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Aber« Klementine ließ sich gern von diesen fröhlichen Wellen über--' schäumen. Diese Zärtlichkeit, gemischt aus Liebkosungen,^ süßem Ohrengetuschel, Neckereien, Schwüren und Zukunfts- schwärmereien, war für sie, die ohne Geschwister aus gewachsen, so neu wie das Licht eines schönen Sternes, den man noch nie gesehen zu haben meint — mit einer Art Leidenschaft gab sie sich dem Zauber seiner Strahlen hin. Die beiden jungen Mädchen waren bald unzertrenn lich. Und bald kam auch die Stunde, da sie kein Geheimnis mehr voreinander befaßen. Christine von Pernegg hatte zuerst von ihrem Ideal gesprochen, einem jungen öfter-! reichischen Offizier, mit dem sie entfernt verwandt war.- Bei Klementine war dem Geständnis ihrer Herzensneigung! ein Kampf vorausgegangen. Etwas Dunkles in ihr hattet sie gewarnt, zu sprechen. Aber schließlich hielt sie sich für, verpflichtet, Offenheit mit Offenheit zu vergelten. Sie' beichtete — um von Christine aus das herzhafteste aus»! aelackt SU werden. „Ew r-orsschuimenrerssoyn, oer noch oazu Heuano heißt I Das ist zu komisch!" Klementine fühlte sich zornig und gekränkt! Sie sprach an diesem Tage kein Wort mehr mit der Freundin. — Abends im Bett, umgeben von der Dunkelheit, wurde de'' Alp auf ihrer Brust immer schwerer. In ihren Ohren wollte der spöttische Ton nicht verklingen in dem die spöttischen Worte gesprochen worden waren „Ein Dorfschul meisterssohn, der noch dazu Heiland heißt!" Klementine hatte die peinigende Empfindung, daß man ihr etwas Kostbares, Helles, Strahlendes getrübt hatte, und was noch mehr an ihr nagte, war eine seltsame Ohnmacht diese Trübung beseitigen zu können, den Flecken fort zuwischen. Sie schlief in dieser Nacht fast gar nicht. Mit zu sammengebissenen Zähnen lag sie und fühlte sich immer tiefer in einen heftigen Widerstreit ihrer Gefühle verstrickt. Wie kam es nur, daß jene Worte, die doch nur eine be stehende Tatsache aussprachen, sie in solch zornige Erregung versetzen konnten? Erniedrigte es Heinz denn in ihren Augen, daß er der Sohn eines Dorfschulmeisters war und Heiland hieß? Das hatte sie ja doch immer gewußt und nicht einen Augenblick hatte sie geschwankt in ihrer Freund schaft und Liebe für ihn. Aber zugerufen hatte es ihr noch niemand, noch dazu in einem Tone, als ob damit ein Makel verbunden sei. Es war ihr gleichsam, als ob jene spöttischen Worte eine Klukt aufaerillen bätten. auf deren einer Seite iie stand. wayreno Heinz, tyr Levensretter, ihr Spielgenoffe, der Ge- ! liebte ihres leise erwachten Herzens, weit fort auf die andere Seite gedrängt worden war. Und wenn sie nicht die Arme ausstreckte, um ihn herüberzuholen, so blieben sie getrennt. Das fühlte sie mit schmerzhafter Deutlichkeit. In ihren Armen aber war es wie Blei, sie vermochte sie nicht zu erheben, und sie mußte-wie in Scham das Gesicht abwenden, weil es so war. Ihre Gedanken schweiften umher. Sie fragte sich plötz lich, ob wohl die anderen jungen Damen der Pension auch gelacht Hütten bei ihrem Geständnis? Und da sah sie auch schon die jungen feinen Gesichter, die sie sich vergegen wärtigte, verwandelt, gleichfalls von einem spöttischen Lachen überzogen. Sie hätte nach diesen spöttischen Mienen schlagen mögen — aber die Hände auszustrecken, hinüber nach del anderen Seite der Kluft, das vermochte sie auch jetzt nicht. Unklar, aber schmerzhaft empfand sie, wie eine Ver wandlung mit ihr vorging, wie sie aus dem einfach und gerade denkenden Kind, das sie daheim in der frischen Landluft gewesen war, eine komplizierte Natur wurde mit den plötzlich erwachenden Instinkten verjüngen Aristokratin, die in das Leben eintritt. Der Weg in ihre Zukunft wat wie eine breite Treppe, die aufwärts in einen lichtererhellten glänzenden Saal führte, in dem die Musik rauschte, in dein es von Blumen duftete, in dem ein Durcheinanderwogen war von geschmückten Menschen, die alle auf der Höhe del Gesellschaft wandelten. Und mit heißen Wangen mischte sst sich in dies farbenprächtige Gewühl, mit halboffeneiN Munde sog sie gierig die weiche, wohlig warme, duften^ Luft in den glänzenden Räumen ein. Das Blut ihres Vaters erwachte in ihr, der e>N s lebensdurstiger Leutnant gewesen war. Einmal trat sie an das Fenster, um an einer vet j Scheiben die heiße Stirn ein wenig zu kühlen. Und sah sie unten auf der Straße, im fahl zitternden Laternen! schein, Heinz stehen. Er blickte sie mit stillem Vorw>w an, dann wundte er sich ab mit einer Gebärde, als woM er sagen, er gehöre nicht da hinauf, und schritt davon. UN- sie rief ihn nicht zurück, sagte ihm nicht, was doch beschämende Wahrheit in ihr brannte, daß er besser, klüg^ und schöner sei als alle die jungen Herren hinter m im weiten Saal — sie eilte aber auch nicht die breite TreE hinunter, um mit ihm vorwärts zu schreiten auf seine stillen, ernsthaften Wegen. Sie blieb. Sie wandte sich laM sam in den glänzenden Saal zurück. — Erst gegen Morgen schlief sie ein wenig ein, nach"? sie eine ganze Weile still vor sich hingeweint hatte. (Fortsetzung folgt.) oer envgumgen Abschätzung auf über 44 Millioner Reichsmark. Paris. In Kanton fanden bei einer großen übev fchwemmung an hundert Personen den Tod. Der Sachschaden beträgt fünf Millionen Dollar. Antwerpen. Aus der Schelde sank ein japanische! Dampfer, der kurz zuvor für Japan Ladung an Bord ge< nommcn hatte. Die Mannschaft konnte gerettet werden. Newyork. In Hollywood, der bekannten Filmstadi bei Los Angeles, sind zurzeit 22 000 Kinostatisten und Kino« arbeiter arbeitslos. seines größten Sohnes, des „Freischützs-Komponisten Karl MariavonWeber. Den Höhepunkt der Feier bildete die Aufführung der halbvergessenen Kantate „Kampf und Sieg", die anläßlich des Sieges von Bells-Alliance komponiert wurde. Verhindertes Sittlichkeitsverbrechen. In Nimptsch bei Breslau wurde ein Mann verhaftet, der an zwei Mäd chen im Alter von neun Jahren ein Sittlichkeitsverbrechen versucht hatte. Ob der Verhaftete, wie vielfach angenom men wird, der Breslauer Kindermörder ist, wird die weitere Untersuchung ergeben. Mit dem Fuyrwerk verunglückt. Das mit zwei Pseroen bespannte Fuhrwerk des Gastwirts Rogg aus Birndorf (Amt Waldshut) geriet aus bisher noch unbekannter Ursache in einen Wassergraben. Rogg und seine Ehefrau konnten nur als Leichen geborgen werden. Ein dritter Insasse erlitt erhebliche Verletzungen. . Vom Propeller enthauptet. Auf dem Flugplatz vor Nochefort (Frankreich) ereignete sich ein schwerer Um glücksfall. Ein 25 jähriger Fliegerleutnant wollte nach dei Landung sein Flugzeug bis zu dem Hangar bringen unk warf den Propeller noch einmal an. Er glitt aber ach dem feuchten Boden aus und fiel in den rasenden Pro peller hinein. Der Unglückliche wurde buchst äbUck geköpft. , Sieben Opfer eines Naubübersalls. Nach einer Meb Lung aus Athen wurde ein Kraftwagen mit 15 Mill lionen Drachmen, die der Nationalbank von Griechenland gehörten, von Straßenräubern auf dem Wege von Prevesc nach Janina angegriffen. Der Führer des Kraftwagens drei Schutzleute und drei Bankangestellte wurden erschossen Die Täter sind entkommen, die Polizei soll ihnen aber ach der Spur sein. Deutsche Feier in Chikago. An der Feier des Deut schen Tages auf dem Soldiers Field in Chikagc nahmen 50 000 Personen teil. Von den Rednern des Taget wurde die deutsche Mitarbeit am Aufbau Amerikas ein gehend gewürdigt. Dis deutsche Musterriege wurde stür, misch begrüßt. Bunte Tageschi-omk. Berlin. Der frühere stellvertretende Stadwerordnetenvor- sicher von Berlin, Wilhelm Gericke, den man Weger feiner Verdienste um den Ausbau des Stadtteiles Moabit der ungekrönten „König von Moabit" nannte, ist den Verletzungen die er bei einem Straßenbahnunfall erlitten hatte, erlegen. Berlin. In einer hiesigen Gastwirtschaft wurde ein be trunkener Kutscher vom Wirt erschossen. Der Gastwiri behauptet, in der Notwehr gehandelt zu haben. Sagan. Ein Boot, in dem zwei junge Leute über der Bober zu fahren suchten, kenterte in den Wellen. Beide Im fassen des Bootes ertranken. München. Gegen die seit einigen Tagen flüchtigen Land tagsabgeordneten Schlaffer und Götz ist vom Oberreichs anwalt Haftbefehl erlassen worden. - Rastatt. Zwischen Rastatt und Vaden-Oos sind die beider letzten Wagen des Berlin—Baseler Schnellzuges entgleist Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Essen. Auf Schacht 2 der Zeche Langenbrahm stieß eir niedergehender Förderkvrb auf den Schachtgrund auf Drei Bergleute wurden leicht verletzt. Köln. Der in der Rheinprovinz durch das Hoch. Master im Januar anacrichtcle Schaden betaust sich nack wichtige Nahrung, und in vielen Fällen von Unterernäh rung, Krankheit usw. geradezu als das ideale Nahrungs mittel überhaupt zu bezeichnen. Sehr aufjchlutzreich sind die Untersuchungen bekannter Physiologen auf diesem Ge biet. Danach enthält ein Liter Vollmilch die gleichen Nähr einheiten beispielsweise wie 2600 Gramm Kohl, 2000 Gramm grüne Bohnen, 1400 Gramm Aepfel. Diese und weitere Feststellungen sind geeignet, mit manchen Irr tümern aufzuräumen. So kann man, um noch einige in teressante experimentell nachgewiesene Beispiele anzu- -führen, einen Liter guter Kuhmilch dem Nährwert von nicht weniger als acht Paar sog. Wiener Würstchen oder auch neun Hühnereiern gleichstellen. Es wird auch manchen bisher unbelehrbaren Fleischesser wundern, daß tm Nährwert ein Liter Milch ihm den Genuß von 750 Gramm Kalbfleisch oder 600 Gramm Rindfleisch voll und ganz zu ersetzen vermag. 400 Gramm Schweinefleisch wiegen, was Nahrungswert angeht, ebenfalls einen Liter Milch auf, wie man-diesen auch 200 Gramm Nudeln gleich stellen kann. Es ist nach dieser einfachen Berechnung also durchaus wirtschaftlich, besonders zur Ernährung von Kin dern möglichst viel Milch zu verwenden, noch dazu, weil dieses Nahrungsmittel nach Feststellung der Forscher außer ordentlich leicht in den Stoffwechsel übergeht, also dem Körper in verhältnismäßig konzentrierter Form hohe Nährwerte zuführt. Drr V. M. B. V. als Jubilar. Der Verband Mittel deutscher Ballfpiel-Vereine,-dessen Gebiet den Freistaat Sachsen, die Provinz Sachsen sowie Thüringen umfaßt, begeht am 26. und 27. Juni bie Feier seines 25jährigen Bestehens. Im Mittel punkt dieser Feier stehen sportliche Wettkämpfe auf den Haupt- gebieten die der V. M. B. V. betreibt. Während in Dresden ein leichtathletischer Verbandswettkampf zum Austrag gebracht wirb, begegnet sich in Leipzig SLbbeutschland und Mitteldeutsch land im Fußballwettkampf. Halle, die Hochburg des mittel deutschen Handballspiels, ist als Austragungsort des Handdall- wettkampfes zwischen Mitteldeutschland und Oesterreich bestimmt worden. Am Sonnabend vormittag wirb in Leipzig der außer ordentliche Verbandstag abgehalten, auf dem der Vorstand den Vereinen als Iubiläumsgeschenk die vom Amtsgerichtsrat Fuhr mann-Leipzig ausgearbeiteten neuen Satzungen überreichen wirb. Nachmittags 5 Uhr findet in der Thomaskirche bie Gefallenen gedenkfeier statt. Der Abend vereint dann den V. M. B. V- mit seinen Freunden und Gästen zur offiziellen Feier im Großen Festfaal des Zoologischen Gartens. . Leichtathletik. Anläßlich der Schweizerischen Hoch- schukmeisterschaften weilten einige deutsche Leichtathleten in Zürich, wo sie mit großem Erfolg an den Start gingen. Der Berliner Malitz siegte in den 100 und 200 Metern in 10.9 und 22.5 Sekunden. Der Stuttgarter Schaufele tat sich in den Wurfübungen hervor und siegte in mehreren Wettbewerben. — In Hamburg und Magdeburg fanden internationale Sportfeste statt, auf denen zum Teil erst» klassige Leistungen vollbracht wurden. So teilten sich in Magdeburg Büchner und Schüller in die Ehren des Tages, '-"dem der Magdeburger die 100 Meter in 10.9 und der Krefelder die 200 Meter in 22.3 gewann. — In Hamburg siegte Peltzer-Stettin im 400-Meter-Lauf überlegen in 50 Sekunden und der Berliner SC. in der 4 X 100-Staffel in 44 Sekunden. Deutsche Fechtmeisterschaften 1926. Die vom Deut-! schen Fechterbund inErfurt durchgeführten Fechtmeister--- schaften unter Teilnahme zahlreicher hervorragender'^ Fechter des Bundes wie auch der Deutschen Turnerschaft' brachten dem Frankfurter Casmir einen glänzenden drei-» fachen Erfolg, da Casmir sowohl die Florett- als auch d«! Säbel- und Degenmeisterschaft gewann. Fürth deutscher Fußballmeister 1926/27. Das Ent scheidungsspiel im Frankfurter Stadion um die Meister schaft 1926/27 des Deutschen Fußballbundes hatte wohl 40 000 Zuschauer angelockt. Berlins Vertreter, Hw/"/ VS(L., rvcir iverrin nlricklich. Nach anfäncrlichsv heit ließ die Mannschaft später immer mehr nach, so daß die Spielvereinigung Fürth einen sicheren 4:1-Sieg er- I rang. Halbzeit 3:1. Mc-torradklubmcisterschaft. Auf der Berliner Avus/ siegte am 13. Juni im Kampf nm die deutsche Klubmcister-L schäft im Motorradfahren der Motorradfportklub Berlin mit 23 Punkten vor Motorkluv Stettin mit 33 Punkten und Motorsporttlub Hamburg mit 38 Punktell. Sawa« gewinnt die „Hundert". Auf der kleinen Treptower Radrennbahn siegte am Sonntag der deutsche Meisterfahrer Sawall in der klassischen Prüfung „Die Hundert" vor Wittig, Vanderstuhft und van Ruysseseldt. l Deutschland als Ferienlanv. Das deutsche Neise- bureau in Newyork sandte an die Reichsverkehrs- »entrale in Berlin auf Anfrage ein Telegramm, in dem es heißt, daß die vielen Meldungen über Putschversuche und Zusammenstöße in Deutschland geeignet feien, Deutschland als Ferienland in Mißkredit zu bringen, zumal wenn die Meldungen sensationell aufgebauscht seien. Die Beamten des Newyorker Verkehrsbureaus müßten täglich über die Zustände in Deutschland Auskunft geben. »EMM »EMMEMMWEWWMVWSWWWMiD Heinz hielt die Hände des schlanken jungen Mädchens/ Er suchte nach einem Wort, das ihr noch einmal seine Seele enthüllen sollte, bevor er ging. Doch umsonst. Statt zu reden, zog Heinz halb unbewußt die schlanke Gestalt! an seine Brust — und ihre Lippen fanden sich innersten Kuß/ Dann klirrte das Gittertor. Klementine verschwand' kn dem undurchdringlichen Schatten der Allee, die zu dem. schwacherleuchteten Schloß führte. — i Für Heinz war ein Heller Streifen in die trostlose, Novembernacht gefallen. Sicheren Fußes schritt er in sie', hinein, als ob es Tag wäre. Auf einem großen Umweg,' an dem Schicksalsteich am Waldrand vorüber, kehrte er! Lurch den Hohlweg zu dem einsamen alten Vater zurück/, um mit ihm die Stunde seiner Abreise fesizusetzen. 4. Kapitel. Die Gräfin Zettwitz fand sich nur mühsam aus ihrer! verzweiflungsvollen Versunkenheit in die Wirklichkeit und? ihre Pflichten zurück. Diese Pflichten waren es endlich, an Lenen sie sich aufrichtete. Ihr Gatte hatte das Pflichtgefühl! stets obenan gestellt. Sie wollte in-seinem Sinne weiter« leben. Die Verwaltung der Güter sollte fortgeführt werden,' als ob der Verblichene noch selbst alles tatkräftig leite. In' dieser ablenkenden Arbeit wollte sie sich dem Leben zurück-! gewinnen. , / Alle Bestimmungen, die der Graf vor seinem Tods ge troffen, betrachtete die arme Witwe als ein heiliges Ber-, mächtnis, an dem nicht gedeutelt werden durfte. So war' sie auch entschlossen, zu dem früher festgesetzten Zeitpunkt; mit ihrer Tochter nach Genf zu reisen, um Klementine' dort den Händen der Pensionsvorsteherin zu übergeben. Der armen Mutter siel jetzt He Trennung von ihrem Kinde! doppelt schwer, aber an der Bestimmung des edlen Toten sollte nicht gerüttelt werden. — Die Komtesse fühlte sich in Genf wie in eine andere Welt versetzt. Die heitere, glänzende Stadt erregte ihre Bewunderung. Die feinen Umgangsformen in der Pension, die regelmäßige Zeiteinteilung war sie ja von zu Hauses auch gewohnt, aber die Stunden der Geselligkeit, wie sie« hier gepflegt wurde, waren ihr völlig neu. Das Neue daran war hauptsächlich der Umstand, daß hier junge Damen ber besten Familien aus Deutschland, Oesterreich, Frankreich und England sich in einem Salon vereinigten. Das war- wie der Duft eines großen Straußes, der aus in-und aus-! ländischen Blumen zusammengestellt ist. Die schwer zugängliche Klementine schloß hier ihre erste. Mädchenfreundschaft. Es war ein holdes Bündnis mit, einer jungen, sehr vornehmen Oesterreicherin. Christine von' Pernegg war nicht nur in ihrem tiefbrünetten Aeußeren/ b'n Uffer Vollmilch enM öie gleichen Mrelnlissten, wie: Die Milch als Nahrungsmittel. - Die deutsche Milchwirtschaft, d. h. die Nutzbarmachung Les Milchertrages der Kühe durch Milchverkauf oder Ver- arveitung auf Molkereiprodukte (Butter, Käse ufw.), ispielt in der Landwirtschaft unseres deutschen Vaterlandes schon seit jeher eine nicht unbedeutende Rolle. In der heu tigen wirtschaftlich so schweren Zeit ist es notwendig, darauf hinzuweisen, daß der Wert der Milch als Volksnahrungs- Mittel gar nicht hoch genug eingefchätzt werden kann. Die Milch ist im Vergleich zu anderen Nahrungsmitteln eine im Verhältnis durchaus billige und gleichzeitig gesundheitlich )ie Wek sk MMkiMMW.