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Wilsdruffer Tageblatt : 06.05.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192605062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19260506
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19260506
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-05
- Tag 1926-05-06
-
Monat
1926-05
-
Jahr
1926
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 06.05.1926
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'au au! - Einen weiteren wichtigen Punkt der Verhandlungen bildeten Helffen immer März llnklei;! esden Ver! -alten- Hoh' seitens otheker h und fchncr, gerbcr, -miede, ! richler, nchlö ter d- - >kanlo< Eberth, umcnt, nticrer, sgerbet h kein se nach Z Hoh esinde, chtvieh henden möch- r böh- ie Ab- m, ob aeoer, vater- daher e auf- Mew n wir Lut- zweite ütigen R. fachen ag in^ s fehl' drum >Ivffa schaff influb örnel' wäh taschk Ich fe> Für > fein- . is be- Zwb s unt> nschaff ' Milch' 2uali- s - und nehm' ei der vndig- b Hm ! M >eträF voduk- -taatS' n Be- ichcno Pro' rüßten stlick^ frei i" rreichl r Ge- 8ttv Liter Wasser, lieber die Arbeitsmarktlage im Bezirke des öffentlichen Ar- beitsnachweises Meißen und Umgebung in der Woche vom 26 April bis 1. Mai 1936 wird vom öffentlichen Arbeitsnack- mei/Meißen und Umgebung geschrieben: In den Ofenfabriken ist die Lage nicht einheitlich. Während ein Betrieb weitere Ein schränkungen aussprach und Entlastungen von Porzellanarbeitern snkündigte, wurde in einem anderen Betriebe die Verdienstgrenze wieder etwas erhöht. Aus der Metallindustrie kam erneut Zu- Fa>g. Die Lage im Baugewerbe ist ebenfalls nicht zufrieden stellend. Während in den letzten Tagen Zimmerleute zur Anmel dung kamen, wurden Maurer erneut als arbeitsuchend eingetragen. In der Stabt Meißen wurde an 1007 Personen Erwerbslosen- unterstüh^g gezahlt in der Vorwoche an 995 Erwerbslose. Im ^Jen Bezirk erhielten 1044 Unterstützung in der Vorwoche wbch Dje Gesamtzahl der Erwerbslosen in der Stadt Meißen betrug 1329 gegenüber 1366 in der letzten Woche. Im übrigen Bezirk betrug sie 1447 gegenüber 1504 in der Vorwoche. Die 3chl der Kurzarbeiter im gesamten Bezirk beträgt rund 1200. Betriebsstillegungsanzeigen. Im Monat April hat sich die Zahl der beim sächsischen Arbeits- und Wohlfahrtsministerium omgereichten Anzeigen über beabsichtigte Stillegung industrieller und gewerblicher Betriebe ganz erheblich gegen den Vormonat verringert. Sie ist von 610 aus 247 zurückgcgangen. Die höchste Anzahl entfiel auf die Textilindustrie, die insgesamt 67 Still legungen anzeigte. Die Aufhebung der Zugtiersleucr beschlösten. Im Rechts- ausschuß -es Landtages wurde am Mittwoch die Vorlage der Negierung über die Aufhebung der Zugtiersteuer mit Wirkung vom 30. März d. I. ah beraten. Die Vorlage wurde unver ändert gegen die Stimmen der Linkssozialisten angenommen. Den- Gemeinden und Bezirksverbänden soll als Ersatz der ausfallenden Steuer, deren Erträge im wesentlichen für Wegebau verwendet kauenden^ 45 Prozent des dem Staate Sachsen vom Reiche gestellt werden aus der Kraftfahrzeugsteuer zur Verfügung kamE^Ed'^ Kreisdirektion der Landwirtschasts- Oanöwirtschaftskammer - wie wir von der Pressestelle der wrMgkursus abrchalte?y" ~ Ende Mai erneut euren Mo- ^tnnaen und dem du... eres hierüber wird noch in den (Sächsische Landwirtschaftliche FeÜÄriktt Landwirtschaftskammer ZvM sächsischen Grenvdimag vogiländiscken Kreisstadt P l a u e n a,^ m der Muaebörioen .Zohalten wird, versammeln »ck die ehemaligen Angeyorigen der aktiven Grenadier Rmimen- t°r 100 und101, des Grenad, Re^ der Feldformationen 1R., 241, 350, 41o und 472. Die große kameradschaftliche üUsammen^ am Sonnabend mit einer Begrüßungsfeier in der mehrere tausend Personen fastenden Dsthalle auf dem Schützenplatz. Auf diefem Platz findet am Sonntag vormittag Festgottesdienst statt. Daran schließt sich der Mzug durch die Stadt. Nachmittag folgt Vertretersitzung der fachsischen 'Grenadiervereine und abends Kommers in der Fest- Valle. Am Montag bringt ein Sonderzug d>e Teilnehmer nach °°m herrlichen Bad Elster, der Perle der sächsischen Bäder. — Me auf die Tagung bezüglichen Anfragen sind zu richten an ^berkriminalkommistar Taupitz, Plauen, Albertstraße 17. Die Maul- und Klauenseuche wurde im Freistaat Sachsen a 491 Gemeinden und 972 Gehöften am 30. April amtlich fest ^gesetzt werde, sind es in Dänemark 90 und in Holland sogar en die '2 Prozent. Die Zeit ist bitter ernst. Selbsthilfe ist noch immer s ein- Eheste Hilfe gewesen. Für die Gründung einer Genosfenfchafts- 'ägliche Molkerei trat warm auch Herr Rittergutspächter Dr. Kunze- gte ain ^eistropp ein. Schließlich wurde ein Ausschuß gewählt, der die die ge- ^beendigen Vorarbeiten erledigen soll. Ihm gehören an die itte andren Kaiser-Grumbach, Böhme-Klipphausen, Dr. Kunze- it dem Neistropp, Merbitz-Kleinschönberg, Lommatzsch-Steinbach, Hä- öold-Kesielsdvrf, Belger-Steinbach, Oehmichen-Neukirchen, Kaul- EHmiedewalde, Mentzner-Blankenstein, Riffe-Sora, Obendorfer- Ambach, Obendorfer-Burkhardswalde, Belke-Herzogswalde, ^arth-Röhrsdorf, Preußer-Kaufbach, Wallrabe-Heldigsdvrf, Aetzschr-Unkersdorf, Rump-Hühndorf, Bär-Sachsdorf, Kuntze- Wilsdruff, Wetzel-Birkenhain und Pietzsch-Groitzsch. Der Aus schuß tritt bereits nächsten Mittwoch zu Beratungen zusammen. stest m ' ueuen Steuergesetzvorlagen, über die ebenfalls Herr Kaiser berichtete. Anstatt einer Erleichterung bringen sie für die Land- ' Wirtschaft eine weit schwerere Belastung, die einer Erdrosselung Sleichkommt. Zugtier- und Gewerbesteuer sind zwar gefallen, über die dabei aufgekommenen 7 Millionen werden durch Auf- < i wertungs- und Grundsteuer auf 29 Millionen erhöht. Das be- nd ^ute den Todesstoß für die Landwirtschaft. Der Bauern Geduld ck s-b, »u Ende und sie seien nicht gewillt, ohne Kamps sich darein 9 ergeben. Ernste Warnungszeichen seien die verschiedentlich M stattgefundenen Demonstrationen. Mas evtl, folgen könne, komme f pwh .,uf das Konto der Staatsregierung. Bei der Aussprache über ganz me^n Punkt kam allgemein der große Unwillen gegen diese neue vorge». Belastung in sehr scharfen Worten zum Ausdruck und der un- reiunZ beugsame Wille aller Anwesenden, fest zu stehen in dem Kampfe Oua- ober Nichtsein und nicht zu wanken in der Treue gegen Biere d Landbund und sein- Führer. at vo» -Kotorsplitzen-Vorführung. Heute mittag gegen 12 Ahr fand ' Brücke an der Dresdner Straße wieder eine Motor- ^.stenvorführung statt. Es handelte sich dabei um eine Lafetten- M^orlvritze der Firma Benzwerke Eaggenau, von dem Kra-st- sabrwugvertrieb Iohannes Teichert in Meißen probeweise zur Aersüaung gestellt. Mitglieder Les Feuerlolchausschusses und des Lmandos der Freiwilligen Feuerwehr sowie sonstige Inter essenten wohnten der Vorführung be,. Die Benzmotorsprltze arbeitete tadellos und da ihr Preis ein bedeutend geringerer ist, als der der letzhin vorgeführten Görützer, dürfte sie bei einer Anschaffung wohl mit zur engeren Wahl gestellt werden. Der Aiotor arbeitete bei einer Höhe von 70 Metern pro Minute f^Mast, die vor allem auch auf die Preisgestaltung Einfluß Minnen müsse. Andere Bezirke seien bereits mit gutem Bei- M!e und Erfolge vorangegangen (Freital-Tharandt). Die Not AM nun auch hier dazu. Es fei keine Zeit mehr zu verlieren. finanzielle Seite enthalte keine unüberwindlichen Schwierig- -rgehe rilen, wenn nur der feste Wille dafür vorhanden wäre. Und daß m de» Vr da ist, kam in der sich anschließenden Aussprache zum Aus- se M- ruck, die Herr Rittergutspächter Böhme-Klipphausen eröff- Lcharl- tte. Er unterstrich das bereits Angeführte und betonte beson- d, una »ng, haß erste Aufgabe Hebung des Konsums durch bessere Ouali- mschen. kt sein müsse. Das Ausland überschwemme uns mit bester Misch i. Ain kehrend die einheimische nicht immer einwandfrei sei. Der Vor- er An- Mrs treffe nicht nur den Milchhandel, sondern auch den Er ben an Unger, der sich wenig darum kümmere, wie den der Ver- Haus-Wucher die Milch erhalte. Der Umsatz der einzelnen Hänoier au aus ki zu gering, die Verdienstspanne müsse deshalb außerordentlich : jeden lwß sein. Der Händler seien viel zu viele. Auch in dieser jeden, frage sei das Ausland bahnbrechend. Während in Sachsen nur lr. pro »Prozent der gesamten Frischmilch auf genossenschaftlichem Wege gestellt. Der Stand am 15. April war 479 Gemeinden und 1007 Gehöfte. Eine Woche Gefängnis für Mißbrauch des Feuermelders. Nachdem es der Polizei in Meißen gelungen war, denjenigerr zu ermitteln, der am 20. Oktober 1925 einen Feuermelder mißbräuch lich in Tätigkeit setzte, hat das dortige Amtsgericht diesen zu einer Woche Gefängnis verurteilt. Dieses Urteil möge denen zur Warnung dienen, die gern groben Unfug oder Sachbeschädi gungen verüben. Tötet die Fliegen! Auch die Fliegen und Mücken sind schon darauf aufmerksam gemacht worden, daß der Frühling feinen Ein zug gehalten hat und eine sagt es der anderen. Nun kriechen sie hinter den Tapeten hervor, aus Mauerritzen, Bodenfugen, Lun erst recht täppisch, um bald aber munter zu werden und im Sonnenschein ihren Tanz aufzuführen. Wenigen ist ihre Gefähr lichkeit bekannt. Sie fliegen auf Kehrichthaufen, Düngerhaufen, auf verfaulende pflanzliche und tierische Ueberreste und dann wie der auf den Milchtopf, auf den Suppenteller, auf die Speisen und dann wundert man sich, wenn man plötzlich an Typhus, an Blutvergiftung oder anderen gefährlichen Krankheiten danieder- liegt. Häufig wurde schon die Stubenfliege als Verursacherin dieser Krankheiten nachgewiesen. Wurden doch schon an einem einzigen Fliegendem hunderttausend Bazillen festgestellt, jene mi kroskopischen Lebewesen, deren Verderblichkeit kaum noch jemand anzweifeln wird. Darum tötet die Fliegen, vernichtet ihre Brut, stellt Fliegenfänger auf, bringt Schutzgitter an, bedeckt die Speisen und Getränke, wenn ihr gesund bleiben wollt. Herzogswalde. (Goldene Hochzeit.) In seltener geistiger und körperlicher Frische begeht morgen Freitag der Wirt schaftsbesitzer August Möge! mit seiner Gattin das goldene Ehejubiläum im Kreise der Kinder und Verwandten. Aber auch die ganze Gemeinde nimmt an dem Freudenfest teil, hat doch der Jubelbräutigam jahrzehntelang gewissenhaft der Gemeinde als Nachtschutzmann, Gemeindediener und Totengräber gedient. Treu erfüllte er jederzeit seine Amtspflichten und noch mehr als das. Ueberall ist er gern gesehen, überall mußte er mit dabei sein, wo Freude oder Leid Einkehr halten. Er ist noch einer von altem Schrot und Korn und kann an der Neuzeit wenig Gefallen finden. Möchte ihm und seiner lieben Frau ein sonniger Lebensabend Le- schieden sein. Glückauf! * Verei«skale«der. Liedertafel. Freitag den 7. Mai abends 8 Mr Wanderabend bei Bennewitz. Haus- und Grundbesitzerverein. Sonnabend den 8. Mai abends 8 Mr in der „Tonhalle" Versammlung. Verein für Natur- und Heimatkunde. Sonntag den 9. Mai geologische Wanderung Wilsdruff—Kleinopitz. — Sonntag den 16. Mai botanische Wanderung durchs Ketzerbachtal. Priv. Schiitzengesellschaft Wilsdruff. Sonntag den 9. Mai Auszug zum Anschieben. 2B0 Mr nachmittags Abmarsch vom „Adler", 3 Mr nachmittags Beginn des Schießens. SLngerortsgruppe. Mittwoch den 12. Mai 8—9 Uhr im „Löwen". Wetterbericht. Wechselnd bewölkt, zur Unbeständigkeit neigendes Wetter, örtlich vorübergehend Regenschauer bei zeitweise ziemlich lebhaften Winden aus nördlichen Richtungen. Weiterhin ziemlich kühl, obe res Erzgebirge Frost. Allgemeiner Witterungscharakter für die nächsten Tage: Noch keine Anzeichen für eine allgemeine Wiedererwärmung. Nachtfrostgefahr bis zur Ebene herab besteht noch fort. der Verlauf der Jubiläumsfeier, zu der u. a. erschienen waren: Amtshauptmann Dr. Venus, Bürgermeister Zeidler, Amtsge- richsrat Urban und Pfarrer Löscher, der Vorsitzende des Ez- gebigsvereins. Rüdenau i. E. (Den Brudererf ch o s s e n.) Der 22- jährige Schlosser Otto Seifert wollte seinem jüngeren Bruder die Handhabung eines eben erst gekauften Revolvers zeigen. Hier bei entlud sich die Waffe und die Kugel drang dem jungen Mann in die Brust. Der Tod trat sofort ein. Hartenstein. (D e r g i f t i g e K a tz e nb i ß.) Wie gefähr lich ein Katzenbiß werden kann, mußte ein hiesiger Einwohner erfahren. Er hatte für einen Bekannten von auswärts eine ein jährige Katze besorgt und diese während des Transportes in einem Geflügelkord verwahrt gehabt. Als er zu Hause die Katze aus ihrem Käfig nahm, biß ihn das Tier in den Handrücken. Schon am folgenden Tage hatte sich eine schwere Blutvergiftung ent wickelt, durch die er auf Wochen hinaus erwerbsunfähig gewor den ist. ß Zwickau. (E rd st o ß.) In der Nacht zum Montag wurde die Einwohnerschaft von Zwickau abermals durch einen Erdstoß aus dem Schlafe geschreckt. Reichenbach i. V. (E i n b r u ch i n e i n S ch I o ß.) In der Nacht zum 1. Mai wurde das Schloß des Freiherrn von Secken dorf von Einbrechern heimgesucht. Der Besitzer überraschte die Einbrecher und erhielt von ihnen einen Schuß in die Brust. Die Einbrecher entkamen unter Mitnahme einer reichen Beute. In derselben Nacht brach die Bande in das Pfarramt von Schön walde ein und erbeutete einen Barbetrag von etwa 2000 Mari. Meerane. (Wohnungsbau.) Um der Wohnungsnot und gleichzeitig der Arbeitslosigkeit zu steuern, hat die Stadt verwaltung beschlossen, im Laufe dieses Jahres auf der der Stadt gemeinde gehörigen Gelände vier Vierfamilienhäuser, vier größere Einfamilienhäuser, acht kleine Einfamilienhäuser und zehn Zwei familienhäuser zu errichten. Die geplanten Bauten, mit deren Errichtung sofort begonnen werden soll, umfassen insgesamt 48 Wohnungen. Sie erfordern einen Kostenaufwand von etwa 450 000 Reichsmark. Netzschkau. Einen ar g e n N ei nfal l erlitt ein junger Mann von hier, der mit einigen Altersgenossen in einem Restau rant saß und mit diesen zechte. Als es ans Bezahlen ging, sagte ein am Nebentisch sitzender Gast im Scherze zu einem der jungen Männer: „Wenn Sie so, wie Sie sind, vom Sprungbrett des Bades ins Wasser springen, zahle ich die Zeche!" Aus dem Scherz wurde ernst gemacht und die Wette abgeschlossen. Einer der jungen Leute ging, anfänglich etwas zögernd, aus das Sprung brett und besah sich das Wasser, denn es tat ihm schließlich doch sein schöner Anzug leid. Als aber die Zeugen der Wette anfingen, zu lachen und zu hänseln, wagte er den Sprung. Wie ein Pudel kroch er aus dem nassen Element, doch als man den Anstifter der -Wette suchte, war nichts mehr von ihm zu entdecken. Daß der leichtgläubige junge Mann für den Spott nicht zu sorgen brauchte, kann man sich denken. Oschatz. (Hohes Alte r.) Am 5. Mai vollendete Frau verw. E. Amalie Forker hier ihreen 92 Geburtstag. Die Greisin pflegt ihre seit vier Jahren auf dem Krankenbette liegende Toch ter ohne jede fremde Hilfe. Naunhof. (K l e i n e tt r s a ch e n . . .) Ein von auswärts kommendes Auto verunglückte auf der Bahnhofstraße. Den Be sitzer des Autos stach eine Wespe ins Gesicht, so daß er danach griff und dabei das Steuer losließ. Der Mitfahrer ergriff sofort das Steuer, drehte es aber so unglücklich, daß der Wagen an einen Baum anfuhr. Glücklicherweise wurde nur der Beifahrer leicht verletz. Das Auto mußte abgeschleppt werden. - SsMen unä NaGbarlGsN ° » Hohentanne. (Schadenfeuer.) Am Dienstag nachmit tag gegen 145 Uhr brach im Anwesen des Gutsbesitzers Hugo Sageweh -ein Schadenfeuer aus, wodurch das Wohngebäude voll ständig niedergebrannt ist. Bei Ausbruch des Feuers waren die Eheleute -Sagewch mit ihrem Dienstpersonal auf dem Felde. Durch die herbeigeeilten Nachbarn konnte alles Vieh gerettet werden. Cossebaude. (Tödlich verunglückt.) Am Dienstag nachmittag wurde der Wasser-meister Beeg beim Nachprüfen einer Klingelleitung auf einem Leitungsmaste von dem umfallenden Maste so schwer verletzt, daß er kurze Zeit danach starb. Dresden. (Stiftung.) Vom Rat der Stadt Dresden wird mitgeteilt, daß der Geheime Kommerzienrat Arnold seine Stiftung für das Schwimmbad im Stadion um weitere 50 000 Mark erhöht hat. Dresden. (G e n -e r a l l e u t n a n t v. Hennig ch.) Am Dienstag verstarb hier nach langem Leiden der Generalleutnant a. D. Richard -von Hennig. 25 Jahre hat er ununterbrochen dem 2. Grenadier-Regiment Nr. 101 als Leutnant, Kompagniechef und Bataillonskommandeur angehört, bis er 1897 ein Bataillon in dem neuerrichteten Infanterie-Regiment Nr. 178 erhielt. 1899 wurde er Kommandeur der Wurzener Jäger und ein Jahr darauf als Oberstleutnant beim Stab zum Leib-Regiment Nr. 100 ver setzt. 1902 erhielt er als Oberst das Kommando über das 11. In fanterie-Regiment Nr. 139 in Döbeln, wurde 1906 General major und Kommandeur der 46. Infanterie-Brigade und 1909 mit dem Charakter als Generalleutnant verabschiedet. Der Welt krieg riß auch ihn aus -dem verdienten Ruhestand. Am 24. August 1914 wurde er an Stelle des in den ersten Kämpfen der 19. Er satz-Division gefallenen Generalmajors Frhr. v. Bodenhausen zum Kommandeur der 45. Ersatz-Brigade ernannt. Bad Schandau. (Waldbrand.) Am Sonnabend vor mittag entstand durch unvorsichtige Touristen in der Abteilung 36 des Staatsforstreviers zwischen Nieder-Mühle und Oberer Schleuse ein großer Waldbrand, dem ein 28jähriger Bestand an Fichten und Kiefern auf einer Fläche von etwa 35 000 Quad ratmetern zum Opfer fiel. Löbau. (B ra n d.) In Cannewitz wurde das Anwesen des Gutsbesitzers Johann Sauer durch Feuer vernichtet. Knechte und Mägde mußten, nur notdürftig bekleidet, zum Teil durch die Flammen springen, da der Brand sie im Schlafe überraschte. Es wird Brandstiftung vermutet. Waldheim. (Ein zweites Opfer des Kraft wagenunfalls.) Der schwere Kraftwagenunfall, welcher sich am Mittwoch auf der äußerst abschüssigen Strecke von Meins- berg her ereignete, hat ein zweites Todesopfer gefordert. Im Krankenhaus erlag nun auch- der Beifahrer seinen schweren Ver letzungen. Zwönitz. (5 0 Iahre „Z -w ö n i tz t a l e r A n z e i g e r .) Am 1. Mai feierte die Buchdruckerei C. Bernhard Ott und der „Zwönitztaler Anzeiger" ihr 50jähriges Bestehen. Druckerei und Zeitung wurden vom Vater des jetzigen Inhabers gegründet. Letz terer führt die Geschäfte und die Redaktion seit 1994. Welchen Ansehens sich das Blatt und die Familie Ott erfreuen, bewies Wertklaffen 1 i 2 801 122 644 60-65 (83) Die heutige Nummer umfaßi Seiten. 46-52 40 44 69-73 62-66 50 56 40—45 (95) (95) Preisef.lZr in Goldmork fürLebendgew (115) UN7) (96) 88-90 Auf. trieb ttO4) ,93) 76—77 74-75 72-73 72-73 Verantwortlich für die Schriftleitung: Hermann Lässig, für An zeigen und Reklamen A. Römer. Druck und Verlag: Arthur Zschunke, sämtlich in ^Wilsdruff 9. Ochsen, a) Vollfleisch, ausgemästete höchsten Schlachtwertes 1. junge 2. ältere . d) sonstige vollfleischige 1. junge 2. ältere c) fleischige . - . 6) gering genährte 8. Bulle«, g) jüngere vollfleischige ausge- mästele hockn'len Schlachtwertes . . . . d) sonstige vollfleischige oder ausgcmästete . . c) fleischige ti) Gering genährte L- Kühe, a) jüngere vollflcischige höchsten Schlachtwertes . . . b) sonstige vollfleischige oder ausgemästete . . c) fleischige ä) gering genährte 0. Färse« (Kalbinnen), g) vollfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwertes . . d) sonstige fleischige Fcefser. Mäßig genährtes Jungvieh . . li. Kälber, a) Doppellender b. Mast . . . b) beste Mast- und Saugkälber .... c) mittlere Mast- und Saugkälber ... ä) geringe Kälber e) geringste Kälber Ili. Schafs, g) Beste Mastlämmer und jüngere Masthammel 1. Weidenmast 2. Stallmast b) mittl. Mastlümmer. ältere Masthammel und gutgcnährte Schafe c) fleischiges Schafoich ........ 6) gering genährte Schafe und Lämmer . . lV- Schweine. s) Fettlchwcine über 300 'v) vollflcisch. Schweine von 240 300 . - . c) vollfleisch. Schweine von 200 —240 . . . 6) vvllfleisch. Schweine von 160 - 200 . . . e) fleischige Schweine von 120 - 160 . . . f) fleischige Schweine unter 120 Pfd. x) Sauen Geschäftsgang: Kälber, Schweine mittel, Schafe langsam, Rinder Geschäft belanglos, daher keine amtliche Notierung. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels, Markt- und Veriaufskostcn, Um satzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust -ein, erheben sich also wesentlich über die Stallpreise. Dresdner Schlachtviehmarkt vo« ye«te dem 6. Mai 1S26 Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes".
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