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erk- ner zte, ium -G. wei er zen. er- in ten- ruß ren »es nes adt hen ück- iter auf uns mg talti vor mi ßte, en' un- des mm das Wal ind, der Es deck hr »er- uft- er- inen hlen sehr illes Von rei- in rscht cheit risch ingt i m"? dÜ rssek All« hren der eitia nicht utett cäfte tzten r in »Iker von ikeit, acht, il zv i-LeN zu ;e?/. ach den Dir qe- um aei- llen rie«. acht liess; pfV sage hlte nie- :bew ;keit pt ihm vereinbart, da; Mscndeu Beträte von i E>piel und E>port. Ein Hindenburgpreis für unsere Sportjugenv. Reichspräsident von Hindenburg hat für „Jungdeutsch landspiele" des Berliner SC. ein Bild mit eigenhändiger sinterschrift gestiftet, das dem Sieger zufallen soll. Ergebnis des Schachländerkampfes Deutschland— Erreich. Bei dem Schachländerkampf Deutschland— Erreich anläßlich des 14. sächsischen Schachkongresses in Dresden war die Partie Carls (Bremen) gegen Professor Bsüer (Wien) unbeendet geblieben und dem niederlän dischen Schachbund zur Entscheidung vorgelegt worden. hat s„„Ehr die Partie für Carls (Bremen), weiß, ^Wonnen gegeben und damit hat Deutschland den ^«derkampf mit 814 :714 Zählern gewonnen. : - Nütts neue Bahn. Weltmeister Rütt, der ein Prcrs- ' ^»schreiben für einen guten Namen seiner Bahn erlassen batte, hat von den eingesandten Namen „Rütt-Arena" ausgewählt. Das Eröffnungsrennen der Rütt-Arena statt Z"'" ",it einem großen Amateurprogramm Schmitz deutscher Amateurbittardmeiüer. In Mainz Beginn -es FranksälscherproZeffes. 8 Budapest, 7. Mai. zerren meistens gar nicht, wie ste genassuqri N"en. Sie wissen gar nicht, wie ste den Puppen gleich im ,,°bonettentheater oder den Figuren auf dein Schachbrett W hin- und hergefchoben werden, je nachdem, wie die «!whrer" es wünschen und nützlich finden. Die Theorie den „Masten" als dem A und O alles wirklichen Gesche» M ist brüchig und windig. Die Motors der Mosten sind Mionlichkeiten, die Masten selbst sind Dekoration und Allel zum Zweck. Noch niemals in der Geschichte sind die fassen" an sich das Element gewesen, durch das ein gan- ss Volk vorwärts und aufwärts kam. An den Persön» Gleiten hängt eines Volkes Glück oder Unglück. — Arbeiter und Angestellte. Dortmund. (Unfallstatistik des Oberberg- s« tes Dortmund.) Nach einer Statistik des Preußischen vberbergamtes Dortmund betragen die Unfälle im ersten Vierteljahr 1926 im Steinkohlenbergbau des Bezirks des Dberbcrgamtcs Dortmund 15355 Gesamtunsallc (Verletzte nnd ^otc) oder 44,800 auf je 1000 Beschäftigte und 178 tödliche Unfälle oder 0,520 auf je 1000 Beschäftigte Im Vierteljahres durchschnitt des Jahres 1925 lauten die gleichen Ziffern: 18 549 dziy 48 964 pro Tausend und 273 bzw. 0,721 Pro Tausend. Tödliche' Unfälle ereigneten sich im Vierteljahresdurchschnitt ^11910 165 bzw. 0,573 pro Tausend. Aus dem Gerichissaal. ö 8 Freispruch im Doppelmordprozeß Lück. In später Mend- Wide fällte das Stargarder Schwurgericht nach sechs- Wiger Verhandlung das Urteil im Treptower Doppelmord- Mzeß. Der wegen Ermordung des Ehepaares Lück in der ^achi zum 13. November angeklagte Erich Prochnow wurde ßkeigesprochen. Der Angeklagte wurde entlassen, die kosten fallen der Staatskasse zur Last. Der Staatsanwalt Hatte doppelte Todesstrafe beantragt. Bestrafung wegen Einschiffung blinder Passagiere. Aus ^aris wird gemeldet: Das Strafgericht in Algier hat zwei Matrosen aus Marseille zu je 18 Monaten Gefängnis und Uo Frank Geldstrafe verurteilt, weil sie fünf Eingeborene dach Zahlung von 100 bzw. 300 Frank in Bougie an Bord des Dampfers „Espagne" genommen haben, die während der Überfahrt an Bord entdeckt wurden. » . Das Urteil gegen Alfred Roth. In dem Stuttgarter Prozeß gegen den früheren Reichstagsabgeordncten Alfred "oth wegen Beleidigung des Staatssekretärs a. D. Generals a. D. Gröner beantragte dets Urteil eine Geldstrafe in Höhe von 1000 Mark. Das! Geld», /e wegen öffentlicher Beleidigung auf 800 Mark! Ne Kosten" deV^rf^ Gefängnis. Der Angeklagte trägt, !- In Budapest begann vor dem Strafgericht die Hauptver- jMung des Frankfälscherprozesses. Als erster wurde sAdespolizeichef Nadossy verhört. Nadossh erklärte, Prinz Moig Windischgrätz hätte ihn vor vier Jahren aufgefordert, -Aan der Frankfälschung zu beteiligen. Da es sich nm „patri- kMc Bestrebungen" gehandelt habe, habe er zugcstimmt und M ihm vereinbart, daß die ans der Frankfälschung ein- Menden Beträge von ihm kontrolliert würden, und daß er, Ann es notwendig sein sollte, vermöge feiner Stellung die Wre vertuschen würde. wurde Lie deutsche BUlardamateurmeisterfchast ausge tragen. Sie endete mit einem Neuen Sieg Schmitz-Berlin vor Herbing-Magdeburg und Unshelm-Solingen. Schmitz ist dadurch bereits achtmal deutscher Meister. * Sportliches Allerlei. Jubiläum und 24. Tor. Daß man sich in der Torzahl krrt, kommt wirklich nicht allzuoft vor. Und doch passierte dies den Berlinern Hockeyspielern, die an einem der letzten Sonn tage Berlins Farben im Kamps um den Silberschild gegen Nordostdeutschland vertraten. Der Mittelläufer Berlins, Heymann, lieferte gerade sein 25. Spiel für Berlin, und als der Torsegen ein immer reichlicherer wurde, beschlossen die Berliner, Heymann das 25. Tor schießen zu lassen! Heymann wurde also mit nach vorn genommen, kam wirklich zum Schutz, und das Tor saß! Großer Jubel bei den Reichshaupt städtern, die dem Jubilar aus das herzlichste gratulierten. Bald daraus siel noch ein Tor und dann war Schluß. Im Umkleideraum herrschte natürlich eitel Freude ob des Jubi läumsschusses und des 26:0-Sieges. Aber wer beschreibt das Erstaunen der Berliner, als ihnen erzählt wurde, sie hätten nicht 26:0, sondern „nur" 25:0 gewonnen? So hatte also Heymann nicht das 25., sondern das 24. Tor erzielt. Daß die Freude am Sieg dadurch verringert wurde, ist allerdings kaum anzunehmen. Südamerikanische Fußballbegeisterung. Nicht nur die Spiele der mit südlicherem Temperament als wir ausgestatte ten Fußballer bringen mehr „Leben in die Bude", sondern auch die dortigen Zuschauer „erleben" solch ein Spiel mit mehr Feuer als wir. Bekannt sind die Erlebnisse deutscher Fußballmannschaften in Spanien und Italien. Alles dies aber wird in den Schatten gestellt durch Ereignisse, die sich an läßlich der letzten südamerikanischen Meisterschaft abspielten. Uruguay und Argentinien mußten nicht weniger als dreimal antreten, da ein Spiel unentschieden endete, das zweite ab gebrochen werden mußte, weil die Zuschauermasscn ins Feld drängten. Daraufhin versuchte die Menge, die Tribünen in Brand zu stecken! Das dritte Spiel mußte deshalb hinter verschlossenen Türen stattfinden, nur die Presse hatte Zutritt. Gott bewahre uns vor solch einer Fußballbegeisterung! Ein Schluck macht alles wieder gut. In der englischen Motorradfahrerzeitung „Motor Cycling" steht folgende hübsche Geschichte: Jemand kommt um Mitternacht aus dem Motor rad mit Beiwagen vor seiner Garage an. Daran anschließend ist ein Weinkeller angebaut, in den sich beide begeben. In dessen klingen von der Kellertür her gemessene Schritte: Der Policeman! „Kalte, unfreundliche Nacht, Herr Wachtmeister! Wollen Sie auch einen Schluck trinken?" Der Constabler über hört die Frage: „Sind die Herren eben mit einem Motorrad die Straße heruntergesahren?" — „Ja!" — „Mit einem Bei wagen?" — „Ja!" — „Mit einem schwarzen Beiwagen?" — „Allerdings!" — „Und was für eine Geschwindigkeit glau ben die Herren gefahren zu sein?" — „Oh, höchstens achtzehn bis zwanzig (englische) Meilen, Herr Wachtmeister!" Der Polizist sieht erst den einen und dann den anderen an. Zum Schluß blinzelt er zu den Flaschen hinüber. Nur wer die Sehnsucht kennt . . . „In diesem Falle, meine Herren, waren Ste nicht die beiden Burschen, die ich vorhin diese Straße hinaufrasen sah!" Dann trinkt er mit der Miene eines Kenners ein Glas und geht. Verschwundene Briefe. Genaue Adresse und Absendervermerk. Durch Publikum und Presse gehen ab und zu lebhafte Klagen über den Verlust von gewöhnlichen Briefen. Wenn auch zugegeben werden muß, daß hin und wieder ein Brief verlorengeht, so muß doch darauf hingewiesen wer den, daß dem in die Postversendungsweise und den Post betrieb nicht genügend eingcweihten Publikum die Zahl der in Verlust geratenen Briefe viel höher erscheint als sie in Wirklichkeit ist; das Publikum betrachtet selbstver ständlich jede einzelne nicht an- bzw. zurückgekommene Sendung als „bei der Post in Verlust geraten". In sehr vielen Fällen ist aber ein derartiger „Verlust", wie aus Postkreisen mitgeteilt wird, von dem Absender selbst verschuldet, dadurch, daß der Brief entweder über haupt keine oder eine unrichtige oder ungenügende An schrift und keine Absenderangabe getragen hat. Es ist überraschend, wieviel Postsendungen infolge ungenügender Aufschrift in der Zustellung verzögert werden oder sogar als unzustellbar zurückgesaudt werden müssen. Falls nun in letzterem Fall der Brief nicht eine Bezeichnung des Ab senders, sondern, wie es bei Privatbriesen vielfach üblich ist, nur einen Vornamen oder eine Verwandtschaftsbezeich nung als Unterschrift trägt, so weiß die Post mit der Sendung nichts anzufangen. Der Brief wird nach ge- caumer Zeit vernichtet, falls nicht inzwischen Nachfrage nach ihm gehalten wurde. Wie durch Zählung festgestellt, werden allein bei den großen Postämtern täglich rund (50 080 Briefsendungen wegen ungenügender Aufschrift in der Zustellung verzögert und 40 000 hiervon müssen als inrustellbar täal-cki rurückassandt werden. Medow- Roman von Fr. Lehne, Urheberschuy duich Siuttgurwr Rvmanzenkrale C Ackermann Stuttgart. "Ach will aber nicht mehr", versetzte sie furchtlos, „ich lasse mich nicht wie eine Marionette hin- und herschieben — ich habe auch ein Recht der Selbstbestimmung." Un willkürlich drängten sich Steinecks Worte über ihre Lippen. Vaters Stirn dick an- ^We?ha?D^ sw*, schultern und schüttelte sie heftig, erckücke daß^ in den Kopf gesetzt? - Z T,r so l!Hi den gewesen b,n. indem L Hobe! In den, Hauses w^n'rZe ! freier Geist, der unmöglich dienlich für Cie befreite sich von Mnem Griff ! -»! ihrer W-uk-n Gr-b-. Mi, „Wenn Du mich Lebtest, Voter, sg wie ein Vater sein K'nv lieben müsste, hattest Du mehr Gefühl und Verständ- WH für meine Neigungen und wiirdest nicht immer nur t dog Pflichten reden! Freude halt Tu nur nie gegeben — wrmlich lästig fühle ich mch Tw. „Ah, weil ich Dir rocht erlaube, Dein wahnwitziges Arhabm auszuführen? — Ist der Einfluß der Schwester seiner Mutter so nachhaltig, daß er Dich zu offenem Wi- Nrstangx gegen mich anstachelt? Und ich sage Dir, unser -^me bleibt'>er Bühne fern; dazu ist er zu hoch, um dort entweiht zu werden." Inaeborg zuckte die Achseln. . -- „Tante Ve.. tritt auch unter ihrem Namen auf, und ^Zneine, sie hat ihm nie Unehre gemacht, dem stolzen Namen Strahlenüorf — was rst der unserige dagegen —l" Finster sah er sie an. „Was weißt Du —! und wenn —! ein für alle .ml: eher würde ich mich von Dir lossagen, als Dir Erfüllung Deines Wunsches gewähren. Ich will nicht, daß meine Tochter eine „Theater-Prinzessin" wwd! — Jedenfalls hat Deine Mutter Dich darin bestärkt —" „Lasse die Mutter ans dein Spiel, Baier! Sie weiß nur, wie sebr ich unter Deinen Wünschen leide — sonst nichts! Helten kann sie mir ja doch nicht, da sie nicht den geringsten Einfluß aus Dich hat — sie ist Dir ja fast im Vege -- ich kenne wohl ihren geheimen Kummer; mir sind D:r beide nichts —", sagw sie erregt. Woher sie den Mut nabm, ihm das zu sagen, mußte sie selbst nickt. Sie hafte auck keine Furckt mehr vor ihm, den der Jähzorn bei ihren Dorten so übermannte, daß er kreidebleich wurde und seine Züge sich förmlich verzerrten. „O Du — Du —", stammelte er nur keuchend und hob die Hand zmn Schlage, die schwer auf Ingeborgs Ge sicht niederfiel. „Vater —", schrie sie da auf in einem unbeschreiblichen Tone. Zaghaft wurde die Tür geöffnet, und Frau Ellgulh trat über die Schwelle. Sie sah, daß etipas Folgenschweres zwischen Vater und Tochter vorgefallen war. Inge ffüch- tcte auf sie zu, und sie schieß sie tröstend in die Arnie. „Inge, mein liebes Kmd, was ist Dir?" Das Bewusstsein, ibr Kind zu verteidigen, verlieh der sonst fo schüchternen Frau Mut. Sie sah die Finger abdrücke auf Ingeborgs totenblasser Wange sich Murs ab- bel^n, und tiefe Empörung erfüllte sie, daß ibr Mann sich hatte so hinreißen lassen, die Tochter zu mißhandeln, an der ihr einsames Herz mit abgöttischer Liebe hing. Vielleicht bereute er doch sein vorschnelles Handeln; er stand am Fenster, ihr den Nucken zukehrend, und das hef- rann oesyaio zevem nur geraten werden, die von: ihm abgehenden Briefe mit genauer Anschrift (Name des! Empfängers, des Ortes, unter Umständen mit dem amt-! lichenZufatz, die Straße, die Hausnummer, das Stockwerk, bei! Städten mit mehreren Zustellpostämtern die Nummer der Zustellanstalt) und außerdem mit hinreichender Bezeich- ?es Absenders aus der Außenseite des Briefumschlages zu! »ersehen. ( VolksSräuche im Mai. Der Mai, der soeben wieder begonnen hat, ist als bei Monat, in dem das Leben in Wald und Feld, überall wieder erwacht, ist noch heute der Lieblingsmonat deL Volkes, und die Freude über das Wiederkommen dieseA schönen Jahreszeit kommt in manchen Bräuchen und Volksbelustigungen zum Ausdruck. Vielfach werden zu Anfang des Monats Maibäume aufgepflanzt, die mit bunten Bändern oder mit Blumen und Kränzen aus jun gem Grün geschmückt werden. Da und dort wird ein großer Maibaum auf dem Dorfanger aufgepflanzt. Häu figer ist es aber, daß auf jedem Hof kleinere Maibäums ausgestellt werden. In vielen Bezirken Deutschböhmens gelten abgeschälte, geschmückte Fichtenstämmcheu als Maibäume. In verschiedenen Gegenden fetzen auch die jungen Burschen ihren Mädchen in der Nacht zum 1. Mai aus geputzte Bäumchen vor das Haus, wogegen mißliebige Dorfmädchen erwarten müssen, mit einem vertrockneten Ast oder mit einem abgestorbenen Baum beschenkt zu werden. Häufig sind mit dem 1. Mai Umzüge von Kindern ver bunden. Mit Zweigen und Straußen in den Händen ziehen am Niederrhein, im Oberelsaß, in der Schweiz und in Ostflandern die Dorfbewohner von Haus zu Haus, um Mailieder vorzutragen. Eines dieser Mailieder beginnt mit dem Vers: Guten Tag, guten Tag ins Haus! Hier bringen wir den Mai ins Haus, Wir haben heute Maie, Der gibt uns unsere Weihe. Da und dort werden am 1. Mai die Brunnen gereinigt und ausgeschmückt. In manchen Gegenden ist es Brauch, daß das Vieh am ersten Maitag zum erstenmal auf die Weide getrieben wird. In Deutschböhmen ziehen die Hirten in der Frühe des 1. Mai hinaus auf die Felder und blasen auf Musikinstrumenten. Der Hirt, der zuletzt auf dem Sammelplatz ankommt, muß sich gefallen kaffen, als Langschläfer mit kaltem Wasser bespritzt zu werden. In den ländlichen Gegenden Belgiens ist das Absingen von Mailiedern und das Abhalten von Maitänzen noch ziemlich verbreitet, in Holland werden zum Maifest von den jungen Burschen Maiköniginnen und Maibräute aus gewählt und in Dänemark sind mit dem Maifest oft allge meine Volksbelustigungen verbunden. Auch die Schweden haben derartige Maibelustigungen. A. M. Rundfunkspielplarr der mitteldeutsche« W Z Sender Leipzig und Dresden. Sonntag den 8. Mai: 8,30—9 Uhr vorm.: Morgenfeier. 9 Uhr vorm.: Morgen feier. Zwischen 10 und 11 Uhr vvrm.: Übertragung der Festrede zur 4. Mitgliederversammlung des Vereins „Freunde der Wart burg" aus dem Hotel Fürstenhof in Eisenach. Festrede von Dr. Friedr. Castelle, Breslau: Goethe und Beethoven. 11—12 Uhr mittags: Hans Bredow-Schule. 11—11,30 Uhr vorm.: 62. Vor lesung über Charakterköpfe aller Zeiten. „Naturforscher." Prof. Dr. Siegerist-Leipzig: Koch. 11,30—12 Uhr mittags: Vortrags reihe: Alter Volksglaube und moderne Forschung. 5. Vortrag von Geheimrat Dr. Rinne: „Alte und neue Vorstellungen von der -Sintflut." 12—1 Uhr nachm.: Leipzig: Musikalische Stunde. Werke von Hermann Kögler. 2—3 -Uhr nachm.: Anläßlich der Wartburg-Maientage in Eisenach 1926: Uebertragung des Fest konzertes aus dem Bankettsaal der Wartburg. 4—4,30 Uhr nach- mitt.: Vortrag von Schriftsteller Hans Wegener: „Mütter großer Männer." 4Z0—6 Uhr nachm.: Dresden: Veranstaltung zum Muttertag. Milwirkende: Antonia Dietrich vom Staatlichen Schauspielhaus Dresden (Rezitationen) und das Dresdner Streichorchester. 7—7,30 Uhr abends: Vortragsreihe: Die staa tenbildenden Insekten. 5. Vortrag von Prof. Dr. Hempelmann- Leipzig: „Besondere Fähigkeiten der Ameisen." 7,30—8 Uhr abends: Vortrag (von Dresden aus): Prof. Dr. Bruno Schröder, Dresden. „Die griechische Plastik im Dienste der Kultur." 8,15 Uhr abends: Hörspiel „Mutterlegeirde." (Wiederholung.) An- r schließend (etwa 10 Uhr abends): Sporffunt. -- tige Arbeiten seines armen, häßlichen Körpers verriet seine innere Erregung. ) Sie warme auf ein Wort von ihm, aus ein entschuldi gendes, seine Heiligkeit bereuendes Wort. Aber als er sich umwandte und die beiden Frauen um schlungen daslehen sah, hatte er nur ein bitteres, höhnen des Sluflachen — „recht so, beschönige Du nur Ingeborgs widerspenstiges Betragen!" > „Das Dir aber iinmerhin doch noch nicht das Recht gab, Deine erwachsene Tochter zu mißhandeln", entgeg nete sie ihin in ruhigem Tone, trotzdem sie sehr aufgeregt n>ar. ° „Ah, daher ihre Auflehnung, ihr Trotz, wenn sie die Multer hinter sich weiß." „Nein, Nater! — kränke die Multer nicht zu Un recht—", ftel Ingeborg ein. i „Laß, Kmd, gib Tw keine Muhe, mich zu verteidigen. Ich bin ja gewohnt, daß mir die Sckuid an allem zuge- schrieben wird", erwiderte die Mutter mit ihrer müden, eraebenen Slunme, „ich hab' mich längst drein gefunden. Aber -mß Tu, meine Inge, geknechtet wirst, kann ich nicht N ^exander Ellguth wandte sich zur Tür. " „Für m'ch ist die Sacke erledigt. Es bleibt, wie ich bestimmt habe. Widerspruch dulde ich nicht. Wehe, wenn ick den noch einmal dörr! Unacborsiine Kinder müssen gczü htigt werden. Morgen früh will ich den Aussatz in woelloler Reinschrift sehen." , Und krachend wart er die Tur ins Schloß. Ingeborg kniete vor der Mutter, ihren Kopf in deren Schoß gedrückt. Die Spannung m ihr löste sich in einem heißen Weinen — „o Mutterl" Liebevoll streichelte diese das dunkle, reübe Haar der Tochter. (Fortsetzung folgt.)