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plante, aus verschiedenen berechtigten Gründen wieder abgesetzte Krelsturnfest bilden. Die abgegebenen Meldungen haben die erhoffte Zahl bei weitem überschritten. Gegen 1500 Meldungen verzeichnet die Meldeliste. Die Mehrkämpfe (neuer Zwölfkampf, Sechskampf, Dreikämpfe der Weiteren) weisen die meisten Teil nehmer auf. Die Einzelkämpfe im Volksturnen werden auch viel stärker wie im vergangenen Jahre besetzt sein. Die Meldungen zu den Schwimmeister-schaften lasten deutlich den Fortschritt im Turnerschwimmen erkennen. Auch die Gechtmeisterschaften werden in diesem Jahre mehr beschickt werden. Unter den Gemeldeten sind alle Turner von Ruf, aber auch viele noch unbekannte Wett kämpfer werden die verschiedenen MeisterschastÄkämpfe mit be- stre-un. VfB. Leipzig schlügt den Berliner Meister. Der Leip ziger Altmeister VfB. schlug in Berlin den Berliner Meister Hertha-BSC. vor 5000 Zuschauern mit 4 :3. 100 Kilometer in der Rütt-Arena. Die Nütt-Areua ln Berlin wartete mit einem 100-Kilometer-Rennen auf, das die französische Mannschaft Faudet-Baron als Sieger vor Koch-Miethe sah. Alle anderen Paare endeten eint bis drei Runden zurück. Die Berliner Füschallstädteelf spielt am 30. Juli gegen Stockholm und am 1. August gegen Malmö. Die Mannschaft besteht größtenteils aus Spielern der Hertha- BSC.-Elf. Heinrich schwimmt Rekord. Der deutsche Freistil meister und Rekordmann Hermann Heinrich-Leipzig stellte mit 1:02,8 Minuten über 100 Meter einen neuen deut schen Rekord auf einer Freiwasserbahn auf. Der Amerika ner Lauffer, der vor ihm als Erster einkam, brauchte 1:01,2. Hinter Heinrich endeten Webb-Amerika und Gaborffy-Ungarn. örleke unlerer Leier ) Zum Aufgange der Rehbockjagd am 1. Juli. Wer ohne Sinn und ohn' Verstand Auf Gabler schießt und Spießer, Dem schlagt die Büchse aus der Hand, Er ist kein Jäger, ist nur Schießer. Wilhelm Hochgreve. Wieder einmal naht für den Weidmann die schöne Zeit der Jagd auf den roten Bock. Mit Freude, aber auch mit banger Sorge gehen wir ihr in unserem Bezirke entgegen. Mit Sorge, weil die Güte der Böcke, die neben der Äsung und dem Ge schlechtsverhältnis in erster Linie vom Alter abhängt, sehr zu wünschen übrig läßt. Nur vereinzelte ältere Böcke vermochten ihr Leben aus dem vorigen Sahre in die kommende Jagdzeit hinein zu retten. Wie sollte es anders sein? Jedes Spießböckchen wird über den Haufen geschossen, weil man es in Gedanken stets in den Händen des bösen Nachbars sieht. Die Besitzer größerer Waldkomplexe (Struth, Klipphausen, Tännicht, Rothschönberg usw.) können ein Liedlein davon singen, wie mit ihren Rehen umgesprungen wird, sobald dieselben auf benachbarte Fluren aus treten. Den meisten heutigen Jägern ist der Begriff eines wirklich guten Bockes fremd. Sie nennen jeden 6er Bock kapital. Das Anschauen einer Gehörnsammlung von vor fünfzig Jahren würde in dieser Beziehung sehr instruktiv wirken. Damals gab es Stan gen, Enden, Perlen und Rvfenstöcke. Die würde es aber auch heute noch geben, wenn wir nur die Böcke fünf, sechs Sahre alt werden ließen. Wir könnten dann dieselbe Anzahl Böcke schießen, wirklich gute; die Erbmaste dazu steckt in unserem Rehe drin, wie ganz vereinzelte alte Böcke beweisen. Ist es nicht vom rein menschlichen Standpunkte aus betrachtet eine abscheuliche Aas jägerei und eines Kulturmenschen unwürdige Gemeinheit, Tiere zu morden — nur weil man sie dem Nachbar nicht gönnt. Dieser Grundgedanke hat auch dem Verfasser des neuen Jagdgesetzes mit vorgeschwebt, als er schrieb, daß unweidmännisches Ausüben der Jagd (dazu gehört das Schießen jedes Spieß- und Gabelböck- chens) von der Iagdaufsichtsbehörde mit Entziehen der Jagdkarte zu bestrafen ist. Revierinhaber büßen natürlich ihr Revier ein. Mir begrüßen diese gesetzliche Maßnahme außerordentlich, weil sie endlich der Aasjägerei einen Riegel vorschiebt. Viele Augen werden dieses Jahr besonders auf die Ausübung der Rehbock jagd achten. Jäger, Landwirte, Förster, Naturfreunde Haben sich dazu bereit erklärt. Aasjägerei wird in der Zeitung unter voller Namensnennung öffentlich gebrandmarkt und dann der Iagdauf sichtsbehörde angezeigt werden. K. W. Kein Wafferfreund. Ein wohlbekannter englischer Richter, der im Rust eines Lebemannes steht, hatte jüngst einen Fall zu be handeln, in dem ein Streit über eine Wasserversorgung vorkam. Da er ein reichliches Gabelfrühstück eingenommer hatte, so begann er während der langatmigen Beweis führung des Anwalts verdächtig zu nicken. Plötzlick donnerte der Advokat: „Was wir wollen, my Lord, if Wasser!" — „In meinem Glas aber sehr wenig, bitte!' Wasser!" — „In mein Glas aber sehr wenig, bitte!" ries der Richter, erschrocken auffahrend. Mehrere Zuhörer be gingen die Taktlosigkeit, laut zu kichern. (Mrle - llsn<le> - WIrtIcdaNl Berlwer PradukteudSrie von Heske, dem 2 Juli 1926 Roggen 20,80—21,10; Sommergerste 20^0—21,20; Win tergerste 19,00—20,40; Haser 20L0—21,20; Weizenmehl 37,75 bis 39,75; Roggenmehl 29,25—30,50; Weizenkleie 9,80—11,00; Roggenkleie 11,20. Börsenbericht. Die Börse stand größtenteils im Zeichen wir Abgaben. Aus den Kreisen des Publikums, besonders aus >er Provinz, lagen größere Verkaufsorders vor. Die Haltung^ var vorwiegenv schwächer, nur Spezialwerte waren teilweise- ehr fest. Der Verlauf war unsicher und später schwach. Am Devisenmarkt konzentrierte sich das Hauptinteresse auf den! reuen Kurssturz der Frankvaluten. Am Geldmarkt hielt zuerst Ke starke Nachfrage an, um dann nachzulassen. Devisenbörse. Dollar 4,19—4,20; engl. Pfund !0,41—20,46; holl. Gulden 168,52—168,94; Danz. 81,08! >is 81,27; fran-z. Frank 11,43—11,47; belg. 11,52—11,56; chweiz. 81,16—81,36; Italien 15,11—15,15; schwed. ^rone 112,54—112,82; dän. 111,23—111,51; norweg.92,17 ns 92,41; tschech. 12,42—12,46; österr. Schilling 59,30! Ks 59,44; poln. Zloty 43,59—43,81. Produktenbörse. Da vom Inlands Weizen nicht angeboten! Ist, die Binnenschiffahrt vielfach noch versagt, wenn sie auch in Schlesien jetzt wieder ausgenommen werden soll, ferner vom Auslande eine leichte Besserung gemeldet wird, konnten sich ine Weizenpreise merklich erhöhen. Beim Roggen bleibt der^ Bedarf für greifbare Ware weiter lebhaft. Neues Angebot ist sehr knapp; die nicht unerheblichen Juliandienungen waren !ontraktlich und fanden schlank Aufnahme. Julideckungen und »Niger Begehr für spätere Sichten befestigten öie Marktlage. Gerste in Futterware fest. Hafer wenig Angebot bei höheren Forderungen. Mehl in fester Tendenz. Butterpreise. 1. Qualität 163 M-, 2. Qualität 143 M-, abfallende Sorten 123 M. je Zentner. Tendenz: Stetig. , Eierpreife. Preise in Pf. und pro Stück a) Inländische Lier: Große, Vollfrische, gestempelte Jnlandseicr 11,50—12,50, frische Jnlandseicr über 55 Gramm 9,50—10,50, frische In- iandseicr unter 55 Gramm 8—9, aussortierte Schmutz- und kleine Eier 6—7; b) Auslandseier: Extra große Eier 12,75 bis 13,50, große Eier 10,50, normale Eier 8—9, abweichende Eier 8.50—7,50. kleine und Schmutzeier 6—7. Tendenz: Ruhig. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Verantwortlich für die Schriftleitung: Hermann Lässig, für An zeigen und Reklamen A. Römer. Druck und Verlag: Arthur Zschunke, sämtlich ln Wilsdruff. ui» Bei uns sind ciugcgangen für das Jahr 1926 vom Sachs. Gesetzblatt Nr. 16 und 17, vom Neichsgesetzblatt Teil I Nr. 27 bi» 31, vom Neichsgesetzblatt Teil II Nr. 20 und 21. Diese Eingänge, deren Inhalt aus dem Anschläge in der Hausflur deS Verwaltungsgebäudes ersichtlich ist, liegen 14 Tage lang in der Natskanzlci (Zimmer 7) zN jedermanns Einsicht aus. Wilsdruff, am 30. Juni 1928. Der Stadtrat. Bekanntmachung des WM-MkitMüMkiser Freital M ÜIMWd. Erwerbslosenstatisttk. Der Präsident der Neichsarbeits-Verwaltung hat für die Durchführung der ungeordneten Erhebung in der Erwerbslosenfüriorge folgendes bestimmt: Stichtag der Erhebung ist Freitag, der 2 Inti 1926. Zu erfassen sind alle unterstützten Erwerbslosen, die sich an drescm Tag tatsächlich in der Erwerbs- losenfürsorge befunden haben, ausschließlich der Not- standsarbeiter und der aus Mittel» der Erwerbsloscn- fürsorge unterstützten Kurzarbeiter. Zu diesem Zweck erhalten sämtliche Arbeitgeber, bei denen Erwerbslose zuletzt beschäftigt waren, eine Anfrage (Vordruck H) übersandt. Die Vordrucke werden für jeden am Stichtag unterstützten Erwerbslosen ausgestellt. Die Beschäfti gung bet Notstandsarbeiten scheidet hierbei aus. Hat der Erwerbslose zuletzt Gelegenheitsarbeit verrichtet, so wird die Anfrage an den Arbeitgeber gerichtet, bei dem der Erwerbslose zuletzt ständig, d. h. min destens eine Woche lang, beschäftigt gewesen ist. Nach Ermessen des ArbcitSnachwciies wird gegebenenfalls auf mehrere Arbeitgeber zuriickgegriffcn werden. Die Antwortkarte wird vom Arbeitsnachweis bezw. von den Gemeinden portofrei gemacht. Bis spätestens 10. 7. 1926 müssen die Fragekarten im Besitz der Arbeitgeber sein. Die Rücksendung der vollständig ausgefüllten Fragckarteu muß von den Arbeitgebern bis spätestens 20. 7. 1926 erfolgen. Zu dem Vordruck H, Seile 4 wird erläuternd bekanntgegeben: g)NormalsBruttov« »dienst bei regelmäßiger (auf Grund gesetzlicher oder taiisvertraglichcr Be stimmungen als Regel festgesetzter) Arbeitszeit, ein schließlich etwaiger Zuschläge zum Arbeitsverdienst (Akkord, Prämien-, Leistungs-, Familienzulagen^ jedoch ohne Berücksichtigung von Ueberstunden, ohne Abzüge für Steuern und Sozialabgaben. Sachbezüge (z. B. Deputat, freie Station) sind mit dem vom Versicherungsamt festgesetzten Wert einzusetzen. d) Fallen in die letzte Woche der Arbeitmchmertätigküt Kurzarbeit, Kraukheits- oder Feiertage, so ist nicht der Verdienst bei verkürzter Arbeitszeit sondern der Verdienst einzusetzen, der bei regelmäßiger Arbeits zeit erzielt worden wäre. Keine Umrechnung auf den Verdienst bei voller Wocheuarbeitszeil findet statt bei unständig Beschäftigten, Gelegenheitsar beitern und regelmäßig nur stundenweise Veschä,- tigtim (Aufmärterinnen). c) Weicht der Verdienst in der letzten Woche vom Normal-Wochenverdicnst wesentlich ab, so ist der Normal-Wochmverdienst anzuzeben (z. B. Lohnab- rechnuiig für längere Akkordes. ck Hat der Arbeitgeber bei den Monatslohn, oder Ge haltsempfängern den monatlichen Normal-Brutto- verdienst angegeben, so ist dieser in einen Wochcn- verdienst umzurechnen. Hierfür ist der Monat mit 4»/» Wochen anzusehen und demnach das Monats gehalt mit 0,23 zu vervielfältigen. Auf Grand der eingesandtcn Vordrucke H wird vom Arbeitsnachweis bezw. von den Gemeinden über jeden Erwerbslosen, der am 2. 7. 1926 unterstützt worden ist, ein Vordruck k ausgefüllt. Diese Vor drucke werden vom Arbeitsnachweis unmittelbar der Reichs-Arbeitsverwaltung Berlin zur Zusammen stellung der betreffenden Erwerbeloscnstatistil üb>riandt. Die Arbeitgeber werden gebeten im Interesse einer schnellen und geordneten Durchführung der von der Reichsarbeitsverwaltung angevidneten Ermerbs- losenstatistik mit den erfoiderlichen Arbeiten sofort zu beginnen. Der Arbeitsnachweis Freital, Telefon 695, ist gern bereit, Auskünfte in Zweifelsfragen jeder zeit zu erteilen. Freital, am 1. Juli 1926. Stadtrat: Scheibner, Vorsitzender. W Md Für die zahlreichen Geschenke und Glück- 'M U wünsche, welche uns am Tage unserer Z M Silberhochzeit zuteil wurden, sagen wir M U unseren Z M ksrrliokZten Dank. G M Herzogswalde, den 23. Juni 1926. M Ernst Müller und Frau I H Für die uns zu unserer Vermählung dargebrachten Glück- 7 wünsche und Geschenke sagen wir hierdurch allen nochmals herzlichen 8 Dank. Besonderen Dank der lieben Jugend zu Grumbach für das / Setzen der schönen Ehrenpforte. / Naundorf und Grumbach, im Juni 1926. Kurt Mehnert u. Frau Martha geb. Kühne. Heu kaust sieden Posten, auch ab Wiese Louir Köhne, Hofemühle. Zahlungsbefehle LieferfcheiMcher bahnamtliche WWmsmWiue White Maul-«. Klaueusellche hält vorrätig MAOrMerei-s-N 8 Fieberthermometer tz Z MethMnsmeter Z Spülkannen o Z Inhalat-Apparate >5 o alle Arten Spritzen A Zahnbürsten Ä Eisbeutel Ä sowie sämtl.Artikel zur i< 4 Krankenpflege empf. s- Ä in nur beste» Qualität. V A Löwenapotheke tz Ä Allopathische und ho- cg möopathische Offizin. s> Ä Inh. P. Knabe. Mittwoch, den 7. Juli, abends V-8 Ahr Kirchenmusikalische Feierstunde des fast blinden Orgel- und Violinvirtuosen und Konzensängers Ewald Godel in der Nieolaikirche zu Wilsdruff. Karten für Erwachsene 50 Pfg., Kinder 25 Pfg. zu haben beim Kirchner Hofmann, Herrn Kaufmann Plattner, Dresdner Straße, und au der Abendkasse. Programm mit Text 10 Pf. an d. Abendkasse. Imin für Will-». MuiMiM Sonntag, den 4. Juli 192.6 Tageswanderung: Naundorf, LipsTuMau-Felsrn, Klingenberg. Abfahrt 7°». Sonntagsfahrkarte IV- Kl. Klingenberg. Jetzt besonders preiswert KsZEnsokirms W für Damen, Herren und Kinder PsäsrrolMAnisl für Dante», 2seittg zu tragen Z Qumrni-NSntsl Z für Danie» und Herren von 17 bis 40 Mk. I VvinHuaksn § - für Damen, Herren und Kinder D Emir Giathe, Wilsdruff Z ^,IIIIIII!III-^-^IIII!IIII»I^ M AmerikSlaudöl Germania BH Klug« LkeleuK« tMsssaltSrs» SsSsrtiLrMsi f. Monse, keimen, SSiig- », ling«: knmmleaeen, LMoppnent», I.«idd!nS«n,Ue!n>n» k.fr8i8leben,M8üen-k.,po8iplatr Alleinige Niederlage für Wilsdruff und Umgebung Lö«en-Upsiheke jetzt: nur in versiegelten orig. Kannen und orig. Preisen. 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