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- »Si-se. Nantlel - Wittstv-N j Die neue Getreidehundelsgesellschafi soll ihre Arbeit bereits in der nächsten Zeit aufnehmen, obgleich bisher eine Einigung zwischen der Gründergruppe, also dem Landbund, dem Stickstoffsyndikat und dem Kalisyndikat auf der einen, dem Handel und den Mühlen auf der ande ren Seite, noch nicht erzielt werden konnte. Der Reichs tagsbeschluß, der das niedrig verzinsliche Darlehn von 30 Millionen Mark für diese Gesellschaft genehmigt, macht, wenn man ihn sinngemäß auslegt, eine solche Einigung eigentlich zur Voraussetzung; es scheint aber, als ob das Landwirtschaftsministerium uud die Kreise, die glauben, mit dieser Gesellschaft die Nöte der roggenbauenden Groß wirtschaft des Ostens beheben zu können, sie unter allen Umständen noch einige Monate vor Beginn des neuen Erntejahres ins Arbeiten bringen wollen. Das wird wahrscheinlich auch gelingen. Nach den Erfahrungen, die andere Länder mit ähnlichen sogenannten „Valorisations"- versuchen von Waren gemacht haben, wird man aber besser tun. seine Erwartungen möglichst klein zu halten. Der deutsche Bergbau sängt allmählich au, die Wir kungen des englischen Bergarbeiterausstandes zu spüren, und zwar so, daß die Vorräte in den Eisenbahnwagen und oen Kanalkähnen langsam verschwinden und auch die viele Millionen Tonnen betragenden Haldenbestände an sangen, abzunehmen. Sogar die Förderung konnte ar beitstäglich eine Kleinigkeit gesteigert werden, wie es denn überhaupt gelungen ist, in West- und Südwesteuropa eine Reihe zum Teil ziemlich langfristiger Verträge hereinzu- nehmen. Ob die ungünstigen Wirkungen, die der eng lische Ausstand ohne jeden Zweifel für die Weltwirtschaft hat, letzten Endes nicht einen Teil der günstigen Wirkun gen für den deutschen Kohlenbergbau wieder aufheben wer den. das bleibt atterdinas abzuwarten. Berliner Produktenbörse von Henle dem 3 Juni 1926 Roggen 17,40—17,90; Sommergerste 18,70—20,00; Win tergerste 16,90—18,20; Hafer 19,20—20,30; Weizenmehl 36,75 bis 39,00; Roggenmehl 24,75—26,00; Weizenkleie 10,00; Rog genkleie 11,40—11,50. . Amtliche Berliner Notierungen vom 2. Juni. .. Börsenbericht. Die Tendenz war wieder sehr fest, zumal die Flüssigkeit am Geldmarkt seit dem Vortage erheblich zu genommen hat. Besonders in einzelnen Spezialwerten ent wickelte sich ein stürmisches Geschäft. Auch in inländischen An leihen machte sich, wenigstens vorübergehend ein etwas leb hafterer Verkehr bemerkbar, während Goldpfandbriefe auf Re alisationen der Spekulation eine Abschwächung erfuhren. Am Geldmarkt stellte sich tägliches Geld auf 5^—7 AI, monatliches Geld auf 5^—6^ 2L. Devisenbörse. Dollar 4,19—4,21; engl. Pfunv 20,40—20,45; holl. Gulden 168,59—169,01; Danz. 80,91 bis 81,11; franz. Frank 13,78—13,82; belg. 13,57—13,61; schwciz. 81,24—81,44; Italien 16,01—16,05; sch Wed. Krone 112,26—112,54; dän. 110,60—110,88; norweg. 91,82 bis 92,04; tschech. 12,42—12,46; österr. Schilling 59,30 bis 59,44; poln. Zloty (nichtamtlich) 38,05—38,25. Produktenbörse. Die amerikanischen und englischen Ter minnotierungen zeigten teilweise leichte Besserungen, aber die Cifsorderungen für Auslandsweizen waren kaum verändert, hiermit hing es Wohl zusammen, daß der Juli zu letzten Schluß kursen eröffnete, während September etwas höher bezahlt wurde. Roggen ist in Boden- und Kahnware mehr als in Waggonware angeboten, so daß die Provinzmühlen, die nicht an den Wasserwegen liegen, schwer zu versorgen sind. Liefe rung stellt sich ein wenig höher. Gerste hat nach wie vor kleines Geschäft. Für Hafer war mehr Angebot, be sonders aus Schlesien, am Markt, für das schwer Interessen ten zu finden waren. Die Haltung war schwäch. Im Mehl handel scheint es wieder allgemein sehr still zu sein. Kongresse und Versammlungen. Tagung für wirtschaftliches Bauen in Düsseldorf. Der Deutsche Ausschuß für wirtschaftliches Bauen in Dresden ver anstaltete in diesen Tagen eine Tagung in Düsseldorf, die M mit den Richtlinien für das künftige Bauen befaßte. Ober- regierungsrat Dr. K a e m p e - Berlin führte u. a. aus, dM' auch für die fernere Zukunft die aus der Hauszinssteuer her- entfließenden Mittel beim Wohnungsbau nicht entbehrt wer den können. Er stellte u. a. folgende interessante Rechnung aust Im Frieden war der jährliche Wohnungsbedarf 240 000. Für diese Wohnungen mutzten 1440 000 Mark aufgebracht werden. Heute fehlen etwa 600 000 Wohnungen, die rund 6 Milliarde» kosten würden. Dabei ist aber der jährliche Bedarf von 150- bis 250 000 Wohnungen nicht eingerechnet. Mit den heute ein kommenden Mitteln sind aber höchstens 100 000 Wohnungen zu bauen. Der zweite Redner, Retzierungsbaurat Stege mann-Dresden, behandelte das Verhältnis von Mietzins zu Form und Größe der Wohnung und betonte, daß heute Wohl gesunde, aber viel zu teuere Wohnungen gebaut werden- Die Wohnungen müßten auf ein Mindestmaß von Wohnfläche herabgedrückt werden, damit der Zinsendienst tragbar wird. Erster Kontinentaler Kongreß für Innere Mission und Diakonie in Amsterdam. Die mit kostbaren alten Teppichen reich geschmückte Zendings-Kapelle an der Kaisersgracht war von Männern und Frauen aus fast allen europäischen Länder» dicht gefüllt, als der Präsident des Kontinentalen Verbandes, Geh. Rat Pros. O. Dr. Seeberg-Berlin, den Ersten Kon tinentalen Kongreß für Innere Mission und Diakonie eröff nete. Die große Wichtigkeit, die ein geregelter Gedanken- und Erfahrungsaustausch in der heutigen Zeit im Gebiet der evan gelischen Liebestätigkeit innerhalb der Völker habe, sei die Veranlassung zur Berufung des Kongresses gewesen. Das Thema der ersten Hauptversammlung lautete „Kirche und Kultur", Es wurde behandelt von dem reformierten Theologen aus Münster, Prof. v. Dr. Barth, der als Redner ausdrück lich von holländischer Seite gewünscht war, und von Dr. W i e l e n g a - Amsterdam. Es gelte, das ungesunde Verhält nis zwischen Kirche und Kultur zu. beseitigen und ein gesundes, in seinen Auswirkungen fruchtbares Spännungsverhältnis wiederherzustellen. — .... «H-?- Sängerbund des Meissner Landes MMcdi SertzSuSlgW-m « - r s s Morgen Freitag frische hausschlachtenr Wurst- und Fleischwaren Rest. Niedergrumbach Sänger- ortsgruppe Freitag punkt 8 Uhr Hauptprobe. Wirtschafts, gehilfe sucht Stellung ev. als Kutscher. Mit sämt lichen Maschinen vertraut. Familienan chl. erwünscht. Offerten unter Nr. 2039 an die Geschäftsst. d. Bl. Die diesjähr. kiiMen- silltLUNg des ptartkrdns 2U llnkersüork iftMerpaLttn Schriftliche Angebote bis 7. Juni dss. Jahres an Gärtnereibefitzer Uhlmann in Unkersdorf. 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Es kommen folgende Pachtobjekte in Frage: 1. die beiden Stadtgräben, 2. die Ränder an der Bahnhofstraße, links und rechts der Bach von Funke's Brücke bis an die Schießn-iese, 3, der obere Stadtpark mit den angrenzenden Rändern, 4. an der Sachsdorfer Brücke bis zum Eingang zum unteren Stadtpark, 5. der untere Stadlpark mit Rand am Sachsdorfer Weg, 6. die Baustelle an der Bismarckstraße (früher Bink:. Pachtangebote sind bis zum Montag, den 7. Juni 1926 verschlossen, mit der Aufschrift .Pachtangebot" in der Ratskanzlci cinzureichcn. Wilsdruff, am 2. Juni 1926. Der Ttadtrat. G^R^kdG Sonntag, aen H. Wi Mb, na-bmNlagr r ill>s n 8«^-^MH «KG st MWiMre v. sss Säugern auf arm Marktplatz in Istlst Die KreishaupimannschaftDresden hat genehmigt, daß die offenen Verkaufsstellen der hiesigen Lebensmittel- und Zigarren geschäfte anläßlich des Sängertages des Sängerbundes des Meißner Landes am Sonntag, den 6. ds. Mt«. von 11 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags offen gehalte« werden können. Wilsdruff, den 3. Junt 1926. Der Stadtrat. GMWMKKlss i — „MllkWnien SmeslWer" hält vorrätig Robert Pinkert, Zedtlerstratze. LmlU üm 6. Ami KWl mnilq WM Weil iles Wkil Kmp