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Montag den 1v. Mai: Wirisch ast srun dfunk: 10 Uhr vorm.: Woll- und Baumwollpreise. 2,45 Uhr nachm.: Devisen, Baumwolle, Landwirtschaft, Berliner Del-Notiz. 3,25 Uhr nachm.: Devisen (Kurse anschließend), Produktenbörse. 5,15 Uhr nachm.: Geschäftliche Mitteilungen fürs Haus. 6 Uhr nachm.: Wiederholung von 2,45 u. 3,25 Uhr und Berliner Metalle amt! 6,20 Uhr abends: Fortsetzung für Baumwolle, Londoner Me talle amtlich und Landwirtschaft. Rundfunk für Unterhaltung und Belehrung: 10,05 Uhr vorm.: Verkehrsfunk und Wetterdienst. 10,15 Uhr vorm.: Was die Zeitung bringt. 11,45 Uhr vorm.: Wet terdienst und -Voraussage. 12 Uhr mittags: Mittagsmustk. 12,55 Uhr nachm.: Nauener Zeitzeichen. 1,15 Uhr nachm.: Prefse- und Börsenberichte. 3—4 Uhr nachm.: Pädagog. Rundfunk des Zentralinstituts (Deutsche Welle). 3 Uhr nachm.: Englisch für Anfänger. 3,35 Uhr nachm.: Englisch für Fortgeschrittene. 4,30 bis 5,15 und 5,30—6 Uhr nachm.: Nachmittagskonzert des Leip ziger Rundfunkorchesters. Dirigent: Hilmar Weber. 7—7,30 Uhr abends: Vortrag von Prof. Dr. H. Zimmern, Leipzig: „Das baby lonische Gilgamesch-Epes." 7,30—8 Uhr abends: Vortragsreihe: „Die Sprachen der Tiere und ersten Menschen." 3. Vortrag Ge org Schwidetzky von der Deutschen Bücherei. „Das Werden der Sprechorgane." 8—8,10 Uhr abends: Einführende Worte zum Sinfomekonzert (Dr. Reuß). 8,15 Uhr abends: Sinfoniekonzerr. Erstlingssinfonien der Wiener Klassiker. Dirigent: Alfred Szen- drei. Das Leipziger Sinfonieorchester. Anschließend (etwa 9,45 Uhr abends)> Pressebericht und Sportfunkdienst. Generalsuprmteudent Köhler gestorben. Im hohen Alter von 78 Jahren ist in Buckow in der Mark der frühere langjährige Generalsuperintendent der Kurmark 0. Paul Köhler gestorben. Im Jahre 1896 erhielt er das erste Pfarramt der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin, das er auch nack seiner Berufung zum General superintendenten der Kürmark noch einige Jahre bei behielt. »öle - »snael - wiiHOwlt - Dresdner Produktenbörse vom 7. Mai. Weizen, inl., 74 Kilo 295—300, stetig; Roggen, inl., 71 Kilo 174—179, stetig; Sommergerste, sächs. 210—217, ruhig; Winter gerste geschäftslos; Hafer, fächs. 207—217, ruhig; do. preuß. 211—218, ruhig; Mais (La Plata) 182—187, ruhig; do. neuer anderer Herkunft 180—185, ruhig; Linquantin 215—225, ruhig; Wicken 32,00—33,00, ruhig; Lupinen, blaue 16,00—18,00, ruh.; do. gelbe 19,00—20,00, ruhig; Peluschken 26,50—28,00, ruhig; Erbsen, kleine 29,50—31,00, ruhig; Rotklee 220—250, ruhig; Trockenschnitzel 12,25—12,75, ruhig; Zuckerschnitzel 18,50—21,00, ruhig; Kartoffelflocken 19,00—19,50, ruhig; Futtermehl 13,20 bis 14,70, ruhig; Weizenkleie 11,10—12,00, ruhig; Roggenkleie 12,00 bis 13,70, ruhig; Kaiserauszug 52,00—54,00, ruhig; Bäckermund- mehl 43,00—45,00, ruhig; Weizennachmehl 17,00-18,00, ruh.; Inlandsweizenmchl Type 70 Proz. 42,00—44,00, ruhig; Roggen mehl 01 Type 60 Proz. 28,50—31,00, ruhig; Roggenmehl 1 Type 70 Prvz. 26,50—29,00, ruhig; Roggennachmehl 16,50 dis 17,50, ruhig. Feinste Mare über Notiz. * Die Amerikanisierung der deutschen Wirtschaft. Die Konkurse betrugen im vergangenen Monat April 1300, das sind 700 weniger als im Januar, aber noch SO 2L mehr als im Monatsdurchschnitt der Vorkriegszeit. Immer hin ein Fortschritt, besonders, wenn man bedenkt, daß es sich bei den Konkursen der letzten Zeit um kleinere Firmen handelte; die großen Zusammenbrüche hat das Vorjahr ge bracht. Aber trauriger stimmt die unverändert große Er werbslosenzahl (1,9 Millionen Vollerwerbslose). Die Betriebe entlassen weiter, oft mit der Begründung, daß die Maschinen von weniger Arbeitskräften ebenso intensiv ausgenützt wer den könnten. Dieser Prozeß, die größtmögliche Ausnutzung der Maschinen zu erreichen, erfolgt in ganz Europa; in Ame rika ist er schon erfolgt. Das Ergebnis ist eine Verbilligung der Preise, die dann wieder eine vergrößerte Nachfrage und damit bessere Beschäftigung der Arbeiterschaft zur Folge haben soll. Die deutsche und die englische Industrie nehmen — man hört es auf allen Kongressen und liest es in allen Arbeit geberorganen — den „Prozeß der Intensivierung" vor. In folgedessen haben wir vorläufig so viel Arbeitslose (im Frieden nur 200—300 000 Manü). Selbst die Landwirtschaft hat trotz der Saisonarbeit nur wenige Leute einstellen können. Die industrielle Umstellung (Amerikanisierung) der Industrie soll das Arbeitslosenproblem lösen Helsen, vorläufig schafft sic aber noch keine Abhilse. ! Berliner amtliche Notierungen vom 7. Mai. > Börsenbericht. In Spezialwerten kam cs zu einer kräf tigen Aufwärtsbewegung, im übrigen lag die Börse weiter) flau. Auch am Markt der inländischen Anleihen hielt sich das, Geschäft in engen Grenzen. Am Geldmarkt stellte sich täg-i , liches Geld aus 4—6 monatliches Geld auf 5,50—6,50 Dcviscnbörse. Dollar 4,19—4,21; engl. Pfund 20,37—20,42; holl. Gulden 168,59—169,01; Danz. 80,79 bis 80,99; franz. Frank 13,25—13,29; belg. 13,02—13,06; schweiz. 81,13—81,33; Italien 16,81—16,85; schweb. Krone 112,16—112,44; d ä n. 109,68—109,96; norweg. 90,46 bis 90,68; tschcch. 12,42—12,46; österr. Schilling 59,20 bis 59,34. Produktenbörse. Die Auslandsmärkte sandten meist feste Depeschen, die Cifnotierungen lauteten auf der ganzen Linie höher. Weizen vom Jnlande ist nicht rentabel zu kaufen, und so fehlt es an weiteren Maiandienungen, was für lausenden Monat Deckungen veranlaßte. Für Juli wie September überwog ebenfalls die Nachfrage, zumal die feste ren überseeischen Meldungen Verkäufer vorsichtig machten. Roggen eröffnete auch befestigt, doch schien das Interesse für diesen Artikel geringer, so daß die Werterhöhung kleiner als beim Weizen blieb. Die lange Trockenheit hatte schon manche Besorgnisse für die Felder erweckt. Mehl hat recht stillen Verkehr. In Gerste ist das Angebot mäßig, die Kauf-, lüft zurückhaltend. Ähnlich war die Situation in Hafer. > Getreide unv Slsaaten per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilo gramm in Reichsmark: 7. S. 6. 5. 7. 5 6. S. Welz., märk. 294-297 292-295 Weizkl.f.Brl. 11-112 11-11.2 pommersch. — — Rogkl. s.Vrl. 11.8-12,0 11,7-12.0 Nogg., märk. 170-179 173-179 Raps — — pommersch. — — Leinsaat — — westpreuß. — — Vikt.-Erbsen 29-39 29-39 Braugerste 193-207 >93-207 kl.Speiseerbs. 26-28 26-28 Futtergerste 172-188 172-188 Futtererbsen 22-26 22-26 Hafer, märk. 192-202 191-201 Peluschken 22-25 22-2S pommersch. —— Äckerbohnen 22-24 22-24 westpreuß. — — Wicken 28-30 28-30 Weizenmehl Lupin., blaue l 1.7-12.7 11,7-12.7 Nr 1 Wochenspielplan der Dresdner Theater Der Minister unternahm sofort eine Ehrenrettung dc» bedrängten Weltsprachler. Es sei, sagte er, «„^i. heutigen Verhältnissen ein Manko, wenn man nichts vo» Esperanto wisse (das ist Wohl doch ein bißchen zuviel gc sagt), und es würden wahrscheinlich schon im nächste" Schuljahr alle Schulen Jugoslawiens, mindestens aber all' Handelsschulen, Esperanto als Lehrgegenstand einführck müssen. Mit den Gendarmen aber werde man ein Wöä chen zu reden haben, vorläufig noch in ihrer Mutte« spräche, da sie Esperanto noch nicht verstünden. Di« Rel schäft i Darmst auch zv um du ausgeb hatte si so drei schüftig bank s jVem/ Denn /stre 6rwLasse stellt /ünen einen Kelse- kreckitbrie/ ans, ckurc/r cten L'w überall cksnMwünscftten Letrag ablreben können unct scüütrt Zie so vor verlosten l »»» i »Ps°. Wl«er»> an die Beifall Lanbw überhc der Lc wnschh wrrlsch dite. k liche Zl brenne >cit zul »Maßt, zu stell beschre Aeldqr schlissig Ei Dr. S > Reichs "nd sü lwss" den R- luugcn man e Landir köuue. Dl litt sch Reichs erlegt toste m bringe' erklärt Antag spiel d manch; bank n Zieren dieser wollte Kredit mit de cs nun der Ge denn e Jahre i geben St Anküu' Magervleymarrl. Aupruw: ioso Ninoer, oarunier Milchkühe, 8 Zugochse», 9 Bullen, 29 Stück Jungvieh, 172 Kälber, 406 Pferde. Verlauf: Gute Kühe gefragt, sonst ruhiges Geschäft. Es wurden gezahlt: Milchkühe und hoch tragende Kühe: 1. Qualität 400—530 M., 2. Qualität 300 bis 380 M., 3. Qualität 200—300 M. Ausgesuchte Kühe und Kälber über Notiz. L. Tragende Färsen: 1. Qualität 260 bis 400 M., 2. Qualität 180—250 M. Ausgesuchte Färsen über Notiz. 6. Jungvieh zur Mast: Bullen, Stiere, Färsen 34—39 M. Ausgesuchte Posten über Notiz. — Pserdemarkt: 1. Klasse 900—1200 M., 2. Klaffe 600—900 M., 3. Klasse 300 bis 600, 4. Klasse 50—300 M. Ruhiges Geschäft. Der Milchpreis für die Zeit vom 7. bis 13. Mai beträgt für alle nach Berlin liefernden Erzeuger unverändert 17 Pfg. für gekühlte Milch frei Berlin. Die amtliche Großhandelsindexziffer vom 5. Mai und km Durchschnitt April 1926. Die auf den Stichtag des 5. Mai berechnete Großhandelsindexziffer des Statistischen Reichs-- amts ist gegenüber dem 28. April um 0,6 A von 123,4 aus 122,6 zurückgegangen. Von den Hauptgruppen haben die Agrarerzeugnisse um 0,7 A auf 121,8 und die Jndustriestoffe um 0,4 A auf 124,2 uachgegeben. Den Rückgang der Jn dustriestoffe hat vor allem die Preisbewegung der Textilroh- und -Halbstoffe bewirkt. Im Durchschnitt April lagen die Agrarerzeugnisse (121,5) infolge der zu Anfang des Monats eingetretenen Steigerung der Getreidepreise höher, dagegen die Jndustriestoffe (124.9l niedriger als im März. Vermischtes. Der Reformator der Kirchenmusik. (Zu Palestrinas kOO. Geburtstag.) Neuere Forschungen haben festgestellt, saß Giovanni Pierluigi da Palestrina, der von seinen Zeitgenossen durch den Beinamen „Fürst der Musik" priiwopssausgezeichnet wurde, am 9. Mai 1526 geboren worden ist; Geburtstag und Geburtsjahr waren früher oft anders angegeben worden. Der berühmte Mann, den man mit Recht den Reformator der Kirchen musik genannt hatte, hieß eigentlich Sante und war zu palestrina (Präneste) im ehemaligen Kirchenstaat geboren. Seit dem Jahre 1555, wo ihn Papst Julius III. nach Rom berufen hatte, bekleidete er Kapellmeisterstellen an ven größten Kirchen Roms, zuletzt an der Peterskirche. Ms das Tridentinische Konzil (1526) die Reinigung der nit allerlei Profanem vermischten Kirchenmusik beschloß, wurde Palestrina zum Mitglied einer aus acht Kardi nalen und acht Mitgliedern der päpstlichen Kapelle zu sammengesetzten Kommission, vie elncn einfachen und !dlcn, von Künsteleien freien Kirchenmusiks«, s-m-gen sollte, ernannt. Palestrina schrieb darauf drei sechsstim- nige Messen. Von seinen Kompositionen werden noch gegenwärtig verschiedene jährlich zu bestimmten Zeiten in der Sixtinischen Kapelle gesungen. " San Marino wird Großstaat. Trotz Mussolini exi stiert mitten im Herzen von Italien, auf der zackige« Felsenhöhe des Monte Titano gelegen, bis zum heutigeu Tage noch die Republik San Marino mit 12 000 bis 15 000 Einwohnern. Die Unabhängigkeit dieses Staates ist von allen italienischen Regierungen respektiert worden. Der große Diktator in Rom könnte San Marino mit einer einzigen seiner berühmten klassischen Handbewegungen von der Landkarte wegwischen, aber er, der mit Löwen spielt, läßt den Freistaat auf den. Bergen großmütig am Leben, und das hat die von San Marino so stolz ge macht, daß sie sich jetzt durch einen eigenen Diplomaten beim Vatikan vertreten lassen wollen. San Marino hat in der Person des eingeborenen Grafen Manassei di Collestatte einen „bevollmächtigten Gesandten" ernannt, diese Ernennung bis jetzt aber für sich bewahrt, so daß der große italienische Bruder erst dieser Tage aus der Zeitung erfahren hat, daß die Bergrepublik große Politik zu treiben und in dem Konzert der Mächte mitzuspielen gedenkt. Wie wäre es mit einem Natfitz im Völkerbund? Bücherschau. Maul- und Klauenseuche. Praktische Winke und Ratscht j für jeden Landwirt und für alle, die Tiere halten- Bon F KmA Preis Mk. 1.--. Sächsische Vcrlagsgcscllschast in. b. H. in Oststr. 46. Der Verfasser behandelt dieses für die Landwirtschaft außcrordcntlich wichtige Gebiet in sehr eingehender, allgemein»« stündlicher Form. Es ist von großer Wichtigkeit, daß die Kem»"') über diese seuchenhciften Krankheilen Allgemeingut lämtlichcr LaN^ wirte nnd Tierhalter wird. Prakbsche Winke, die DestnfekUonsliMb nahmen und Hilfsmittel, die eince ""h dcrsckffep^ dieser Krankheit Vorbeugen, möglichst einfach und nützlich anzuwcndc» die, -> Heftchen besonders wertvoll und kann jeden, Interessen«! wärmstens empfohlen werden. / Handbüchlein für Arbeiter und Angestellte über vü wichtigsten Bestimmungen der Angcstellten-Versicherung oon Obels infpektor C. Galm, Aschaffenburg, Elisenstraße 3. Selbstverlag. Prm 30 Pfg., 10 Stück 25 Mk. Das Büchlein enthält die Bestimmung?» über die Aufwertung der vor der Inflation geleisteten Beiträge Angestellten- und Jnvaliden-Versicherung, die Beziehungen der Ans gcstellten-Verstcherung zur Jnvaliden-Versicherung, ferner die müeri» 16. Juli 1925 im Reichstage zum Ausbau der Angestellten-Versichiru^ beschlossenen Gesetzänderungen (Erhöhung des Ruhegeldes, des gerungsbewages, bcs Kinderzuschlages unter Anführung von Tabeüc» über die Höhe der Bezüge, ferner Erhöhung der Beitrüge, AbkürzU» der Wartereit für die Hinterbliebenenrenten usw), durch welche l Angestellten-Versicherung sehr an Wert gewonnen hat, sowie et Reihe anderer wichtiger Bestimmungen. Allen Angestellten und Arbä gebern kann die Anschaffung des sehr verständlich geschriebenen M billigen Büchleins nur bestens empfohlen werden. Hundert elegante Sommermodclle von Kleidern, Kasaä» Blusen, leichten Mänteln, Brautkleidern, Modelle für stärkere DaMk» Röcke, Badekostüme und Kindermoden enthält die soeben erschien»» Juni-Nummer des beliebten Albnms Wiener Rekord. Eine r« Auswahl von Handarbeiten und ein großer Schnittmusierbogen »» höben den praktischen Wert des Albums, welches in einer reichhaltig^ belletristischen Beilage überdies vorzüglichen Lesestoff bittet BezUss' preis einschließlich Porto: pro Jahr'Mk 8,70; pro Heft Mk. t« Das Album, wie auch tadellos sitzende Schnittmuster zu allen Modems sind durch jede Buchhandlung oder durch die „Wiener Rekord Auslieferung in Leipzig, Hospitalstraßc 2, beziehbar. Der französische Kammerpräsident legt Geld zu. Frankreich erhält der Präsident der Kammer eine »eM düng von 132 000 Frank. Der Frank steht bekanntlich schlecht, und wenn man durchaus „witzig" sein wollte, könnte man sagen, daß er überhaupt nicht steht, sondern fällt. Aber immerhin: mit 132 000 Frank, so sollte man meinen, läßt sich selbst bei sinkender Valuta leidlich leben- Das scheint aber nicht der Fall zu fein, denn die fran zösischen Blätter melden, daß der arme Kammerpräsident aus seiner Privattasche noch Geld zulegen müsse, um seinen Etat einigermaßen im Gleichgewicht zu halten. Der Kam- > merpräsident gibt jährlich zwei offizielle Diners, von denen I jedes rund 60 000 Frank kostet. Den Rest der 132 00b Franken und noch ein bißchen darüber holt sich die Steuer behörde. Wie soll also der Kammerpräsident, wenn es keine einträgliche Nebenbeschäftigung hat, standesgemäßi leben? Denn schließlich kann er sich bei den zwei Diners,/ die er gibt, nicht für das ganze Jahr satt essen, und etwas i anzuziehen muß er auch haben. Andererseits kann man» nicht gut verlangen, daß er vielleicht Adressen schreibe odAk im Winter Schnee schippe, um sich ein paar Frank hinz»s zuverdienen. Das Problem ist schwierig, sagen die BW ter, und es bleibt nur der Trost, daß, kam amtlicher Fest stellung, trotzdem noch kein Kammerpräsident ver hungert ist . . . Naditsch und die Esperantisten. Der ehemalig! kroatische Bauernführer und jetzige jugoslawische Kultus minister Stefan Raditsch wurde dieser Tage währet seines Aufenthaltes in Agram von dem Vorsitzenden de» dortigen Esperantistenvereins ersucht, etwas für die unter drückten Esperantoleute zu tun. Esperanto scheint i» Agram und Umgegend für ein Staatsverbrechen zu gelte» und in irgendeiner Weise mit der Politik in Verbind»»! gebracht zu werden. Der Esperantistenpräsident klagt» dem Minister, daß in den dalmatischen Schulen de» Schülern von ihren Lehrern aufs strengste verboten werde Esperantc zu lernen. Das sei ungerecht, aber immerhi» eine Schulmaßnahme. Unverständlich aber sei es, d»» Esperantistenversammlungen von den Gendarmen g»' sprengt würden, als wenn dort Attentate geplant würde» Gewäh unter dc» tagte, ! an Wei vom 10 bis 16. Mai 1926. Nehmet zur E Erha Der R Kreiser cm ged Wieder Erhalt duktiv der Kv Tag Opernhaus Schauspielhaus Must. LlWWH. Neues Theater Reßdeuztheater Ceutrattheat^ Montag ZarimdZimmcrmcmn Anrechtsreihe A 7 Uhr Emilia Galoiti Anrechtsreihe A '/-8 Uhr Gespenster Und das Licht scheinet in der Finsternis Paganini ft,8 Uhr Achtung! Welle ft, 8 Uhr Dienstag Martha Anrechtsrcihe A ft, 8 Uhr Der Revisor Anrechtsrcihe A ft-8 Uhr Das hohe L Paganini O28 Uhr D' führun Austal bank. Mittwoch Die Macht des Schicksals außer Anrecht 7 Uhr Zweimal Oliver ft, 8 Uhr Gemeinde Schmuggeldorf Paganini ft, 8 Uhr wie in drückt« stellen, digkeit dem H vieriin Sehend eig? 1 Daran Donnerstag Fidelio Anrechtsreihe A ft, 8 Uhr König Heinrich der Vierte außer Anrecht 7 Uhr Die fremde Frau Alt-Heidelberg 3 ft, Uhr Paganini ft,8 Uhr Achtung! Welle gyl Anfang 3 u.'/-» Freitag Falstaff Anrechtsrcihe A 7 Uhr Zweimal Oliver Anrechtsreihe A ft,8Uhr Die Stützen der Ge sellschaft Geschlossene Vorstellung Paganini ft, 8 Uhr wägen «>>f de Ue U Aildei Rtigui Ngeu 0 Di Sonnabend Andre Chenter außer Anrecht 7 Uhr Dame Kobold Anrechtsreihe A ft, 8 Uhr Lie fremde Frau Paganini ft,8 Uhr Sonntag Der Rosenkavalier außer Anrecht ft, 7 Uhr Kyritz-Pyritz außer Anrecht ft,8 Uhr Alt-Heidelberg S ft, Uhr Paganini ft-8 Uhr 6^ Achtung! ,b> Anfang 8»- »ödter §»rmf