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Wilsdruffer Tageblatt : 03.05.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192605036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19260503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19260503
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-05
- Tag 1926-05-03
-
Monat
1926-05
-
Jahr
1926
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 03.05.1926
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iS- KK Buttermilch, Durchschnittszunahme je Tier in den einzelnen Abschnitten und Gesamtzunahme. Anfangsgewicht der Vollmilchgruppe, blieb dann aber Das durchschnittliche der noch hinter der Zunahme der übrigen Futterkasten. D i e Pellkartoffeln. K. F. Die Verluste bei den mit demnach sind mit einem Die Ver- wie mit Buttermilch später mit Gruppe Gruppe Gruppe Gruppe Gruppe 6 3 6 3 11 Kücken Kücken Kücken Kücken Kücken nähme immer 0,21 0,23 0,21 0,07 0,07 0,53 die der Spätbrut mußte von vornherein größeren Abgang gerechnet werden, luste waren folgende: 1: Vollmilch 2: Halbfeste Buttermilch . 3: Frische Buttermilch . . 4: Saure Magermilch . . 5: Wasser...... zugrunde gelegt: Trockenfutter ..... Grützfutter Vollmilch ....... Magermilch . .... , Buttermilch Halbfeste Buttermilch . . . Obwohl die Vollmilchkücken -4 t beste minderns ebensogut wie die der Magermilch ausgefallen wäre, wenn die Buttermilch eben falls von gleichmäßig guter Beschaffenheit gewesen wäre. Die mit saurer Magermilch getränkten Kücken gediehen von Anfang an verhältnis mäßig gut und entwickelten sich während des ganzen Versuchs ziemlich gleichmäßig. In der späteren Zeit wurden sie von der Gruppe 2 überholt. In bezug auf Munterkeit und fiederung waren die Magermilch-Kücken Buttermilch-Kücken gleich. Weitaus die geringste Zunahme hatte, kaum anders erwartet werden konnte, die Gruppen zurück. Daraus dürfte zu folgern sein, daß die Milchnahrung von den Kücken in ganz jugendlichem Alter am besten verwertet wird. Je älter die Kücken werden, um so geringer wird die Überlegenheit der mit Milch getränkten Kücken gegenüber den mit Wasser getränkten. Von den in den Versuch eingestellten Kücken ging während des Versuchs ein Teil ein. Bei Be den Wasser getränkte Gruppe. Diese Kücken machten von Anfang an einen wenig erfreulichen Ein druck. Wenn alle anderen Tiere schon in der Spreu scharrten, hockten diese noch fröstelnd in einer Ecke oder unter der Glucke. Die Tiere zeigten dünnes Gefieder und mangelhaften Wuchs. Anfangs betrug die Zunahme dieser Kücken nur die Hälfte der Zunahme der Voll milchgruppe. Im weiteren Verlauf des Ver suchs wurde dann aber mit dem Älterwerden der Kücken die Zunahme etwas besser und er reichte im letzten Abschnitt 68,4"/» der Zu- Lebendgewichtzunahme haben und am Schluß des Versuchs am schwersten sind, sind bei ihnen doch die Futterkasten am höchsten. Vollmilch ist ein teures Futtermittel und wenn sie auch ein besseres Wachstum der Tiere bewirkt hat, so ist dies doch mit hohen Futterkasten erkauft worden. Bei den übrigen Gruppen liegen die Futterkasten je Tier nicht sehr weit auseinander. Am niedrigsten sind sie bei der Gruppe 4 und 5; sie betragen hier nur 53,5"/» der Futterkasten der Vollmilchkücken. Anders wird jedoch das Bild, wenn wir die Futterkosten auf 1 kg Lebendgewichtzunahme Wasser getränkten Kücken außerordentlich groß. Die Milchnahrung hat infolgedessen nicht nur eine bessere Lebendgewichtzunahme der einzelnen Tiere bewirkt, sondern auch eine größere Zahl von Tieren am Leben erhalten. Auffallend ist der geringe Abgang in Gruppe 2. Obwohl die Zunahme in dieser Gruppe anfangs nicht besonders günstig war, hat die halbfeste Butter milch die Verluste nicht ungünstig beeinflußt. Endgültige Schlüsse können aus diesem einen Ergebnis selbstverständlich nicht gezogen werden, Pa es sich immerhin um ejn ZusallsergebniK 2 berechnen. Zwar sind auch hier die Kosten der Vollmilchgruppe noch am höchsten, doch ver schiebt sich das Verhältnis sehr wesentlich zu gunsten dieser Gruppe. Am besten schneidet hier die Magermilchgruppe ab, bei der die Ge stehungskosten je 1 kg Lebendgewicht nur 77,8°/° der Vollmilchgruppe betragen. An zweiter Stelle stehen die Kücken der Gruppe 2 (halbfeste Buttermilch) mit 84,6°/°. Daß die Gruppe mit frischer Buttermilch hier schlechter abschneidet, ist auf die schon erwähnte nicht gleichmäßige Beschaffenheit der Buttermilch zurückzusühren. Trotz der an sich geringen handeln kann. Ausfallend war weiter, d^z von den Wyandotteskücken in allen Gruppen mehr Tiere eingingen als von den Italienern. Von den 31 eingegangenen Kücken, von denen allein 11 auf die Wassergruppe entfallen, sind nur 10 Italiener und 21 Wyandottes. Was den Fulterverzehr betrifft, so tranken die Vollmilchkücken stets am meisten Milchnahrung. Einerlei, ob die Witterung warm oder kalt war, hatten sie immer zuerst ihre Trinkbehälter geleert. Von der halbfesten Buttermilch und sauren Magermilch wurde dagegen anfangs erheblich weniger verzehrt, auch gegenüber der frischen Buttermilch. Später wurden dagegen von der sauren Milchnahrung größere Mengen ausgenommen. Daraus dürfte zu folgern sein, daß in den ersten Lebenswochen die Milch nahrung am besten frisch, nicht sauer gegeben wird. Von der dritten, spätestens vierten Woche an nahmen die Kücken auch gern saure Milch und Buttermilch, und vertrugen diese auch. Insgesamt haben die Vollmilchkückcn an Tränke etwa ein Drittel mehr ausgenommen als die übrigen Gruppen, an Körnerfutter da gegen haben die mit Wasser getränkten Kücken etwas mehr verzehrt als die übrigen. Es ist dann weiter berechnet worden, welche Futterkasten je Tier und je Kilogramm Lebendgewichtzunahme entstanden sind. Dabei ist die Zahl der am Schluß wirklich noch vor handenen Kücken zugrunde gelegt. Das von den eingegangenen Tieren bis zu deren Tode ver zehrte Futter ist darin eingerechnet, da damit ja die übriggebliebenen Kücken mit belastet sind. Es sind dabei folgende Preise je Kilogramm Gruppe 1 frische Vollmilch, Gruppe 2 halbfeste amerikanische Gruppe 3 frische Buttermilch, Gruppe 4 saure Magermilch, Gruppe 5 Wasser. Die amerikanische halbfeste wurde anfangs mit 6 Teilen, Mündigem Boden gern verzweigen, tzeMe kann man mit der Ernte beginnen. Den Winter- bedarf mag man im Boden laßen, da die Pflanze winterhart ist; man gräbt sie dann nach Bedarf heraus. Zubereitet kann Schwarzwurzel wie Spargel werden. W. in P. 5 Teilen und zum Schluß mit 4 Teilen Wasser verdünni. Das Futter wurde den Tieren genau zu gewogen und in regelmäßigen kurzen Zeit abständen verabreicht. Die nicht verzehrte Milch wurde zurückgewogen, so daß der tat sächliche Futterverbrauch ermittelt werden konnte. Bei Beginn des Versuchs waren die Kücken etwa 10 Tage alt. Die Kücken waren sämtlich gezeichnet und wurden jeden 6. Tag einzeln gewogen. Die' durchschnittliche Gewichtszunahme je Kücken zeigte folgenden Verlaus: WetzenmM, Maismehl, MchmehZ und Kleve bestand, und ein Grützfutter, welches zu gleichen Teilen aus Maisfchrot, Weizenschrot und Vuch- weizenschrot bestand. Dagegen erhielt jede der 5 Gruppen ihre besondere Tränke, nämlich: Neues aus Stall und Hof. Wenn eine Kuh die Milch nicht hergibt, fall man nach den praktisch erprobten Verfahren eines unserer Leser folgendermaßen verfahren: Man setzt sich mit dem Melkeimer, in dem etwas Wasser enthalten ist, unter die Kuh, dann, wenn sie eifrig frißt, wäscht man die Striche ein bis drei Minuten lang ab. Es schießt dann die Milch in die Striche und man beginnt unmittelbar darauf mit dem Melken, zunächst auf einem Strich, dann mit den übrigen. Ausproben kann man ja dieses einfache Mittel einmal. M. W. Zugabe von Salz bei Berfüttcrung von Motkerciabfällen. vr. F. Belli warnt im venire Tooteenioo" vor zu großer Salzbeigabe zum Schweinefutter. Bei Verfütterung von Molkerei- und Küchenabfällen usw. als Hauptnahrung ist eine Zugabe von Salz überhaupt überflüssig; sie kommt nur in Frage, wenn das Futter in der Hauptsache aus wässerigen, kaliumreichen Teilen (Kartoffeln) besteht. Tägliche Beigabe an Salz nach vr. Belli im letzteren Falle: für Zucht- und Fleischschweine 4 bis 10 g, für Mastschweine 2 bis 5 A. Anmerkung: In der „Praktischen Schweinezucht" Ausgabe 1924, Seite 119, empfiehlt auch vr. Nörner größte Vorsicht bei der Ver abreichung von Salz. Wasserflöhe (Daphniden) als Zischsuller. Die kleinsten Tümpel und Wasserlöcher lassen sich, wenn sie nur warmes Wasser haben, durch den Besah mit Wasserslöhen (vspimis), die später als Fisch- sutter verwendet werden, recht vorteilhaft aus nützen. Diese winzig kleinen, 2 bis 3 mm großen, rötlich gefärbten Tierchen gehören zu den Krebsen. Von ihnen unterscheiden sie sich aber durch die beiden Arine, mit denen sie schlagend sich durch das Master bewegen und durch ihre glasartige Durchsichtigkeit, so daß mit Hilfe eines Ver größerungsglases die inneren Organe, und besonders das Herz, in ihrer Tätigkeit gut beobachtet werden können. Sollte solch ein Tümpel einmal cintrocknen, so schadet das diesen zählebigen Geschöpfen nichts. Mit dem ersten Regenguß stellen sie ihre unter brochene Tätigkeit wieder ein, die vorwiegend darin besteht, sich zu sättigen und zu vermehren. Ihre Vermehrung ist geradezu unheimlich stark, oft der artig, daß sie den Inhalt des Tümpels in eine rötlich gefärbte, breiige Masse verwandeln, die aus Millionen und aber Millionen von Daphniden besteht. Sie werden mittels Eimers herausgefischt und als Fischfutter verwendet. Zu solchen Oaphnidengruben läßt sich schließlich jedes Wasser loch verwenden, wenn in ihm das Wasser nur recht warm ist, denn Wärme lieben diese Wesen über alles, in kältens Wasser gedeihen sie nicht. Futterkasten der mit Wassel getränkten Gruppe, die nur Wasser und Erützfutter verzehrte, hat diese Gruppe nächst der Vollmilchgruppe 1 kg Lebendgewicht am teuersten erzeugt. Es ist das eine Fölge der großen Sterblichkeit und der geringen Zunahme der Kücken. Als Gesamtergebnis läßt sich aus dem Ver such folgendes ableiten: Die Verabreichung von Milch als Tränke anstatt Wasser fördert das Wachstum junger Kücken im hohen Maße. Es ist das vor allem auf die Wirkung der hochwertigen Eiweißstoffe der Milch zurückzuführen, die das in Körnern gereichte Eiweiß ergänzen und dadurch das Gesamtgewicht der Futterration zu hoher Aus nutzung bringen. Auch die Vitamine der Milch werden eine Rolle dabei spielen. Vollmilch hat zwar die höchste Futter wirkung, erhöht aber die Futterkosten gegen über Magermilch und Buttermilch. In den ersten drei Wochen dürste trotzdem Vollmilch nahrung am Platze fein, auch empfiehlt sich, den jungen Kücken anfangs nur süße, nicht saure Milch zu geben. Später kann in Rücksicht auf die hohen Kosten die Vollmilch durch Mager oder Buttermilch ersetzt werden. Auch die halb- feste Buttermilch hat sich dabei durchaus bewährt. Wünschenswert wäre aber, wenn auch in Deutschland überschüssige Molkereirück- stände in eine Dauerware übergesührt würden, um uns von der Einfuhr fremder Erzeugnisse möglichst frei zu machen. Kücken ist für alle Gruppen fast gleich. Wie nicht anders zu erwarten war, nahmen die mit Vollmilch getränkten Kücken von Anfang an am besten zu. Besonders in der ersten Zeit waren diese Kücken die muntersten. Wenn die anderen Gruppen frühmorgens noch die Wärme unter der geheizten Glucke vorzogen, waren einzelne Kücken der Vollmilchgruppe schon im Auslauf. Die verdünnte halbfeste Buttermilch wurde in den ersten Tagen des Versuchs sichtlich un gern genommen. Es ist dies wahrscheinlich auf den hohen Säuregrad zurückzuführen. Bald jedoch gewöhnten sich die Tiere daran, so daß die verzehrte Tagesration schon nach etwa 10 Tagen denen der anderen Gruppen gleich kam. Infolgedessen machten die Kücken der Gruppe 2 anfangs einen wenig vorteilhaften Eindruck, mit der verbesserten Futteraufnahme jedoch erholten sich diese Kücken zusehends und machten später einen recht guten Eindruck. Auch in der Lebendgewichtzunahme kommt das zum Ausdruck. In der ersten Zeit blieb die Zu nahme in der Gruppe 2 hinter der aller Gruppen, mit Ausnahme der mit Wasser getränkten, erheblich zurück. Im weiteren Ver lauf des Versuchs besserte sich die Zunahme jedoch erheblich und später stand die Gruppe 2 (halbfeste Buttermilch) stets an zweiter Stelle und übertraf die mit frischer Buttermilch und saurer Magermilch getränkten Kücken. Die Gruppe 3, welche frische Buttermilch erhielt, schien»anfangs nächst den Vollmilch kücken am besten zu gedeihen. Im weiteren Verlauf des Versuchs verschlechterte sich jedoch die Zunahme dieser Gruppe, so daß sie hinter der mit saurer Magermilch zurückblieb. Es ist das wohl darauf zurückzuführen, daß die Buttermilch aus einem benachbarten Molkerei betriebe bezogen werden mußte und in ihrer Beschaffenheit nicht immer gleichmäßig war, während die Magermilch dem eigenen Betriebe entstanunte und stets in tadelloser Beschaffen heit gereicht werden konnte. Es ist anzunehmen, dM die Mrkhng frischen Buttermilch Bienenzucht. Vorspielende Bienen beobachte der Imker stets aus ihr Aussehen und Gebaren hin recht aufmerk sam; die junge Biene umfliegt in immer größer werdenden Flugkreisen den eigenen Stock, um sich ihre Umgebung einzuprägen. Sie ist von hellerer Farbe wie die Flugbienen mit weißgrauer Be haarung; wenn alte Flugbienen in dieser Weise den Stock umkreisen und die Beine dabei lang herabhängen lassen, so handelt es sich meist um Raubbiencn von fremden Stöcken. Infolge des öfteren Beleckens und des hastigen Umherkriechens im Stock, nicht zuletzt durch die vielen Herumbalge reien, haben sie ihre Behaarung fast ganz verloren und der Körper ist schwarzglänzend. Da sie mit dichtgefüllter Honigblase absliegen, ist ihr Hinter leib gesenkt. Beim Anfluge sucht die Raubbiene in kurzen, mehrmals erfolgenden Stößen das Flug loch zu erhaschen, um trotz der Wachen darin zu verschwinden, während sich die junge Biene dabei Zeit läßt und oft beim Ausstiegen vor dem Flug loche fächelt. Wenn der Imker daraufhin seine Bienen aufmerksam und öfter beobachtet, so kann er oftmals der Räuberei vorbeugen bzw. sie ver, hindery, : H- Neues aus Haus, Rüche un- Reller. Ei« Mittel, «m feuchte Keller zu trockne«, besteht im Aufstellen schräger, mit Chlorkalium bestreuter Bretter, deren unteres Ende in einer Schüssel endigt. Das Chlorkalium verbindet sich ziemlich schnell mit der Luftfeuchtigkeit und fließt breiig ab. Es muß so oft erneuert werden, bis es trocken bleibt. Der Brei kann durch Abdampfen des Wassers immer von neuem verwendungsfähig gemacht werden. G. S. Um Eier ohne Konservierungsmittel möglichst lange frisch zu erhalte«, werden viele bekannte Mittel, ivie trockenes, luftiges und kühles Auf bewahren, empfohlen. Und trotzdem kommt eS oft genug vor, daß die Eier sich nicht halten. Und was ist die Ursache? Das Ei ist befruchtet gewesen, dann ist der Embryo abgestorben und hat die Zer setzung der Eier verursacht. Nicht befruchtete Eier hingegen halten sich vorzüglich. Man kann sie sogar einer Glucke unterlegen, und man wird nach einem dreiwöchentlichen Bebrüten feststellen, daß sie trotz der Brutwärme noch völlig gesund und genießbar sind, indes ein bebrütetes Ei schon nach kurzer Unterbrechung des Bebrütens sich zersetzt. Und was folgt aus alledem? Doch nur, daß man den Hahn auf dem Hühnerhofe in erster Linie nur in der Zeit der Bruteiergewinnung halten soll. Nach dieser Zeit aber sollte er beseitigt werden, wenn es daraus ankommt, tadellos sich haltende Trinkeier zu gewinnen. Ew. Cumberland-Tunke. Rotes Johannisbeer gelee verrührt man über Feuer gut mit ge- malstenem, weißem Senf und gibt dann Rot wein und abgeriebenc Zitronenschale, auch ein wenig Salz hinzu. Diese Tunke schmeckt vor züglich zu kaltem oder gekochtem Schinken, zu Schweinskopf und kalten Rebhühnern, v. B. Sahnen-Makkaroni. 150 g in Salzwasser abgekochte Makkaroni vermischt man mit zwei Giern, die mit 1/4 Liter saurer Sahne geschlagen wurden. Dann schüttet man die Makkaroni in eine mit Butter ausgestrichene Auflaufform, be-. streut sie mit gestoßenem Zwieback und Par mesankäse; zuletzt legt man Butterstückchen auf das fertige Gericht und läßt es 1/2 Stunde im Bratofen backen. v. D. Heringsbrei. Man rechnet pro Person einen halben Hering; derselbe muß gewässert, entgrätet und in kleine Würfel geschnitten werden. Dann läßt man einen kleinen Holzlöffel Butter oder Margarine bräunen und gibt 1 g gehackte Zwiebel dazu, danach, zu gleichen Teilen geschnitten, saure Gurken und Äpfel; zuletzt gibt man den Hering zu und gießt so viel Buttermilch an, daß man genug Flüssigkeit hat. Ist die Tunke nicht dick genug, so gibt man etwas Stoßbrot dazu, das langsam aufquellen muß. Man gibt den Brei zu Neues aus Feld und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Beim Bepflanzen freier Plätze, der Friedhöfe usw., sollte man auch die Eberesche nicht vergessen, einmal weil die Bäume im Herbst mit ihren leuchtend roten Beeren sehr hübsch aussehen, dann aber besonders darum, weil die Ebereschenbeeren vielen nützlichen Vogelarten zur Nahrung dienen. Es ist hochinteressant, im Herbst das Vogelleben in den Ebereschen zu beobachten. Außer unseren einheimischen, findet man manche nordische Drossel art, aber auch kleinere Vogelarten stellen sich ein. Kl. Die Harke, auch Rechen genannk, dient in vielen Gärten fast ausschließlich zum Ebenen der Beete, Reinigen der Wege und Sammeln von Laub, ent ferntem Unkraut oder dergleichen. Äußerst wichtig ist jedoch eine andere Verwendung, nämlich als Ersatz einer Hacke. Es kommen natürlich nur Harken mit eisernen Zähnen in Betracht. Abgesehen von leichtem Sandboden, der keine Verkrustung der Oberfläche zeigt, neigen unsere Gartenböden mehr oder weniger stark zur Verkrustung, die stets vom Übel ist, denn sie erschwert dem keimenden Samen das Aufgehen und fördert das schnelle Austrocknen des Bodens. Dem vorzubeugen, ist nun die Harke ein überaus empfehlenswertes Gerät. Gewiß, man kann auch die Hacke zum Krustenbrechen verwenden, oder die Schussel dazu auf steinfreiem Boden nehmen, jedoch dauert die Arbeit mit ihnen, infolge der geringeren Arbeitsbreite bedeutend länger, als wenn man mit der viel breiteren Harke vorsichtig über die Beete fährt. Man wird sie dabei ähnlich wie die Hacke handhaben. In kürzester Zeit läßt sich dadurch, selbst aus einer größeren Fläche, die Kruste zertrümmern, die nach jedem Regenguß und der nachfolgenden Trockenheit sich zu bilden pflegt. Durch dieses Krustenbrechen bleibt dem Boden in folge Unterbrechens der aufsteigenden Bodenfeuch tigkeit diese in den tieferen Schichten erhalten, in denen sich die Wurzeln befinden. Oberflächlich er scheint solcher Boden allerdings trockner, aber auch nur oberflächlich, in den unteren Schichten ist er frischer. Und mehr noch. Durch das öftere Durch harken wird der Boden auch besser durchlüftet, wo bei schädliche chemische Verbindungen zerstört werden. Wer in dieser Weise die Harke geschickt zu handhaben versteht, der fördert das Wachstum seiner Pflanzen. Es ist entschieden besser, öfters zu Harken und dafür weniger zu gießen. Namentlich Anfänger pantschen viel zu viel im Garten umher und schaden dadurch mehr als sie nützen. Unsere Gartengewächse sind keine Sumpfpflanzen. Es geht im Garten sehr gut ohne das viele Gießen, ober nicht ohne ein öfteres Krustenzerbrechen mittels der Harke. I—w. Die Lavendel, die unsere Großeltern in ihren Gürten so eifrig kultivierten, um sie dann mit Weingeist zu übergießen und dadurch das köstliche Lavendclwasser zu erhalten, diese Lavendel war eigentlich ganz aus der Mode gekommen, denn auch die Gartenpflanzen unterliegen sehr stark den ver schiedenen Moderichtungen. Jetzt ist die Lavendel wieder zu Ehren gekommen, in Gnaden auf- genommen, und ihr Parfüm sogar Modeparfüm geworden. Und daß wir wieder zu den älteren Gartenpflanzen, zu Lavendel, Myrt und Thymian, zurückkchren und wieder an dem zarten Duft des Lavendelöls Gefallen finden, beweist, daß auch hier eine gesunde Richtung eingeschlagen ist, die uns von allen fremden, nicht bodenständigen Pflanzen hoffentlich mit der Zeit gänzlich be freien wird. Ws. Schwarzwurzeln sind ein in manchen Gegenden noch viel zu wenig bekanntes Gemüse. Wer sie aber einmal gebaut hat, der mag sie nicht mehr entbehren. Ihr Anbau ist einfach. Man streut den Samen in Reihen mit einem Abstand von etwa 25 em, in der Reihe wieder bis 5 om aus einander. Zu enge Saat ist nicht zu empfehlen, da sonst der Wurzel der Raum zur Entwicklung fehlt. Tiefgründiger, gut durchgearbeiteter Boden ergibt glatte Wurzeln^ während sich diese, iy flach» Dann muß ihnen natürlich auch genügend Nahrung' zur Verfügung stehen. Man wirst deshalb hier und da einmal einen gehörigen Klumpen Stallmist hinein. Wer somit warme Wassertümpel hat, sollte sie zur Daphnidenzucht zwecks Erlangung von recht geeignetem Fischfutter benutzen. Oftmals finden sich, wenn die Vorbedingungen gegeben sind, die Daphniden von selbst ein. Sie sind dann bloß zu ernähren, damit sie sich vermehren. M. W. Gruppe An- fangs- gewicht 19. 6. bis 30. 6. 1. 7. bis 12. 7. 13. 7. bis 24. 7. 25. 7. bis 5. 8. 6. 8. bis 11. 8. End- gewicht Ge- samt- zu- nähme Gesamt zunahme auf Vollmilch —100 bezogen 1. Vollmilch 45,ß 34,0 47,3 95,8 149,0 76,3 448,2 402,6 100,- 2. halbfeste Buttermilch . 45,6 23,2 42,8 69,1 101,8 62,1 346,0 300,4 258,5 74,6 3. frische Buttermilch. . 46,8 46,8 32,5 43,1 52,0 76,4 54,8 56,1 305,3 64,2 4. saure Magermilch . . 28,1 46,0 67,9 98,3 82,0 344,5 297,7 73,9 5. Wasser 43,7 17,0 27,8 54,8 52,2 278,3 234,6 58,3 Gruppe Durchschnitts gewicht je Tier Anfana! Ende Turch- schnitts- z un ahme je Tier 2 Lebende Tiere am Ende des Versuchs Gcsamt- zunahme k Futterko ten Vollmilch- gruppe ---100 je kx Zu nahme Pfg. Voll milch gruppe --100 je Gruppe Pfg- je Tier Pfg. S ?! I. Vollmilch . . 45,6 448,2 402,6 14 5636 912,6 65,2 100,- 162 100,- 2. Halbf. Butter milch . . . . 45,6 346,0 300,4 17 5107 699,4 41,1 63,0 137 84,6 3. frische Butter milch .... 46,8 305,3 258,5 14 3619 531,8 38,0 58,3 147 90,7 4, saure Mager milch .... 46,8 314,5 297,7 15 4465 523,6 34,9 53,5 126 72,2 5. Wasser . . . 43,7 278,3 234,6 9 2111 314,1 34,9 53,5 148 91,3
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