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Aas AilsämN an leinen Schulkindern Ml die MW Wertklassen 1 1 «8. 903 34 204 Auf. trieb tür- ge- ' V.) -'N.» >ei i» er i» n gelt est. - LMwirtsWlitze Arbeitnehmer! Penrht bei StellenmeMiel »nr ben öffentlichen Arbeitsnachweis der und be- geu. streb au! irdt >rs< Der iger tagt ein« rem sein Der Lag ler« Turnverein (D. T>). Sonnabend den 15. Mai in Röhrsdorf Bühnenschauturnen mit anschließendem Ball. Verein für Natur- und Heimatkunde. Sonntag den 16. Mai botanische Wanderung durchs Ketzerbachtal. 1. Jagdbezirk. Dienstag den 18. Mai abends 8 Uhr im „Löwen" Versammlung. 76-80 (12«) 68 - 74 (118) 62—66 (116) LV—55 (112) Lessen». MeitMWek KW i. wg. . Was kann das wohl weiter sein? werden die meisten Löser '"gen, wenn sie die Ueberschrist gelesen haben. Und man wird "4 gleich alle Antworten nach der Richtung hin bereit haben, Ais man von der Schule als Unterrichtsanstalt und der Lehrer- Mst als solcher erwartet und verlangt. Aber davon soll heute "iht die Rede sein, vielmehr soll die Elternschaft hier einmal mit Einrichtungen vertraut gemacht werden, die Stadtverwaltung, "chrerschast und private Wohltätigkeit im Interesse der Ge- ^dhestspflege und Gesunderhaltung unserer Schulkinder mit srvßer Opferfreudigkeit getroffen haben, erhalten und bestrebt "nd, noch weiter auszubauen. Da ist zunächst der Schularzt. Hei der Einschulung, bei Beginn des Turnunterrichts und in der Ersten Hälfte des letzten Schuljahres (Berufswahl) wird jedes Kind vollständig untersucht und das Ergebnis im Gesundheits- ^ein festgehalten. In Abständen von etwa vier Wochen findet Eine ärztliche Sprechstunde statt, in der die Kinder dem Arzt" ^rgestellt werden, die der Klassenlehrer auf Grund von Be- ' Pachtungen untersucht haben will. Eine Reihe von Kindern, die ! genannten Beobachtungskinder, werden regelmäßig vvrgestellt Tuberkulose, Rückgratsverkrümmung, Hautausschlag usw.). Vor ! Entsendung in Erholungsheime, bei Auswahl zur Milchpflege, ! Tuäterfpeisung usw. werden die Kinder, die vom Klaffenlehrer s öem Schulleiter vorgeschlagen werden, auf ihre körperliche Be- dürftigkeit untersucht und vom Schularzt in eine gewisse Reihe hier Bedürftigkeit gebracht. Ihm zur Seite steht die Wohlfahrtsschwester. Zweimal in der Woche werden die Kinder, die bei obigen Un- 83 (104) 81—82 (104) 79 - 80 (100) Berliner ProdnktenbSrie wo« he«te, dem 12 Mai 1S2S Weizen 29,70—29,90; Roggen 17,60—18,10; Sommer gerste 19,30-20,70; Wintergerste 17,2(^-18,50; Hafer 19,60 bis 20,60; Weizenmehl 36,75—39,50; Rvggenmehl 25,00—26ch0; Weizenkleie 11,00-11,25; Roggenkleie 11,80—12,00. Dresdner Schlachtvtehmarkt von Yente, dem 12. Mai 1926 Eigener Fernfprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". dieser Untersuchung findet dann die zahnärztliche Behand lung statt, zu deren Kosten die Allgemeine Ortskrankenkasse und die Stadt je 250 Mark für Angehörige der Kaffe bzw. für Be dürftige beisteuern. Auch die Lehrerschaft hat ein groß Teil Arbeit auf diesen Gebieten übernommen. Durch je einen Obmann werden zu Anfang jeden Schuljahres die Kin der gemessen, gewogen, Auge und Ohr geprüft und deren Er gebnisse vom Klaffenlehrer in den Gesundheitsschein eingetragen. Zahlen und Kurven ergeben dann genaue Einsicht in den Gesund heitsstand jedes einzelnen Kindes wie der gesamten Schülerschaft überhaupt. — In den Aushängekästen im Treppenaufgang wer den in Bild und Wort wechselnd gesundheitliche Forderungen den Schülern vor Augen geführt, auf Körper- und Zahnpflege nachhaltig hingewiesen. — Klasse 4 bis 1 steht ein Stück Ge müsegarten zu, was gern und freudig unter Leitung des Klassen lehrers bestellt wird. Die Stadtverwaltung, die schon bedeutende etatmäßige Mittel bereitstellt, hat auch sonst ein Herz für bedürftige Schulkinder. Sie gewährt gegenwärtig die Mittel für tägliche Verabreichung von Milch an 100 Kinde' und läßt jedes Kind vierzehntägig im Klaffenverba-üe warm duschen. Für bedürftige Kinder wird täglich 4 Uhr die Ouäker- speisung von der Leiterin des Kinderhortes durchgeführt. — In diesem Zusammenhänge muß dankbar auch des Fechtvereins gedacht werden, der im Jahre 1910 die Schulmilchpflege grün dete und lange Jahre ebenfalls Milch kostenlos an bedürftige Schulkinder abgab. Augenblicklich nehmen an der Milchpflege noch weitere 40 Kinder auf eigene Kosten durch Vermittlung des Fechtvereins teil. Der Fechtverein entsandte auch viele Jahre eine Reihe von Kindern auf seine Kosten nach Hüttengrund in Hohen stein-Ernstthal, versuchte auch eine eigene Ferienkolonie. Es liegt auf der Hand, daß er Milchpflege und Ferienkolonie nur nach Maßgabe der vorhandenen Mittel treiben kann. Die vorstehenden Zeilen werden die Elternschaft jedenfalls überzeugt hohen, daß auch an unserer Schule alles getan wird, daß eine körperlich kräftige und gesunde heranwächst. Ueberstand: 10 Kälber. Geschäftsgang: Kälber mittel, Schweine gut, Rinder keine Notierung. Schafe Montagspreise. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels, Markt- und Ber- kausskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Stalchreise. Rundfunkspielplan der mitteldeutsche« Sender Leipzig und Dresden. Donnerstag den 13. Mai: 7,30—9 Uhr vorm.: Frühkonzert: die Fahrt ins Grüne. Ausgeführt vom Rundfunkorchester. Dirigent: Alfred Simon. 11—12 Uhr mittags: Hans Bredow-Schule. 11—11,30 Uhr vor mittags: 63. Vorlesung über Charakterköpfe aller Zeiten. „Na turforscher." Dr. Votener: „Virchow". 11,30—12 Uhr mittags: Vortragsreihe: Alter Volksglaube und moderne Forschung. 6. Vortrag Prof. Dr. Erich Marx, Leipzig: In der Physik. 12 bis 1 Uhr nachm.: Dresden: Musikalische Stunde. 4—6 Uhr nachm.: Fröhliche Musik. Rundfunkorchester. Dirigent: Hilmar W^>er. 7—8 Uhr abends: Hans Bredow-Schule. 7—7,30 Uhr abends: Vortrag: Ueber die mitteldeutschen Vorschläge zum Reichsehren mal. 7,30 Uhr abends: Vortrag von Polizeihauptmann Roenecke: Nachtluftverkehr. 8,15 Uhr abends: Paulus. Oratorium nach Worten der heiligen Schrift von Felix Mendelssohn-Barkholdy. Anschließend (etwa 10,30 Uhr abends): Sportsunk. Freitag den 14. Mai: Wirtschaftsrundfunk: 10 Uhr vorm.: Woll- und Baumwollpreise. 2,45 Uhr nachm.: Devisen, Baumwolle, Landwirtschaft, Berliner Del-Nvtiz. 3,25 Uhr nachm.: Devisen (Kurse anschließend), Produktenbörse. 5,15 Uhr nachm.: Geschäftliche Mitteilungen fürs Haus. 6 Uhr nachm.: Wiederholung von 2,45 u. 3,25 Uhr und Berliner Metalle amtl 6,20 Uhr abends: Fortsetzung für Baumwolle, Londoner Me talle amtlich und Landwirtschaft. Rundfunk für Unterhaltung und Belehrung: 10,05 Uhr vorm.: Verkehrsfunk und Wetterdienst. 10,15 Uhr vorm.: Was die Zeitung bringt. 11,45 Uhr vorm.: Wet terdienst und -Voraussage. 12 Uhr mittags: Mittagsmusik. 12,55 Uhr nachm.: Nauener Zeitzeichen. 1,15 Uhr nachm.: Preffe- und Börsenberichte. 3—4 Uhr nachm.: Pädagog. Rundfunk des Zentralinstituts (Deutsche Welle). 3 Uhr nachm.: Spanisch für Anfänger. 3,35 Uhr nachm.: Studienrat Scheiffler: Schwierig keiten des Empfangs in großen Städten, besonders Sendestädten. 4^0—5,15 und 5,30—6 Uhr nachm.: Nachmittagskonzert des Leipziger Rundfunkorchesters. Dirigent: Hilmar Weber. 6,30 bis 7 Uhr abends: Leseproben aus den Neuerscheinungen auf dem Büchermärkte. 7—7,30 Uhr abends: Vortrag von Hauptschrist leiter Kapeller, Berlin: Seilbahnfahrt auf der Zugspitze. Erleb nisse und Eindrücke. 7,30—8 Uhr abends: Neues aus der Na turwissenschaft. Prof. Dr. Weickmann, Leipzig: Der Flug zum Nordpol. 8,15 Uhr abends: Unter blühenden Büschen. Ein Volksabend. Anschließend (etwa 9,30 Uhr abends): Pressebericht und Sportfunkdienst. Ochsen, g) Bollfleisch. uuSgemäftcte höchsten . Schlachtwertes 1. junge 2. ältere d) sonstige vollfleischige 1. junge 2 ältere^ c) fleischige . . . 6) gering genährte k. Bullen, a) jüngere vollfleischige auSge- müllete hochäen Schlachtwertes . . . . d) sonstige vollfleischige oder ausgemästete . . csflischize <z) Gering genährte L- Kühe, n) jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwertes b) sonstige vollfleischige oder ausgemästete . . c) fleischige ä) gering genährte v. Ja sen (Kalbinnen). 2) vollfleischige ausgeinästete höchsten Schlachtwcrtes . . b) sonstige fleischige x. Fesser. Mäßig genährtes Jungvieh . . II. Kälber, g) Doppellender b. Mast . . . b) beste Mast- und Saugkälber .... c) mittlere Mast- und Saugkälber . . . . <t) geringe Kälber e) geringste Kälber III. Schafe, g) Beste Mastlämmer und jüngere Masthammel 4. Weidenmast 2. Siallmast d) mittl. Mastlämmer, ältere Masthammel und gutgenährtc Schafe ........ c) fleischiges Schafvbh ä) gering genährte Schafe und Lämmer . . IV. Schweine. s) Fettichweine über 300 - b) vollfleisch. Schweine von 240 800 . - - c) vollfleisch. Schweine von 200—240 . . . ä) v llfleisch. Schweine von 160- 200 . . . e) fleischige Schweine von 120 160 . . . f) fleischige Schweine unter 120 Pfd. x) Sauen Preise f. 1 Ztr in Goldmark fürLebendgew ge lier-- . Siet und i Be- s «ter in-" und z nach' in di- täglich etrclZ , datx' ne ,lleu über ehn- nzu- -tage eim- Poch st und rakel ehe» . Es nns- lisch- Mis Ehe- j doch - das dal > mns- doch amen hiet ei»« ! sin- iung. lichell Ui heil ßen die Das sich lich- Daß Lag sicht Ge egel aird' sich ¬ ln de» eisten« isfraN, :r ci^ edessc" zen och d>c ilb dck Ls ftil mberN Dinge" n diese nvöhNj AnM vr ai" sahr, daß das Geld verlorengeht, es gibt auch unlautere Elemente, die einfach dem Kinde das Portemonnaie aus der Hand nehmen, wie es vor kurzem in der Meißner Straße seitens eines Bettlers Machen jst, Leider konnte man des Diebes nicht mehr habhaft Asden, da die Sache nicht gleich gemeldet worden war. Den ÄÜtteru diene aber dieser Fall als Warnung. Krüppelfürsorge. Am 8. und 9. Mai fand in ganz Ostsachsen kur die Krüppelfürsorge ein Blumcntag statt. Auch in unserer Stadt gingen an diesen Tagen Sammler und Sammlerinnen durch die Straßen und in die Häuser, um Blumen und Karten ^um Verkauf anzubieteN und somit der Krüppelhilfe zu Mitteln zu verhelfen. Die Sammlung hat den Betrag von 308,15 Mark ergeben, immerhin eine ganz respektable Summe bei der großen Arbeits- und Geschäftslosigkeit. Dank soll an dieser Stelle den Gebern und denen ausgesprochen werden, die sich mit aner kennenswertem Eifer in den Dienst der guten Sache gestellt haben. Saubachtclwondwuna. Eine größere Anzahl Dresdner ak- üver und im Ruhestand befindliche Eisenbahndienstvorstände be dingen mit ihren Damen gestern nachmittag von Gauernitz aus tnscr Saubachtal und trafen gegen Abend in Wilsdruff ein. Die meisten Zeitnehmer besuchten dieses Tal erstmalig und waren erstaunt Uber dessen Schönheit. Es wurde der Meinung Aus druck gegeben, baß dieses romantische Tal ohne die lästige Autoplage in der Oeffentlichkeit viel zu wenig bekannt sei. Zum Goctzwandertag der D. T. am 13. Mai. Himmelfahrt ist der Wandertag unserer großen deutschen Turnerschaft. Dieses Jahr mehr als bisher soll er begangen werden in Erinnerung an einen der Wohltäter des deutschen Volkes, Ferdinand Goetz, der sein reichgesegnetes, 9üjähriges Leben lang unermüdlich für kör- /erlichc Ertüchtigung und Gesundung, für Zusammenhalt und Volksgemeinschaft kämpfte. Seinen 100. Geburtstag wollen wir sroh und feierlich im deutschen Walde begehen und uns dabei eins ^en der Gesamtheit aller derer, die sich mit Freude und ^tvlz deutsche Turner nennen. — Alle Mitglieder und Freunde Turnvereins sind herzlichst zur Goetz-Turnsahrt nach „Säch- sstch Nizza II" (Hetzdorf-Herrndorf) eingeladen. Abmarsch früh 0 Lhr Markt Miffionssest. Wie aus dem heutigen Anzeigenteile ersicht- uch.'si, feiert der Miffionsverein Wilsdruff und Umgegend am künftigen Sonntag den 16. Mai in Weistropp seine Iahresfest. Der Fcstgottesdienst beginnt um 3 Uhr, die Festversammlung im Saale des Gafthoses um 5 Uhr. Die Festpredigt hält Miffions- mspektvr Pf. Michel-Dresden, seine Gattin spricht in der Fest versammlung. Beide werden von den Miffionsfreunden weit über Sachsen hinaus außerordentlich geschätzt und hoffen, bald wieder nach ihrem früheren Arbeitsgebiet in Oftafrika, von dem sie durch den Krieg vertrieben wurden, ausgesandt zu werden. Kirchenmusik zum Himmelsahrissest: „Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige!" Geistliches Lied für Sopran und Orgel von Röder. Sopran: Frl. Ella Loßner. Der Ausbruch eines Schadenfeuers in Richtung Tharandt wurde heute gegen mittag von hier aus beobachtet. Auf unsere Erkundigungen wurde uns mitgeteilt, daß im liefen Grunde bei Tharandt ein größerer Waldbrand entstanden ist. Einzelheiten waren nicht zu erlangen. Blankenstein. (Konzert des Gesangvereins.) Einem vielscltlgen Wunsche entsprechend soll am Himmelfahrts- Mge der mit grobem Beifall aufgenommene Fünfakter „Das Lorie vom Schtrarzwal " nochmals, zum letzten Male, aufge führt werden. An Stelle der anderen Stücke singen Männer- chor ^nd gemischttr E^ Jahreszeit entsprechend einige Frühlingslieder, -azu ist die heilere Posse „Der Ehrenpokal" neu einstudiert worden, ein Einakter mit köstlichem, völligem Hu mor, der seine Wirkung nicht verfehlen wird. Der Besuch Ler Veranstaltung des Gesangvereins „Liederkranz" zu Blankenstein kann nur bestens empfohlen werden, zumal außer dem „Lorle vom Schwarzwald" das Programm völlig neue Stücke bietet Landberg. (Konzert.) Trotz des ungünstigen Wetters war am Sonntag der Tharandter Wald das Ziel vieler Fremden Die Konzerthalle des Landberg-Parkes erfuhr am Morgen ihre Weihe durch den Herzogswalder Gesangverein. Der Frühverkehr war gut, der Nachmittag tot. Im Lühnerschen Gasthof hatte der Srumbacher Turnverein sowie zwei Dresdner Gesangvereine, U- a. der M -G °V Einigkeit" unter Dirigent Strieglers Les ung Einkehr gehalten.' Beide Vereine boten Prachtvolles den Gästen und draußen schneite es. Am Abend feierte der Kasino verein sein 48. Stiftungsfest. Er hatte das Vergnügen, einen siubilar und Mitbegründer des Vereins die Ehrenurkunde auszu- dandigen. — Es sei nochmals an das erste Parkkonzert am Ersuchungen mit Nückgratsverkrümmungen usw. behaftet gefunden wurden, massiert. Gegenwärtig etwa 25 bis 30 Kinder. Tuber- ' k"- kuloseverdächtige und andere Kinder werden in Meißen geröntgt. , Von Zeit zu Zeit werden die Kinder auf Ungeziefer untersucht, i's-t I dergestalt, daß besonders empfängliche Kinder genauer nachge- sirk- ''Hen werden. — Eine wichtige Tätigkeit fällt dem Zahnarzt Ge- I Am Anfang jeden Schuljahtes werden die Zähne jeden »rts- lindes untersucht und in einer Kartei feftgehalten. Auf Grund rote ' auf daß,: Himmelfahrtstage auf dem Landberg erinnert. Möchte diese be grüßenswerte Neuveranstaltung recht zahlreiche -Unterstützung finden. Hutha bei Mohorn. (Fahnenweih e.) Sonntag Ro- gate, an dem tausend und abertausend Gebete zum Himmel emporgefchickt worden sind, verschloß sein freundliches Gesicht: er schickte an Stelle des wärmenden Sonnenscheins Regen und Schnee und so reihte er sich würdiglich vielen Vorfahren dieses Jahres an. Auch der Iugendverein „Brüderlichkeit sah dem lang ersehnten, gut vorbereitetem Feste feiner Fahnenweihe mit arg wöhnischen Augen entgegen. Aber was half es? Der Tag war gekommen, er mußte begangen werben. Der Weihe wohnten bei, wenn auch gering an der Zahl, die Vereine von Halsbach, Naun dorf, Niederschöna, Oberschaar, Krummenhennersdorf, Reinsberg, Bieberstein, Dittmannsdorf, Mohorn-Grund, Herzogswalde Spechts-Hausen, Hartha, Hintergersdorf, Herrndorf-Hetzdvrf. Den Wiltkommensgruß entbot der Vorsitzende des Vereins, Richard Ufer, worauf in kürzerer Ansprache der Pate des Vereins, Erb richter Kurt Maune, die Jugend ermahnte, dem Sinn der Herz lichkeit zu pflegen. Die wohlgemeinten Worte gipfelten in dem Dreigestirn Einigkeit ist Stärke, Treue ist Arbeit, Jugend ist Le ben. Nachdem Pfarrer Schindler-Niederschöna, der wertgeschäßte Kanzelredner, in echt deutschen volkstümlichen, aber markanten Worten seine Weiherede beendet hatte, verabreichten in üblicher Folge die Vereine ihre Geschenke, teils Nägel, teils in Geld, die Paten selbst eine Schleife und 160-Mark Bargeld. Musikstucke umrahmten die Feier. Da der Wettergott sich nicht niederringen lieh und den Festzug verbot, fehlte dem Tage das rechte Festtags gepräge. Mohorn. (W e i d e.) Infolge der aufgetretenen Seuchen in verschiedenen Bezirken Meißens und Döbelns wurde in diesem Jahre von einem Austrieb von Kalben abgesehen. Die Weide wurde mit 170 Fohlen beseht. Tharandt. (Kohlenmeiler.) Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, soll Heuer wieder im Breiten Grunde bei Tharandt ein Kohlenmeiler errichtet werden. Der Aufbau wird am 15. Mai, die Entzündung am nächsten Morgen erfolgen. Wie es manchem vielleicht wissenswert sein wird, in welcher Weife sich der innere Aufbau eines Meilers vollzieht, so ist es auch lehrreich, zu beobachten, wie die Köhler das Feuer zu leiten wissen, um den mächtigen Holzstoß nicht in Hellen Flammen auf lodern, sondern gleichmäßig zu guter Kohle verschwellen zu lassen. Es ist ein Stück eigenartiger Romantik, das dort an der Köhler hütte inmitten prächtigsten Waldbestandes etwa drei Wochen lebendig fein wird und wer in dieser Zeit das liebliche Tharandt und feine Umgebung besucht, versäume nicht, dem Treiben der ruß- goschwärzten Köhler ein Stündchen zuzuschauen. Daß diese sich mit einem guten Bierlager versehen haben und vorzügliche Rost würstel braten, tut der Annehmlichkeit des Aufenthaltes nicht eben Abbruch. Wetterbericht Vorwiegend heiter bis wolkig, allmählich zunehmende Nei gung zu Gewittern oder Störungen gewittriger Art (Strichregen). Warm, schwache bis mäßige südliche bis südwestliche Winde. A l l g em ei n e r W i t t e r u n g s ch a ra kt e r für die nächsten T a g e: Vorwiegend warm, die heitere Witterung wird voraussichtlich zeitweise durch gewittrige Störungen (Strich regen) unterbrochen werden. Berei«skale«der. Sängerortsgruppe. Mittwoch den 12. Mai 8—9 Uhr im „Löwen". Motorradfahrer-Vereinigung Wilsdruff und Umgegend. Donnerstag den 13. Mai, früh 7 Uhr ab „Amtshvf" Tagestour nach Torgau. Frauenverein. Freitag den 14. Mai abends >28 Uhr im „Löwen" Vortrag. Die heutige Nummer umsaßi 8 Seilen. Lcrantworliich für die Schriftleitung: Hermann Lässig, für An zeigen und Reklamen A. Römer. Druck und Verlag: Arthur Zschunke, sämtlich in Aiilsdruff.