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ein nn Jnyausverzeicyms der Akten angeführter angeblicher Brief des früheren Kronprinzen an Dammers; auch mit dem Haus Doorn soll Dammers (oder Müller, wie er sich auch nannte) im Briefchewsel gestanden haben. Mehrere Zeuge be- kundctcu, daß ihnen Grütte-Lehder einige Tage vor dem Morde erklärt habe, er habe den Auftrag, den Spitzel Dammers zu töten; die Zeugen haben ihm aber nicht geglaubt und ihn für einen Aufschneider gehalten. Die Anzeige nach der Tat ist gegen Grütte-Lehder anonym telephonisch erstattet worden. Darauf wurde Grütte-Lehder verhaftet; da ihm jedoch nichts nachgewiesen werden konnte, wurde er freigelassen und flüchtete dann sofort. Später aber verdichtete sich der Verdacht, daß er doch ein Mörder sei, und da er in Budapest, wo er sich aufhielt, laut und offen über seine Tat sprach, wurde er von neuem verhaftet. Grütte-Lehder, so fuhr der Berichterstatter fort, habe wiederholt erklärt, daß er den Spitzel Dammers auf höheren Befehl erschießen müsse und habe völkische Abgeordnete belastet. Er habe er klärt, daß er sich auf-seinen Prozeß sreue und seine Hinter männer nennen wolle; es sei dann ein großer politischer Skan dal zu erwarten. Nach seiner Verurteilung habe Grütte- Lehder aus dem Gefängnis einen Brief an feinen Adoptiv vater geschrieben, in dem er seiner Freude darüber Ausdruck gibt, daß er vor dem Nuiersuchungsausschuß des Landtages vernommen werden solle. Damit schließt der Bericht des Abg. Kuttner. tAcograpyieat «Loeletu in Newyork zu vergeben habe, und ;war die Livlngstoit-Medaille. Der Botschafter knüpfte an die Ver leihung den Wunsch, daß die freundschaftlichen Beziehungeil beider Lander auch zum Segen der Wissenschaft weiter ge- Etn neuer chinesischer Staat. London. Marschall Suntschuanfang, der General- gouverneur von Kiangsu, Tschekiang, Anhwei, Kianqsi und Füllen, der erst kürzlich diese fünf Provinzen mit Schanghai zu einer Einheit verschmolz, hat einen unabhängigen Staat vrollamiert. - prot. Moscicki polnischer SSsstsprSWent Warschau, 1. Juni. Im zweiten Wahlgange für den polnische» Staatspräsidenten in der Nationalversammlung erhielt Professor Moscicki 281 Stimmen, der Kandidat der Rechten Bninski 20V Stimmen, der Sozialdemokrat Marek 1 Stimme. - Neues sus aller Welt l Vermischte Drahtnachrichten vom 31. Mai. Voruntersuchung wegen versuchten Hochverrats. Berlin. Das Reichsgericht hat den Berliner Landgerichts-, direktor Neumann mit der Führung der Voruntersuchung gegen die Personen betraut, die aus Grund der viclumstrittenen Maß nahmen der preußischen Polizei des versuchten Hochverrats verdächtig sind. Die Einleitung der Voruntersuchung stellt noch keine gerichtliche Entscheidung über Schuld oder Nichtschuld dar. Der RerausschM aus der „Hamburg". Berlin. Nach dem nunmehr in Berlin vorliegenden Be richt des Kommandanten des Kreuzers „Hamburg" ist an einige amerikanische Besucher des Kreuzers in der Kantine Bier zum Mannschaftspreise, also ohne Gewinn, abgegeben worden. Der Schiffsleitung ist dies erst durch die amerikanische Presse bekannt geworden. Da nach den Kantinenvorschriften die dort verkauften Waren nur für die Mannschaft des Schiffes bestimmt sind, kann in dieser Zuwiderhandlung ein Verstoß gegen die Disziplin erblickt werden, und die beteilig ten Mannschaften werden zur Verantwortung gezogen werden. Durch ein ausdrückliches Verbot ist der Bierausschank an Fremde für die Zukunft untersagt worden, über den amt lichen Schritt der Vereinigten Staaten wird be richtet, daß an die deutsche Botschaft in Washington eine in sehr freundlichem Tone gehaltene Note gerichtet worden ist, die daraus aufmerksam macht, das; es vielleicht angebracht wäre, wenn in Zukunft an amerikanische Staatsbürger auf den deut schen Kriegsschiffen keinerlei Alkohol mehr verkauft werde, um einen Konflikt mit dem amerikanischen Prohibitionsgesetz zu verhüten. Mit dem inzwischen erfolgten Verbot ist die An gelegenheit erledigt. Die Ausgangserlaubnis für Major Buchrucker. Berlin. Auf eine Beschwerde über die Sperrung des fünf stündigen Ausganges für Major Buchrucker, der in Gollnow wegen der Vorgänge in der Festung Kiistrin seine Festungs haft verbüßt, teilt der preußische Justizminister mit, datz Major a. D. Buchrucker die Erlaubnis zum Verlaffen der An stalt während der täglichen Freistunden am 12. Mai 1926 mit Rücksicht auf die damals bekanntgewordenen Putschgerüchte vorläufig entzogen worden war. Nachdem die Prüfung des Sachverhalts keine Notwendigkeit für die Aufrechterhaltung dieser Maßnahme ergeben hatte, ist sie unverzüglich aufge hoben worden. Unerhörter Vandalismus im Dresdner Großen Garten. Dresden. Ein unerhörter Frevel wurde im hiesigen Großen Garten, dem Schmuckparke Dresdens, verübt. Auf der nach dem Palais führenden Hauptallee wurden sämtliche Ruhe bänke umgestürzt, verschleppt oder ins Wasser geworfen. Kost bare Marmorfiguren wurden verstümmelt, darunter wiche, die aus dem Nachlasse des Bildhauers Wolf von Hoyer stammen. Auch andere wertvolle Bildwerke, die den Park zieren, wie die Gruppe Leda mit dem Schwan und eine Brunnennymphe wurden durch Abschlages von Händen und Füßen zerbrochen. Sogar in den Blumenanlagen hausten die Rohlinge, zer schnitten und zerbrachen die Rosenstöcke und rissen die blühen den Pflanzen aus. Ehrung Dr. v. Drygalskis. München. Im Geographischen Institut der Münchener Universität wurde Geheimrat Dr. v. Drygalski besonders ge ehrt. Der amerikanifche Botschafter in Berlin, Schurman, hob die Verdienste Dr. v. Drygalskis als Erschließe! des Südpols und als Grönlandfor scher hervor und überreichte die höchste Auszeichnung, welche die American Autounfall des Generals Walch. Auf der Chaussee Berlin—Dresden, etwa 80 Kilometer südlich Berlin, über schlug sich ein Kraftwagen, in dem sich der Vorsitzende der Interalliierten Militärkontrollkommission, der fran zösische General Walch, seine Gattin, ein französischer Oberst und dessen Gemahlin befanden. Frau Walch erlitt einen Armbruch, während dis übrigen Insassen des Auto mobils nur geringfügige Verletzungen davontrugen. Eine grausige Art des Selbstmordes. Aus Lai bach wird gemeldet: Ein Aufseher fand im Walde von Opcina die verkohlten Leichen zweier junger Leute. Ein 32jährigs Ehemann hatte sich in die Schwester seiner Gattin verliebt. In der Frühe hatten sich die beiden nach Opcina begeben, ihre Körper mit einem Eisendraht an einandergebunden und die Enden des Drahtes über die elektrische Hochspannungsleitung geworfen. Der Strom tötete die beiden augenblicklich und setzte ihre Körper in Brand. Am nächsten Baum warnte ein großes Papier mit der Aufschrift: Berührt uns nicht, Lebensgefahr! Riesenunterschlagungen bei einer Krankenkasse. De; Stadtrat inGraz hat beschlossen, den Vorstand und dir übrigen Funktionäre der gewerblichen Krankenkasse ihre^ Amtes zu entheben und die Geschäfte der Kassenleitung einem noch zu bestimmenden Kassierer zu übertragen Diese Verfügung gründet sich auf eine Reihe von Unregeb Mäßigkeiten. Der Gesamtbetrag, den diese Institution aus Arbeitslosenversicherungsbeiträgen dem Staate nichj absteführt hat, beträgt nahezu zwei Milliarden. Eine Riesensriedensdemonstration der englische« Frauen. Am Sonntag setzten sich in allen Teilen Englands Frauenpilgerzüge in Bewegung, die zu Fuß bis zuw 19. Juni London erreichen wollen, wo eine Niesendemon- stration unter der Parole „Für das Recht — gegen des Krieg" stattfinden soll. In Bristol trafen bereits mehrer« schottische Pilgerzüge zusammen, die eine größere Massen Versammlung abhielten. Festnahme einer Kokainhändlerbaude. Die Polizei Vor« Norn ist einer nrofren Wnnve Spur gekommen und hat die Mitglieder der Bande fest genommen. Bei dem Führer der Bande wurde ein großer Koffer mit Kokain gefunden, der 827 Ampullen zu je eit Gramm und 15 Ampullen zu je 5 Gramm, im Werte vo« 15 000 Lire enthielt. Flucht aus einem ruffischen Gefängnis. Aus den; Gefängnis in Klezk entflohen 16 Schwerverbrecher, nach- dem sie die Aufseher entwaffnet hatten. Bei der Verfol gung der Flüchtigen wurden vier Verbrecher getötet, viez schwer verletzt und zwei verhaftet Die übrigen sind ent kommen. f Brand einer Petroleumquelle. In Ceptura (Provinz Prahova) ist eine der Steaua Romana gehörende Petro leumquelle mit einem Tagesertrag von hundert Waggons Petroleum infolge Blitzschlags in Brand geraten. Es sind alle Vorkehrungen getroffen worden, um ein übergreifen des Brandes auf das übrige Petroleumgebiet mit seiner großen Erdölerzeugung zu verhindern. SturmkatastropheinHinterindien. Ein heftiger Sturm, der im Gebiet von Arakan, besonders in der Nähe der Küste, neuerdings wütete, hat zahlreich« Todesfälle und große wirtschaftliche Verluste herbeige- geführt. Eine Flutwelle, die in die Flußmündungen drang, hat die ganze umliegende Gegend überschwemmt. Dir Mebokg. 12 Roman von Fr. Lehne. Urheberschutz sa,m Stulwuricr .-Uvmanzenirale E Ackermann. LtuUqart. „Nein, mein Sol:«' Magst Tu Vorbringen waS Du willst, nie kann ich Deine Wah! gulbeißen. Eine Thca-w- prinzessin paßt nicht ,n unsere Familie, und wenn sie noch so schön und gut ist! Du weißt rechl wohl, daß ich für D:ch schor eine andere Wahi getroffen habe." „Ah, Baierie? — Nun, dann möchte ich Dir mit aller Entschiedenheit ein für allemal versichern, daß ich auf lewen Fall auf D. w. Wünshe eingehen werde; auf keinen Fai!", wiederholte er nachdrücklich „Ich bitte Dich, Dietrich, daS ist Laune, Eigensinn Dir! Ein so schönes Mädchen." „Nun, das ist Ansichtssache! Meinem Geschmack ent sprichst diese Art Schönheit nicht. Cie ist mir viel zu robust und wenig interessant. Ich werde Valerie nicht heiraten. S.e ist mir ja nicht einmal sympathisch, da ich ihr bersch- i. ndek Wesen durchschaut babe. Gebt Euch also keine Mühe weiter", sagte er mit erhobener Stimme, und kür sich do? c er: „So teure Cousine, das wird Dir bi'Nemlich genügen; denn ich müßte mich sehr täuschen, wenn Du nicht hinter der Tür lauschest", und er hatte recht! In ohnmächtiger Wut zerknüllte sie ihr Taschentuch in den Händen. Sie haue laut auischreien mögen, um sich zu erleichtern, als sie hörte, in welcher schonungslosen Weise der pelic! :. Mann über sie urteiltel „Dietrich, Derne Wone betrüben mich sehr! Du bist ungencht!" „Nur wahr. Ich kann von meinen Worten nichts zurn'ckmhmen! Ich liebe Ingeborg EUguih, und keine andere als sie wird mein Weib. Ilnd ich gebe Dir die Ver sicherung, daß Du aut der ganzen Welt keine finden wirst, die dessen würdiger wäre!" „Darüber bin ich doch anderer Ansicht, und niemals werde ich meine Zustimmung zu solch einer Mesalliance geben." „Dann tut es mir leid, Mutter, daß ich ohne Deine Einwilligung Ingeborg heunsühre! Einer Marotte opfere ich mein Lebensglück nicht." „Marotte nennst Du eine durch Iahrbunderte gehei ligte Tradition", rief sie enirüslet, „welch ein Geist fvncht aus Dir?" „Der Geist der Aufklärung und der Vernunft, Mutter! Ist es denn etwas so Unerhörtes, wenn ich eine Tome vom Theater heiralen will? Selbst Fürsten haben das ge- tan; bin ich da eine solch große Ausnahme?" „Aber ich wünsche es nicht, und ich hoffe, daß Du das respektieren wirst!" „Deine Wünsche in Ehren, aber es gibt eine Grenze." Er nurdc langsam ungeduldig. „Und was Du ausgibst. Dietrich, muß ich Dich daran erinnern? — Willst Du auf Gatersbucg verzichten? — Tu 'st von Sinnen!" „Ich denke an das, was ich gewinnen werde" — ein glückliches Lächeln stog um feinen Mund — „da erträgt sich der Verlust leicht!" „Auch der Verlust meiner Liebe?" fragte sie langsam. Er war blaß geworden. „Mutter, laste uns doch nicht um leere Begriffe kämp fen! Tu weißt, wie ich T'ch liebe, wuS Tu mir bist! Uud nun ich Tw ein Mädchen als Tochter zuführen will, ge sund. schön an Leibe und Seele, da weigerst Tu Dich, sie aufzunehmen, trotzdem sie Tir sympathisch ist, nur weil sie nicht hochgeboren fftl Und ich sage Dir, sie ist hochge- Dörfer wurden von den Wnsscrmassen hinweggöspült. Bis jetzt sind 1200 TodcZsütle gemeldet, jedoch sind dü Angaben noch nicht vollständig. Der größte Teil des Vieh bestandes ist der Überschwemmung zum Opfer gefallen. Bunte Tageschromk. München. .Die Seilbahn auf die Zugspitze wird am 11. Juni eröffnet werden. Der Probebetrieb hat bereits be gonnen. Rom. In der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage gibt der italienische Untersiaatssekretär der Justiz bekannt, datz das Fluchen im neuen italienischen Strafrecht unter die straf baren Vergehen ausgenommen werde. Bukarest. Die Sulinamündung der Donau ist nunmehl bis zu einem Tiefgang von 21 Fuß schiffbar. Moskau. In Moskau sind zahlreiche Malariafälle zu ver zeichnen. Das Kommissariat für Gesundheitswesen hat sestge- stellt, daß in den letzten drei Wochen 200 Fälle zu verzeichnen waren. Ncwyork. Der deutsche Kreuzer „Hamburg" hat den Hafen von San Franzisko vcNassen. Der Kapitän hat Anweisung gegeben, daß in allen amerikanischen Häfen den Besuchern des Schiffes nicht mehr Gelegenheit gegeben werden soll, Bier zu laufen oder zu trinken Anfälle Lm Bergbau. Eine erschreckende Statistik. Zum erstenmal hat sich jetzt das preußische Handels ministerium entschlossen, eine Nachweisung der Unfälle im preußischen Bergbau sür das Jahr 1925 herauszu geben. Allein im Steinkohlenbergbau sind in den preußischen Bergbaubetrieben im vergangenen Jähre rund 15 A aller darin beschäftigten Bergarbeiter verunglückt, sei es durch Steinfall, durch Maschinen, durch Grubenbrand, durch Sprengstoffe oder ZündmiLLel. Alle diese Unfälle haben sich im Untertagebau ereignet. Die Zahl der davon Be troffenen, die sich auf 82 213 Personen beläuft und sich durch Unfälle über Tage, durch Fördermaschinen, in den Kokereien und Röstbetrieben, auf 97 749 erhöhts läßt immer noch die Vermutung zu, daß, ganz abgesehen vom eigenen Verschulden der Arbeiter, die Schutzvorrichtungen und Sicherungsmaßnahmen nicht soweit gediehen sind, diesen erheblichen Prozentsatz zn vermindern. Dies gewinnt noch mehr an Bedeutung, wenn man in der Statistik liest, daß von den nahezu 98 000 Unfällen 1320 einen tödlichen Aus gang nahmen. Im Braunkohlenbergbau, der ja lange nicht mit so großen Fährnissen wie gerade die Steinkohlen produktion zu kämpfen hat, hat sich die Ziffer auf unge fähr 10 000 ermäßigt, von denen 126 Unfälle tödlich Ver liesen. An dritter Stelle folgt der Erzbergbau mit 3407 Unfällen und 75 Todesfällen. Im ganzen Freistaat Preußen ergibt sich einschließlich des Salzbergbaues und des Erdölbaues die recht ansehnliche Ziffer von 113 iss Unglücksfällen, von denen 1564 tödlick waren. Hur unserer Kelms« ganze» ' i keuschen Sc Dir) Echulär Schäler Ünsere 1 SLulm! ganze L gestern Herr R har, unl ans bo folglich fchaftcn wimum fchluß ' Cinricht beten, E Selbst;: bringen Dc nn,M dm Ab grühunc die von ! letzten § streben ten zum und feil handlur interner wurde i übliche werbet: kemesfc Wünsch davon meinsch und bi Handw ! halten komme erhöht l Herr T ftockeg! Anteile verzinst D Ans üb« WS ! f Sesam! der G- günstig Entlass 3m Ho blieb b yewerb schritte. Merkblatt für dc» 2. Juni. , !! MoudaufglNIg 12^- V ' Somlenuntcrgang 8° fj Monduntergang 10" V't . 1850 Der Maler Fritz A. v. Kaulbach in Mannheim geb! - 1882 Der italienische Nationalheld Giuseppe Garibaldi gest- - 1916 Die Deutschen nordöstlich von Verdun siegreich. * Der Monat Juni, der uns den Sommer kalendarisch bringt, ist heute ins Land gezogen und wird sich aller Voraussicht nach schon in seinen ersten Wochen als ein echt sommerlicher Monat erweisen. Was im April und Mai langsam zum Lichte empor- s gedieh,findet im Juni feine letzte kraftvollste Vollendung. Dunkel' und schwer wird das Laub der Bäume und Sträucher. EM Beeren reifen im Gatten und Walde. Auf den wogenden Korn-, selbem erschließt sich die GetteidMüte und in den Gärten öffnet in lauen Abendstunden die erste Rose ihren duftenden Kelch. 1 Kebechaupt Rosen! Der Juni ist als „Rvsenmonat" nach ihnen benannt, ihr wundervoller Flor, den gerade der 6uni restlos her-! auchost, gibt diesem Monat sein ganz besonderes Gepräge. Wohl ist die Hitze ost drückend, die Lust ost undurchsichtig und staubig, und schwere Gewitter sind gerade im -Juni 'keine Seltenheit. Mck trotzdem ist das sommerliche Bild des Junis noch in keine' Weise angekränkelt von jenem ersten, leisen Ahnen des Abwärts- gehens, das bereits der Juli und in noch stärkerem Maße de' August bietet. Alles an ihm ist noch selbstbewußte Kraft, höchst' Leistung, höchste Vollkommenheit, die uns den Sommer in seine' boren, hier hast Tu den Beweis ihrer vornehmen Den»: kungsartl" Er gab ihr den Brief zu lesen und blickte sie erwar«! tungsvoll an. Ihr Gesicht blieb unbew-gt. „Wenn es nicht klug gewählte Worte sind, Dich zu fes seln", meinte sie kühl und zuckte die Achseln. Der innerliche Horn färbte sein Gesicht rot. „Ich will annehmen, daß Tu nicht glaubst, was Ditz eben gesagt", rief er empört, „ich lasse meine Braut auch! von Dir nicht niedriger Gedanken verdächtigen." Sie zuckte bei dem Worte Braut zusammen. „Nun gut, ich will ihren Worten glauben! Sie entsagt Tir also,- da sie anscheinend einsichtsvoll genug ist, die Unmöglichkeit! einer Ehe einzusehen." l? „Tenkst Tu, daß ich mich damit zufrieden gebe? Sie ist daS Glück meines Lebens, und ich verzichte nicht auf sie, das ist mein letztes Wart, Mutter! Mag Gatersbucg darum verloren gehen, so hänge ich mich nicht an materielles Güter, daß ich mein Lebensglück zum Opfer bringe. Lasse uns ein Ende machen mit diesen unerquicklichen ErarteruN'f gen! Jngborg Ellguth wirv mein Weib, ab mit oder gegertz Deinen Willen!" sagte er bestimmt. Es tut mir leid, - Mutter, daß wir in dieser wichtigsten Frage nicht übere'n«. stimmen. Ich denke, daß Tu doch noch ein Einsehen Habeck! wirst!" schloß er bittend. , „Nein, Dietrich! Diese Hoffnung gib auf! Tas wir^ niemals geschehen", entgegnete sie kalt. „Wenn Tu ! wenig an Deinem elterlicyen Besitztum hängst, das schon wegen der Tradition heilig sein sollte, daß Du wegen eines hübschen Gesichtes so leicht aufgeben nmu'! kann ich Dich nur bedauern!" Ich sehe, daß Teins 2. " - kungsart so ganz anverS geworden ist und ich frage, nu^ mit Bewunderuna und Schmerzen, wer das aus Dir ' macht hat." " (Fortsetzung kols" Versono »Ngebol und V die La- Beend! führt, auf 56 -Unterst! mit 45 Lrr K> Hä-M Haupw gipfelte es u. a zig ab k Landes eine, Sachfei veränd« Sachsei unter f - her Awang: benutzte Protest besitz a m -ung Länden Md »er wäßMi fetzung Lasten, rechtigti »er ms Handw- Arufs- ^undge vaben. Sc Grimm 150 Ve Am So Annita Uhtige Zeucht ^bustr sendet B >g AI Meai Achtung >chfr griffe t>ü N l°v