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Wilsdruffer Tageblatt : 02.06.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192606020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19260602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19260602
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-06
- Tag 1926-06-02
-
Monat
1926-06
-
Jahr
1926
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 02.06.1926
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leu "" edruckte frühere Kriegs- r Juni te und ng von . Beide chische» rde be- chaffen, chützen- nt, daß c Flug- - ist in ute von Riesen- ommen, en, wie ieaniten getötet. N. nit de« urg de> rnenver len Eilt cerinnei er höhe ruck, dü werdet ne Ren für er h einen Darm schlandi en zahl ch-evan ter anl 'stcrreiä Vestfälr tfinden- - bis jetzl ugesagt sriedricE roinine" rer vo? Weltverkehrs kommenden Sonntag die Ladengeschäfte von 11 bis " uhr geöffnet sein dürfen. Der Abschluß des Girovirbandes Sächsischer Gemeinden ln'd der Girozentrale Sachsen sür 1925. Die Zahl der Mitgl-ieLs- Seineinden betrug 560. Die Kundenzahl im sächsischen Gironetz l!t im Jahre 1925 von 220 700 auf -knapp 280 000 gestiegen, die Einlagen der Kundschaft von 156,2 Millionen Reichsmark aus M,2 Millionen Reichsmark. Insgesamt wurden 7,2 Millionen ^Verweisungen im Gesamtbeträge von 5,2 Milliarden Reichs- sNark ausgeführt. Nach dem Abschluß der Girozentrale Sachsen bewältigte der Aeberweisungs- und Scheckverkehr der Girozentrale Dresden (also unter Ausschluß der Zweigstellen und Girokaffen) 1,89 Millionen Posten (im Vorjahre 3,62 Millionen Posten), mit einem Umsatz auf einer Seite von 4473,02 Millionen Reichs- inark. An Kreditgesuchen wurden bei der Girozentrale 2374 mit einer Kreditsumme von 42Z Millionen Reichsmark beantragt und 1764 nach 'sofortiger Prüfung in Höhe von 22,6 Millionen Reichsmark bewilligt. Die Bilanz der Girozentrale und ihrer 3weiganstalten schließt mit 151 793 683,10 Reichsmark puf beiden Seiten ab. Sie hat sich gegen das Vorjahr um 50 Prozent er höht. Das ist einmal auf die Erhöhung des Stammkapitals um 8 Millionen und dann auf die Steigerung der Einlagen um un gefähr 45 Millionen Reichsmark zurückzuführen. Die größte Ver änderung hat die Gewinn- und Verlustrechnung dadurch er- sahren, daß die Zinsvergütung an die Berbandsmitglieder in diesem Jahre zum ersten Male vor der Gewinnverteilung vier teljährlich ausgeschüttet worden ist. Der Gewinn wird mit 1832 278,10 Reichsmark ausgewiesen. Bei gleicher Berech nung wie im Vorjahre würde sich der Aeberschuß um 4 701 447,74 Reichsmark erhöhen auf 6 333 425,84 Reichsmark, während er im Vorjahre 5 704 913,81 Reichsmark betrug. Stenographentag. Vom 29. bis 31. Mai hielt der sächsische Landesverband Gabelsberger seine diesjährige Hauptversamm lung in Aue ab, mit der das 40jährige Jubiläum des Stenogra- phenvercins Gabelsberger in Aue verbunden war. Am Sonn abend wurden geschäftliche Sitzungen abgehalten. Die neuen Satzungen wurden nach eingehender Beratung genehmigt und be schlossen, die Mitteilungen aus Sachsen künftig in Reichskurz schrift erscheinen zu lassen. Am Sonntag sand im Schützenhaus die Festversammlung statt. Der Verbandsvorsitzende Reglerungs- rat Brause hielt die Begrüßungsansprache. Regierungsrat Dr. Becker übermitteste die Grüße des Reichsinnenministers Dr. Külz und des Staatssekretärs Schulz. In seinem Festvortrage be handelte der Vorsitzende des deutschen StenographenbunLes Ga- belsberger, Regierungsrat Dr. Blauert-Dresden, das Thema: .Lin Volk — eine Kurzschrift". Es gelangte dann noch eine An- Begrüßungstelegramme zur Verlesung. Handelslehrer Rö- ^i-Plauen legte das Ergebnis der am Vormittag stattgefundenen Preisschreiben vor. Es waren 690 Arbeiten eingegangen, darun ter drei sehr gute in Einheitskurzschrift mit 240 und 260 Silben Rinutengoschwindigkeit. Der Abend schloß mit einem festlichen Beisammensein. Anläßlich der Tagung hatte die Reichspost einen stenographischen Poststempel, den ersten der Welt, zur Anwendung 1926. -mittag» llstpaF md M ienban' 'nbenst -datni» : tretet kscheiB 'ch um- >is au! ?eb rächt. Gründung des Landesmilchausschufses. Am Donnerstag den L7. Mai hat im Wirtschaftsministerium unter Vorsitz des Mini- ln. Der in Köln le Feie' ns. Db -marin« u eine!'! en dw auf de, Inter , 187t ' Vrze- eroberr. 1° V. 1-° P e Lebck nt wirt 'en neck re A»k der hei' as Lon adt viel', n Laird» Pfunds 'fkirche^ gdrebnck r Jäh"' end de" und lle her)' pp ardt> leise rnmittel GesM ü, zM" este t-GrotC len au» m Sow !s nd, IN diese» M- un» «stimm n FrM"' Üers Dir. Dr. Klien und unter zahlreicher Beteiligung von Ver tretern der an dem Gegenstände besonders interessierten Behör den und Organisationen, der Aerzteschast usw. die GrünLerver- iammluna des „Sachs. Landesausschusses zur Förderung des Äilchverbrauches (Sachs. Landesmilchausschuß)" stattgefunden. Der Ausschuß, der die Rechtsform eines eingetragenen Vereins sthäst, verfolgt lediglich gemeinnützige Zwecke. Er dient wie der Mitte v. M. unter Führung des Reichsernährungs- immsteriums gegründete Reichsmilchausschuß, dem er ange schloffen ist, im Interesse der Volksernährung und der Volksge sundheit der Zusammenfassung und Förderung aller Bestrebungen die auf Hebung des Verbrauchs der Bevölkerung an Milch und deutschen Milcherzeugnissen, insbesodere auch durch Steigerung ihrer Güte, gerichtet sind. Es konnte die einmütige Anerkennung der volkshygienischen und volkswirtschaftlichen Bedeutung der Frage durch die Erschienenen und ihre Zustimmung zu dem Vor gehen des Reichsernähmngsministeriums und des Sächsischen Wirtschastsministeriums festgestellt werden. Die der Versamm lung vorgelegten -Satzungen fanden deren Billigung. Die 2. Klaffe der 189. Sächsischen Landeslotterie wird am r6. und 17, Juni gezogen. Die Erneuerung der Lose hat vor dem 7. Juni zu erfolgen. Ein gefährliches Beginnen, das im Straßenleben recht oft schon ernste Folgen gehabt hat, ist die plötzliche Ausfahrt von Fahrrädern aus Hauseingängen, Torwegen, unübersichtlichen Gaffen w-w. Wenn schwere Unfälle vermieden werden sollen, müssen die Radfahrer auch in Rücksicht auf die eigene Person die kleine Mühe nicht scheuen, das Rad bis zur Straße zu füh ren. In einer norddeutschen Stadt fuhr ein aus einem abfallenden Torweg fahrender junger Mann einem zweiten, der just in dem Augenblick die ebenfalls abschüssige Straße hinabführ, direkt in die Flanke. Beide kamen zu unglücklichstem Sturz, von dem der ältere nur tot aufgehoben werden konnte. Besonders in länd lichen Orten, in denen die Gebäudelage oft eine kleine Verbin dungsgasse zur Straße bedingt, kann vor dieser gefährlichen Art, das Hg.stb verlassen, nicht genug gewarnt werden. Sächsischer da^rlag. Am Sonnabend und Sonntag tagte in Zittau der Verband der Sächsischen Bäckerinnungen. Die Vor- standssitzung am Sonntag leitete der Verbandsvovsihende Land- tagsabgeordneter Obermeister Kuntzsch-Dresden. Obermeister Niännich-Zistau begrüßte namens der Ortsgruppe Zittau die säch sischen Kollegen, die Gäste aus Schlesien und der Tschechoslowakei sowie den Präsidenten des Reichsverbandes deutscher Bäcker- bnungen Germania Wilhelm Müller-Berlin. Nachmittags traten sie Fachlehrer, die Meisterprüfungskommiffion, die Sprechmeister und die Vertrauensmänner der Pensionskaffe zu Sitzungen zu lammen. Aus dem Jahresberichte ergab sich, daß dem Verbände Saxonia 52 freie Innungen, 90 Zwangsinnungen und 4 gemischte sstnungen mit 9443 Mitgliedern angehören, darunter 20 weib- "che Meister. Lanbesverbandstag der Friscurinnungen. Vom 30. Mai Po 1. Juni wird in Annaberg der 23. Landesverbandstag der ^ifeurinnungen Sachsens abgehalten. h . Rotes Sigmülicht verboten. Eine seit einiger Zeit bestehende ^ichsverordnung über den Verkehr für Kraftfahrzeuge besagt, A an sämtlichen Kraftwagen dunkelrote Schlußlichter zur Ab- des Haltens oder an Seitemvinkern zum rechtzeitigen An- Ag.en von Aenderungen der Fahrtrichtung verboten sind. Fortan M von allen Automobilen nur weißes oder gelblichrotes Signal- ^t gegeben weiden. Das dunkelrote Gefahrenlicht darf nur von Merwehren und der Eisenbahn in Anwendung gebracht werden Me zum Bezeichnen von Baugruben. Da viele Automobil- Lber diese rechtskräftig gewordene Verordnung bisher noch Ke» Acht gelaffen haben, weisen wir erneut .darauf hin. ick« ^rsicht bei Bananen! Man soll bei Bananen genau darauf ob die Schale dunkle oder durch Druck gefärbte Stellen "anonkl denen sich schon Schimmel abgeseht hat. Das Ba- e"Neffch, bas unter Druckstellen sich befindet, kann getrost ge noffen werden, nicht aber in dem Falle, wo sich auf der Schale Schimmelpilze gebildet haben. Ein giftiger Bazillus hat dann alle Gewebszellen durchsetzt, der unter Umständen tödlichen Scha den anrichten kann. In Kastel sind kürzlich fünf Kinder an sek- samen Erscheinungen erkrankt, die dann auf diese Ursache -zurück- gchührt werden konnten. In drei Fällen führte die Vergiftung zum Tode. Neichsherbergsverzeichnis 1926/27. 13. Ausgabe. (340 Seiten stark, 1 Mark.) Herausgegeben vom Verband für Deutsche Jugendherbergen, Verlagsabteilung, Hilchen bach in Westfalen. — Das Verzeichnis gibt einen vortreff lichen Einblick in das Wirken des Herbergsverbandes. Es weist rund 2300 Jugendherbergen im Reich und in den Grenzmarken nach, gibt ausführlichen Aufschluß über die Benutzungsbestimmungen der Jugendherbergen, über die Fahrpreisermäßigungen für Jugendfahrten, über das ein schlägige Schrifttum und über die für jeden Wanderer wichtigen Ernährungsfragen. An Hand einer Übersichts karte und rund 25 Einzelkarten ist jede Herberge leicht auf findbar. Gepäckbeförderung auf Zeitkarten. Bei Vorlage von Zeitkarten wurde bisher Reisegepäck zur Beförderung nicht angenommen. Diese Beschränkung wird am 1. Juni auf gehoben. Es können also von diesem Tage ab Inhaber von Monatskarten, Schülermonatskarten, Teilmonats karten und Arbeiterwochenkarten ihr Reisegepäck wieder zu den Sätzen des Gepücktariss befördern lassen. Grumbach. Die Sammlungfür Lie Zeppelin- E ck e n e r - S p e nL e hat in unserer Gemeinde den erfreulichen Betrag von 80,60 Mark ergeben. vergeht es nicht! Vergeßt nicht, daß Ler dauernde Bestand der Friedrichshafener Werft, Lie Deutschlands Weltgeltung in der Vergangen heit begründen half, von eurem Opserwillen abhängt. Vergeßt nicht, Laß Deutschlands Zukunft -in eure Hand gegeben ist. Zeigt, daß -ihr den ernsten sittlichen Willen habt, durch ein geringes Echerslcin am Wiederaufbau mitzuarbeiten. Vergeßt nicht, Latz das deutsche Volk es seinem Grafen Zeppe lin schulöi-g ist, Las am BoLensee geschaffene Werk mit allen Kräften zu unterstützen, zu fördern und zu vollenden. Vergeßt nicht eure Ehrenpflicht! Gebt zur Zeppelin-Eckener-Spende! Die Zeppelin-Eckener-Sammlung hat auch in unserer Stadt begonnen. Zur Durchführung haben sich wiederum hilfsbereite Helferinnen bereit erklärt. Die Einwohnerschaft wird gebeten-, -ein Echerslcin gern und freudig für die große Sache Letzutragen, -damit Las angefangene Werk seiner -Vollendung entgegengeführt werden kann. Schuldlos geschädigt. Kein Haus in Stadt und Land ist gegen Unheil ge- 'eii. In Mem Hause sterben Menschen, in jedem Hause aun einer, freiwillig aus dem Leben scheiden, in jedem Hause kann eine Bluttat geschehen. Wer sieht es den Häusern von außen an, was an Menschenleid in ihnen ich birgt, bis ein grelles Geschehnis es der Öffentlichkeit ireisgibt? Aber was kann das Haus dafür, wenn in einen Mauern einer Hand an sich legt, wenn in einem einer Räume Frevelhaftes verübt wird? Was können Ae kalten, toten Steine dafür? Und warum muß des Haufes Besitzer, der villeicht fern von seinem Hause weilt und wohnt, durch Dinge, an denen er und sein Haus zauz schuldlos sind, schwer geschädigt werden, moralisch geschädigt und materiell geschädigt? Denn er wird ge- 'chüdigt und hat ost jahrelang zu leiden unter all dem Un heimlichen, das man seinem Hause nachsagt. Handelt es ich um ein Privathaus, so läßt der Schaden zur Not sich iragen, denn eines Privathauses Mieter wechseln nicht zu ist, uud allmählich wird vergessen, daß ein „moralischer Druck" auf dem Haufe lastet. Schlimm aber, wenn eine öffentliche Wohnstätte, ein Hotel, ein Gasthaus, in Mit leidenschaft gezogen wird! „In diesem Hotel ist ein Mord begangen worden! In jenem Gasthauszimmer hat einer "ich erschossen! Hier ziehe ich nicht ein!" Es wird viel leicht nie wieder etwas Ungewöhnliches in diesem Hause geschehen, aber einstweilen und oft für Monate hinaus -nutz der Hauswirt dafür büßen, daß einer sein Haus mir Blut besudelt hat. Mau hat das in jüngster Zeit erst nach Hoteltragödien mehr als einmal erlebt. Das Haus hat durch-die Bluttat, die in ihm vielleicht begangen wurde, nichts von seinem wahren Werte verloren — aber es ist gezeichnet, es ist „unheimlich", und ein Schuldloser hat von anderer Schuld den Schaden. VexeLAskaleRder. Motorfahrer - Vereinigung Wilsdruff und Umgegend. Donnerstag Len 3. -Juni Ausfahrt. Abfahrt 5 Uhr „Amtshof". Gewerbeverein. Dienstag den 8. Juni abends 8 Uhr im „Goldenen Löwen". Wetterbericht. Bei -ansteigenden Temperaturen zunehmende Neigung zu Gewittern und gewittrigen Störungen (Strichregen). Schwache bis mäßige Winde aus östlichen Richtungen. Allgemeiner W i t te r u n g s ch -a rakte r für Lie -nächsten Tage: Unbeständig, örtliche -Gewitter, nur zeitMise aufheiternd, mäßig warm. i Ssrdlen und Nachbar!»«« - Schwere Unwetter in der Oberlansitz. Bautzen. Schwere Unwetter suchten am Montag und in der Nacht zum Dienstag Lie Oberlaufitz in Ler GegenL Mischen Löbau und Bautzen he-i-m. Nach unerträglicher Hitze gingen ununter brochen zehn Stunden hindurch schwere Gewitter nieder, ver bunden mit wolkenbruchartig-em Regen und Hagelschlag. Die Städte blieben im allgemeinen vor größerem Schaden bewahrt, wenngleich beispielsweise in Bautzen Ler Blitz in zwei Häuser einschlug, ohne glücklicherweise zu zünden. Dagegen ist das Land im Umkreis, namentlich Mischen Ler Staatsstraße Bautzen— Weißenberg und der Bahnlinie Löbau—Bautzen schwer heimge sucht worden, während Las Oberland weniger davon betroffen wurde. Besonders schwer gelitten haben Lie Orte Neschwitz, Kub schütz, Canitz, Schmeckwitz, Rachlau unb KuMschütz, wo fast sämt liche Telegraphenle-itwngen zerstört wurden, und die Orte Boblitz, Baschütz, Jenkwitz -und Baruth, wo die -Hagelkörner Ta-ubenei- größe -erreichten und schweren Schaden anrichteten. Die Ge treidefelder wurden niedergeschlagen, Lie Riesel- und -Kartoffel felder Lem Erdboden gle-ichgemacht. Strichweise ist die Roggen- unL Weizenernte mit 70 bis 80 v. H., Lie Hafer- und Gersle- ernt-e gänzlich und Lie Obsternte bis zu 50 v. H. vernichtet. Manche Obstbäume sind ihrer Blätter beraubt und bieten in ihrem kahlen Zustand einen traurigen Anblick. Auch die Gärt nereien find schwer Heimgefucht worden. Hier wurden die Früh beetfenster und Blumen- und Gartenfenster zerschlagen. In der Lehm-annschen Wirtschaft in Jenkwitz wurden mehreren Tauben die Köpfe abgeschlagen. Hier lagen Lie Schloßen, zu Eisklum pen zusammengeballt, -noch nach 12 Stunden bis zu einem Meter Höhe. Endlich ist auch Ler angerichtete Schaden in Len Forsten nicht gering. Das Anglück trifft die Landwirte mm -so schwerer, als sie zumeist nicht versichert haben. * Pirna. (Wirkungsvoll e r Prote st.) Auf Lem hie sigen Marktplatz hielten am Montag Lrei Möbelwagen, die den Hausrat dreier Familien bargen, die ihre bisherigen Wohnungen, Lie nicht Lem Zwangsgefetz unterliegen, räumen- mußten. Man -war deshalb vor Las Rathtus gefahren und verlangte vom Rat bzw. Wohnungsamt anderwe-ite Anterbringung. Der Rat be schlagnahmte einige Wohnungen. Mutzschen. Ein schwerer M o t o r r ad u n s a l-l er eignete sich in Wermsdorf an Lem sich in unmittelbarer -Nähe des Horstsees befindlichen Bahnübergänge, -der die Chaussee nach Mutzschen kreuzt. In voller Geschwindigkeit fuhr Herr- Karl Großmann-Prösitz an -die Lokomotive des um 8,01 Uhr von Mutzschen ankommenden Zuges. Höchstwahrscheinlich wollte er Lie fragliche Stelle noch vor diesem passieren, was jedoch nicht ge lang. Der Schwerverletzte wurde, nachdem ihm Lurch einen Arzt Lie erste Hilfe zuteil geworden war, -in Las Krankenhaus Wur zen gebracht. Hohenstein-Ernstthal. (Kreuzottern.) Beim hiesigen Stadtrat sind bereits mehr Prämien für in diesem Jahre ge fangene Kreuzottern ausgezahlt worden, als während des ganzen Jahres 1925. Zwickau. (Auto uns all.) Am Sonntag nachmittag wurde auf -der Lengenfelder Staatsstraße Ler in Planitz wohnende 76 jährige BerginvaliL Unger von einem Auto erfaßt und fo schwer verletzt, Laß -sein Tod sofort eintrat. Adorf. (K r euzott e r n.) Seit Lem 1. April sind auf der hiesigen Polizeiwache 160 Kreuzottern a-bgeliefert worden, wofür je Stück 50 Pfg. als Belohnung gewährt wurden. In Eiben stock wurde am Freitag nachmittag auf Lom Auersbcrg ein Aus flügler -von einer Kreuzotter -in die Hand -gebissen. Nach Anlegen eines Notverbandes wurde der Verletzte zum Arzt gebracht. Schneeberg. (Brand.) Das Wohnhaus des Landwirtes Grimm im benachbarten Orte Lindenau wurde Lurch eine Feuers brunst eingeäschert. Bei Len -Löscharbeiten -ereignete sich eine Explosion, wodurch mehrere Personen durch Holz- und Stein- fplitler verletzt wurden. Der Landwirt soll angeblich Hand granaten in seiner Behausung a-ufbewahrt haben. Zöblitz. (Brand.) In Niederlautenstein brannte Las Wohnhaus Les -Spielwarenmalers -Kraus vollständig nieder. D.'e EntstehuWSursache ist unbekannt. Schlettau. (R e -i n -e ck e als Sch eun enb ew o hner.) Anter Ler Tenne seiner nach der früheren WalLmühle zu frei -im Felde gelogenen Scheune bemerkte Ler Wirtschaftsbesttzer Kreher 'ein eigenartiges Knurren, Las den Gedanken aufk-ommen ließ, Laß Füchse unter Lem Tennenboden ihr Lager aufgefchl-agen. Daraufhin wurde von dem Jagd-berechtigten mit einigen Freun den die Scheune umstellt, und bald gelang es, sieben etwa vier Wochen alte -Füchslein mit ihrer Mutter zu erlegen,- während der schlaue Meister Reinecke -anscheinend wieder einmal -im kri tischen Augenblick auf Raubzug war und auf diese Weise -seinen edlen Pelz vor Ler tödlichen Kugel bewahren konnte. Leipzig. (Beim Kahnfahren ertrunken.) Am Sonntag nachmittag stürzte in Knauthain-Hartmannsdorf ein junger Mann beim Kahnfahren in die Elster und ertrank. f »Sri« - »andel - MrIKdaN i AU BerLissr BroduktenbSrse »o« hexte, dem 2 Juni 1926 Roggen 17,50—18,00; Sommergerste 18,70—20,00; Win tergerste 16,90—18,20; Hafer 19,40—20W; Weizenmehl 36,75 bis 39^5; Rvggenmchl 25,00—26^5; WeizeNkl-eie 10,00—10,20; Roggenkleie 11,40—11,50. * Amtliche Berliner Notierungen vom 1. Junk. Börsenbericht. Die Hauffebewegung scheint vorerst zum Stillstand gekommen zu fein, doch konnten sich bei ruhigen» Geschäft die letzten Kurse im allgemeinen behaupten, lediglich! Sprit- und Erdölaktien waren weiter scharf haussierend. In ländische Anleihen lagen vernachlässigt. Am Geldmarkt war starke Nachfrage zu bemerken, tägliches Geld notierte 5-l bis 7 dagegen wurde monatliches Geld nicht genannt. Devisenbörse. Dollar 4,19-ch21; engl. Psund- 20,40—20,45; holl. Gulden 168,65—169,07; Danz. 80M bis 81,09; franz. Frank 13,70—13,74; belg. 13,15—13,19;, schweiz. 81,21—81,41; Italien 15,98-16,02; sch Wed. Krone 112,26—112,54; dän. 110,66—110,94: norweg. 91,98! bis 92,20; tschech. 12,42—12,46; österr. Schilling 59,M bis 59,43. Produktenbörse. Die ausländischen Cifforderungen für Weizen sind nachgebend, und die Kauflust für Ware ist zurück haltender geworden. Die Schwäche der Julilieferung stammt zum Teil Wohl aus Angebot aus Maiware, für später Ware« die Preise ebenfalls nachgiebig, per Oktober zeigte sich dabei! tin Report gegen Juli. Für Roggen war das Geschäft ruhig and die Preise stellten sich wenig billiger. Für Juni kam nur vereinzelt Umsatz zustande, zu merklich erniedrigter Notiz. Gerste hatte stilles Geschäft. Hafer war in Mittelqualitäten reichlich offeriert und schwer verkäuflich. Selbst besseres! Material war heute weniger gefragt. Heu- und Strohnoticrungcn (Erzeugerpreise) je 50 Kilo gramm ab märkischer Station für den Berliner Markt (i« Mark): Quadratballcn drahtgepreßtes Roggenstroh 1,15—1,70, desgl. Haferstroh ,1,10—1,55, desgl. Gerstenstroh 1,10—1M, desgl. Weizenstroh 1,15—1,60, Roggenlangstroh 1,55—1,90, bind« fadengeprcfttes Roggen- und Weizenstroh 1,25—1,65. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Leraullvonüch für die Schriftleitung: He-rmann Lässig, für An zeigen und Reklamen A. Römer. Druck und Verlag: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff.
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