht abzusehen. Von einzelnen Orten wird zwar ein Fallen des Wassers gemeldet, andere dagegen berichten aber ein neues Steigen. Deiche und Dämme anElbe und Oder sind noch immer gefährdet, und Hochwassergefahr besteht jetzt auch für die Elbmündu n g. Bei Boizenburg ist der Sommerdeich in einer Breite von 10 Metern durch brochen worden; wenn es nicht gelingt, die Durchbruch stelle zu dichten, dürfte ein großer Teil der Ernte der Ver. nichtung anheimfallen. In vielen Dörfern können di« Bewohner nur durch Kähne miteinander verkehren. Im Odergebiet ist besonders das Gebiet von Garz ge fährdet; es besteht hier größte Gefahr für den Deich. An mehreren Stellen ist infolge des Hochwassers das Wasser so verschmutzt, daß bei verschiedenen Personen, die damit in Berührung kamen, böse Hautentzündungen festgestellt worden sind. . Sie Kredite für die Ruhrmdustrie. Die AnsichtdesUntersuchungsausschusses Im Untersuchungsausschuß des Reichstags über die Ruhrindustriekredite stellte der Vorsitzende Abg. v. Lind- einer-Wildau (Diu.) als Ansicht des Ausschusses sest: Wenn eine Etatsüberschreitung vorliege, so biete sich kein Anlaß, den beiden hier in Frage kommenden Regie rungsvertretern subjektive Vorwürsezu macheu, daß etwa mala, tiäos bei ihnen vorliege. Auf eiue Beweis aufnahme zu diesem Punkte verzichtete der Ausschuß. Er beschließt, dem Plenum einen kurzen schriftlichen Bericht als Ergänzung zu dem vom Unterausschuß beschafften Material vorzulegen. Der Ausschuß war bekanntlich eingesetzt worden, um die Vorwürfe zu untersuchen, die der Regierung Luther wegen der Kreditgewährung an die Ruhrindustrie beson ders von sozialdemokratischer Seite gemacht worden waren. Es hieß damals, daß der Ruhrindustrie zur Be kämpfung der Schäden des Ruhreinbruchs widerrechtlich 700 Millionen Mark gegeben worden seien. Nie Sanierung -es Franken. Der Konflikt mitderBank vonFrankreich. Wie der „New York Herald" mitteilt, soll der neue Gouverneur der Bank von Frankreich Weisung erhalten haben, seinerseits mit dem Direktor der Federal Reserve- Bank, Benjamin Strong, und dem Gouverneur der Bank von England, Montague Norman, die sich beide in Frank reich aufhielten, Verhandlungen einzuleitcn, nicht um eine Anleihe vorzuücreitcn, sondern nnr um Versicherungen bezüglich der Stabilisierungsoperation für den Frank zu erhalten. Die französische Regierung sei ihrerseits bereit, zu versprechen, das Schuldenabkom men so rasch wie möglich ratifizieren zu lassen und ein ausgeglichenes Budget, gegründet auf ein stabiles und sicheres Finanzsanierungsprogramm, zu gewährleisten. Nach der Demission des bisherigen Gouverneurs der Bank von Frankreich, Nobineau, ist auch der Generalsekre tär der Bank, Aupetit, der Robineaus erster Mitarbeiter war, zurückgetreteu. Er sowohl wie Nobineau haben sich, entgegen dem Willen der Regierung, dem Gedanken wider setzt, die französische Währung durch Einsatz des Gold schatzes der Bank von Frankreich zu stabilisieren. In Pariser Finanz- und Börsenkreisen sieht man in dem demonstrativen Rücktritts Aupetits eine Bestätigung für die Auffassung, wonach es in der Absicht Caillaux' liegen soll, die Unabhängigkeit, die sich die Bank von Frankreich bisher gegenüber der Negierung gewahrt hat, stark einzuschränken. Der abgesetzte Nobineau. Die französische Reaierunaserllärung. Paris. Die Regierungserklärung, die von Ministerpräsi dent Briand in der Kammer und von Justizminister Laval im Senat verlesen wurde, betont, daß die Zusammensetzung des Kabinetts ein Beweis dafür sei, daß es jede politische Erwägung in den Hintergrund stelle und sich von dem Geist der weitestgehenden nationalen Versöhnung leiten lasse. Der glückliche Abschluß der Marokkokrise und die Erledigung der militärischen Operationen in Syrien werden es Frankreich er möglichen, sich ganz dem Werk des finanziellen Wiederaufbaues zu widmen. Wenn auch die Ausgaben durch die Einnahmen gedeckt seien und wenn der Wille zur strengen Sparsamkeit in der ganzen Staats verwaltung zu der Hoffnung berechtigen, daß man den Steuerzahler nicht aufs neue zu beträchtlichen Leistungen her anziehen müsse, so scheine es doch notwendig, das System, dessen Schwächen die Erfahrung habe hervortreten lassen, zu reformieren. Es sei notwendig, vor allem den Satz der allgemeinen Einkommensteuer und die Steuer auf die Über tragung mobiler Werte zu ermäßigen. Ein Ausgleich dafür werde in einer neuen Staffelung der Steuersätze und dadurch gefunden werden, daß das bisherige verwickelte und in seiner Wirkung illusorische Kontrollsystem durch eine geeignetere und biegsamere Art der Überwachung ersetzt werde. Diese Maßnahmen würden zur Folge haben, daß die Steuern besser eingingen und dazu beitrügen, den Sparern Vertrauen einzuflößen. Die Regierung werde aus Grund des Finanz- sachverständigenplanes, dessen große Linien sie in Überein stimmung mit den allgemeinen Anschauungen ihrer Finanz politik wisse, dem Parlament die Maßnahmen Vorschlägen, die ihr geeignet erscheinen, die kurzfristigen Verpflichtungen zu tilgen und das Schatzamt wieder in eine normale Lage zu bringen. Emsts Lage in Spanien. Die Lage iu Spanien ist nach wie vor ernst. Da eine strenge Zensur besteht, kommen nur wenig Nachrichten über die Grenze. Am Sonntag hat die Madrider Polizei alle französischen Zeitungen beschlagnahmen lassen. In einigen Städten haben sich die Garnisonen der Bewegung gegen die Diktatur angeschlossen. Die Negierung hat zur Verstärkung ihrer Truppenmacht Militär aus Marokko zurückbeordert. Dem „New Uork Herald" wird aus Hen- daye gemeldet, daß General Weyler, General Aguilera und mehr als hundert Offiziere wegen Be teiligung an dem kürzlich aufgedeckten Komplott gegen das spanische Direktorium verhaftet worden feien. ...» - - SZevMeder Lancktag - j Dresden, 29. Juni. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde ein Schreiben des Abg. Böttcher (Komm.) verlesen, indem dieser um eine längere Urlaubsbewilligung ersucht (großes Ge lächter im Hause). Von der. umfangreichen Tagesordnung wurde zunächst das Etatkapitel Universität Leipzig erledigt. Die Ein stellungen sanden im wesentlichen nach den Ausschußvorschlägen Annahme. Bei Beratung des Etatkapitels Staatstheater wurde von den einzelnen Parteien scharfe Kritik an den beiden Kunst- institu-ten und insbesondere an deren Leitung geübt. Volksbil dungsminister Dr. Kaiser stellte sich schützend vor die Künstler und die Leiter des Staatstheaters und sprach ihnen den Dank der Negierung aus.' In der Abstimmung wird ein Ausschußantrag auf Vorlegung einer Denkschrift über eine Umgestaltung der Generalintendantur der Staatstheater mit 42 gegen 37 Stimmen abgelehnt. Gegen den Antrag stimmten außer den Deutschnationalen und der Deut schen Volkspartei etwa die Hälfte der Altsozialisten. Für diesen Mißtrauensantrag gegen den Generalintendanten und zugleich gegen den Kultusminister stimmten die Demokraten, die Links sozialisten, die Kommunisten und einige Altsozialisten. Jin übrigen wurde das Etatkapitel genehmigt. Der Landtag behandelte dann die Vorlage über Aufnahme mehrerer Staatsanleihen für die Aktiengesellschaft Sächsische Werke mit der entsprechenden Ueber- nahme einer Staatsbürgschaft. Es folgt die Beratung dreier Anträge und eines Gesuches über Hochwasserschäden. Die Anträge werden an den Haushalt ausschuß A verwiesen, mit ihnen ein neu eingegangener Antrag Voigt-Schiffmann (DVP-). Es folgt die Beratung über das Kap. forstliche Hochschule zu Tharandt und die entsprechende Regie rungsvorlage sowie über einen Antrag Rammelsberg und Gen. (Dn.) für Erhaltung des forstlichen Studiums in Sachsen. Die Berichterstatterin Frau Dr. Hertwig-Bünger (DVP.) beantragt mmens des Ausschusses Genehmigung der Einstellun gen des Kapitels und Bewilligung von 200 OM Mark zum Neu bau eines Forschungsinstitutes sowie Annahme der Vorlage, die Angliederung der forstlichen Hochschule Tharandt an die Tech nische Hochschule zu Dresden vom 1. Oktober d. I. ab Vorsicht. Da mehrere Anträge eingegangen sind, über die die Frak tionen sich heute noch einigen wollen, wird die Sitzung nachts 11,15 Uhr auf 10 Minuten unterbrochen. Dann werden die 200 000 Mark für den Neubau eines Forschungsinstitutes in Tha randt bewilligt. Die Verlegung der Hochschule nach Leipzig wird abgelehnt und die Einstellungen werden genehmigt. Die Vorlage über Kapitalbeteiligungen des sächsischen Staates bei der Säch sischen Flughäfen-Betriebsgesellschaft m. b. H. und bei Flug-' Verkehrsunternehmungen sowie über Flugbeihilfen für die das Land Sachsen im Jahre 1926 berührenden Luftlinien findet nach kurzer Beratung Annahme. Kap. 7: Fernheiz- und Elektrizitätswerk zu Dresden wird ohne -Aussprache einstellungsgemäß erledigt. Endlich werden die Kapitel Bergakademie Freiberg und Oberbergamt und Bergämter in den Einstellungen genehmigt. Schluß der Sitzung gegen 1,30 Uhr morgens. Nächste Sitzung Donnerstag den 1. Juli nachmittags 1 Uhr. >r- In der nächsten Woche täglich Landtagssitzungen. Der Land tag hat nach einem Vorschlag des Präsidiums folgendes be schlossen, am 8. Juli die letzte Sitzung vor den Ferien abzuhalten Da noch eine große Menge von Verhandlungsstoff vorliegt, soll in nächster Woche von Montag bis Donnerstag jeden Tag eine Vollsitzung abgehalten werden. ! Hus unlerer Mimst ) Wilsdruff, am 30. Juni 1926. Merkblatt für den 1. Juli. Sonnenaufgang 3" !s Mondaufgang 11^ N. Sonnenuntergang N" i! Monduntergang 10^ V, 1646 Philosoph Gottfried Wilhelm v. Leibniz geb. — 1867 Die Verfassung des Norddeutschen Bundes tritt in Kraft. 1881 Philosoph Hermann Lotze gest. — 1890 Deutschland erhält von England Helgoland gegen Sansibar, Uganda und Witu in Afrika — 1915 Mackensen erstürmt Krasnik — 1917 Ausrufung der konstitutionellen Monarchie in China. * Schützenfest. Von Paal Kirsten, Dresden. So. Jetzt sitze ich wieder vor meinem Schreibtisch. Eine größere Arbeit drängt. Und doch will die Arbeit nicht vorwärts. Immer und immer kehren meine Gedanken zurück nach Wilsdruff. Nach meinem lieben Heimatstädtchen. Mein Blick fällt auf eine Postkarte. Schreibt mir da me'n alter Jugendfreund: „Nächsten Sonntag Schützenfest. Ich lade Dich hiermit ein!" Richtig! Seit Jahren schwebt die Angelegenheit zwischen uns beiden. Immer habe ich versprochen, zum Schützenfest oder zur Kirmes bei ihm Einkehr zu halten und mitzufeiern. Und stets traten Hindernisse hemmend in den Weg. Und diesmal: sollte ich wieder eine Vertröstung auf später . . -? Vieles sprach da für. Sogar Gewichtiges. Eine Stimme aber, die wie aus fernen Kindheitstagen her erklang, sagte: „Du gehst!" Und diese Stimme siegte. Auf nach der Bernhardstraße! Ein großes gelbes Ungetüm verschlang mich in seinem wuchtigen Bauch. Da, wo der Weg nach Pennrich von der Landstraße ab- zweigt, ging aber unserem Ungetüm die Paste aus. Und trotz mehrmaligem energischen Zuspruchs und wiederholten Gehver suchen — wir saßen fest. Nach Verlauf eine halben Stunde etwa erschien ein noch größeres Ungetüm, und unter lieblichem Benzolgeruch — Psann- kuchenbacken duftet doch ein wenig anders — hupten wir in dessen Bauche fröhlich weiter. Und ehe man fichs versah: „Endstation'. Alles aussteigen!" „ ... - Wie mir so alles, was in und an meinem Körper nicht met- und nagelfest war, durcheinandergerüttelt und geschüttelt wurde, dachte ich unwillkürlich der Zeit, als ich die Bänke eines Gym nasiums in Dresden drückte. Lang, lang ists her . . . Wenn es „in die Ferien ging" und wir Schüler, was die Regel war, die nötigen Plennis-sgr die Fahrt nicht mehr zusam- menbrachten, fo ließen wir uns die Laun« verderben, sonder^ lustig und voll heiterer Dinge marschierten wir d^uf los. Oben auf der Gorbitzer Höhe wurde Inventur grölten. Reichte es, so atzten wir uns in der „Schmiede" bei Vater Kauer an einem „Töpfchen Einfaches" and einem Knackwürstchen mit Semmel. , , Die Knackwürstchen mit Semmel — ja, die hatten es uns angetan. Inmitten der Gaststube ein mächtiger, runder Tisch. Mitten auf Lem Tisch, geborgen -unter einer Glasglocke, lockte für uns die Krone des ganzen. Die köstliche Delikatesse. Ader, aber . . . Mit Semmel zehn Pfennige . . . Meist konnten wir die Schmiede nur von außen bewundern. Konnten wir wirklich mal die geweihte Stätte betreten, fo sandte MS noch ein Etwas ein verführerisches Schmunzeln ent gegen: das Oellämpchen, das links vom Eingänge an der Wand brannte. Daneben in einem -Glasbehälter zurecht geschnittene Fidibusse. Hier war Gelegenheit, die Zigarre oder Pfeife in Brand zu setzen. Und wir Bengel? . . . Erwischen durften wir uns nicht tasten! Durch die Panne waren wir eines Teiles des erhofften Vergnügens beraubt. Die Formierung -des Schützenregiments, die Einholung der Fahnen, die Begrüßung Seiner Majestät und noch andere wichtige Staatsaftionen — all dies war schon vor über. Und wir konnten uns nur dem Zuge anschließen, um unter Musik und Trommelklang am Einzug auf dem Festplatz teil zu nehmen. Wieder tauchten alte Erinnerungen auf: drüben über dsm Bache das schlichte Besitztum von dem Befehlshaber der „Blauen Schützen". Dem Herrn Hauptmann fchenkten wir Kinder eine ganz besondere Beachtung. Seine weißen Staatsbeinkleider zeigten eine ausgesprochene Neigung zu einer Wölbung nach außen. Die kleine Schießhalle, aus der die Mitglieder der Gilde ihr Blei früher nach der Scheibe zu entsenden pflegten, hatte fick) der Neuzeit entsprechend zu einem geräumigen Bau ausgewachsen. D-ie Zahl and Auswahl der verschiedenen Waren war größer als sonst Twd es wurde aar 'manches feilgeboten, von dem wir als Kinder noch keine Ahnung hatten: Bananen von den Süd seeinseln, Teddybären aus der Polarregion, Riesenwürsts von Luftballons und Eiscreme verschiedenen Geschmackes, deren Verkaufsgelegenheit ein Auto bildete. „Zur Seite der Mühlgraben? . . ." Verschwunden und ausgeschüttet. Mein Jugendfreund erläuterte: „Der wurde nicht mehr gebraucht. Der war überflüssig." Ja, ja, die Zeiten ändern sich und die Menschen auch . . > * Die Linde blüht. Es nahen die Tage der Linden blüte. Das grüne Blättermeer der Lindenbäume prangt von weißen Blüten, die süßen Duft verbreiten und au5 denen viele Tausende von Bienen Honig sammeln. Die Linde erfreute sich neben der Eiche seit uralten Zeiten der besonderen Gunst des Volkes, überall, im Burghofe, auf den Marktplätzen der Städte, auf dem Dorfanger breite ¬ ten Liu unter d Ctuude leichen zweig tt den Eu Großvä der Liv Lied sin vsn Bu Lied vc jungen Tee, w- Ivird ui Ein Sonntac im Auft Dabei st legenhei öer in ! Kampfe: lind zw Hardt-G Uhr im brüder, Oeffent! wird da stattfind Zialen u schcn er deutsch alles, v das Bc werlsch. schlagev dernde zum Er Di Gesamt von B- Aufhcb tion ui sichtsbe ständig Idle vo- Fchenvei tag bb Afticnl Voriac die Ke Sächsi wurde von di seien, güt er ' bei Zi tenbeu «rbctei Verwe i erdete: 'vorzuc Ausfü Progr der V Millii Erhöh denen in Lei minist kapita zu bc' U ordne ! Stück zu bc durch meint kämpf sicht, der 8 zubeu frische Abwi gern < Paul Tage die st nah -i Inge: zig-E Blitz, gend« hohe: ten, - ttver strah Erde Eleki Wass, zahlr land' ställc stelle fitiv fahr von bäut schüs neuz Leits wäh -lutei linsä Wei Den Wei stan unsc Spc von