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Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. D. B. lung. EM Hsrtsns «. Mu 17) SllII!II!III»S«SI!III!IlIIÜ^rSSIIIIIlIIi!IIS^«li'!!IHllIiIMW«ll!IlI!!IIIi^ü^IIIIIIIil!II» AMürks -iWschks 864 ha! 'de. Wollen Sie konkurrieren, G G Müssen Sie auch inserieren! die dau tem frac an Sta beh> weg rück Ti Hc stegl Mi stra ord koi Ei zir mi Di Aj wi S< gen strit Pri Lizc Int wel den dür kontiert rein im ^arden-Sperial-Oesotiäkt Lrnst ö4srx ^leiLen, ilakncmnnnsplLtr 18/19 ^leh: i^Ei UN! liel Bek Lar län Ma das sta in wu All stiein-keumrr Donnerstag, den 1-Juli, nachm. 2 Uhr Bersamm- Für die anläßlich unseres gestrigen Ein zuges als Schützenkönig durch Hausbe- lcuchtungen, Buntfeuer und durch sonstige Ehrungen erwiesenen Aufmerksamkeiten sprechen wir unseren verbindlichsten Dank aus. Wilsdruff, am LS. Juni 1S26. Maul- und Klauenseuche ist ausgebrochen unter dem Viehbestände der Gutsbes. O. Kürbis in Kausdach Nr. 9, P. Werner in Mutzjchwitz Rr. 7, A. Barth in Aöhrsdorf Nr. 16 und N. Hänichen in RöhrsdorsNr.ul. Sperrbezirk, Beodachtungs- gebtet, Schutzzone: ivie bisher, in Kaufbach gilt als Sperrbezirk der gesamte Ortsbcreich. Erloschen ist die Maul- und Klauenseuche im Gehöft des Gutsbes. E. Frömberg in Naustadt Nr. 28. Amtshauptmanujchast Meißen, 28 Juni 1926 Listig hingeworfene Fragen: „Nicht wahr, man trifft dock überall Kollegen?" oder „Hier ist doch die halbe Welt beisammen?" wehrt er mit unmerklichem Lächeln ab. Ei weiß nicht, wie rücksichtslos er gegen seine Mist Menschen ist. Der sechste ist das Nachrichtenbureau. Er weis über die Ankunft des Fischwagens und die Krankheiten der Kellner und der Kinder Bescheid und verbreitet flüsternd mit Bedauern und Selbstgefühl seine Neuig keiten. Willst du wissen, wieviel Grad Fieber die klein« Lieselotte von Baurats gestern Abend hatte, oder Wei jener Herr drüben sei, oder warum Meyers gestern nicht zur „Reunion" gekommen sind, nicht wahr, du weißt, ar wen du dich zu wenden hast? Der siebente ist dei Tourenmcnsch, immer in Lodenzeug und Berg stiefeln, mit Rucksack, Bergstock und Karte. Er wandert als ein ganz Abgefeimter nur nach dem Geländeplan, den ei nach Art der Generalstäbler in einer Kartentasche um dev Hals trägt. Erstens, weil es gut aussiehst Zweitens, weil er sich gern als ein Kollege Amundsens vorkommt und mit Vorliebe in die Urwälder zu beiden Seiten des Milch- Häuschens verstößt. Bei Tisch erzählt er laut von be kannten, aber mehr noch von unbekannten Bergen, die m sehr empfehlen könne, und von Metern über dem Meeres spiegel. Er läuft hin und zurück, wohin andere nur fahren Er schafft es eben. Er war ja schon in den Alpen. Ei bricht auf, wenn der Hausdiener die Stiefel zu putzen be ginnt, und kehrt mit lautem Gejodel zurück, wenn die ge wöhnlichen Menschen sich „Gute Nacht" sagen. Das Gegenstück zu dieser Verkörperung höchster Be weglichkeit ist der P r o m c n a d e n m e n s ch. Aus meif gesundheitlichen Gründen hält er sich immer in der Näh« der Futterstellen und tzes Musikpavillons auf, sitzt aus Bänken, blinzelt in die Sonne, träumt, liest, schreibt ivartet auf die Post und knüpft Bekanntschaften mit ande ren Promenadenmenschen an. Es gibt noch viele andere Typen, das alleinstehend« junge Mädchen, das Anschluß sucht, den forschen junger Mann, die Mutter und die Tochter, die es zwar noch nich so eilig hat — Gott sei Dank, noch nicht! — aber Wei weiß, manchmal zieht sich so etwas in die Länge. — Irr idealen Kurort gibt es nur vier Gesprächsthemen: Essen Wetter, Ausflugsorte, den lieben Nächsten. Vom Esser spricht man von halbzwei bis drei und von sieben bis Halbneun. Manchmal — wenn es nicht „so" war — auck zu anderen Zeiten. Vom Wetter erzählt man morgens nach der ersten Wolkenbestchtigung, abends beim Abschied vor Tagesausflügen und vor Neumond. Die übrige Zed gehört den beiden anderen Themen. So ist der ideale Kurort. Jeder kommt zu seinen Recht. Jeder findet seinesgleichen. Keiner braucht stck vereinsamt zu fühlen. Noch eins! Wo liegt der ideal« Kurort? Der ideale Kurort ist — nirgends und überall die ,üeri 'der dct, stgr anl ein« unt kunMMdnn (2 Kd.) / SdMchen- Nrdrttin (Z vde.) I LMdtskbeUen Mr Mnder - Meldung / Nellm» SNdnre« / tzehllsum» und leinen» Durchbruch f fNel-flekeUen (4 »de.) Sonnen--Spitzt» / Nudel - Spitzen 0MM»erei / HStzein (4 vde.) NuetchniMUctzeeei / vunIMditrei VZnde) / krcurlllch (r Kinde) tzardungrr/MOi petn <2 vd«.) ulro. kusMdMche Verreichnille umlouT prel» le M. I.S0 Überall ru driden oder unter Nachnahme vom verl-g Otto Seper, Lelprlg- öl« dei ZHNgMWM. Alle Ausweise über Erlaß der Aufwcrtuugsstcuer verlieren am 80. Juni 1926 ihre Gültigkeit. Diejenigen Personen, die voraussichtlich ab st Juli 1926 zahlungsunfähig sind (z. V Kleinrentner und Erwerbslose), können bis spätestens 3. Juli 1826 erneut Befreiung oder Ermäßigung von der Auf- wertungssteuer bei der unterzeichneten Stolle beantragen. Wilsdruff, am 28. Juni 1926. Der Stadtrat. — Stcuerauit. Verantwortlich für die Schristleitung: Hermann Lässig, für An zeigen und Reklamen A. Römer. Druck und Verlag: Arthur Kschunke, sämtlich in Wilsdruff Bettfedern und lebende Gänse! Große flügge Tiere, Stück 7.50 Mk., sowie die guten ge- schlissencn und bestgercin. Beltfeder» gibt dauernd ab Frieda Grafe, Kessels-orf. -ver in Atz. LtMMeMße MsdrH-ölM. Die Kasscnräume bleiben wegen Umzug vom 30. 6. bi» mit 2. 7. 28. geschlossen. Die Herren Arbeitgeber werden gebeten, in dring lichen Krankheitsfällen als Ausweis für die Jnan- spruchuahme ärztlicher Hilfe dem Patieuteu eine Ar beitsbescheinigung auszustellen. Krankenschein ist nach träglich zu erbringen. Wilsdruff, am 26. Juni 1026. Der Vorstand, P. Neumann, Vorsitzender. WK fchdRsiim KÄUd- KÄMSN nach den vorrügUchen »nkttlwsen und relchhalllgen Mullern von Bsvess KanL- aeSettSHöGeVU Gut erhaltener Wätrivage« zu verkaufen. Süring, Wilsdruff, Am untern Bach 249. Der idesls Kursri» Von Richard Goering. Man fährt ins Gebirge, in ein Heim mit voller Ver pflegung. Auch mit Nachmittagskaffee. Wan will und soll seine Ruhe haben. Der ideale Kurort liegt irgendwo. Sein Name wird nur im Flüsterton Vertrauenswürdigen niitgeteilt. Der Kurort ist natürlich lächerlich billig, ent zückend ruhig und gerade noch mit der Kleinbahn zu er reichen. Einige Hotels mit tönenden Namen und sehr an spruchslosen Fassaden sind da, ein Kurpark mit weißen Bänken um den buchenbedachten Musikpavillon. Einige Villen mit voller und leerer Pension. Ein Verlaufsstand, „Warenhaus" genannt, weil man einfach alles bei ihm bekommt. Was fehlt, liefert am nächsten Tage die benach barte Stadt. Schließlich ist da noch die Heilquelle, aus der irgendein Prinz oder eine Fürstin aus der Goethezeil Genesung getrunken hat. All das eingebettet in ein grünes, windverstecktes Tal: das ist der ideale Kurort. Menschen aus allen Gegenden, Berufen und Ständer strömen hier zusammen und gründen eine — Kleinstadt Fast jeder kennt fast jeden, wenigstens vom Sehen. Faß jeder weiß vom anderen etwas, von den „Prominenten* sogar mehr. Es gibt keinen Kurort ohne Prominente Wenn sie nicht da sind, machen sie sich dazu. Damit komme ich zu den Typen der Kurgäste. Ach, es gibt viele Typen: den exklusiven Gast, der dev Umgang mit anderen Gästen, die bloß Menschen sind, meidet und nur mit seinesgleichen unter peinlicher Be achtung aller Titel und Würden verkehrt. Daß die Güter gemeinschaft in der Ehe sich auch auf alle Attribute des 'Mannes ausdehnt, ist für die Damen selbstverständlich ,Man lebt doch dafür in Deutschland. Da ist der Konfektionsgast, als Dame er träglich, als Mann schon weniger. Er hat viel, viel Garderobe. Manche Kleider stehen ihm auch. Aber seiev Sie beruhigt, es gibt sicher Leute, Detektive aus eine: privaten Leidenschaft, die auch diesen dunklen Sachverhah klären werden. Noch einige Tage Geduld! Ein andere: Typ ist der Nörgler, der immer mit dem Regenschirm und dem Lodenmantel herumläuft, der über Zimmer, Be dienung und Kurtaxe schimpft, der immer Zustimmung sucht und jeden mit der Frage ansällt: „Nun, was sagen Sie denn zu dem Essen heute?" Sein Gegenpart ist der Kritiklose, die sleischge- wordene Bescheidenheit, die alles als Geschenk hinnimmi und strahlend gesteht: „Och, ich kann nicht klagen!" De: fünfte ist der geheimnisvolle Gast, der durH irgendeine Äußerlichkeit — lange Mähne, asketisches Aus sehen, persönliche Kleidung — oder als Einspänner auf fällt. Niemand weiß, woher und wessen Standes er ist !an !voi Wm-Min WdMW-Min WM-Min sonst. KranSen-Mim, Magen stärkende und Verbauunganregende Hausmittel. Löwenapotheke Allopathische und ho möopathische Offizin. Inh.: P. Knabe. bei sparsamstem Zuckerverbrauch, sowie der Erhaltung des feinen Aromas und guten Aussehens der einge ¬ machten Früchte, Gelees, Marmeladen, Fruchtpasteu, Fruchtweine usw. ohne kostspielige Apparate Nezepte auf Haltbarkeit erprobt Mit 23 Abbildungen. Kein andres Einmachebuch hat eine solche Verbreitung wie Rose Stolle-Schneiders „Einmachen ohne Zucker" Ueber 90 000 Hausfrauen besitzen und loben es. Soeben erschien das 91.—100. Tausend. Preis für unsere Leserinnen nur 1 Mark Vorrätig in der Geschäfsstellc des 12 vorjährige hMlMlM verkauft Lampersdorf. l Mile - Ksnael - wktl«dsN Z Sei woi Die Sm ipeir Ä? Tu« Frc irr MdMMlM können Sie Ihre Fußböden, Fenster, Türen, Torc Gartcuzäune, Fassaden usw. mit meinem BeERM ProdWkLendSrße sss tzeste» dem 29 Juni 1926 Roggen 19,70—20,10; Sommergerste 19,40—20,50; Win tergerste 18,00—19,30; Hafer 19,80—20,80; Weizenmehl 35,50 bis 39,50; Roggeumchl 28,00—29,50; Weizenkleie 9,80 bis 10,00; Roggenkleie 11,20. Börsenbericht. Die Börse begann auch die neue Woche ir zuversichtlicher Stimmung. Das Geschäft setzte in sehr feste, Tendenz ein, wenn es auch im ganzen nicht mehr so stürmlsq toie an verschiedenen Tagen der letzten Woche verlief. Fest« Haltung zeigte sich besonders für Montan-, Kali- und Bank aktien. Im Verlaufe war die Haltung schwankend, späterhin abbröckelnd und ruhiger. Am Geldmarkt war im Zusammen hang mit dem Ultimo eine starke Nachfrage zu verzeichnen, Die Sätze erfuhren daher auch eine nicht unbeträchtliche Er höhung. Ultimogeld 514—614 Die offiziell« Privatdis ¬ kontnotiz wurde für kurze Sichten auf 4°/s H, für lange Sichte« auf 4^ heraufgesetzt. Devisenbörse. Dollar 4,19—4,20; engl. Pfund 20,41—20,46: holl. Gulden 168,53—168,95; Danz. 81,0« bis 81,26; franz. Frank 12,21—12,25; belg. 12,02—12,06; schweiz. 81,20—81,40; Italien 15,25—15,29; schweb. Krone 112,56—112,84; dän. 111,25—"111,53; norweg. 92,0Z bis 92,27; tschech. 12,41—12,46; österr. Schilling 59,31 bis 59,50; poln. Zloty 42,09—42,31. Produktenbörse. Während an den amerikanischen Weizen- börfen vordere Lieferung verhältnismäßig schwach liegt, ist in Liverpool und auch hier Juli merklich fester als spätere Liefe rung. Auch die Forderungen für neuen Hardwintcrweizev find eher etwas nachgiebiger. Beim Roggen spricht sich sin greifbare Ware, die viel gefragt, aber wenig angeboten wird, ebenso für Julilieferuna feste Tendenz aus. Dagegen schien September durch einiges Angebot anfänglich eher gedrückt, Oktober aber behauptet. Gerste blieb still; von Hafer zeigte sich etwas weniger Angebot, die Forderungen Ware» unnach giebig. Mais geht an die Landwirtschaft gegenwärtig besser. Mehl blieb ruhig. Eierpreise. Es wurden gezahlt: a) für inländische Eier: große, vollfrische, gestempelte Jnlandscier 11,50—12,50 Pfg., frische Jnlandseier über 55 Gramm 9,50—10,50 Pfg., frische jnlandscier unter 55 Gramm 8—9 Pfg., aussortierte Schmutz- mw kleine Eier 6—7 Pfg.; b) für ausländische Eier: extra große E,er 12,75—13,50 Pfg., große Eier 12,50 Pfg., normale Eier 7,50—9 Pfg-, abweichende Eier 6—7 Pfg. kleine und Schmutzeicr 6—7 Pfg. Tendenz: Abwartend. ' Mi ßreichstlliM Nl-KLMssM, hergestellt aus garantiert reinem Lein ölfirnis, Terpe» tinölu.besten Trocken mitteln. Feiner empfehle: prima Futzbodenlacke, Möbrilacke.Kutfchsalacke sowie fs weißen Emaillelack sürinncn u,außen, Afphaltlack, Lederlack u. Strohutlacke in allcnFarben Sämtliche Wasser-, Leim- u«d Oslfarben. Alle Sorte» Pinsel und Bürste». KarboUueum für Holz und Obstdäums. Reiche Auswahl in Schablonen für alle Zwecke. Drogerie Paul Kletzsch. Wilsdruffer Tageblattes Bestellungen nehmen unsere Austräger entgegen. IrmksrdMe! Alkoholgesährdete und deren Angehörige erhalten kostenlos und verschwiegen, mündlich oder schriftlich, Rat und Hilfe durch Pfarrer i. R. Seltmann, Diakonat Keffclsdorf. Montag, den 5 Juli 1926, vormittags 9 Uhr wird im Sitzungssaal«: des amtshauptmannschaftlichen Dienstgebäudcs WiWe öWg des VkM«siWj abgehalten werden. Die Tagesordnung ist vom 29. Juni 1926 ab im Aushangkasten und im Eingangsraume der Amtshaupimannschaft angeschlagen. Meißen, am 28. Juni 1926. 8er-Vo. 8/1-5- Der Amtshauptmau». Ww Mherz Lei xünstixer Vllttervng MjMSrsKsz, äss L. «SuU nsekmittnxs llür pÄrk-KonLsrt! ^VVVVVVVVVVVVV^ LEMMEMNZM aller Art < NML'UsmkMMZ d- für Geschäftshäuser, Gastwirtschaften, Gutshöfe, Villen und Etagenwohnungen DM- uuä KIoLsttMlsLbN <1 LMMMLiWk- < MÄ kumWnarUsAM LMMWsrvsrMMllLM für Gemeinden, liefert > k». »TrmLAtZ Lsra < Ingenieur lVleiss«» Neumarkt 56 — Anschläge kostenlos —