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Umgegend I» Falle hiherer D«»«u, Krieg »der s»»stt,cr Betrieb,sukx-rr» besteh! Keill Allsplllch auf L?eserll»g « 2««»»« «der KLrpur, »« Bee»d«Prrife». — Bücksexk»», ei»,el«»dt«r SchrtßstiUke erf»i«t xxr, »«XX Porto betlieP. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. il«,ki»«XPrri»: die8,«spaUe»e««»»ieU«r0<v»ldxfe»»°,h, die IgesPllitene geile der a»tüche»Btkan»tmachun<,e» eoddotd« Pfennig, die s gespalten« Aekla»et«il« im Itätlichen Teile ISO choldpfellllig. A»ch»eisx»g»gebühr W Soldpfcntli». Boe, geschriebene TÜcheinun,,- e. er "se und Pl-knors-drist« «erd« llllch M-«nchkeu Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6 berücksichtigt. «-.rci««» Lnnahme di» »er«. 10Uhr ' — - - Für die Nichtigkeit k» dnrch Fernruf übermittelten Anzeigen Lbcruehmen wir keine Saraxtte. Jeder Lnbattonspruch erlischt, wenn der Betreg dmech Kl«geetn,«j»geu»erde»nexj»derderAnstraggederi»Konknr»gerllt. Augcigennehmenall«Der»ittl«»,,stelle»extge^x. W« Wilsdruffer Tageblatt eathält die amtliche« Beka««tmach»«ge» der Anktsha«ptmmt«schafi Weiße«, des Amtsgericht« ««d Stadtrats z« Wilsdruff, Forstrentamts Tharandt, Finanzamts Roße«. Nr. 149 — 85 Jahrgang. Telegr.-Adr.: .Amtsblatt* Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2840 Dienstag, den 29. Juni 1926 ilrrriiettes Attrnist auf «ien lpsnileften Mnig. Eigener Feinsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Paris, 29. Juni. Wie der Intransigeant meldet, hat die Pariser Geheimpolizei aus Anlatz der Reise des spanischen Kö nigspaares umfangreiche Sicherheitsmatznahmen getroffen. Der Polizei ist es gelungen, im letzten Augenblick ein Attentat auf den König zu vereiteln. Fünfzehn spanische Anarchisten, die sich in Paris aushalten, hatten von Spanien her den Auftrag erhalten, ein Attentat auf den König auszuführen, wozu ihnen reichlich Geldsummen überwiesen worden waren. Die Pariser Geheim polizei bekam rechtzeitig Kenntnis von den Vorbereitungen der Anarchisten und konnte sie unschädlich machen. Alle fünfzehn waren schwer bewaffnet. Einzelheiten über die Entdeckung des Attentats sind noch nicht bekannt. M'Ziim dikiaiur in Portugal. Verhaftungen und Verbannungen.^" Der portugiesische General Gomez da Costa hat all« staatliche Gewalt an sich gerissen und übt die Diktatur aus. Die Mehrzahl der hohen staatlichen 'Ämter, wie dasjenige des Vizegouverneurs, welcher bisher den portugiesischen Staat bei den Emissionsbanken vertrat, wurde aufge hoben. Die Lissaboner Stadtkammer wurde aus Befehl des Generals und Diktators aufgelöst und durch mili tärische Fachleute besetzt. Eine Reihe politischer Führer wurde verhaftet und nach den Azoren verbannt, darunter General Sacerdoso, seit 1919 portugiesischer Ministerpräsident, so wie der frühere Finanzminister Alvaro de Castro. Der spanische Ministerpräsident Primo de Rivera beglück wünschte den portugiesischen General zu seinen Erfolgen. Deutschs? Reichstag. (219. Sitzung.) 08. Berlin, 28. Juni. Auf der Tagesordnung steht die erste Beratung des Gesetz entwurfes, durch den das Reichsgesetz über die Schutzpolizei der Länder vom 17. Juli 1922 aufge hoben werden soll. Das jetzt aufzuhebende Gesetz sah die zwölfjährige Verpflichtung der Schutzpolizei vor, ähnlich wie es bei der Reichswehr geschieht. Die alliierten Mächte haben diese Anstellungsart beanstandet. Auch die Reichsregierung selbst hält eine neue Regelung für zweckmäßig. Danach sollen in Zukunft die Polizeiwachtmeister grundsätzlich nach Maßgabe freier Stellungen und nachdem üe sich bewährt haben, le benslängliche Anstellung im Polizeidienst finden. Die Vorlage Wurde ohne Aussprache dem Rechtsausschuß überwiesen. Es folgten die Berichte des Volkswirtschaftlichen und des Sozialpolitischen Ausschusses über die Anträge verschiedener Parteien zur produktiven Erwerbslosenfürsorge. Der Sozialpolitische Ausschuß hat die Anträge durch An nahme einer Entschließung erledigt, daß zu den Erwcrvslosen-» Unterstützungen ein großzügiger Plan zur Arbeitsbeschaffung treten muß. Die Regierung wird ersucht, durch Bereitstellung der nötigen Mittel die Durchführung des Programmes zu er möglichen, das der Volkswirtschaftliche Ausschuß für die Ar beitsbeschaffung aufgestellt hat. Die Reichsregierung soll prüfen, ob die Schwierigkeiten beim Rußland-Kredit nicht behoben werden können; sie soll einwirken bei den Reparationsleistungen auk die Kewäk- Drinnen und draußen. Wir haben wieder einmal in Deutschland überhaupt fast nur Interesse für Innenpolitik, diskutieren über Fürstenabfindung und Reichstagsauflösung, über Gersten zoll und Steuererhöhungen — vergessen aber leicht dabei, daß ebenso wichtig und möglicherweise folgenschwerer ist, was sich draußen, jenseits unserer Grenzen, abspielt. Ab und zu spüren wir ja etwas davon, so, wenn z. B. das Schiedsgericht im H a a g uns vor Augen führt, wer über die indirekten Steuern in Deutschland gebietet. Mit vielen schönen Worten versucht das Ausland, diese nackte brutale Tatsache zu verschleiern — aber das neutrale Ausland be schämt uns bisweilen dadurch, daß es durch diesen Nebel hindurchsieht. Die Ereignisse in Genf predigten und predigen ja eine wirklich ganz unverständliche Sprache, nicht bloß die Komödie, die sich Abrüstungskonfe renz nannte, sondern vor allem das Intrigenspiel, das sich um die Frage der Rats sitze drehte. Mit bemer kenswerter Offenheit hat sich hierüber der spanische Känia in Paris geäußert. Er meiute, der Völkerbund dürfe nicht bloß aus ebemaligen kriegführenden oder ver bündeten Mächten zusammengesetzt sein, sondern gerade die neutralen Länder müßten dort ein weit stärkeres Betätigungsfeld haben; sie hätten die Aufgabe, besänfti gend und unparteilich zu wirken. Daß man Deutsch land nicht von vornherein ausgenommen habe, sei einer der vielen Irrtümer, die in der Geschichte des Völker bundes begangen worden seien. Der König wird dann sehr deutlich. Wenn man Spanien nicht den Platz, auf den es Anspruch habe, nämlich einen ständigen Sitz im Völkerbundrat, gebe, dann werde es dem Völkerbund nicht mehr das gleiche Interesse entgegenbringen wie bis her. überhaupt behandele man ans den zahllosen inter nationalen Konferenzen gerade die schwächeren Länder sehr merkwürdig; das, was man jetzt betreibe, sei zwar keine Politik oer Geheimoerträge mehr, wohl aber eine Politik, die den Völkern nur Illusionen bringe. Der deutsche A u ß e n m i n i st e r, Dr. Stresemann, hat zu gleicher Zeit im Verein der ausländischen Presse rn Berlin auch auf diese innere Nnausgegüchenhelt der Be ziehungen zwischen den Völkern üingewiesen, auf dis Widersmuigkeit, die in der Fortdauer der Besetzung deut schen Gebietes liege. Doch darüber hinaus sieht Dr. Strese- maun nicht mehr Sieger und Besiegte, sondern nur noch ringende Völker, die sich bemühen, aus dem Chaos, das sich für alle aufgetan hat, wieder in dis Vernunft zuruck- zulourmen. Doch nicht bloß in den rein machtpoli- tischen Beziehungen, auf die der König von Spanien anspielt, sieht Dr. Stresemann ein Chaos, sondern er mutz auch feststellen, daß die internationalen wirtschaft lichen Beziehungen nicht minder chaotisch sind. Nicht bloß, daß der Güterverkehr zwischen den Ländern überall auf Hemmungen stößt, daß die wirtschaftliche Zusammen arbeit der Völker leider nnr ein frommer Wunsch bleibt, gerade die sogenannten Siegervölker leiden schwer genug unter den Folgen des Krieges. Wir haben alle Interesse daran, daß die Krisen dieser Entwicklung baldmöglichst überwunden werden, daß dabei vor allem ans der Ver gangenheit für die Gegenwart und Zukunft etwas ge lernt wird. Die Welt muß sich doch noch ganz gewaltig ändern, ehe solche Wünsche-und Hoffnungen sich erfüllen; vorläufig tst nicht viel zu verspüren von dem Werden eines anderen 'Geistes, der unter die Geschehnisse der letzten Jahrzehnte Linen Schlußstrich zieht. Wir aber tun gut daran, über hiess gerade uns treffenden folgenschweren Dinge nicht interesselos binwegzublicken. Vie Lage der beichsfinanLen. dalantierung des Reichshaushalls. Große Mittel für Erwerbslofenunterstützungem Im Haushaltsausschuß des Reichstages gab Reichs- finanzminister Dr. Reinhold eine Übersicht über dis Finanzlage des Reiches. Er betonte hierbei, die Finanzen könnten nur in Ordnung gehalten werden, wenn keinL neuen Ausgaben mehr gefordert würden. Zwei Grundbedingungen müßten erfüllt werden: die Wirt schaftslage dürfe im Laufe des Etatsjahres keinen weite ren Rückschlag erleiden und der Reichstag diirfe die Reichsregierung nicht zu neuen Ausgaben drängen. Betz Erfüllung dieser Voraussetzungen werde der Etatohne Defizit abschliehen. Der Minister gab weiter im An schluß auf Gruud der eingehenden Aufstellungen, die neuerdings im Reichsfinanzministerium gepflegt werden, Änen Überblick über die Entwicklung der Reichsfinanzen in den letzten Monaten. Er zog die Bilanz, daß sich für die Monate April und Mai ein Überschuß von 68,3 Millionen Mark ergeben habe. Weiter äußerte sich der Minister über die Ausgaben auf dem Gebiete der Er werb s l o s e n f ii r s o r g e. Es sei nicht zu verkennen, daß sich in der Wirtschaft Anzeichen bemerkbar machten, die die Wirtschaftskrise als überwunden kennzeichnen. Aber es sei noch eine große Depression zu bemerken. Man werde sich damit abfinden müssen, daß man noch für lange Zeit große Mittel für die Erwerbs- losenfürsorge in Ansatz bringen müsse. Man könne für vte Retchsrasse mit einer durchschnittlichen Monatsans gabe von 30 Millionen Mark sür die Erwerbslosenfürsorge' rechnen. Dr. Reinhold gab zum Schluß einen überblick über die Eingänge aus den einzelnen Steuerwerten, wobei er besonders hervorhob, daß die Einnahmen aus der Umsatzsteuer die Schätzungen nicht unbeträcht lich übertroffen Hütten. Er erklärte zusammen fassend nochmals, daß der Reichshaushalt ohne Defizit unter den beiden eingangs genannten Voraussetzungen abschliehen könne. Er sei aber so angespannt, daß keiner lei Mehrforderungen bewilligt werden dürfen, wenn man nicht die Ncichsfinanzen in Unordnung bringen wolle. Poiveare zu den französischen Schulden- rückzahiungen an Amerika Eigener Fernfprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Paris, 29. Juni. In dem Interview, das Poinccarö einem Vertreter der Liberte gewährte, sagte -er frühere Präsident der Republik u. a.: Wir, die wir Deutschland gegenüber so viel Mäßigung en den Tag legten, dürfen mit Recht annehmen, daß die Vereinigten Staaten ihre früheren Waffengefährten zum min desten mit derselben Rücksicht behandeln werden. Wir brauchen eigentlich unseren Verbündeten nichts zu zahlen, so lange nicht die uns zugesügten Schäden und Verwüstugen behoben sind und auch hiernach brauchen wir Amerika nur so weit zu bezahlen, als wir selbst von Deutschland bezahlt werden. Am deutsches WderigfsrmgsrM in Polen. Warschauer Meldungen besagen, daß die polnische Negierung in der Frage des Niederlassungsrechts Deut scher in Polen zu Konzessionen bereit sei und dagegen oeutsche Zugeständnisse beiin Abschluß eines Veterinür- abkommens erwarte. Hierzu wird von unterrichteter Seite gemeldet: Es ist zwar mißlich, dem in Warschau demon strativ gezeigten Optimismus widersprechen zu müssen, aber der lebhafteste Wunsch, auf der ganzen Linie mit Polen bald wieder normale Handelsbeziehungen auf- nehmen zu können, darf die bedauerliche Feststellung nicht verschweigen lassen, daß, trotz wiederholtem Drängen von deutscher Seite, die polnische Handelsdelegation noch nicht in der'Lage gewesen ist, für die deutsch-polnischen Vev ' Handlungen in der Niederlassungssrage auch nur ein bestimmten Termin zu verabreden. König Asons über Europas Wohlfahrt. Spaniens König, der mit seiner Gemahlin in Paris ruf der Durchreise nach England kurzen Aufenthalt aahm, stattete dem Präsidenten der Französischen Repu blik einen Besuch ab. In einer interessanten Unter redung, die der König mit dem Leiter des Blattes »Figaro" hatte, gab er Aufschlüsse über seine und Spaniens Stellung zur gegenwärtigen Weltpolitik. Nachdem er die Resultate von Locarno und Genf gewürdigt, Spaniens Ansprüche auf einen ständigen Ratsitz im Völkerbund verteidigt und die Ten- venz der großen und schlagkräftigen Mächte kritisiert batte. Nie deuWenMilitSrfrie-höse i» Frankreich Französische Zugeständnisse. Nach Auskunft der zuständigen Reichssteken hat sich das französische Pensionsministcrium auf Grund er neuter Verhandlungen damit einverstanden erklärt, daß n«f den deutschen Militärfriedhöfen in Frankreich als Er- satz für die Holzkrenze auf den Gräbern steinerne Grab Zeichen in Form einer schragliegenden, mit dem „Eisernen Kreuz" gezierten Platte von etwa 40X60 Zentimeter Größe aufgestellt und die Gräber mit niedri- gen, nicht wuchernden Pflanzen nnd Blumen geschmückt werden. Bei der Anlage von Kriegerfriedhöfcn soll zur Erzielung eines militärisch einfachen und würdigen Ge samteindrucks Einheitlichkeit erstrebt werden. Dis französischen Zugeständnisse erstrecken sich auf die Ausschmückung einzelner Gräber durch Angehörige wie auf die Ausgestaltung ganzer Friedhöfe oder Friedhofsi teils durch Vereine, den Volksbund oder ähnliche Privat unternehmungen und haben zur Voraussetzung, daß die dahingehenden Anträge durch das Zentralnachweisamt für Kriegerverluste und Kriegergräber in Spandau dem fran zösischen Pensionsministerium gesammelt zur Genehmi gung vorgelegt werden. Zur Niederlegung von Kränzen und Blumen wie zur Aufnahme von Lichtbildern der s Gräber durch Ortsansässige ist keine Genehmigung er- ^foderlich. Die Inanspruchnahme der Friedhofswärtet hierfür ist nicht gestattet. König Alfons von Spanien. oie schwachen und kleinen Nationen an die Wand zu »rücken, schloß der König mit dem Hinweis auf die Not wendigkeit, an die Stelle von Versicherungen und Be sprechungen endlich ernste Grundlagen für den Welt- irieden zu schaffen. Man dürfe nicht an dem gesunden Zinn der Nationen noch der Persönlichkeiten zweifeln. Deshalb möge jeder aufrichtigen Herzens für die allge- neine Verständigung arbeiten, dann werde auch Europa jein Gleichgewicht und seine Wohlfahrt wiederfinden.