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fest der Gründung Roms'wurde gleichzeitig mit dem früher am 1. Mai begangenen Fest der Arbeit und dem Kolonialtag in ganz Italien durch zahlreiche patriotische Veranstaltungen, Umzüge und Illuminationen gefeiert. Mit besonderem Gepränge wurden sie in Rom begangen, wo die Minister und Behörden der Einweihung einer Reihe von öffentlichen Arbeiten beiwohnten, so zum Bei spiel der Arbeiten für die Wiederherstellung mehrerer Stadtviertel. Mussolini, die Minister und hohe Staats würdenträger nahmen auf dem Kapitol an der Feier des Kolouialtages teil. 60 000 römische Schulkinder marschierten an Mussolini vorüber, der überall Gegen stand begeisterter Kundgebungen war. Aus Zn- und Ausland. Kassel. Der Provinzialausschuß der Provinz Hessen- Kassau erklärte sich mit dem ministeriellen Vorschlag, als Nachfolger des Regierungspräsidenten Springornm den Exa minator im preußischen Staatsministerium Dr. Stöltzel zu nnenncn, einverstanden. Paris. Die Angelegenheit des Polizeidirektors von Karlsruhe Schaible, hat, wie offiziös mitgeteilt wird, mit Politik gar nichts zu tun. Herr Schaible befand sich mit Be- iannten in einem der Lokale am Montmartre, als dort sine polizeiliche Razzia durchgeführt wurde, und wurde mit mderen zur Polizeiwache gebracht. Nachdem er sich dort aus- tewiesen hatte, wurde er in höflichen Formen entlassen. Brüssel. Der belgische Außenminister hat dem italienischen votschaster in Brüssel das Bedauern der belgischen Regie- - mng über einen Zwischenfall in La Louviere znm Ausdruck gebracht, wo eine Mussolini darstellende Stroh- > nppe von Sozialisten öffentlich verbrannt wurde. Washington. Der Senat hat das Abkommen über die li e g e l n n g d c r i t a l i e n i s ch e n S ch u l d e u mit 5t gegen >3 Stimmen ratifiziert. Das Schuldcnabkommcn geht mm- nehr an Coolidge zur Unterzeichnung. Ncwhork. Der Bndgetansschuß des Repräsentantenhauses »eschloß, ab Montag öffentliche Termine zur Untersuchung ge- visser, von der deutsch-amerikanischen Entschädigungskom- mssion bewilligter Ansprüche abzuhalten. Damitz kann die üückgabc des deutschen Eigentums für die jetzige kongreßtagung als abgetan angesehen werden. f Neuer aus aller kielt - ) Der bestohlene Minister. Der preußische Minister für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Steiger, wurde beim Besuch eines Konzerts in Berlin von einem Taschendieb bestohlen. In der Garderobe entwendete ihm, ohne daß er etwas merkte, ein Unbekannter die gol dene Uhr mit einer Widmung des Landwirtschaftlichen Vereins Hildesheim 1906. Deutsche Studienreise ungarischer Landwirte. In Erfurt treffen Anfang Mai 50 ungarische Landwirte aus einer vom Ungarischen Dörferverdand veranstalteten Reise ein und werden einige Tage iu Erfurt verweilen, um die bedeutsamen Sehenswürdigkeiten, vor allem aber um die Weltruf genießenden Gärtnereibetriebe der Stadt Erfurt kennenzulernen. Die Lohngeldunterschlagungen bei Thyssen. Zu den Lohngeldunterschlagungen bei den Thyssen-Werken wird noch bekannt, daß die Unterschlagungen sich auf über 100 000 Mark belaufen dürften. Bisher wurden 12 Per sonen verhaftet, davon neun in Hamborn und drei in Köln. Unter den Verhafteten beswven stch auch Werkmeister der Thyssen-Hütte sowie ein Markenkotttrokleur und ein Portier, die mit den verhafteten Monteuren der Unternehmerfirmen zusammengearbeitet hatten. , Durch Haldcngasc vergiftet. Auf einer Zinkhntten- halde bei Neudorf in Oberschlesien wurden drei Knaben im Alter von 12 bis 14 Jahren durch Haldengase vergiftet bewußtlos aufgefunden. Einer der Knaben ist der Vergiftung erlegen, die beiden anderen konnten ge rettet werden. Aus dem Gerichtssaal entflohen. Als das Schöffen gericht in Essen gegen den 20jährigen Einbrecher Waltereith verhandelte, sprang der Angeklagte Plötz lich aus dem Fenster des im ersten Stock gelegenen Ge richtssaales, kletterte über mehrere Mauern und entkam. Schweres Autounglück in Aachen. In A a ch e n fuhr ein Kraftwagen mit großer Geschwindigkeit gegen ein Haus, wobei die Wand des Hauses stark beschädigt und ein Schaufenster zertrümmert wurde. In dem Augen blick des Zusammenstoßes kam eine Frau mit ihrer Tochter an der Unglücksstelle vorbei. Das Mädchen wurde so gegen das Haus gedrückt, daß es nach wenigen Minuten starb. Die Frau kam mit leichteren Verletzungen davon. Die Braut des Schmugglers Aus den Papieren eines Grenzjägers. (Aus dem Italienischen übersetzt von F. Emmerich.) 8 (Nachdruck verboten.) Ein Jahr später betrat Rosina als meine Fran dieses Haus. Sie brachte das Glück und den Segen des Him- ,mels mit sich. — Aber unser Glück sollte nicht von langer r Dauer sein. Mein Haus stand als Schenke jedem offen, ' der sich für sein Geld eine Erfrischung kaufen wollte. So - konnte ich auch dem treulosen Ippolito den Besuch nicht i verwehren. Er kam häufig. Als ich ihm eines Tages offen erklärte, daß mir die Aufmerksamkeiten, mit denen er meine Frau bei seinen Besuchen belästigte, unange- chehm seien, gab er mir die Versicherung, daß er von sei- >ner Leidenschaft vollständig geheilt sei und daher ohne Gefahr bei mir aus- und eingehen könne. Er log, der Meineidige! Aber meine Frau war tugendhaft und mir in treuer Liebe ergeben. Durch diese Erkenntnis brachte die Vernunft endlich die Eifer sucht zum Schweigen. — Nach Ablauf eines Jahres wurde Ippolito wiederum versetzt. Er blieb acht Jahre fort. Während dieser Zeit war mein Glück so groß, daß ich die Befürchtung nicht los werden konnte, es stehe mir irgend ein großes Unglück bevor. Denn jeder Christ muß sein Kreuz tragen und ich fühlte wohl, daß auch ich von dieser Regel keine Ausnahme machen würde. Meine Ahnung war nur zu begründet. Ippolito kam zu den Grenzjägern nach Como zurück. Mit seiner Rück kehr nahm er auch die Besuche in meinem Hause wieder ^auf. Ich hatte damals zwei Kinder. Deinen armen Mater, Anselmo, und dich, Luigi. — Ippolito kam in meine Osteria, trank und bezahlte meinen Wein und Beim Scheibenschießen den Verstand verloren. Ein Landwirt in Lauingen wurde beim Scheibenschießen plötzlich tobsüchtig und begann, von seiner Wohnung ana ans die gegenüberliegenden Häuser und schließlich auch aui die vorübergehenden Leute zu schießen. Im ganzen gab er aus seinem Revolver 40 Schüsse ab; schließlich gelang es der Gendarmerie, den Wütenden zu fesseln. Während des Kampfes gab er weitere sechs Schüsse ab, die glück licherweise alle in die Erde gingen. Der Tobsüchtige würd'« in die Kreisirrenanstalt Günsberg gebracht. Man nimmt an, daß der Tobsuchtsanfall die Folge einer Kriegsver letzung ist. Amundsen und Ellsworth in Spitzbergen. Wie aus Kiugsbay berichtet wird, sind Amundsen und Ellsworth an Bord des Dampfers „Skaaluven" in Spitzbergen an gekommen. Es sind alle Vorbereitungen zum Empfang des Luftschiffes getroffen. Projekt einer transsibirischen Luftverkehrslinie. Der deutsche Kapitänleutnant Bruns, der Generalsekretär dei Internationalen Gesellschaft für Transarktischen Luftver kehr, ist in Petersburg eingetroffen, um sich mit einigen russischen Sachverständigen zu besprechen. Das von Bruns entworfene Luftschiff hat eine Länge von 275 Meter und gewährt den Fahrgästen allen Komfort. Die von Bruns vorgeschlagene transsibirische Linie soll von Leningrad über Wologda, Tuchuransk nach Tokio führen. Sturmschäden in Japan. Der letzte Sturm hat aa vielen Orten in Mitteljapan Feuersbrünste verursacht Zwei Fabriken und 600 Häuser wurden zerstört. Etwa 20 Menschen fielen der Katastrophe zum Opfer. In Tokio und Jokohama wurde beträchtlicher Sachschaden ange richtet. Rund 60 Fischerfahrzeuge werden vermißt. Bunte Tageschronik. Köln. Die Kriminalpolizei in Köln hat die Inhaber von sechzehn sogenannten S ch ö n h e i r s i n st i t u t e n verhaftet da sich ergeben hatte, daß diese Institute nur Treffpunkte der Lebewelt waren. Paris. In einem Pariser Vorort stieß eine elekt ri sch eStraßenbahn mit einem Fuhrwerk zusammen, wobei zwölf Personen durch Glassplittcr verletzt wurden. Lissabon. Das Wasserflugzeug „Infante de Bagres' startete zu einem Flug von Lissabon nach Madeira, den Azorcn- inseln und zurück nach Lissabon. Bis zur Stunde fehlt abei r noch icgliche Nachricht von dem Flugzeug. Moskau. Einem Funkspruch aus Moskau zufolge erhielt ' der Leutnant Larsen von Amundsen eine» Berich«, nach dem die Laudungseinrichtungen sür die „Rorgc* in Spitzt bergen fertiggestellt sind. Das Luftschiff soll spätestens am 26. April abreifen. Hobart (Tasmania). Sehr reichhaltige Olschieferfunde, die auf mehrere Millionen Tonnen geschätzt werden, wurden iin Chndleigh-Deloraiuc-Distrikt gemacht. An einigen Stellen Hegen die Schieferlager nur zwei Fuß unter der Erdoberfläche. Bluiige Familientragö-Ls in Berlin. ! Zwei Tote, drei Schwerverletzte. Eine furchtbare Familientragödlc hat sich im Norden Berlins ereignet. Dort hat der Schlosser Leopold Pöl ze n i u s , der nicht bei seiner Familie wohnt, seine drei zehnjährige Tochter Else lind seine Schwiegermutter Karo line Schndlich erschossen, seine Frau und seinen Schwager, den Händler Hugo Schädlich, du^h Schttste^schwer verletz hmabgesprungen. Mit schweren Knochcnbrüchcn und inneren Verletzungen wurde Polzenius ins Krankenhaus gebracht. Polzenius wurde vor einiger Zeit von seiner Frau beschuldigt, sich an der jetzt ermordeten Tochter vergangen zu haben. Das eingeleitetc Verfahren schloß damit, daß er zn mehreren Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Nach Ablauf der Strafe verlangte er, von der Familie wieder ausgenommen zu werden, was ihm verweigert wurde. Das brachte Polzenius, der Russe ist, anscheinend zu der schrecklichen Tat. Spiet und Sport. Turnen und Radio. Die Verwendung der Schall platte sowie des Rundfunks zum Ansagen von Freiübun gen ist bekannt. Wie wir hören, soll die Verwendungs möglichkeit des Radios im turnerischen Betriebe einer neuen Probe unterzogen werden. Man plant auf dem im Juni d. Js. in Louisville stattfindenden nordamerikani schen Bundesturnfest eine Ausnutzung des Radios in der l drückte mir die Hand wie früher. Daneben stellte der Verräter meiner Frau nach. Er trieb es so weit, daß Rosina sich bei mir beklagte. — Ich verwies dem Grcuz- jäger mein Haus. Nun warf er die Maske ab und er klärte mir den Krieg auf Leben und Tod. Von diesem Zeitpunkte an verging kaum eine Nacht, ohne daß ein blutiges Zusammentreffen zwischen den Grenzjägern und meinen Anhängern stattfand. Wäh rend der zwei Monate, die diese Kämpfe dauerten, wur den viele Leute von den Grenzern getötet. Aber was wollte das bedeuten im Vergleich mit den« Unglück das mich bedrohte? Ach, Kinder, ich muß allen Mut Zusammennehmen, um euch dieses unglaubliche Unglück zu erzählen, das mir noch heute, nach einem Menschenalter das Herz zu zerreißen droht." Der alte Pietro brach in ein konvulsivisches Schluch zen aus, das sich auf seine Zuhörer übertrug, die in stum mem Schmerze leise wcintey. Pietro faßte sich wieder, um seine Eezählung auf nehmen zu können: „Eines Morgens kehrte ich nach einem langen Kampfe, den wir mit den Grenzjägern zu bestehen hat ten, ermüdet nach Hause. In diesem Treffen verloren die Grenzer viele Männer, denn sie waren nicht von Ippolito angeführt worden. — Einige Schritte vor mei nem Hanse ziehe ich die Schlüssel ans der Tasche ... unnütze Mühe, ... die Türe stand weit offen. - - Zitternd schreite ich über die Schwelle. . . In den Gast stuben war kein Mensch zu sehen.... Ich steige herauf in dieses Zimmer .... Rosina bewohnte es. Dieses Bett war das ihrige. . . . Alles stand unverändert an seinem Platze. . Aber meine Rosina gab mir keine Weise, daß man bei den großen augememen Mayensr^ Übungen an verschiedenen Stellen Schallhörner aufste»» mit denen alle Übenden gleichzeitig erreicht werden. I „Quer durch Berlin" mit internationaler Besetzung Am 9. Mai findet in Berlin der berühmte Straßenla»! „Quer durch Berlin" über 25 Kilometer statt. An Met düngen sind bisher außer der besten deutschen Klasse am solche aus Lettland, Schweiz, Holland und Frankreich ei» gegangen. Die größte Zugkraft dürfte jedoch der bekann! Däne Axel Jensen sein. . Van Neek soll bestraft werde «. Eine Versammln»- des Verbandes Deutscher Radreunbahnen befaßte sich den Ereignissen der letzten deutschen Sechstagerennen Über die Breslauer Vorgänge konnte noch nicht berate werden, da hierüber noch die ü 'tersuchungen im Gani sind. Van Neek-Holland, dem ein Bestechnngsversuch naci gesagt wird, soll beim Holländischen Rennverband ang> zeigt werden. Schweizerische Tennisturnier Die Turniere in Mol treur-Territet vereinigen allererste europäische Klasse. Vo Deutschland sind u. ä. am Start: Moldenhauer, Frost heim, Demasius, Hannemann, Kleinschroth und Fra Friedleben. Die Franzosen fehlen gänzlich, da der frai zöstsche Tennisverband seinen Mitgliedern Spiele n» Deutschen untersagt hat. Aus dem Genchtssaal. § Eine ungewöhnliche Art der Beleidigung. Wegen ein- »»bedeutenden Übertretung erhielt ein biederer Berliner Hatz Werker eine Polizeistrafe von drei Mark, nachdem er von eine Polizisten angezeigt worden war. In höchster Wut setzte sich an den Schreibtisch und ließ einen Bries an das z- ständige Polizeibureau los, bei dem er das Wort „Hochachtung voll" erst deutlich hinschrieb und dann mit einem Lineal ft säuberlich durchstrich. Die Folge war eine Anzeige wegen Ä tcidiguna und der brave Handwerker mußte seine ausgcklügtz Rachetat mit einer Geldstrafe von nicht weniger als 100 Mo büßen. kläacr angeschlossen. Bemühungen, einen Vergleich zu e' ziele» scheiterte». Der Staatsanwalt beantragte gegen d» ""geklagten Redakteur 3000 Mark Geldstrafe. Dem Minis« Präsidenten solle es freistehen, binnen sechs Wochen das li teil «m Vorwärts und ,n der Kreuz-Zeitung sowie in zw anderen Zeitungen zu veröffentlichen. Das urteil lautete ä 1200 Mark Geldstrafe und Publikation des Urteils. H Arbsiier und Angestetsie. Berlin. (Lo h n k o n f l i k t im Berliner Spehz t i o n s g e w e r b e.) Infolge der Kündigung des Lohntag für die Rollkutscher uud Bodenarbciter, die durch den Arl«» gebcrverband, den Verein Berliner Spediteure, ausgesprE worden ist, ist es zu Lohndisscrenzcn gekommen. Es sand- direkte Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbe> nchmern statt, die jedoch zu keiner Verständigung führten, s der Verein Berliner Spediteure an feiner Forderung, Stundcnlöhne um fünf Pfennig zu vermindern, scstyatt. -- Deutsche Verkehxsbund crls Vertreter der UrvtNulbmNer uuninehr Veu <Dct)NÄUuunsc,uSscdusz c,u^cr„fe,4. Saarbrücken. (Einigung in den Lohnstrei^S? keilen der saarländische» S ch w e r l» d u str ic.) o' den Lohustreitigkette» i» der saarländischen Schwerindustrie« jetzt eine Einigung zustande gekommen. Die Löhne sind geE dem Vorschläge des Arbeitgeberverbandes uni 7 crM Worden. London. (Borde m englischen Bergarbeit« streik?) Die letzte Konferenz zwischen den GrubcnbesitzU und den Bergnrbeitervertretern endete mit einem voilstss digcn Fehlschlag. Die Grubenbesitzer lehnten eS „endgülti ab, über die Einführung eines allgemein gültigen Mind! lohncs zu verhandeln. Daraufhin wurden die Verhandlung abgebrochen. Internationaler Schriftstelleikongrcß in Berlin. Vom H bis 19. Mai findet in Berlin der vierte Kongreß der vereinigt» P. E. N.-Klubs (Poels, Essayists, Novelists) statt, von den- in 23 Ländern nationale Gruppen bestehen. Die P. E. § Klubs bilden eine Schriftstellervercinigung zur Pflege d geistige» Beziehungen und des gesellschaftlichen Verkehr zwischen den Autoren der verschiedenen Nationen. Der Kitz greß der P. E. N.-Klubs ist die erste wirkliche iuternatio»^ Zusammenkunft, die seit 1914 ui Deutschland stattfindet. Ei» Reihe der Hervorra-sndsten ausländischen Schriftsteller Hal w Erscheinen zugcfagt. Ministerpräsident Braun gegen die Kreuz-Zeitung. V dem Amtsgericht Berlin-Mitte begann ein Bcleidigungsproze dessen Ursprung bis in die stürmischen Dezembersitzunaen t» Preußischen Landtages des vorigen Jahres zurückreicht. M geklagt war der Redakteur Georg Fernandes von d Kreuz-Zeitung, durch zwei Artikel am 8. und 11. Dezemb« v. Js. den preußischen Ministerpräsidenten beleidigt zu hab» Ministerpräsident Braun hatte sich dem Verfahren als Nebel VE»«»«'—' Antwort. Keine Antwort, mir, der ich wie ein Vel zweifelter nach ihr schrie.... Die Stimme meines armen Andrea riß mich ab' meiner Betäubung. Entriß mich dem Wahnsinn, mich gepackt hatte. Das Kind war mir vier Jahre ,Mater!" rief es „Ein Grenzjäger hat Mutter a» seinen Armen fortgetragen." Weinend klammerte c sich an mich an. . .2 Ich stürzte zu Boden. . . . Erst gegen Abend kam « wieder zum Bewußtsein. Mit der Erinnerung an mc» Unglück kam mir der Gedanke an Selbstmord. .. . Alle'? Andrea schrie, er habe Hunger. Luigi weiute in lein' Wiege. — Ich war Vater und fand den Mut, eine' Leben die Stirne zu bieten, das mir tausendmal schreü sicher war, als der Tod. Alle Nachforschungen der Polizei blieben fruchtft'' Man hörte viele Jahre hindurch nichts mehr von Polito . . . ; Etwa ein Jahr nach seinem Verschwind, erhielt ich einen Brief, der eine französische Brieima' trug. Rosina war in einem Hospital in Nancy nach Geburt eines Kindes gestorben. Ein Soldat habe d' Neugeborenen aus Mitleid an Kindesstatt angenomM^ Der Soldat nannte sich Ippolito. Diese Nachricht verdankte ich einem Geistlichen, heftiges Fieber ergriff mich; eine schwere Krankheit l l feite mich sechs Monate hindurch au das Krankenlager^ Du, Luigi, du wirst die Qualeu begreifeu, die ich S i e war tot und damit Alles für mich zu Ende. kannte keinen anderen Lebenszweck mehr, als den tzi Polito in meine Hände zu bekommen, und mich js rächen. — Mich zu rächen! Dieser Gedanke gab ' Kraft. Er umschloß das einzige Glück, auf das ich ' I hoffen konnte. ö R- »PI« »»gn »»» Nr Hin' Ä bleibe AU ge Heersi rief, stumn Reich- Zweck seiner denI nicht i der z> ner a Und i Sange Alittc einer kordei wird, fentie Wirk« «äng< Mani politi Fahr er ha und l an di fassui Einh< vor e lchaft gelass Noch fühle, größt Leber reits ohne Aen Abe kchen gu,« Nlt' t'sch ist d- dem diens wo « diese Köl mum inner manc legen Ligen der i gebm stimn Mußt sie ar Ware den. Mäßi düng Hlnv tvar, gang lager bürg! wind leiste: land < greis' Opfe hat. sein Mei nach schuf Nom sind herg An, Niste Dr.