Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 25.05.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192605253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19260525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19260525
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-05
- Tag 1926-05-25
-
Monat
1926-05
-
Jahr
1926
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 25.05.1926
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Hirschberg blau-weiß "rings an ben Gallerten ausgeschlagen. I Der Oberbürgermeister von Hirschberg sprach die Hoffnung j aus, daß der Name seiner Stadt für viele Grenz- und Aus ländsdeutsche im nächsten Jahre ein Programm neuer Hoff nungen und neuen Willens sein möge. Der Vorsitzende des V. D.- A-, Staatssekretär a. D. Exz. von Hintze, dankte der Stadt und den Ortsgruppen seines Vereins für die Muhen der Vorbereitung. Zum Schluß sprach der Vertreter des Regie rungspräsidenten von Liegnitz. In Fortsetzung der Studcnteu- tagung des Vereins für das Deutschtum im Auslande in Hirschberg gaben deutsche Studenten ans Rußland und den Randstaalen, aus Dänemark, Ungarn. Rumänien und Italien eine Schilderung der Studiumsverhältnisse in ihren Ländern Schließlich führte Regierungsral Maßmann das Problem des Ausbaues der wirtschaftlichen Beziehungen vom Reich zu den Ausländsdeutschen an. Kulturelle Beziehungen reichten aus die Dauer nicht aus. Auch wirtschaftliche müßten an ihre Seite treten, denn das Auslandsdeutfchlum dürfe niemals zu einer Art von Zuschußunternehmen werden. An den Reichspräsidenten von Hindenburg wurde ein Begrüßungstelcgramm von der Tagung des Ver eins für das Deutschtum iin Ausland gesandt. Letzt« MeiauAgen XI»»«»»»»»»««»»»«»»»»»»»»»»»»»««»»»»»»««»»«»«,»,»»»«!,,»''* Deutsch-schwedischer Handelsvertrag. Stockholm. Beide Kammern des schwed.ischsn Reichstages haben sich mit dem deutsch-schwedischen Handels- und Schif fahrtsvertrag beschäftigt. Zn beiden Kammern wurden von verschiedenen Parteien Bedenken gegen den Vertrag geäußert, weil er der Ausfuhr namentlich landwirtschaftlicher Erzeug nisse nicht genügend Rechnung trage. Nur von den Agrariern indessen wurde die Ablehnung der Vorlage beantragt. Der Vertrag wurde schließlich von beiden Kammern anae- nommen Deutscher Fronlsotdatcutag in Düsseldorf. Düsseldorf. Hier fand während der Pfingsttage der Deuffche Frontsoldatentag statt, hauptsächlich veranstaltet von der Orga nisation „Stahlhelm". Zahlreiche Teilnehmer waren von aus wärts erschienen. In drei großen Sälen Düsseldorfs sanden Begrützung^abcndc statt, aus ocneu Bundesführer Seldte- Magdcburg die Gäste begrüßte und den Dank an die Stadt, die Regierung sowie an die Gauleituug und Ortsgruppe Düsscl- dors zum Ausdruck brachte. Er führte u. a. aus. die deutschen Frontsoldaten kommen nicht als Romantiker an den Rhein Sie haben in den vier Jahren des Krirgcs klarer sehen gelerm und Seele und Augen geschärft. Sie sehen den Rhein nicht als Grenze Deutschlands, sondern als deutschen Strom. Deutschnationaler Aufruf gegen die Fürstcucnlcignung. Berlin. Die Deulschnationale Vollspartei erläßt einer Ausruf, in dem cs heißt: „Wir haben niemals Zweifel darar gelassen, daß es für uns Deutschuationale nur entscheidendster Kamps gegen die kommunistischen Angriffe aus die Eigentums ordnung, den Grundpfeiler unseres Staates, geben kann. Sam melt die Massen und brecht der Wahrheit die Gasse durch die Reihen der Hetzer und Verleumder. Den Fürsten soll gleiches Recht werden wie jedem anderen deutschen Staatsbürger. Es geht um den Bestand von Haus und Hof, von Nation und Reich. Unsere Parole lautet: Bleibt der Abstimmung am 20. Juni fern!" Die Untersuchung über die Putschgerüchte. Berlin. Oberreichsanwalt Dr. Ebcrmaver weilte in Berlin und nahm au einer Konferenz im preußischen Ministerium des Innern teil, in der Staatssekretär Dr. M e i st e r den Vorsitz sührte. In dieser Konferenz, zu der auch Vertreter des VoUzcd Präsidiums zugezogen waren, wurde das ganze mit den Haus suchungen bei Claß und Genossen zusammenhängende Akten- material durchgesprochen. Der Oberreichsanwalt setzt du Untersuchung fort. Die Demokraten und der Volksentscheid. Nürnberg. Der geschästssührende Vorstand der Deutschen Demokratischen Landespartei Baverns hat gemäß dem Be schluß des Reichsvorstandes der Demokratischen Partei be schlossen, allen seinen Mitgliedern und Anhängern ebenfalls ! die Stimmabgabe beim Volksentscheid sreizustellen. Kommunistenkundgebung in Berlin. Berlin. Der für Pfingsten angesagte Kommunistentag hattc viele Tausende von Anhängern der Partei aus allen Gegen den Deutschlands nach der Reichshauptstadt geführt, Beson ders groß war auch die Zahl der weiblichen Teilnehmer Auch aus Rußland waren Abordnungen erschienen. Am Psingst- morgen sammelten sich die Verbände in den verschiedenen Stadtvierteln und marschierten geschloffen zur gemeinsamen Kundgebung in Neukölln. Der Vorbeimarsch des Gesamt- zuges, mit roten Bannern und zahlreichen Musikkapellen, dauerte mehrere Stunden. Montag konzertierten die Kapellen aus öffentlichen Plätzen. Von Unzuträglichkeiten war bis nachmittags nichts bekannigeworden. Eisenbahnunglück bei Wien. Wien. Auf der Ostbahn ereignete sich am ersten Feiertae bei dem nach Bruck an der Leitha abfahrenden Personenzug ein schweres Unglück. Infolge schlechter Weichenstellnng ent gleisten die letzten vier Wagen, wobei zwei Personen getötet, drei schwer und dreizehn leicht verletzt wurden. Schluff der Tagung drZ Deutschen Schuffbundcs. Glotz. Nachdem noch verschiedene Ausschüsse internen Charakters getagt hatten, sand die Schlußsitzung der Tagung des Deutschen Schutzbundes statt. Hierbei referierte Dr. Ham- macher-Köln über die Frage der rheinischen Selbsthilfe, wäh rend Dr. von Lösch, der Präsident des Bundes, über das Thema „Was'haben die Grenz- und Ausländsdeutschen von dem pan europäischen Projekt zu erwarten?" sprach. Zum Schluß wurde in der Autonomiefrage eine Resolution angenommen. Entscheidung über Oberschlesien. Haag. Der Internationale Gerichtshof wird Dienstag, den 25. Mai, in öffentlicher Sitzung seine Entscheidung im oberschlesischen Steitfall zwischen Deutschland und Polen be- kanntgeben. Die Stützung des Franken. Paris. Wie man erfährt, soll sich der Betrag, den die Bank von Frankreich als Unterpfand für dkd Stützung des Franken zur Verfügung zu stellen beabsichtigt, auf 5ül) Milli onen Goldfrank belaufen. Die Verhandlungen zur Stützung des Franken zwischen dem Finanzminister PSret und den Vertretern der Bank von Frankreich wurden fortgesetzt. Nach s den Blättern hat man sich über die technischen Einzelheiten der Stützungsaktion geeinigt. RepnM Mamn. Paris. Wie „Havas" ans Beirut meldet, hat der frans zösischc Oberkommissar De Jouvenel das Bestehen der neuen Republik Libanon proklamiert. > Einberufung der polnischen Nationalversammlung. Warschau. Das amtliche Dekret über die Einberufung ' der Nationalversammlung auf den 31. Mai 1» Uhr Vormil- / tags in Warschau ist veröffentlicht worden. Sejmmarschall ! Rataj erklärte Pressevertretern: Die von der Regierung zu- f gesicherten Garantien verbürgen die volle Freiheit der National- f Versammlung in Warschau. Sollten dennoch Störungsverfuche - einsetzen, so wird die Nationalversammlung vertagt und in ! eine andere Stadt verlegt werden. — Pilsudski hat die Präsi- j dentschaftskandidatur angenommen. W SM WW der TrMrnlWW Tie durch das sog. Gemeindebestimnumgsrecht für ne deutsche Volkswirtschaft drohende schwere Gefahr ist vorläufig durch die Nichtannahme abgewendet; beseitigt ft die Gefahr damit noch nicht, denn die Abstinenzler werden nicht ruhen, diese Frage immer wieder anzu- chneidcn, um zu ihren: Ziele zu gelangen. Man sollte ich deshalb stets die Gefahren, die der deutschen Volks wirtschaft durch das Eememdebestimmungsrecht oder durch rin ähnliches Recht drohen, vor Augen halten. -Wie wird es aussehen, wenn eine teilweise Trockenlegung Deutschlands erfolgt ist? Hohe Kosten durch den Ver- waltungsapparat werden entstehen; es müssen z. B. Listen geführt, Wahlverhandlungen vorbereitet und durchgeführt werden; das alles kostet Geld. Da es nicht da ist, mutz !S geschafft werden. Es werden deshalb neue Steuern rusfindig gemacht, fodatz den Schaden der Steuerzahler ragen mutz. Der gesamte Verkehr, vor allem der Fremdenverkehr, wird sich nach den nicht trockengelegten Orten ziehen; die alkoholfreien Orte verlieren diesen Ver kehr, ihre Gaststätten gehen ein und viele andere Ge werbe, dis, sei es mittel- oder unmittelbar, von dem Fremdenverkehr leben, verlieren ihre Abnehmer. Man denke nur an die vielen Hotels, Handwerker, Lebens mittelgeschäfte usw.; die Arbeitslosigkeit wird dadurch erhöht werden und der Gemeinde selbst werden neue Lasten durch die Erwerbslosenfürsorge entstehen. Tie arbeitslos Gewordenen werden versuchen, nach den Orten ohne Alkoholverbot abzuwandern, was auf den Woh nungsmarkt übergrcifen mutz. Tie Einnahlnequellen des Reiches aus der Bier- und Weinsteuer, dein Branntwein monopol werden verstechen; um Ersatz für die Ausfälle zu schaffen, müssen neue Steuerbslastungen cintreten, die über den Handel und die Industrie der Masse des Arbeit- nehmertums auferlegt werden. Ter gesamte Weinbau, Vie gesamte Brau- und Gärindustrie und alle die vielen Industrien und Gewerbe, die damit Zusammenhängen, — man denke nur an die Maschincnindustrie und die vielen Handwerker — werden sich einschränken müssen. Also auch hier Entlassungen und AnheimfaUcn der staatlichen Lrwerbslosenfürsorge. Auch auf die Landwirtschaft wird es übergreifen, der gesamte deutsche Gerste- und Kar- tosfelbau würde schwer leiden. Einige hunderttausend Tonnen Gerste und Kartoffeln könnten nicht abgesetzt werden. Die Krisis der Landwirtschaft würde nur ver schärft werden; Arbeitslosigkeit wäre die Folge. Die Schleichhändler, die Blutsauger am Volle, werden sich allerdings freuen, da sie sich auf bequeme Art ihre Taschen füllen können, denn es ist klar, datz der Schleich handel in erhöhtem Matze einsetzen wird; ungeahnte Preise werden gefordert und bezahlt. Tie Behörde, die den Schleichhandel unterbinden istutz, ist zu Abwehrmatz nahmen verpflichtet, was neue Kosten verursachen wird; neue Kosten erfordern neu: Steuern. Auch der Tawestommisfar wird sich rühren, da wir im Dnmesaviommcn unsere Wver Branntwein als Sicherheit für die Leistungen der Reichs^ bahn und die aus den Industrieobliganonen verpfändet haben. Das deutsche Volk, das politisch, sozial und konfessionell gespalten genug ist, wird in neue Spaltungen hineingezogen. Wir sehen, überall wohin man blickt, nur schwere wirtschaftliche Schäden, die der todkranke deutsche Wirt- schastskörpcr nicht vertragen kann. Wir leben in einer schweren Wirtschaftskrise. Da die Arsachen, die diese Wirtschaftskrise hervorgerufen haben, noch bestehen, so ist auch noch keine Aussicht, datz wir bald aus dieser Wirtschaftskrise herauskommen werden. Unter diesen Um ständen dürfen wir uns nicht auf ein Experiment ein- lasfen, was schwere Wirtschaftsschäden Hervorrufen mutz. Das gesamte deutsche Volk hat ein Interesse daran, zu sagen: „Hände weg von dem Experiment mit dem Ge meindebestimmungsrecht". Die Zunkerswerke und das Mich. In den letzten Wochen ist die Öffentlichkeit durch Pole miken in Atem gehalten worden, die sich mit der Lage de! Junkerswerke in Dessau befaßten und die zum Teil etwt aussprachen, daß das Reich hier eine Ehrenpflicht gegen über „dem" deutschen Luftfahrtunternehmen versäume. Inzwischen ist es stiller geworden und, nachdem die Gene- ralversmnmlung und ihr folgende Presseveröffentlichuw gen beider Beteiligten eine gewisse Klärung gebracht haben, ist es vielleicht an der Zeit, diese Dinge auch einmal von der finanziellen Seite ans zu betrachten. Die Summen, die das Reich hier zur Verfügung gestellt hat, sind nämlich sehr erheblich, um so erheblicher, wenn man sich erinnert, daß ja Junkers nicht das einzige Flugzeugs bauende Unternehmen in Deutschland hat, wenn er auch dort in den letzten Jahren infolge seiner außerordentlich weitgreifen den Ausdehnungspläne bekannter geworden ist als die anderen. Eben an diesen wirtschaftlich nicht zu recht fertigenden Ausdehnungsplänen aber ist er gescheitert und mußte er scheitern, denn ein derartiges Liniennetz, wie- er es im In- und Ausland mit aller Gewalt durch setzen wollte, kann sich im Augenblick und wohl noch aus mehrere Jahre hinaus nicht tragen. Deswegen wird man den Vertretern des Reiches recht geben müssen, wenn sie den bisher zur Verfügung gestellten etwa 25 Millionen Mark nicht ohne weiteres noch unberechenbare Beträge nachschiüen wollten, sondern daraus bestanden, daß auch bei Junkers ebenso der Betrieb verkleinert werden müsse, wie sich das in allen anderen ähnlich liegenden Füllen als notwendig erwiesen hat. Eine Belegschaft von 3000 Mann durchzuhalten, war auch zweifellos eine Unmöglichkeit, so sehr man das im Hinblick auf die Arbeiter selbst und B. auch aus die Stadt Dessau bedauern mag. Immer hin hat das Reich noch einmal einen Betrag zur Ver fügung gestellt, der über 5 Millionen Mark hinausgeht alfo keineswegs als besonders klein bezeichnet werden kann. Damit sollen die Dessauer Forschungsinstitute in vollem Betriebe, die Werkstüttrn insoweit erhalten wer den, daß etwa eingehende Aufträge alsbald ausgesührt s Rachen ^eilnÄ 2 A 6« N. 3-° V. 1700 Der Stifter der Brüdergemeinde, Graf Ludwig Zinzendorf, in Dresden geb. — 1813 Sieg der Deutschen über die Franzosen bei Haynau. — 1923 Leo Schlageter, von einem französischen Kriegsgericht zum Tods verurteilt, wird in Düsseldorf erschossen. werden können. Im Interesse der deutschen Luftfaar kann man damit durchaus zufrieden sein, und anderer seits hätte es zweifellos nicht im Interesse der Reico^ finanzen gelegen, etwa so hoch zu gehen, daß in der bis herigen Weiss fortgewirtschaftet werden könnte; die dafür notwendigen Beträge werden von Fachleuten zwischen 15 und 20 Millionen Mark jährlich angegeben. — Der Fall bildet ein weiteres Glied in der großen Kette der Reichs- subventionen, von der man nur wünschen möchte, daß sie möglichst rasch überhaupt ein Ende findet. Wirklich Gutes ist damit auf die Dauer wirtschaftlich bisher nirgendwo geschaffen worden; im Grunde waren ja auch der englische allgemeine und der Bergarbeiterausstaur zum großen Teil eine Folge der Subventionspolitik. IlörmLS. mal w! bauverj als Lei Anspru fein, di: I7 .nd stock zu öelAcn schcstsb Malige zialen ' - bare V öeruug sondern bedeute fassen, schon r nungsx. D Vor ei Plannr Baldg- Aedslo rer W Ächte, des W S- der La - hin ge; - Deutsch , gemein' tigen 4 sin d an mer, 2 3k Sachse! ten Sc 10 Uh' 36. V- deutun i über , Landw x - Feier Fahaet öiger ! Komm stellt is Zottesd dächtni Nach Pfingsten. Die Wetterpropheten haben einen gründ lichen Reinfall erlebt, das schöne, warme, sonnige Pfingstwett-er, das sie voraussagten, das ist irgendwo hängen geblieben, es er reichte uns nicht. Den 'ausgiebigen Regen am Sonnabend abend war zwar ein leidlicher Pfingstfonntagmoxgen gefolgt, der die vielen Zrühkonzerte und Pfingstmvrgenfmgen alle glücklich ge lingen ließ. Aber dann bewölkte sich der Himmel, Regenschauer gingen nieder und die Festfreude wurde erheblich herabgedrückt. Der zweite Feiertag war von derselben Art. Was am Vormittag und am zeitigen Nachmittag bester war, das wurde durch ausge dehnte Regengüsse am Spätnachmittag wieder ausgeglichen, un- viele Spaziergänger wurden mehr oder minder -a-ngsfeuchtet, ehe sie ein schützendes Heim erreichten. Der Verkehr auf der Eisen bahn war mittel, der eine Zug war.vollgepfercht, wie der letzte gestern abend von Rosten, der andere hatte noch viel leere Plätze. Der Ausflugsverkehr im allgemeinen litt stark unter der unsicheren Witterung, die auch heute am dritten Feiertag noch anhält. Der Goldregen blüht! Asberall sieht man fetzt neben den Kastanien auch das prachtvolle Gelb der herabhängenden Blüten- doldsn des obengenannten Strauches. Sv sehr sich aber auch das Auge an dieser FrMngspracht erfreut, so gefährlich sind diff finden. Wirkungen d?L Goldregens für den menschlichen Organismu- fusgch! den zu ^lilitä - . . „ Ane < Denn dis Blüten und Samen desselben enthalten ein ziemliol gesaai starkes Gift, das für Kinder, die sie -gern in den Mund stecken! " ""' sogar tödlich wirken 'kann. Die Eltern haben deshalb die Pflicht, ihre Kinder auf diese -Gefahr aufmerksam zu machen, nm so mehl' als die Goldregensträucher ohne öle geringste Mühe zu erreicht find. - MiUtävvüroin. Die Monatsversammtuna am SvNNaö^ Ivar verhariMSMSPZ »cjuchr. vas PungUfost . „ dieser Beziehung Schatten voraus. Nach begrüßenden Warft" Donns des ThrenvoOchers und einem kräftigen Schluck auf Ehremmb - glied Kamerad Junge wurde in die diesmal weniger wichtige/ ' Z Tagesordnung eingetreten. Krank- und Gesundmeldungen wM'/ ^ride -den bekonntgegcben. Au Ehren -des verstorhenen Kameradest " A Siegel erhebt man sich von den Plätzen. Verschiedene Einladum Rö gen zu Regimentstagen und Jubelfeiern wurden verlesen. An d« ' ' ' Feier in Röhrsdorf kommenden Sonnabend -und Sonntag nimmi man teil. Bei genügender Anzahl soll mir dem SpielmannszuH A des D. T. marschiert werden. Kenntnis nimmt man von der Er- Nennung des Kameraden Erdmann Aalesky zum Bez-irksshren wärme Mitglied und von -dem vom Ehren-vorsteher erstatteten Bericht B über die Bezirksvsrsammlung -in Weinböhla. Großes Interest» " " Sonnenaufgang 3°° tl Mondaufgaug Sonnenuntergang 7°° // Monduntergang j /Nur unserer Kelms» Wilsdruff, am 25. Mai 1926. Merkblatt für den 26. Mai. erregten noch die Briefe -des Kameraden Wagner -aus Südafrika- Gegen 1^11 Uhr war die Tagesordnung erledigt. » Sonderzüge mH der Linie Wilsdruff—Meißen-Triebischta! » V Ssnnag den 30. Mai. Anläßlich des Jubiläums des Militär Vereins Röhrsdorf und Umgegend verkehren Sonntag def 30. Mai nachstehende Sonderzüge 3. -und 4c Klaffe: I. In 7 Richtung von Wilsdruff nach Meißen-Tnebischtal: ab Wilsdrift 11M Uhr vormittags, an UllenHors-Röhrsdorf 12,17 Uhr nach A mittags, ab Ullendorf-Röhrsdorf 12,21 Uhr, an Meißen-Tris ^ker, bifchtal 1,03 Ähr -und ab Wilsdruff 8 Uhr abends, an Ullendorf . Röhrsdorf 8,21 Uhr, ab Ullendorf-Röhrsdors 8,30 Uhr, an Mest ßen-Triebifchtal 9,10 -Uhr abends, 2. In der Richtung oft r MeißemTriebischt-al nach Wilsdruff ab Meißen-Triebifchtal Uhr nachmittags, -an Ullendorf-Röhrsdorf 1,50 Ahr, ab Alle"'' ^rger dorf-Röhrsdorf 1,53 Uhr, an Wilsdruff 2,14 Uhr nachmittag und ab Meißen-Triebifchtal 9,8 Ahr -abends, an Allendorf-Röhr^, dorf 10,07fihr, ab Ullendorf-Röhrsdorf 10,10 Ahr,an Wilsdr^ 10,33 Ahr abends. Die Züge halten auf allen Anterwegsstat' TZffhc on-en. Zar Miifahrt gelten die Fahrkarten des öffentlichen 0' kehr'c- v Fahrplanbuch der Krastposten. -Ein im Auftrag der Obftf ^utze postdirektivn Dresden herausgsgsbenes Fahrplanbuch der -im b s A zirke Dresden verkehrenden Kraftposten ist erschienen und bei den Postanstalten kostenfrei abgegeben. , Der öffentliche Arbeitsnachweis Kötitz und Umgegend t^Äerfz uns ober -die Arbeitsm-arktlage in der Woche vom 16. ft. den B .22. Mai 1926 folgendes mit: In -der Berichtswoche hat sich Gesamtarbeitsm-arktl-age nicht gebessert. Unverändert blieb ft! auf Lage in -der Landwirtschaft und im Gartenbau. Sehr ungüE^der H blieb auch -die Arbeilsmarkt-lage in der gesamten MetallindusGf fdten Im Holzgewerbe war ebenfalls -keine Besserung zu verzeickn^ »ej Die Nachfrage nach jüngeren Friseurgehilfen blieb infolge § ge! an -geeigneten Kräften unbefriedigt. Gute Aufnahmefähig/^ H zeigte -das Baugewerbe, besonders durch Inangriffnahme von A meindcbauten. Im Ga-stwirtsgewerbe blieb die Lage unveräm' eH -ungünstig. -Auch Hausprrson-a! wurde -fast gar nicht bcno^ A Für Angelernte boten sich außer einigen Aushilfen keme A M schäftigMgsmöglichkeiten. -Weiterhin sehr -ungünstig bu-ev „ Lage für kaufmännische und Büro-angestellte. Die Zahl öerM . ) licken Arbeitsuchenden siel von 699 auf 609, -die der wew stieg dagegen von 97 auf 115. Erwerbslosen^ vez . 486 männliche -und 79 weibliche Personen mit 490 Zusck.-a.,^ e ge, fängern. Mit Nofftands-arbeiten -wurden 57 -Erw-rbswie ^r^- '^^Gedev die WohnungszwcmgswiE Die sächsischen^! H delskammern batten vor -kurzem Veranlassung, stch ,^.-r «»'s neuen der schon vielfach -aufgetauchten Versuche Mt -unta' w? Mitteln zur Beseitigung -der Wohnungsnot zu -beschäftigen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)