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Mlatskrile una LanawirNehalt. wird der mangelnde Aufnahmewille und z. T. auch die mangelnde A u f n ahmefähigkeit der frem- lätte man 748 !iufe, > im esicht einte, denn mken- ver- doch > mir h die 'ungl gäbe, ) ge- liebst gern rsetz- hsten »ine >ens- auf Di^ Lew teuer >liete vn- Tag wer- berg -ach. Ähr kunft Ruff nicht geht, Es mssee nmer te — > mit rnchs noch oder - an-^ mehr t in Mai ichs- isge- berer ' am -rück- rhau wohl 7 Einer der wichtigsten Faktoren für den Inlands-^ markt ist aber nach wie vor die Landwirtschaft: Das alte Sprichwort: „Hat der Bauer Geld, hat's die ganze Welt" gilt auch heute noch. Leider ist die Kaufkraft der Landwirtschaft zurzeit völlig lahmgelegt. Sie er hält für ihre Produkte z. T. kaum Friedenspreise, während sie für alles, was sie für den Betrieb braucht, fast durchgängig das 1 Vs fache des Friedenspreises zahlen muß. Zieht man ferner die höhere steuerliche Belastung in Betracht, so wird selbst ein Laie in wirtschaftlichen Dingen einsehcn, daß ein solcher Zustand auf die Dauer zum völligen Ruin führen muß. Cs ist daher eine ein fache Pflicht der Negierung, Mittel und Wege zu finden, daß auch die Landwirtschaft für ihre wichtigsten Pro dukte — Getreide und Kartoffeln — die gleichen Er zeugerpreise wie alle anderen Berufsgrupven erhält, das das ist etwa 130—140 Prozent des Friedenspreises. Der Ausgleich für die dadurch eintretende Steigerung der allgemeinen Lebenshaltungskosten für die breiten Massen muß auf anderen Gebieten gesucht werden. Ge-, lingt es, der Landwirtschaft auf diese Weise durch schlagend zu helfen, so wird sie wieder, wie früher, ein kaufkräftiger Kunde auf dem Inlandsmarkte werden und erheblich zur Milderung der katastrophalen Arbeits losigkeit beitragen. Sie wird dann auch in der Lage sein, durch intensivere Ausnützung des Bodens erhöhte Ernten zu erzielen und uns in der Lebensmittelver sorgung unabhängiger vom Ausland zu machen.' Sv sehen wir, daß auch das Wohl der Industrie und der werktätigen Massen auf das engste mit dem Wohlergehen der Landwirtschaft verknüpft ist. rrgen. r die Upr.'l iates Ver- zah- kanL- land nter- riter- die ringe - In »aren ein- Die erring Mgs- hnei- Im ringe Eine rnds- b die SsÄlen una NsGbsrWM ; ener- e des Juni chlen, itung rgeb- Vor- »nm- Für deren Frage enev Wege erden enden Helm, wew t des asanl Unsere poltbezieker bitten wir ^ezug auf das „Wilsdruffer Tageblatt" für den kommender °»<n beim zuständigen Postamt, soweit es noch nicht ge schehen ist lofon zu erneuern. - Fast in allen Ländern Europas mit stabiler Wäh-1 niiig herrscht zurzeit eine mehr oder minder schwere Wirtschaftskrise, die sich in Deutschland zu einer schweren Wirtschafts Katastrophe ausgewachsen hat. Aber zwei Millionen Arbeitslose sind das weithin sichtbare Zeichen dieser Katastrophe; sie ist neben der Kreditkrise in erster Linie eine Folge der herrschenden Absatz Krise. Den Absatz durch erhöhten Export zu steigern, wird nur Möglich sein, wenn die Belastung der Industrie an Steuern, sozialen Abgaben usw. soweit gesenkt wird, baß sie billiger Herstellen und dadurch wieder auf dem Weltmarkt mit konkurrieren kann. Aber auch dann Meißen. (Landwirtschaftliche Schule.) Am 14. April L. I. hat der Sommerunterricht an der dreisemestrigen Landwirtschaftlichen Schule und an der Landwirtschaftlichen Schule für Mädchen zu Meißen begonnen. Für die Unterklasse sind 14 Schüler ausgenommen worden, während in die Mittel und Oberklassen insgesamt 77 Schüler zurückgekchrt sind. Neue Schülerinnen sind insgesamt 8l> erschienen. Siebenlehn. (Neues Unternehme n.) In den Par terreräumen der früheren Schuhfabrik A.-G., hier, hat sich seit dem 1. April wieder ein neues SchuhfabrÄationsunternehmen aufgetan. Die Firma, lautend Teubel Sr Böhme, ist von Roß wein nach hier übersiedelt und beschäftigt dieses neue Unter nehmen zurzeit elf Arbeitskräfte. Freiberg. (Ein sozialdemokratischer Bürger in e i st e r w e g e n B e f e f d i g U n g v e r u r t e i f t.) Vorchem Schöffengericht Freiberg hatte sich am Montag der sozialdemokra tische Bürgermeister Fickert aus Böhrigen bei Noßwein wegen Beleidigung des Amtshauptmanns Dr. Drechsel in Döbeln zu verantworten, dem als Verteidiger der frühere sozialdemokratische Kreishauptmann Dr. Lempe zur Seite stand, wurde zu einer Geldstrafe von 200 Mark verurteilt. Die Beleidigung bestand in einem Protokollvermerk. In einer öffentlichen Gemeinderats sitzung in Böhrigen (November 1924) war behauptet worden, AMshauptmann Dr. Drechsel in Döbeln habe bei seinem Hiersein ein Aktenstück gestohlen. Diese Behauptung wurde wörtlich in das Protokoll ausgenommen, das nach Schluß der Sitzung zur Ver lesung kam. Einwendungen dagegen wurden nicht erhoben, und das Protololl vom Vorsitzenden, Bürgermeister Fickert, und zehn Gemeinderatsmitgliedern unterzeichnet. Fickert ist seit September vorigen Ihres von seinem Amte suspendiert, da noch ein ande res Verfahren gegen ihn schwebt. Chemnitz. Erwerbslosendemonstrationen fan. den Donnerstag nachmittag hier statt. Die Menge durchbrach die von dem Polizeipräsidium geschaffene Bannmeile und benahm sich gegen das ursprünglich ziemlich schwache Polizeiaufgebot außerordentlich herausfordernd. Einzelne Schutzleute wurden überfallen und verprügelt. Die Menge versuchte den Chemnitzer Hungerkünstler Tantalus aus seinem Glaskasten herauszuholen. Bei der Abriegelung der betreffenden Straße stürzte ein berittener Schutzmann mit seinem Pferde und geriet gegenüber der anstür menden und johlenden Menge in arge Bedrängnis. Nach mehr als zweistündigen Bemühungen gelang es der Polizei, die Ruhe und Ordnung wiederherzustellen. Chemnitz. (Konkurseröffnung.) Ueber das Ver mögen der Aegir-Elektrizitäts-A.-G. in Chemnitz ist das Kon kursverfahren eröffnet worden. Die Verpflichtungen sind sehr hoch, so daß das gesamte Aktienkapital als verloren gilt. Mildenau. (SchaLenfeue r.) In der Nacht zum Mitt woch entstand im Hofgut des Gutsbesitzers Karl Frenzel, dem sogenannten „Reitergut", gegen 2 Ähr in der Mitte des Dach stockes Feuer, das bei starkem Wind sehr schnell den ganzen Dach stock ergriff und im Laufe weniger Stunden das ganze Haupt gebäude bis auf die Grundmauern einäfcherte. Hierbei verhran- ten zirka 20. Zentner Hafer und Gerste, leine Anzahl Hühner und verschiedenes Mobilar. Oberwiesenthal. (AusderFremdenlegionheim- gekehrt.) Der Sohn des Oberstvatzenwarts Schmiedel ist nach Ablauf feiner fünfjährigen Dienstzeit in der französischen Frem denlegion aus Marokko heimgekchrt. Colditz. Das silberne R e t t u n g s a b z ei ch e n mit Urkunde erhielt Ingenieur Fritz Braun, der vor längerer Zeit bei Leisnig unter eigener Lebensgefahr einen 13 jährigen Jungen aus dem Hochwasser der Mulde gerettet hatte. Erlbach. Beim Scheuen und Durchgehen der Pferde wurde der auf dem Wagen stehende Gutsbesitzer und Spediteur Eckstein herabgeschleudert und erlitt so schwere Schädel- und innere Verletzungen, daß er noch auf dem Transport nach dem Krankenhause starb. Oelsnitz i. V. (Tödliche Verletzung bei einer Schlägerei.) Bei einer Schlägerei mit den Wirtsleuten wurde die Frau des 57jährigen Heizers Müller derart vor den Unterleib gestoßen, daß sie nach drei Tagen offenbar an den Fol gen dieser Verletzungen verstorben ist. Außerdem hatte sie Schläge über Len Kopf erhalten. Als Täter wurde ein aus Hart mannsgrün stammender Einwohner namens Jahn, der den ver- hängnisoollen Schlag geführt hatte, in Haft genommen. Leipzig. (F o I g enf chw e r e E x pl v si o n.) In dem Be trieb der Deutschen Erdöl-A.-G. in Regis-Breitingen bei Leipzig ereignete sich am Donnerstag eine Explosion, der zwei Menschen leben zum Opfer fielen. Eine Werklokomotive fuhr infolge Ber Nöhrsdorf. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst; abends Uhr Iungmännewerein im Pfarrhaus. Limbach. Vorm. H9 Uhr Predigtlefegottesdienst. Blankenstein. Vorm. 9 Uhr Lefegottesdienst. Tanneberg. Vorm. 9 Uhr Lesegottesdienst. Herzvgswalde. Vorm. 149 Uhr Predigtgvttesdienst, anschl. Unterredung mit der konfirmierten Jugend. Predigttext: 1. Petri 2, 11—17. j Wilsdruff. Vorm. 10 Uhr Predigtgottesdienst (Pfarrer Schardt--Grumbach). — Der Eröffnungsgottesdicnst für den ' D^vandcn unterricht findet wegen der Wittenbergfahrt erst Sonntage Kantate (2. Mai) statt. Der Konsirmandenunter- Ucht beginnt Montag den 26. April. — Mittwoch: Abends 6 Uhr -uungmännerverein (Jugendheim). Neufönfirmierte herzlichst ein- § Gr>mib?MErstag: Abends Uhr Bibelstunöe. tag: 8 Uhr Prcdigtgottesdienst. - Donner - Kesselsdolf. Vorn,, Beichte; vorm. 9 Uhr Predigt, gottesdienst (Pf. Heber); vorm -1,11 Uhr Unterredung mit der konfirmierten Jugend; nach,».' 2 Uhr Taufgottesdienst; nachm. 5 hjz 7 Uhr Iungmännewerein. — Freitag: abends 6 Uhr Bibel- istunde. Unkersdorf. Vorm. )49 Ähr Lesegottesdienst. Weistropp. Vorm. ^9 Uhr Lesegottesdienst. — Dienstag- Abends 8 Uhr Iungmädchenverein (ältere Abteilung) — Don nerstag: Abends 8 Uhr Iungmännerverein. — Freitag: Abends 8 Uhr Iungmädchenverein (jung. Abteilung). Sora. Vorm. >A0 Uhr Predigtgottesdienst, anschließend Beichte und Feier des heil. Abendmahls; vorm 11 Uhr Kinder gottesdienst. Verein-Kalender. Turnverein D. T. Sonnabend den 24. April abends 8 Uhr Monatsversammlung in der „Tonhalle". Handwerker. Montag den 26. April nachmittags 5 Uhr Sprechtag im „Löwen". Fechtverein Wilsdruff. Montag den 26. April abends 8 Uhr „Adler Jahreshauptversammlung. Verein für Natur-und Heimatkunde. Mittwoch, 28. April, abends ,'^8 Uhr im „Adler" Jahresfeier. Wetterbericht. Aufklärend, wechselnd, zeitweise verstärkte Bewölkung vor hergehend geringfügige Regenschauer nicht ausgeschlossen Tem peraturen gemäßigt warm, mittleres Gebirge kühl. Allgemeiner W i t t c r u n g s cha r a kt e r f ü r Li e sechsten Tage: Wechselnd bewölkt, ohne nennenswerte Nie- ^rschläge. Temperaturen allmählich ansteigend. c zur / Archennachrichten — Sonntag Jubilate. seinen Dresdnern beschert hat. Der Sarrasani-Bau sah in der , letzten Woche volle und ausverkaufte Häuser, und das nach fünf Monaten der Wintersaison! Es scheint, als ob man Hans Stosch- - Sarrasani nicht ziehen lassen will. Er hat dem Drängen nachge- geben und wird bis zum 2 .Mai einschließlich bleiben, aber über meses Datum hinaus ist es unmöglich, auch nur einen einzigen hinzuzufügen. Sarrasani muß spätestens am 7. Mai sein ^lpziger Gastspiel begonnen haben. Wer jetzt nach Dresden kommt, muß unbedingt zu Sarrasani. Die Vorstellungen be sinnen allabendlich um 7,30 Ähr, am Sonnabend und Sonntag «erden um 3 Ähr die allerletzten Nachmittagsvorstellungen ge- Schen Dann schlicken mit den Abschiedsarfführungen am 2. Mai sich die Tore des Sarrasani-Baues für lange Monate. Burkhardswalde. (R e i ch s g es un dh e itsw o ch e.) s Der erste Vortrag, den die Veranstaltung der Reichsgesundheits- woche brachte, wurde am vergangenen Mittwoch geboten. Herr Dr. Auerbach sprach über „Hygiene Les täglichen Lebens". Er folgte bei seinen Ausführungen de:" Tageslauf und seine humor- ! vollen Darbietungen wurden allst e freundlich entgegengenom- I men. Leider war der gelieferte Apparat zu den Bildstreifen -sehr ! heimtückisch: er gab keine klaren Bilder auf die Wand. Im An- ichluh an den Vortrag wurden von Kantor Rehn Lichtbilder über Oberösterreich und Dolomiten mit dem Schulapparat gezeigt, Mestizen Beifall sanden. den Staaten einer wirklich großzügigen Steigerung des Exportes hindernd im Wege stehen. ' Neben der Steigerung des Exportes bleibt aber noch' ein anderes Mittel, die Absatzkrise zu beheben oder wenigstens zu mildern: das ist die Hebung der Kauf kraft des Inlandmarktcs. Wie wichtig der Inlands- Markt für den Absatz ist, geht daraus hervor, daß im Jahre 1913 vom Inlande etwa 3/^, vom Auslands nur unserer ge amten Produktion ausgenommen wurde. Die ücken Gewerkschaften aller Richtungen glauben, die jetzt fehlende rnder Kaufkraft des Inlandmarktes einfach dadurch heben zu öbnt linnen, daß sie für weitere Lohn- und Gehaltserhöhun- d^igen d"' Arbeiter und Angestellten eintreten. Sie ver- obne aber dabei, daß eine durchgehende Steigerung aller Geaalter und Löhne wiederum eine Steigerung der luaco " l" ^Rodukte mit sich bringen muß, und daß Gaib sonnt die Kaufkraft der werktätigen Massen auf diese Iber- 1^^ nicht gehoben werden kann. sagens ber Bremse mit voller Gewalt gegen einen Bagger. Durch den Anprall explodierte Ler Dampfkessel Ler Lokomotive. Von Len ausströmenden heißen Dämpfen und umherfliegenden Eisen slücken wurde Ler Lokomotivführer Wybritz und der Heizer Ge org Wilhelm so schwer verletzt, Laß sie nach Ler Einlieferung in Las Leipziger Krankenhaus verstauben. Rundfunkspielplan der mitteldeutsche« Sender Leipzig und Dresden. Sonnabend den 24. April: W i r kf ch a f t s r u n L f u n k: 10 Ähr vorm.: Woll- und Baumwollpreise. 2,45 Ähr nachm.: Devisen, Baumwolle, Landwirtschaft, Berliner Del-Notiz. 3^5 bis 3,35 Ähr nachm.: Berliner Produttenbörse. 6 Ähr nachm.: Wiederholung von 2,45 u. 3,25 Ähr und Berliner Metalle amtl 6,15 Ähr abends: Fortsetzung für Baumwolle, Londoner Me talle amtlich und Landwirtschaft und Mitteilungen des Leipziger Meßamtes für Handel und Industrie. Rundfunk für Unterhaltung und Belehrung: 10,15 Ähr vorm.: Was die Zeitung bringt. 11,45 Ähr vor mittags: Wetterdienst. 12 Ähr mittags: Mittägsmusik. 12,15 bis 12,35 Ähr nachm.: Zur Reichsgesundheitswoche: 6 Kapitel persön licher Gesundheitspflege. 6. Vortrag (von Dresden aus): Dr. SchadenLorf, Drehen: „Kochkunst und Ernährungskunst." 12,55 Ähr nachm.: Nauener Zeitzeichen. 1,15 Ähr nachm.: Presse- und Börsenberichte. 3—4 Ähr nachm.: Pädagog. Rundfunk des Zentralinststuts (Deutsche Welle). 3 Ähr nachm.: Einheitskurz- schrift. 3,35 Ähr nachm.: Die Preisbildung für landwirtschaft liche Erzeugnisse. 4—4,45 -und 5,05—5,30 Ähr nachm.; Nachmit tagskonzert des Leipziger Rundfunkorchesters. Dirigent: Hilmar Weber. Dazwischen: Zur Neichsgesundheitswoche. 6 Kapitel der öffentlichen Gesundheitspflege. 4,45—5,05 Ähr nachm.: Vor trag (von Leipzig aus): Stadtobermedizinalrat Dr. Pötter: „Al tersfürsorge". 6,30—6,45 Ähr abends: FunkbaftelftunLe. 6,45 bis 7 Ähr: Vortrag (von Dresben aus): Dr. Heinrich Arnhold: „Gedächtnisrede für Dr. Zahmendorf, des Schöpfers der Espe- rantosprache." (Gest. 14. April 1917.) 7—7,30 Ähr abends: Vor lesung aus englischer Prosadichtung. 7P0—8 Ähr abends: Vor trag Dr. Max Speter, Wehlen: Plaudereien über interessante technische und exakt-naturwissenschaftliche Neuigkeiten. 8,15 Ähr abends: Dresden: Aus Offenbachs Pariser Tagen. Anschließend (etwa 9,30 Ähr abends): Pressebericht und Sportfunkdienst. 10 Ähr abends: Dresden: „Das Mädchen von Elizondo." Komische Oper in einem Akt. s SSrkr - «anckel - wirklcdaN ° ..m.» ... .. Amtliche Berliner Notierungen vom 22. April. Börsenbericht. Bei überwiegend fester Grundtendenz war das Geschäft sehr ruhig; günstig wirkte das Gerücht von einer angeblich bevorstehenden weiteren Reichsb'ankdiskontermäßi- gnng. überhaupt hatte die Tendenz an der außerordentlichen Flüssigkeit des Geldmarktes eine Stütze, tägliches Geld war zu 3,50—5,50 monatliches Geld zu 5,50—6,50 reichlich an geboren. Devisenbörse. Dollar 4,19—4,21; engl. Pfund 20,40—20,45; holl. Gulden 168,38—168,80; Danz. 80,9« bis 81,10; franz. Frank 14,09—14,13; belz. 15,06-15,10; schwciz. 80,98-81,18; Italien 16,87—16,91; sch Wed. Krone 112,24—112,52; d ä n. 109,80—110,08: vorweg. 90,89 bis 91,11; Ischech. 12,41—12,45; österr. Schilling 59,15 bis.59,29 Produktenbörse. Im Anschluß an die höheren amerika nische» und Liverpooler Notierungen sür Weizen zeigte anch der hiesige Markt festere Haltung. Die Unternehmungslust schien aber im allgemeinen vorsichtig, was zum Teil aus das an sich hohe Preisniveau zurückzuführcn ist. Inlandsware ist Wohl etwas mehr zu kaufen, aber es geht das Material meist an die Provinzmühlen. Roggen hat sich ans Liefe rung nicht Viel geändert. Inlandsware ist am Markt anqe- botcn, bei schwacher Kauflust. Das Mehl gcschäft ist ruhig geblieben. Gerste bei genügendem Angebot wenig verän dert. Hafer bei reichlichen Offerten eher matter. Getreide und Slsaaren per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilo gramm in Reichsmark: 22. 4. 21. 4 l 22 4 21. 4 Wekz., mark.! 297-300 — Weizkl.f.Brl. 11.2-11 5 112-11.5 pommersch. — — Rogkl.s. Britt 12-12 2 12.0-12,2 Nogg., märk. 175-180 175-180 Raps — — pommersch. — — Leinsaat § — — westpreuß. — —— Vikt.-Erbsen 32-39 32-39 Braugerste >99-214 199-214 kl.Speisecrbstt 26 0-29 27.5-30,0 Fuitergerste 175-193 175-193 Futtererbscn 23-26 23-27 Hafer, märk. 193-204 193-203 Peluschken 22-25 22-25 pommersch. — — Ackerbohnen ! 22-24 22-24 westpreuß. — — Wicken 29-32 29-32 Weizenmehl Lnpin., blaue 11 7-12,7 lt.7-12,7 p. 100 Kg fr. Lnpin., gelbe 14-14.5 14-14.5 Bln.br.inkl. Seradella j 38-42 38-42 Sack (feinst. Rapskuchen 14.4-14,8 145-15,0 Mrk. ü.Not. 38,0-40,2 38,0 40,2 Leinkuchen ft8.8-19 2 18 8-19,2 Roggemnehl Trockenschtzl. 9.8-10.1 9,8-10.1 p. 100 Kg fr. Sona-Schrot 19.6-20.0 19.6-20.0 Vertin br. tnkl. Sack 25.7-27.2 25 7-27 2 Torjml.30/70! - Karwsfelslck. 461-16.5 16.2-16.6 „ Butternoticrung. 1. Qualität 163, 2. Qualität 145, ab fallende Sorten 125 Mark. Tendenz: Ruhig. Eierpreise, a) JnländischeEier: Große, vollsrische, gestempelte Inlandscier 12, frische Jnlandseier über 55 Gramm 10, frische Jnlandseier unter 55 Gramm 8,50. b) A u s l a n d s e i c r: Extra große Eier 11,75—12,50, große Eier 10,75—11, normale Eier 8,50—9,50, kleine und Schmutz eier 7—7,50. Tendenz: Ruhig. Gründung eines deutsch-englischen Finanzierungstrusts. Die Ncichskredilgcsellschast A.-G. hat gemeinsam mit der See- Handlung, der Deutschen Bank, der Berliner Handelsgesell schaft und der Mitteldeutschen Crcditbank in London zusammen mit einer englischen Gruppe eine» Jnvestmcnttrust gegründet. Das Kapital des Trusts, dem aus englischer Seite erste Per- sicherungsgesellschasten angehören, beträgt eine Million Psund Er hat vor allem die Aufgabe, für kleinere Unternehmen, die ihre Bedürfnisse am Anleihemarkt nicht ohne weiteres zu be friedigen vernlögcn, langfristige Kredite bercitzustellen. BeEner Prv-«kteAbör<e nv« herrLe» dem 23 April 1926 Weizen 29,10—29,50; Roggen 17,10—17,65; Sommer gerste 18,80—2160; Wintergerste 17.40—19,10; Hafer 19A) bi 20M Weizenmehl 37,50—39,75; Roggenmshl 25,25—26,77 Weizenkleie 1165—11,50; Roggenkleie 12,00—12,25. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Verantwortlich sür die Schrisllcitung: Hermann Lässig, sür A zeigen und Reklamen A. Römer. Druck unö Verlag: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff