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Kassemnemorials betraut gewesen. Nach einem halben Jahre 'ei er dann als Prokurist in der Stein-Bank augestellt und -ald darauf zum Direktor der Scharlach-Bank gemacht worden. Ler Vorsitzende hielt dem Angeklagten sodann vor, daß er insgesamt sieben Wechsel mi'unterschrieben habe, die später sicht der Staatsbank bezahlt worden seien. Insbesondere solle kr den Direktor Sudermann von der Nadiofunkcu-Akticngescll- schast veranlaßt haben, einen Wechsel auszustellcn. Der An- zeklagte konnte sich darauf nicht mehr besinnen und bestritt »or allem, daß er gewußt habe, daß die Radiosunken-Aktien- ^sellschaft nicht mehr gut sei. Sodann wurde der zweite Sohn Kutiskers, Max, ver nommen, der jetzt 21 Jahre alt ist und nach seinen Angaben Ingenieur werden wollte und zu diesem Zwecke 1!ö Jahre ein Lechnikum in Mecklenburg-Strelitz besucht hatte. Er habe sich besonders sür Luft- und Kraftfahrzeuge interessiert, und des halb sei man auf Anregung eines Herrn Goltzen dazu ge kommen, die der Scharlach-Bank angegliedcrte Autohandels- zesellschaft in die Allgemeine Motorfahrzeug-Aktiengesellschaft !Amag) umzuwandelu. Auf Befragen des Vorsitzenden gab Max Kutiskcr zu, daß er noch Vorstand in vier anderen Kon- jcrngcsellschaften und außerdem Aufsichtsratsmilglicd bei nnigen anderen Gesellschaften gewesen sei, dies allerdings alles nur pro korma. Um die kaufmännischen Angelegenheiten habe ir sich aber nicht gekümmert, er sei nur technisch und nicht ge schäftlich ausgebildet worden. Er habe auch nicht gewußt, daß die Wechsel, die er unterschrieben habe, von der Staatsbank lombardiert werden sollten. s Letzte Meldungen ? Vermischte Drahtnachrichten vom 23. April. t Kurzer Lrlaub -es Reichspräsidenten. Berlin. Reichspräsident von Hindenburg hat sich sür Sonntag, Montag und Dienstag zum Besuch seiner suchte, der Gattin Seiner Erzellenz Generalleutnants von Waldow, auf Sophicnwalde, Kreis Oststeruberg in der Neumark, angc- mcldet. Er wird per Auto über Küstrin, Sonneburg und Kricscht eintresfen. Der Präsident hat gebeten, Voit allen offiziellen Ehrenbezeugungen Abstand zu nehmen, da er einige Tage in Ruhe in ländlicher Stille der Neumark verbringen will. Aufhebung des Mictsverhältnisscs für gewerbliche Räume. Berlin. Der Rcichstagsausschuß für Wohnungswesen be schloß in Übereinstimmung mit der Regierungsvorlage, den Absatz zwei des Paragraphen vier des Micterschutzgcsetzes, wonach die Aufhebung des Mietsverhältnisscs bisher auf einen Teil des Mictsraumes beschränkt werden konnte, dahin abzu ändern, daß der Eigentümer auch für einen Teil der gewerb lichen Räume die Aufhebung des Mietsverhältnisscs verlan gen kann, wenn er selbst diesen Teil sür gewerbliche Zwecke beansprucht. Ferner wurde beschlossen, daß eine Teilauf hebung nur ausgesprochen wcrVcn darf, wenn hinsichtlich der herauszugebenden Räume sämtliche im Absatz eins des Para graphen vier bezeichneten Voraussetzungen gegeben sind. Ge dacht ist namentlich an Fälle, in denen der Vermieter Räume, die von den dem Mieter verbleibenden Räumlichkeiten ge trennt liegen oder von ihnen abgetrennt werden können (z. B. Boden- oder Kellerräume, Mansardenzimmcr und dergl.) sür eigene Zwecke dringend benötigt. Ser Aufenthalt -es Kronprinzen in Locarno. Berlin. Der Adjutant des Kronprinzen, Major a. D. Müldner v. Mülnhcim, teilt mit, daß die im Rechtsausfchnß von sozialdemokratischer Seite gemachten Ausführungen über den Aufenthalt des Kronprinzen in der Schweiz nnrmuig seien. Es könne keine Rede davon sein, daß sich der Kron prinz in der Schweiz einen Besitz erworben habe. Der Kron prinz bezahle für seinen Aufenthalt in der von ihm bewohnten Villa einen Pensionspreis wie jeder andere Kurgast. Un richtig sei es ferner, daß sich der Kronprinz mit einem „Hof staat" umgeben habe, der Kronprinz sei außer von einem Diener, nur von einem Herrn begleitet. Das Flugzeug als Brandmelder. Rosenheim. In einem Bauerndorf bei Kiefersfelden brach dieser Tage ein Brand ans, der zuerst von dein zwischen Mün chen und Innsbruck verkehrenden Flugzeug bemerkt wurde. Das Flugzeug umkreiste die Stelle mehrere Mate und warf iZettcl mit der Brandmeldung ab. Schwedische Kunstausstellung in Berlin. In Gegen wart des Herrn Reichspräsidenten, der in Begleitung des j Staatssekretärs Dr. Meißner mit Reichskanzler Dr. Luther und Reichsminister Dr. Stresemann erschien und von dem Minister für Kunst, Wissenschaft und Volksbildung, Prof, v. Dr. Becker, sowie von dem Direktor der Nationalgalerie, Prof. L. Justi, und den Herren des veranstaltenden Ko mitees, an ihrer Spitze Professor Björck, empfangen wurde, wurde im ehemaligen Kronprinzenpalais eine Ausstellung schwedischer Kunst feierlich eröffnet. Me Trout des Schmugglers" Aus den Papieren eines Grenzjägers. (Ans dem Italienischen übersetzt von F. E m meri ch.) 10 (Nachdruckverboten.) Da sprang ich auf einmal vor ihn auf den Pfad. Mit einem leisen Aufschrei taumelte er zurück. Ehe er sein Gewehr erheben konnte, pfiff der schwere Vleiknopf durch die Luft. . . Wie ein Sack fiel er zusammen..." Die Erinnerung lockte ein Lächeln auf die bleichen Züge des Greises. Er schien sich noch jetzt seiner gelunge nen Rache zu freuen. Nach einer Pause nahm er die Erzählung wieder auf: „Ich zückte schon den Dolch um ihm den Garaus zu ! machen. Aber da fiel mir ein, daß ein solcher Tod keine Strafe für den Missetäter sein konnte. Ich wußte besse- ' res. Ich nahm das Gewehr, den Säbel und seinen Re volver und hing diese Trophäen auf das Kreuz, das wir zum Andenken an Andrea an jener Stelle errichtet hat ten. Hierauf zog ich den starken Hanfstrick aus der Tasche, den ich seit dem Tode meines Sohnes bei mir trug, band meinem Feinde Hande und Füße zusammen und schleppte ihn hierher. . . . Nun war ich in meinem Hause und mit dem Mörder allein. . . . Aber jeden Augenblick konnten Leute kom- . men. - . . Keines von euch weiß, daß sich unter unserm Keller noch ein tiefes unterirdisches Gewölbe befindet, in dem wir vor langen Jahren die Waren verbargen, die wir in die Schweiz hinüberschmuggelten. Die Tür, die dorthin führt, ist in der Mauer verborgen. Auf der lin ken Seite, genau einen Meter vom Kellercingang ent fernt. ... In dieses Gewölbe schleppte ich den Mörder .... band ihn mit den Händen an einen Balken . - - - dann . . . WWsNWMHe V- SW. — WehW M GesWeit. Es gab eine Zeit — und sie ist noch gar nicht so lange vorüber — da umgaben dis Mediziner ihre Kunst dem Laien, d. h. dem Volk gegenüber mit einem tiefen Geheimnis. Wurde ein Arzt zu einem Kranken gerufen, so gab er ihm dis zur Wiedergesundung notwendigen Medikamente, eine Aufklärung über Entstehung und Art der Krankheit oder gar Verhütungsmaßnahmen wurden nur in seltenen Fällen gegeben. Diese Zeit der Geheim nistuerei ist ja nun glücklich vorbei, die moderns Medizin will Krankheiten nicht allein heilen, sondern solchen vor beugen. Das war auch der Leitgedanke für die jetzt zu Ende gehende Reichsgesundheitswoche, der der Direktor im Hauptgesundheitsamt der Stadt Berlin, Prof. Dr. Hoffmann, als Motto folgenden Wunsch mit auf den Weg gegeben hat: „Das ganze Volk soll zum Träger gesundheitlicher Forderungen gemacht werden, um die Lebens- und Arbeitsfähigkeit eines jeden, besonders aber unserer Jugend, zu erhalten und zu mehren." Die Veranstalter der Reichsgesundheitswoche haben sich die erdenklichste Mühe gegeben, um weiteste Volks schichten für ihre Ideen zu interessieren. Hygieneaus stellungen wurden veranstaltet, Mediziner von Rang und Ramen hielten volkstümliche Vorträge über alle Wissensgebiete der Arzneikunst, es wurde begeistert zur Sportbetätigung aufgerufeu und schließlich auch der Film mit lehrreichen Bildern in Bewegung gesetzt Alle diese Bemühungen aber, dem Volk auf diese Weise Kraft und Gesundheit zu bringen, werden nur Stückwerk bleiben, selbst wenn die Reichsgesundheitswoche, wie ge plant, alljährlich wiederholt werden soll. Das Volk muß zur Gesundheit erzogen werden, und das ist nur mög lich, wenn damit inderSchule begönnen wird. In früheren Zeiten hat man sich den Unterricht über den menschlichen Körper, soweit solcher überhaupt statt- j fand, sehr einfach gemacht. Mau zeigte ein Pappbild mit s einer blau-rot kolorierten Zeichnung eines Herzens, mn die Herztätigkeit und den Blutkreisumlauf zu demon strieren. Später wurde ein menschliches Skelett in die Schulstube gestellt, an dem man dis Zahl der Zähne und der Nippen kennenlerneu mußte und an dem gezeigt wurde, wie sich die Speiche um die Elle dreht. Hatte man einen besonders freundlichen Lehrer oder eine solche Leh rerin, so gaben sie dem Schüler kurz vor der Entlassung noch einige Aufklärungen über die Tücken des Alkohols oder des Nikotins. Das war alles. Nun soll nicht verkannt werden, daß heute schon vieles besser geworden ist. Hier und da hat man, beson ders bei den erwachsenen Mädchen, Gesundheitsunter- richt eingcführt, in dem sie besonders mit den Grund lagen über Kinder- und Krankenpflege vertraut gemacht werden. So sehr dieser Fortschritt zu begrüßen ist, so darf doch hierbei nicht haltgemacht werden. Die Un° ! wissenheit selbst in sogenannten gebildeten Kreisen über l den menschlichen Körper ist erschreckend groß. Will man aber dem Volk Gesundheit bringen, so ist doch als erstes! die genaue Kenntnis des menschlichen Körpers, der Funk-i tionen seiner inneren Organe und der Körperhygiene not wendig. Daneben müßte eingehend die richtige Zusam mensetzung der Ernährung besprochen werden, zumal in einer Zeit, wo der größte Teil der Bevölkerung aus be kannten Gründen mit seinen Nachrungsmitteln haushalten muß. Die Verwirklichung dieser Ideen ist aber nur durch eiueu systematischen Unterricht möglich. D.e Erziehung zur Gesundheit muß schon bei! der Jugend verankert werden. Dann, aber! auch nur dann, werden die Hoffnungen, die man in die! Abhaltung der Reichsgesundheitswochen gesetzt hat, in Er-j füllung gehen. Alles andere bleibt, wie schon oben ge-I sagt, Stückwerk. Denn: was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. —ck—. i wir au ünd, ei «n der ^eh» virsp-u aus de die uni den ra immer nicht v daß w gelang, Bahnh stiegen, heule c in ihr« am Hl hermed kräftig! gelang Bahnh einen T S gangen ZU M von w rollen Gegen! j Neuer aus aller Llelt z Fleischvergiftungen bei der Berliner Schutzpolizei. Eine Kommission des Polizeipräsidiums, die aus Ärzten und Verwaltungsbeamten besteht, ist gegenwärtig mit dey Untersuchung eigenartiger Vorkommnisse bei der Polizei inspektion Berlin-Kreuzberg beschäftigt. Die dort kaser nierten Polizeibeamten erhielten ein Nindfleischgerichft nach dessen Genuß etwa 120 Mann unter Vergiftungs- erschcinungen erkrankten. 58 Beamte waren genötigt, sich sofort in ärztliche Behandlung zu begeben. Frauenmord bei Eberswalde. In Hegermühla kst die 77 Jahre alte Gastwirtin Wilhelmine Schröder, diö a^ein die Wirtschaft betrieb, ermordet aufgefunden wor-j den. Die Tat wurde allem Anschein nach in der Nacht verübt. Frau Schröder hatte noch spät abends Gäste be wirtet. Es wird vermutet, daß einer der Gäste dev Mörder ist. Anscheinend sind auch Wertsachen geraubt. Zwei Todesopfer einer Explosion. In dem berg baulichen Betriebe der Deutschen Erdöl - A. - G. in Regis an Nr Skreckc Lehz'g—Menkmrg istber Kester einer Feldbahnlokomotive explodiert. Der Führer und! der Heizer haben schwere Verletzungen erlitten und sind! diesen im Leipziger Stadlkrankenhaus St. Jakob drek Stunden nach ihrer Einlieserung erlegen. _ Umfang des Pvstscheckverkehrs im Deutschen Reiche. Die Nachrichtenstelle der Oberpostdirektion teilt mit: Die Zahl der Postscheckkunden betrug Ende März 1926 866 099. Dies bedeutet einen Zuwachs von 3458 Konten gegen das Ende des Vormonats. An Gut- und Lastschriften zusam men sind im Monat März 48199 000 Buchungen über 9 052 945 000 Reichsmark ausgeführt worden. Davon sind bargeldlos beglichen worden 7 106 627 000 Reichsmark. Das durchschnittliche Guthaben der Postscheckkunden belief sich auf 552104 000 Reichsmark. Tausendjähriges Jubiläum von Nordhausen. Mit Beginn des nächsten Jahres begeht die ehemalige Freie Reichsstadt Nordhausen die Feier ihres tausendjährigen Bestehens. Nordhausen zählt zu den ältesten Siedlungen am Harzrande und wird im 9. Jahrhundert bereits als Kaiserpfalz erwähnt. Aus Anlaß dieses Jubiläums wer den große Festlichkeiten geplant. Falschmeldungen über deu ekemaliacn Kaiser. Gegen ¬ über einer in Amerika verbreiteten Nachricht, nach der'der I Deutsche Kaiser und der Kronprinz namhafte Aktienbe-s träge der deutschen Schisfahrtslinien Lloyd, Hamburg—,! Amerika-Linie, Kosmos und Hansa besäßen, erklärt dis ! Generalverwaltung des prenßilchen Königshauses, daß» diese Nachricht gänzlich unzutreffend sei. Weder der Kaiser» "och der Kronprinz hätten derartige Schiffahrtsaktien in' ihrem Besitz. - Heimgcholte französische Leichen. Von einer fran zösischen Kommission, welche in zwei Kraftwagen in» Kolberg eintraf, wurden die Gebeine der während des! Krieges hier verstorbenen französischen Soldaten ausge-r graben. Die in Einzelkisten verpackten Überreste wurdem nach Altdamm übergeführt, von wo aus die exhumiertem Leichen in Pommern gestorbener französischer Kriegsge? fangener in die Heimat transportiert werden. Die österreichischen Bäder ohne Musik. Die zwiscb-" dem Österreichischen Heilbäderverband und dem MuMr^ verband wegen Lohnforderungen der Musiker geführten Verhandlungen sind endgültig gescheitert. Die öftcrreichi-K schen Heilbäder werden während dieses Sommers ohne Kurmusit sein. Der Heilbäderverband beschloß, Wege" des ArrsfciNs der ein zu kürzen. Schiffsbrand i« Rotterdam. Das im Hafen von, Rotterdam liegende Petroleumtankschisf „Parafina M,1 geriet in Brand. Der Kapitän eines gerade vorübersahren-t den Schleppdampfers war fo geistesgegenwärtig, das! brennende Schiff ins Schlepptau zu nehmen und in di« Mitte des Flusses zu schleppen, wo es vollkommen nusM brannte. Der Schnellzug Paris—Barcelona verunglückt. Der Schnellzug Paris—Barcelona ist in der Nähe der spani schen Grenze bei der Station Llana auf einen Güterzug aufgefahren. Es sind fünsTotezu verzeichnen. Etwa 30 Personen sind verletzt worden, darunter fünf schwer. Große überschwemmungen in Brasi - liest'. Aus Rio de Janeiro wird gemeldet: Die seit Januar über das nördliche Zentralplateau Brasiliens niederfallenden Sommerregen verursachten große Über schwemmungen und brachten Elend über mehr als 300 009 Menschen. Der meteorologische Dienst meldet riesige ! Eigentumsschäden und Verluste an Lebensmitteln. EM I Drittel der Hänser der Stadt Florano am Potyfluß wurde tveggeschwemmt und 7000 Einwohner befinden sich in „Großvater!" schrie Maddalena entsetzt auf. „Gott wird mir verzeihen. ... Ich hatte während der fünfundzwanzig Jahre so viel gelitten. ... ich durfte meine Rache Wohl acht Tage lang genießen. . . ." „Acht Tage lang," wiederholte schaudernd Anselmo. „Ja, nach Ablauf einer Woche verscharrte ich ihn und ich hoffte mit ihm jeden Gedanken von Haß begraben zu haben. Ich hoffte mit einem Gebete auf den Lippen ster ben zu können. . . . Aber nein! Sein Sohn sollte mir meine Sterbestunde vergiften ... denn ihr wißt nicht, Gio vanni ist der würdige Sohn Ippolitos, die Frucht der Ver gewaltigung meiner armen Rosina. Mein Gott, mein Gott! Und dieser Mensch zermalmt mir die Knochen und tötet mir den einzigen Sohn, der mir noch geblie ben ist. Herr Jesus! Wache über Maddalena! Wache über den armen verwaisten Anselmo. ... Es gibt Augen blicke, in denen mir die Rache, die ich genommen, zum Tröste gereicht. Aber es gibt auch Augenblicke, in denen eine innere Stimme. . . „Höre auf diese Stimme, lieber Großvater. Es ist der Himmel der zu deinem Herzen spricht. Vergib dei nem Feinde in dieser letzten Stunde und Gott wird barm herzig sein und auch dir vergeben." „Das sind die Worte eines Engels, mein Vater. Ver achte sie nicht!" sprach Luigi. „Die hier zurückbleiben dürfen an Rache denken, aber die von hier abberufen wer den, müssen vergeben." „An Rache denken? Ist denn das Werk der Rache noch nicht erfüllt?" fragte Anselmo. „Ist denn deine Rache durch den Tod des unglücklichen Grenzjägers nicht zur Genüge gesättigt? War sein Tod nicht grausam ge nug, um tausend Verbrechen vergessen zu lassen?" „Anselmo, schweige!" unterbrach ihn stöhnend der Greis. „Du sprichst wie meine Gewissensbisse, meirt - Junge." „Gott hat also dein Herz gerührt,,, sagte Maddalena > mit sanfter Stimme. „Der Herr hat also einen Blick des - Erbarmens auf dich geworfen und läßt dich die rettende j Stimme des Gewissens vernehmen? Oh, Großvater, der-, giß alles andere und denke nur noch an Gott, vor dem du ! bald erscheinen sollst." „Bitte ihn um Verzeihung fürstene gräßliche Woche," t fügte Anselmo ergriffen hinzu. „Beuge dich, Großvater, j vor dem Herrn, der dich in dem unterirdischen Gewölbe! gesehen hat.. . „Und bringe ihm allen Haß, alle Leidenschaften zumc Opfer," fuhr Maddalena fort, „denn schon öffnen sich' die Pforten von dir, lieber Großvater." „Mein Vater! Mein Vater!" stammelte Luigi auf seinem Schmerzenslager. „Gott des Erbarmens!" rief jetzt der Greis in Trä-' nen ausbrechend, „können mir fünfundzwanzig qualvolle. Jahre deine Gnade verdienen? O, Herr, wie söhnst du mich mit all dem Kummer meines Lebens aus, daß du mir zwei deiner Engel an mein Sterbelager sendest, die mich zu dir znrückführen. Dank, Dank, dir mein Gott, vergib mir, wie ich Giovanni vergebe." Ein Schrei der Freude entfuhr den Lippen der Uiw stehenden, denn dieses Wort ihres geliebten Vaters sicherte ihm in ihren Augen das ewige Heil. „Maddalena," sagte Pietro weiter, „hilf mir bete"' mein Kopf verwirrt sich." i Maddalena warf sich neben dem Großvater auf tw Knie und betete mit dem Sterbenden, während AnselN und Luigi mit erhobenen Händen darin einstimmten. (Fortsetzung folgt.) blicken roten 2 dieses zusehen der un Müler Geib ' Maler, Farben im Aei Wunde Nenn Frühl'' Art si W'-cse-' beim Ä Freude rufen I auch tl müssen und dc Links aller I rote A herunt jauchze Häher 2 km S Lalehr trupw ks fm gefähr das tr In N Palast eine t Räube Geldst Weinb des P Buni Bc und si Schwa, stürzte, legen. Ha ralmaj schaftlü St Nanga twerra LH lehrer" nachde Beifall mit eil Lo einen Buch, lischen Lo Flug v den du Mit ih> Dü! Ir »Badei lach A ^ir zu, fn S' studuni OUtich putzte. M-t Ml u