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Wilsdruffer Tageblatt : 10.05.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192605103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19260510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19260510
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-05
- Tag 1926-05-10
-
Monat
1926-05
-
Jahr
1926
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 10.05.1926
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stellung, die entzückende kunstgerechte Schiffsmodells aller Art für die Jugend zeigt, vom einfachsten Kahn bis zum beleuchteten Uhrwerksdampfer, der auch in Einzel teilen zum selbständigen Zusammensetzen zu haben ist. Die brennende Frage des „Bootsradi o" ist in praktischen Kleinkoffern gelöst und die Einbeziehung des Angleridhlls als wichtiger Teil des Wassersportes ist ein weiterer Ge winn der Darbietungen. Dies alles und die Schönheit des Templiner Sees werden sowohl jeden Natur- wie Sportfreund uneinge- schränkt in ihren Bann ziehen. F. Bertkau. Der ungarische Aätscherprozsß. Aussagen des Prinzen Wtndischgrätz. § Budapest, 8. Mai. Der Landespolizeichcf Nadossy erklärte im Verlaus seiner Vernehmung, daß die Frankfälscher zu deutschen Kreisen keine Beziehungen hatten, daß die ungarische Regierung von den Fälschungen nichts wußte und daß auch die ungarische Gesandtschaft in Berlin in die Angelegenheit nicht cinge- weiht war. ' Prinz Windischgrätz, der nun vernommen wurde, machte den Eindruck eines gebrochenen Mannes. Er stützte sich auf einen Stock, hielt sich aber mitunter nur mühevoll aufrecht. Seine Stimme ist klanglos. Er fühlt sich nicht schul dig. Die Franksälschungen seien kein gemeines Verbrechens sondern ein Teil des Kampfes, der aus patriotischen Gründen begangen wurde. Man habe denen einen Schaden zufügen wollen, die Ungarn zugrunde gerichtet haben. Er habe nie manden zur Fälschung überredet. In diesen! Zusammenhänge erwähnte er die Namen Meszaros und des Grafen Paul Teleki. Später habe man das Fachurteil des Deutschen Schulze eingcholt. Da jedoch dessen Kostenanschlag zu hoch gewesen sei, habe der Technische Rat im Budapester Karto graphischen Institut, Gerö, mit Wissen seiner Vorgesetzten etwa 30 000 Falsifikate hergestellt. Davon seien 8000 bis 10 000 mißlungen. Feldbischof Zadravecz sei erst später in die Angelegenheit eingeweiht worden. Die Arbeiten und den Vertrieb habe er, der Prinz, mit 9)4 Milliarden Kronen finanziert. Auch der dritte unter Eid vernommene Angeklagte, General Haits, Leiter des Kartographischen Instituts, be ruft sich auf seine patriotische Gesinnung. Kongresse und Versammlungen. . Rcichsbundtagung des Königin-Luise-Bundes. In Halle fand die dritte Buudestagung des Königin-Luise-Bundes statt. Nach der Eröffnung durch die Buudesvorsttzcnde, Frau Netz, nahm der Vertreter der Buudesleitung des „Stahlhelms" das Wort, um zu erklären, daß der „Stahlhelm" mit dem Königin- Luise-Vund immer auf gleichem Wege gehen werde, um in gemeinsamer Arbeit das große Ziel zu erreichen. Nach den Begrüßungsansprachen der Vertreter verschiedener nationaler . Verbände versicherte der Führer des „Vaterländischen Ar- i beitervereins", daß die Arbeiterfrauen stets ihre ganze Kraft j dem Luise-Bund widmen würden. Bei der Erledigung der s geschäftlichen Mitteilungen wurde bekanntgegeben, daß der i Bund augenblicklich in 770 Ortsgruppen über 50 000 Mit glieder zähle. . Koloniale Jugendtagung in Bernburg a. d. S. Die 1924 auf dem Kolonialtage zu Potsdam angeregte Werbung für den kolonialen Gedanken unter der Jugend ist so erfolgreich gewesen, daß in allen Teilen des Reiches Jugendgruppen ge bildet worden sind. Ihre Mitgliederzahl ist auf mehr als 3000 angewachsen. Eine erste Tagung der Jugendgruppcn findet am 23. und 24. Mai in Bernburg a. d. S. statt. Die dem Kolonialen Jugendausschutz angeschlosseuen Gruppen Werden durch Abordnungen unter ibrcn Führern an der Ver anstaltung tetlnehmen. Parteipolitische und konfessionelle Dinge, die mit den Aufgaben des Jngendansschusses nichts zu tun haben, scheiden für die Tagung aus. Aus dem GenchtssaaS. Bewährungsfrist für die Gräfin Bothmer? Die Pots damer Gerichte werden sich jetzt, nachdem die Revision der i Gräfin Bothmer verworfen worden ist, mit der Strafver büßung der Verurteilten zu beschäftigen haben. Frau voy Bothmer war in dem ersten großen Verfahren in der Be rufung zu zwei Monaten Gefängnis, in dem Prozeß wegen Urkundenfälschung und Betruges zu zwei Monaten zwei Wochen Gefängnis verurteilt worden. Die Verteidiger der 'Gräfin wollen jetzt beim Landgericht den Antrag stellen, Fran von Bothmer eine Bewährungsfrist zu geben. Die zuständige Kammer wird sich mit dieser Angelegenheit noch eingehend zu beschäftigen haben. Todesurteil wegen Kindcsmordcs. Vor dem Schwur gericht des Landgerichts III in Berlin stand der Chauffeur , Gaedke aus Dyrotz bei Wustermark unter der Anklage, sein dreijähriges Kind vorsätzlich getötet zu haben. Das aus erster Ehe stammende Kind war bei den Eltern seiner Braut unter gebracht. Wegen eines chronischen Ausschlages wollte er es am dritten Weihnachtsfeiertag vorigen Jahres nach der Cbaritö brinacn. Am nächsten Taae wurde es. im Schnee vergrauen und mit einem Tuch erwürgt, aufgefunoen. Der Angeklagte behauptete, das Halstuch zu fest zugezogen zu haben, wodurch das Kind erstickt wäre. Die Sachverständiges sagten, daß die Verknotung des Tuches so fest war, daß sie absichtlich zum Zwecke der Tötung herbeigeführt sein mußtet Weshalb Gaedke sein Kind getötet hat, konnte nicht festgestellt werden. Trotzdem sah das Gericht die Tat als einen Mord an und verurteilte den Angeklagten zum Tode. Verurteilung wegen Zertrümmerung der Wahlurne. Der kommunistische Gemeiudevertreter Kähne in Dölau bei Halls wurde zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, weit er am 8. März, um die Wahl eines festbesoldeten Gemeinde vorstehers zu verhindern, die Wahlurne zerschlagen hatte. Der Wahlakt mußte damals unterbrochen und in einer späteren Sitzung durchgeführt werden. Wegen Sachbeschädigung und' wegen Behinderung an der Ausübung staatsbürgerlicher Rechte erkannte das Gericht auf jene Mindeststrafe. Klageerhebung gegen den ehemaligen amerikanischen Generalstaatsanwalt Daugherty. Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten hat in Verbindung mit der Bestechungs- affäre des früheren Eigentumsverwalters Miller Anklage gegen den ehemaligen Generalstaatsanwalt Daugherty er hoben, der bereits im Qlskandal eine zweifelhafte Rolle spielte. Die Anklage wirft Daugherty vor, er habe für die Rückgabe von beschlagnahmten Aktien der „American Metals Com pany" an Schweizer und deutsche Firmen Bestechungsgelder bezogen. Daugherty hatte sich bei einer früheren Vernehmung durch die Aussage schwer belastet, sein Bruder habe die von ihm erhaltenen Hauptbuchblätter verbrannt. Weitere Aus sagen hat Daugherty damals mit der Begründung verweigert, es könnten Privatangelegenheiten des Präsidenten Harding und seiner Familie bekanntwerden. Vsrmischiss. - Professor Franz von Soxhlet gestorben. Soxhlet — alle Mütter, alle Säuglingspflegcrinnen kennen de» Namen! Es ist der Name eines Mannes, der sich durch seine Forschungen über die Frage der Sterilisierung der Milch und Säuglingsernährung große Verdienste er- worben hat. Franz Soxhlet (den Adelstitel erhielt er erst später) stammte aus Brünn, hatte in Leipzig Naturwissen schaft und Landwirtschaft studiert, war zuerst dort, dann in Wien Assistent an landwirtschaftlich-chemischen Instituten geworden und wurde 1879 Professor der Agrikulturchsmie in München und Vorstand der Landwirtschaftlichen Zen tralversuchsstation für Bayern. Sein Hauptarbeitsgebiet war die Chemie der Milch: er gab eine Theorie des Butte rungsprozesses und eine Methode der Bestimmung des Fettgehalts der Milch sowie namentlich eine Anleitung zur Sterilisierung der Milch behufs ihrer Verwendung bei der Ernährung der Kinder heraus. Als sehr wertvoll erwiesen sich auch seine Untersuchungen über die Unterschiede zwischen Kuh- und Frauenmilch. Daneben liefen andere Arbeiten über die Zuckerarten, über die Fettbildung von Kohlehydraten usw. Das Soxhletschs Verfahren der Milch sterilisierung ist von außerordentlicher Bedeutung: cs schützt, folgerichtig angewandt, die Säuglinge vor den so genannten Sommerdiarrhöen und schränkt dadurch die Kindersterblichkeit in hohem Maße ein. Die ehemalige Kaiserin von Mexiko fälschlich tot gesagt? Nach einer unbestätigten Nachricht lebt die Kaiserin Charlotte von Mexiko, die im März 1925 totgesagt wurde, noch. Der Gothaische Hofkalender leitete kürzlich Erhebungen ein und wandte sich an das Königshaus in Belgien, wo .Kaiserin Charlotte seit einigen Jahren auf einem Schloss levt, unp erhielt von Port Vie Mitteilung, daß die Nachricht von dem erfolgten Tode der Kaiserin auf einem Irrtum beruhe und diese noch am Leben sei. Das ewige Zeituugspapier. Der amerikanische Uni. versitätsprofessor Rhodes will eine glänzende Methodi zur Neuverwertung bereits bedruckten Papiers erfunden haben. Rhodes ist Chemiker und seine Erfindung iß chemischer Natur. Das Papier wird mit Substanzen be handelt, die die Druckfarbe allmählich austilgen unt schließlich völlig verwischen, so daß das Papier ruhig von neuem bedruckt werden kann. Theoretisch wäre es also möglich, daß der Abonnent einer Zeitung nur einmal efti Exemplar des Blattes ins Haus geschickt bekommt, dieses Exemplar, nachdem er es gelesen hat, an den Verlag zu rückgibt und es am nächsten Morgen mit neuen Nachrich ten geschmückt wiederkriegt, und so, wenn das Blatt nicht bei der chemischen Reinigung in Fetzen geht, bis in alle Ewigkeit. Rhodes verweist mit gerechter Entrüstung ach dis sabelhafte Papiervergeudung, die gegenwärtig Sitte ist. Allein in den Vereinigten Staaten sind im Jahre 1925-mehr als 23 000 Tonnen Zeitungen einfach als Makulatur und Packpapier verschandelt worden. Wenn wir erst die Zeitung von Ewigkeitswert haben werden, werden endlich auch alle Wälder, aus denen jetzt das Papier gemacht wird, ruben können. - Ingeborg. 12 . Roman von Fr. Lehne. Urheberschutz durch Stuttgarter Roman-Zentrale C. Ackermann, Stuttgart. Und von da an hatte er alles aufgegeben, was ibn gilt seinen Kreisen, in denen auch die Geliebte lebte, ver band, hatte den stolzen Namen abgelegt; er wollte ver schollen sein — und man hatte ihn gewahren lassen, da er von jeher ein sonderbarer Kauz gewesen war, der gar nicht in die feudale, lebenslustige Gesellschaft paßte! Ingeborgs Kindheit war arm an Freuden gewesen. In strenger Jucht des Vaters, der ihr wenig Zärtlichkeit gönnte, war sie der Trost, das einzige Glück ihrer Mutter. Das phantasievolle, lebhafte Kind zeigte schon in frühester Jugend eine große darstellerische Begabung, die von Vera, der Schwester, Marie Ellguths, erkannt wurde. Einige achtlos hingeworfene Bemerkungen darüber legten den Keim zu jenem Wunsche, der sich bei Ingeborg immer mehr zu einem fast trennenden Verlangen verdich tete, je älter sie wurde. Und umsomehr, da ihr Vater sie dazu bestimmt hatte, ihr Examen als Lehrerin zu machen, wozu sie nicht die geringste Neigung verspürte. Vera v. Strahlendorf hatte sie bei ihrer letzten An- Wesenheit noch niehr in ihrer Abneigung bestärkt, so daß Ingeborg sich innerlich so unglücklich und unbefriedigt wie nur denkbar fühlte. Und nun kam noch ihre Bekanntschaft mit Steineck dazu, der auf ihr junges, unerfahrenes Herz einm so tiefen Eindruck gemacht hatte, daß sie ihn nicht vergessen konnte! — — Ehe sie heimlich das Elternhaus verließ, hatte sie -noch je an den Vater und die Mutter geschrieben. / In herzlichen Worten hatte sie um Verzeihung für das Unreckt aebeten. das sie tue. ohne ibr Vorwissen fortzu gehen — aber sie könne nicht anders handeln, und die Zukunft werde ihnen zeigen, daß sie das Nichtige erwählt, und bei Tante Vera sei sie ja gut aufgehoben. Mit Tränen in den Augen und gerungenen Händen saß Frau Ellguth da und starrte vor sich hin. Daß ihr Kind aut einen solchen abenteuerlichen Gedanken hatte ver fallen können, wäre ihr nie in den Sinn gekommen, und ihr -Herz war von tiefem Schmerz erfüllt. Darum auch war Ingeborg gestern so zärtlich und an schmiegend gewesen! Eine Beruhigung hatte sie — dis Tochter war bei der resoluten Schwester wohl geborgen. Vera hatte im vorigen Jahre bei ihrem Besuch gebeten — „gib mir Deine Inge mit, das Madel soll es gut bei nur haben — hier bei Euch versauert sie ja! Ich begreife über haupt nicht, daß Ihr beide Eltern dieses strahlend schönen Gescköpfes seid!" Natürlich war aus diesem Vorschlag nichts geworden. Jetzt aber hatte Ingeborg sich daraus besonnen und war zur Tante geflüchtet, d'e ihr mehr Verständnis entgegen bringen würde, als der eigene Vater! Als Pastor Ellguth die Zeilen gelesen, die Ingeborg an ibn gerichtet, sagte er eine Weile nichts. Ob es ihm doch nahe ging, durch seins Härte die Flucht der Tochter aus dem Elterrbause veranlaßt zu haben? — Angstvoll blickte leine Gattin auf ihn. Da endlich rührte er sich. Er nahm den Brief, zerriß ihn in kleine Stücke, die er achtlos zur Erde fallen ließ, und sagte mit harter und unheimlich ruhiger Stimme: „So wie ich jetzt diesen Brief zerreiße, so vernichte ich jedes Band mit jener Pflichtvergessenen! Von heute an habe ich keine Tochter mehr, und ich verbiete Dir, sie je Wicher zu erwähnen!" ° Mit offenen Armen na Du Verg, v. StraMWorftdie Nickte auf. Sie.war eine inippsgM-KrMuiüMivlM tat.-' Gesegneter Appetit. In einem Gasthaus in Alpthal im Kanton Schwyz erschien dieser Tage ein Tourist, der bei dem Wirt ein Rührei von 20 Eiern, zwei Laib Brot mit Butter und Käse und entsprechende Getränke bestellte. Der Wirt deckte für vier Personen, da er annahm, daß die übrigen Teilnehmer des Mahles Nachkommen würde!'. Sein Erstaunen war nicht gering, als der einsame Gatz alles allein verfutterte. Mau erkundigte sich, ob der Meister esser vielleicht eine Wette gewinnen wollte, aber er er widerte ruhig, daß er einmal im Monat zwei Tage laW nichts esse und dann das Versäumte am folgenden Tage nachhole. Er habe die Erfahrung gemacht, daß das seiner Gesundheit besonders aut bekomme. r Sötte - Ksnael - Wittichs» I " Berliner amtliche Notierungen vom 8. Mai. t D Börsenbericht. Die Börsenwochc schloß in uneinheitliche»- llbcrwiegend schwacher Haltung, lediglich die Hypothekenbank akticu waren auffallend fest. Der Geldmarkt ist weiter flüssiS- täglichcs Geld 4—5,50 monatliches Geld 5,50—6,50 25. Devisenbörse. Dollar 4,19—4,21; engl. Pfund 20,36—20,41; holl. Gulden 168,57—168,99; Danz. 80,ft bis 80,97; franz. Frank 13,19—13,23; belg. 12,88-12,92! schweiz. 81,14—81,34; Italien 16,78—16,82; schw-d Krone 112,19—112,47; d ä n. 109,51—109,79; vorweg. 90,ft bis 90,41; tschech. 12,42—12,46; österr. Schilling 59,2! bis 59,35. Nc Produktenbörse. Die nordamerikanischen Märkte Ware» infolge günstigeren Wetters für die Saaten schwächer, und auch die Cifforderungen Kanadas wie Argentiniens zeigte" sich eher etwas nachgiebiger. Von Liverpool fehlten in der Anfangsdcpesche Terminnolierungen. Material für die hiesig Maiabwicklung bleibt nach wie vor knapp, so daß Weize" per laufenden Monat seine letzte Notiz behielt, währen! andere Sichten etwas nachließen. Für Roggen ist das Material in prompter Ware auch nicht reichlich. Jmmerhi" stellten sich die Preise dafür etwas niedriger. Auch im Zeit' geschäft behaupteten sich die Notierungen nicht voll. Der Vea kehr war sehr still. Gerste blieb ruhig. Für Hafer genüge» die diesseitigen Gebote den Forderungen der Provinz nicht- so daß nur kleiner Umsatz zustande kommt. Mehl ist nach wie vor still, auch Futterartikel ruhig. A das m D nature Opfer Eisbli Leider Rcttui lorene des H Aber unter» zu sick dies, - verges Pea Fi m hatte. Form- Bsför' wende auf S seine»» — z« »flieger Haber» A den N eine a je» z Um L — au Aords sehr d ist e>oi dort Süder D Ihn ß aber r Land Läni zankte tu fei' Zlugz- stichha stens. svNJ iache, der E auch > worde Eisen, gehre» sagen daß n »cngli Also c Und L LZntter. 1. Qualität 1,63 M., 2. Qualität 1,45 M., Ah-», falteude -Dorten 1.25 M. für ein 'Pfand. Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 2469 Rinder, darunter 553 Bullen, 585 Ochsen, 1332 Kühe und Färsen, 2180 Kälber, 5586 Schafe, 7412 Schweine, 35 Ziegen. Verlauf: Bei Rindern ziemlich glatt, Kälber ruhig, Schafe ziemlich glatt, Schweine glatt. Preise. Für ein Pfund Lebendgewicht in Psg.: Ochsen a) vollsleischige, ausgcmästete 53—56, b) vollsleischige, ansgemästete in» Alter von 4—7 Jahren 49—52, c) junge, i fleischige, nicht ausgemästcte 45—48, d) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 40—44; Brillen a) 50—53, b) 46^, / c) 43—45; Kühe und Färsen a) 50—54, b) 41—47 c) 32—38, / d) 26—30, e) 22—24; Fresser 38—44; Kälber a) — m 75—83 / c) 62-70, d) 50-60, e) 42-48; Schafe a) 58-63, b) 45-55'/ c) 30—40; Schweine a) —, b) 76, c) 75—76, d) 73—75, ei 7Ü bis 73; Sauen 67—70; Ziegen 20—25. — Vom 11.—13. Mai» Mastviehausstellung. Am 12. Mai wie gewöhnlich Viehmarkt.! H Der durchschnittliche Berliner Börsenroggenpreis für 5C Kilogramm betrug in der Woche voin 19. bis 24. April d. Js. ab märkischer Station 8,81 Mark. Jnnkers Flngzcugwerke A.-G. und Junkers Motoren' bar» G. m. b. H. in Dessau. In der in Berlin abgehaltenen Generalversammlung der Junkers Flugzeugwerke A.-G. und Junkers Motorenbau G. m. b. H. in Dessau wurde -er Be- ' schluß gefaßt, deir Geldaufwand des Werkes mit dem Auf tragsbestände in Übereinstimmung zu bringen, ohne die For schung, die Versuchsanstalt und die Entwicklung neuer Flmd aenattwen und Motore zu beeinträchtigen. Eelrcide uns Olsacnen per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilo'! gramm in Reichsmark: Welz., märt. 8. 5. 7. 5. 8. 8 7. 5 I 294-297 294-297 Weizkl.f.Brl. 11-11,2 11-118 pommersch. — — Rogkl. s.Brl. 11.8-120 11,8-12,ü Nogg., mark. 174-179 170-179 Raps pommersch. — — Leinsaat westpreuß. —— — Vikt.-Erbsen 29-39 29 39 Braugerste 193-207 193-207 kl.Speiseerbs. 24-26 26-28 I Futtergcrste — 172-188 Futtererbsen 20-24 22-25 i Haser, märk. 192-202 192-202 Peluschken 20-24 22-25 t pommersch. — — Äckerbohnen 22-24 22-24 ' westpreuß. — — Wicken 28-30 28-30 , Weizenmehl Lupin., blaue 11,7-12,7 11.7-12.» p. 100 Kx fr. Lupin., gelbe 14-15 14-lf Bln.br.inkl. Seradella 36 40 36-40 Sack (feinst. Rapskuchen 13.7-14,0 I37-t4,0 Mrk.ü.Not. 36,7-39,8 36,7 39,5 Leinkuchen 18-18,8 0-18,5 Roggenmehl Trockenschtzl. 9.8-10.1 9,8-10.2 p.100 KZ fr. Sona-Schrot 18 8-10.4 18.8-19,4 Berlin br. Torsml.30/70 Kartosselilck. tnkl. Sack 25-26.5 25-26 5 IS 4-15 8 15.5-16.0 kräftigem Wesen. Ihrs Augen waren sehr klug und ein wenig schelmisch. „Na, nun ruhe Dick aus, Du armes Hascherl! Hier ist Tein Zimmerchen gelt, es ist doch gsmütlick? Wirst Dich schon wohl fühlen ke! der „Komöd'antentante". Nun laß Dich auch mal anschauen— hübsch bist Du geworden — sebr hübsch — brauchst nicht rot zu werden, wenn Deine alte Tante Dir das sagt —" „Alt — Tante? — Wie Du gut und jung ansst-ckst, und dabei bist Du doch nur sechs Jahrs '"nger als Mut ter. Man sieht Dir Deine vierundviwzm Jahre wirklich nicht an —", bewundernd blickte Inas auf sie. „Pst, Kind, das nicht so laut sagen — um Gattes witz- len —", lachend legis sie die wohlgepstegte Hand ans den Mund des jungen Mädchens, „beim Theater ivrickt mar nie vom Alter, Uebrigens ist meine ftstt anch bald nm', in diesem Jahre spiele ich zum leisten Male meine Partie — dann geht's über ins Fach der Alten." „Tos ist doch schade, Tante, das darfst Tu nickt tun!" ,Laß mich nur, Kind — ich weiß schon, was ich will! Lieber laß mich Horen, was für eine stattliche junge „Alte", als daß es heißen würde: „Gott, svielt denn die immer noch die Liebhaberin? wie lächerlich!" Tem lieben Publi kum es recht zu machen, ist sehr schwer! Beim Theater muß man mehr als anderswo lernen, zur reckten Zett al» zu werden! — Umsomehr, oa ich eins so große, erwachset Nichte zu Protegieren habe —-" „Nein, Tante, meinetwegen nicht —" „ Vera Strahlendort lachte und klopfte begütigend Wange. „Närrchen Tu —! Tamit scherzte ich jo ' — So, nun mach' Tich fertig, und dann wollen wir cm ' und Tu erzählst mir, was sich bei Euch zu Hause zuge»r gen hat und wie es Deiner Mutter gebt —" , (Forlsetzung fo'-" ' ferenz, treib i Protest keit er den e» Seht- zum 0 ob By Wassei von ft die G« ist. H Phani Hi' Sehr veror verrm Reich- do«, x derstä Atzten 'llnde schäft tunx «lges bei öf Unter ^lagg durch ^eror S.
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