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Wilsdruffer Tageblatt : 22.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192603220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19260322
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19260322
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-22
-
Monat
1926-03
-
Jahr
1926
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 22.03.1926
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prächtigen Tanzdarbietungen begeisterten Beifall. Der Vor- sstzende des Vereins, Herr Tischlermeister Emil Hauptvogel, begrüßte eingangs di« Erschienenen und gedachte in ehrenden Dorten der'gefallenen Kameraden. Mit einigen schneidigen Mi litärmärschen als Zugabe schloß Lie Vvrtragsfvlge und man schwenkte dann noch lange das Tanzbein. Kirchennachrichten Kesselsdorf. Dienstag: Abends 6 Uhr Bibelftunde. — Mitt woch: Nachm. 3 Uhr Wvchenkommunion. Vereivskakeirder. Priv. Schützengesellschaft Wilsdruff. 22. März abends 8 Uhr im Schützenhaus Mitgliederversammlung. Bezirks-Obstbau-Berein Wilsdruff und Umgeg. Mittwoch den 24. März und Donnerstag den 25. März 1926 Obstbaukursus und öffentlicher Vortrag. Kirchenchor. Donnerstag den 25. März abends 8 Uhr Uebung. Wetterbericht, Vorwiegend wollig, Gebirge noch lebhafte Niederschläge, Frost, Flachland Nachtfrost, tagsüber wenige Grad über Gefrier punkt. -Mäßige Winde aus nördlichen Richtungen. Allgemeiner Witterungscharakter für die nächsten Tage : Zunächst noch kühl bis kalt. Keine Ver schärfung des Frostes. Z Sachsen uns NsKbsrlGsN : F Dresden. (Disziplinarverfahren gegen Bür ge r m e i st e r Opitz i n G l as h üt t e.) Eine Dresdner Kor respondenz verbreitet hierzu folgenden Bericht: Innerhalb der Stadtverwaltung zu Glashütte bestehen, wie vielfach auch ander wärts, scharfe kommunal-politische Gegensätze, die verschiedentlich zu erregten Stadtverordnetensitzungen usw. geführt haben. Seit dem Jahre 1919 war im -Stadtvervrdnetenkollegium eine linksge richtete Mehrheit zu verzeichnen, die aber bei der letzten Way! wieder einer bürgerlichen Majorität weichen mußte, was sich dann "04 alsbald im Stadtrate auswirkte. Sämtliche bisherigen Stadt- rate waren nicht wieder gewählt, sondern durch andere Ratsmit- gueder ersetzt worden. Bürgermeister Opitz hatte sich seinerzeit der linksgerichteten Mehrheit angeschlossen,es war nach dem Um schwünge dann zu mancherlei -Gegensätzen usw. gekommen. Die schwierige Finanzlage der Stadtverwaltung — man -kann von einem regelrechten finanziellen Zusammenbruche reden — gab Anlaß, an der bisherigen Stadt- bezw. Finanzverwaltung Kritik zu -üben. So wurde Bürgermeister Opitz beschuldigt, daß er Lei- ipielLweife eigenmächtige Handlungen vorgenommen habe, ohne erst die Stadtverordneten hierzu zu hören usw. Es sind insge samt acht einzelne Fälle bezw. Beschwerdepunkte dem Ministerium unterbreitet worden, die den Gegenstand der Diszi-plinarunter- suchung bilden. Angeblich auf Anraten des Amtshauptmannes in Dippoldiswalde hat Bürgermeister Opitz am vergangenen Donnerstag einen Urlaub angetreten, die Amtsgeschäfte werden vorläufig vom jetzigen Stadtverordnetenvorsteher Wolf geführt. Man darf gespannt sein, wie sich diese Angelegenheit noch einmal klären wird. Langebrück. (Ungl ü ck sf a l-l.) Der hiesige Gutsbesitzer Bergmann versuchte am Dienstag in Ottendorf die durchgehenden Pferde eines anderen Gutsbesitzers aufzuhalten, stieß sich dabei aber die Deichsel in den Leib und wurde überfahren. Er erlitt so schwere Verletzungen, daß er noch am selben Tag? in einem Dresdner Krankenhause verstarb. Pirna. Größere Unregelmäßigkeiten wurden in der Verwaltung des Pirnaer Stadtgutes Bonnswitz aufge deckt und der bisherige Geschäftsführer Obersekretär Renz feines Postens vorläufig enthoben, die Angelegenheit sslbst der Staats anwaltschaft Dresden übergeben. Obersekretär Renz war früher Bäckergehilfe. Er steht in den dreißiger Jahren, gehörte lange Jahre der kommunistischen Partei an und war auch Stadtver ordneter, bezeichnete sich aber gegenwärtig als fraktionslos. Wie verlautet, reichen die Verfehlungen schon lange Zeit zurück, sie nehmen immer größeren Umfang an. Renz war zuvor Verwalter des Stadtkrankenhaufes in Pirna und anfänglich in der Stadl- hauptkasse tätig. Diese Angelegenheit Hat bereits großes Aussehen verursacht schon um deswillen, weil Obersekretär Renz nach außen hin den Anschein zu erwecken verstand, ein einwandfreier Beamter zu sein. Pirna. (Vorsätzliche Brandstiftung und Selbstmord.) Im Hause bezw. in der Familie des Fabrik arbeiters Dreßler in Hinterjessen bei Pirna herrschten sei längerer Zeit eheliche Differenzen, die sich -in -der Nacht zum Sonntag in entsetzlicher Weise ausgewirkt haben. In der dritten Morgen stunde kam in dem noch von einer anderen M-ietspartei mifte- wohnten, mit Schiefer gedeckten Landhaus« ein Schadenfeuer zum Ausbruch, das bei der sonstigen alten Bauart mit großen Schnelligkeit um sich griff. In kurzer Zeit stand das Haus -in Hellen Flammen, nur wenige Habseligkeiten vermochten dessen Bewohner zu retten. Auch die zur Brandstelle herbeigeeilten Feuerwehren konnten nur geringe Hilfe -leisten. Sehr bald stand fest, daß die etwa fünfzigjährige Ehefrau Dreßlers ihr eigenes Henn angezündet und dann in die angrenzenden Wälder geflüchtet war. Dort wurde sie am Sonntag morgen erhängt aufgefunden. , » ? öl i ch v « ru nglü ck 1.) Im benachbar- Freitag im -Granitsteinbruchsbetriebe Unglücksfall, indem beim Ab- transpvtt Ees Stelnblockes mit der Drahtseilbahn eine Kette nh- Der ^bsturzendeStem streifte den 43jährigen Steinar- bester Paul Metzschke aus Reichenbach an Kopf -und Schulter so erheblich, daß man ihn in das Kamenzer Krankenhaus über führen mußte. Letber waren die Verletzungen so schlimm, daß der Verunglückte schon aus dem Transport verschied. Löbau. (Bestrafter H e i ra t s f chw , «b l er.) Unter der Angabe, er sei ein Doktor der Medizin-und besitze in Ober schlesien einen vermögenden Vater, verschaffte sich ein in dem nahen Georgewitz wohnender landwirtschaftlicher Arbeiter namens Markoffka, 1900 in Kattowitz geboren infolge seines gewandten Auftretens Eingang in eine -Löbauer Flesscherfamilie und verlobte sich mit deren 20jähriger Tochter, obwohl er in Schlesien Frau und ein Kind besaß. Der Schwindel des bereits schwer vorbe straften Markoffka kam aber noch rechtzeitig an den Tag. Er wurde in Dresden verhaftet und stand nun am Freitag vor dem Amtsgericht Löbau um.7 der Anklage des Betruges, denn der Gauner hatte das Vertrauen der Fleischerslsute in ber ge meinsten Werse dazu mißbraucht, ihnen unter allerhand Vor spiegelungen 650 Mark Bargeld abzunehmen. Außerdem hatten sie dem Schwindler Logis gewährt und mußten auch die Rechnung ffir einen neuen Anzug für den vermeintlichen Schwiegersohn be zahlen. Das Urteil lautete für den Heiratsschwindler auf acht Monate eine Woche Gefängnis wegen Betruges und Anmaßung eines falschen Titels. Die Gewährung einer Bewährungsfrist wurde in Rücksicht auf -die an den Tag gelegte große Gemeinheit bei seinem Vorgehen abgelehnt. Siebeniehn. (Erweiterung ber Fachschule.) In dem der Stadt gehörigen Gebäude der früheren Siebenlehner Schuhfabrik wurde der geräumige Saal im ersten Stock samt Nebenräumen zum Zwecke besonderen Teilunterrichts für die Schuhmacherfachschuke mit dienstbar gemacht. Damit ist einem großen Raumbedürfnis Abhilfe geleistet worden. Infolge -der von Jahr zu Jahr ständig steigenden Schülerzahl und Erweite rung des Lehrplanes hat die Schulleitung, wie bereits mitgeteilt, vor kurzem weitere zwei neuT Lehrkräfte eingestellt. Anschließend an den neuen Lehrsaal befindet sich der Ausstellungsraum. Auch der Fortbildungsschulunterricht für Schuhmacherlehrlinge aus sämtlichen umliegenden Ortschaften wird nach Fertigstellung in diesen Räumen erteilt. Zeithain. (E xp l o si o n s u n g l ü ck.) Am Donnerstag nachmitag ereignete sich im Munitionslager Zeithain ein schweres Explosionsunglück. Dort wurden zur Vernichtung bestimmte Munitionskörper, sogenannte Kanonenschläger mit Knall, die aus Pappe hergestellt und mit Pulver gefüllt sind, von -einer Schutz wand aus in die Kiesgrube befördert, um dort unter Zuhilfe nahme einer Zündschnur zur Explosion gebracht zu werden. Au, bisher noch nicht völlig geklärte Weise geriet ein solcherMunitions- körper sofort beim Anzünden der Zündschnur zur Explosion. Da bei wurden dem die Arbeiten leitenden Feuerwerker von der einen Hand zwei Finger aboerissen. Eine Arbeiterin wurde schwer im -Gesichte verletzt und wird voraussichtlich ein Auge einbüßen. Ein weiterer Arbeiter und eine Arbeiterin erlitten Verletzungen -leichterer Art. Freiberg. (Städtische Kredite für Hausbe sitzer.) Das Stadtverordnelenkollegmm bewilligte in seiner Freitag-Sitzung weitere 50 000 Mark, die als Darlehen an be dürftige Hausbesitzer zur Instandsetzung ihrer Häuser gegeben werden sollen. Die Darlehen müßen seitens der Hausbesitzer mit 10 Prozent verzinst werden. Freiberg. (Der Schulhausmann als Bürger meister.) In Brand-Erbisdorf wurde -am Freitag der Schul- Hausmann Dudel zum ersten stellvertretenden Bürgermeister ge wählt. Schulhausmann Dudel hat das Verdienst für sich, daß er Kommunistenführer ist. Da der jetzige Bürgermeister seinen Posten in Brand-Erbisdorf verläßt — er wurde zum Bürger meister in Neumark gewählt — und ein neues Stadtvberha-upt noch nicht vorhanden ist, wird also einstweilen die städtischen Ver waltungsgeschäfte der Schulhausmann Dudel besorgen. Die Eig nung hierzu dürfte er sich durch seinen steten Umgang mit der Schule erworben haben. -Für die nächste Zeit wird also die Lei tung der Stadtverwaltung von der Schule ausgehen. Der Schul leiter ist Stadtverordnetenvorsteher, der Schulhausmann stell vertretender Bürgermeister. Glauchau. -E i n e e n t s etz l i ch e -F am i l i« n t r a g ö d i e hat sich in der Nacht -zum -Sonntag hier ereignet. Vermutlich im Zustande geistiger Umnachtung erschoß die Lehrerin Barth ihren Vater, den Inhaber der bekannten Weinstube -Falke, und ihren 14 jährigen Bruder und brachte sich dann selbst eine schwere Schußverletzung bei. Sie wurde dem Krankenhaus« zugeführt, wo sie am Sonntag abend noch nicht vernehmungsfähig war. Nundfunkspielplan der mitteldeutschen Sender Leipzig und Dresden. Dienstag den 23. März: Wirtschaftsrundfunk. 10 Uhr vorm.: Wirtschaftsnachrichten: Woll- und Baumwollpreise, amerikanische Metallmeldungen des Vorabends. 3,30 Uhr nachm.: Wirtschaftsnachrichten: Devisen, Baumwolle, Landwirtschaft, Berliner Metalle amtlich und Del- Notiz. 4,15—5 Uhr -nachm.: Geschäftliche Mitteilungen fürs Haus. 6 Uhr nachm.: Wirtfchastsnachrichten: Wiederholung von 3,30 Uhr nachm. 6,15 Uhr abends: Wirtschaftsnachrichten: Fort setzung für Baumwolle, Londoner Metalle amtlich und Land Wirtschaft. 6,20—6,30 Uhr abends: Geschäftliche Mitteilungen fürs Haus. , Rundfunk für Unterhaltung und Belehrung: 10,10—10,15 Uhr vorm.: Winterwetterberichte des Sächsischen Verkchrsver- -bandes 10,15 Uhr vorm.: Was die Zeitung bringt. 11,4v Uhr vorm.: Wetterdienst und Wettervoraussage der Wetterwarten Dresden, Magdeburg, Weimar. 12 Uhr -mittags: Mittagsmusik auf der Hupfelb-Phonola. 12,55 Uhr nachm.: Nauener Zeit zeichen. 1,15 Uhr nachm.: Presse- und Börsenberichte. 3—4 U-Hi nachm.: Pädag. Rundfunk der Deutschen Welle (Welle 1300). 3—3,30 Uhr nachm.: Prof. Dr. Amsel und Oberschullehrer We stermann: Einheitskur-zschrift. 3,30—4 -Uhr nachm.: Studlenrat Heering, Doz an dem staatl. Gcwerbelehrerseminar: „Das Wachsen des Erziehungsgedankens neben dem Wirtschaftsge- danken." 4—4,45 und 5—5,30 Uhr nachm.: Nachmittagsk n- zert des Leipziger Rundfunkorchesters. Dirigent: Hilmar Weber. 6,30—7 Uhr nachm.: Esperantokursus. 7—7,30 Uhr nachm.: Vortrag Dr. Eduard Sievers: „Wege und Ziele der Schall analyse". 7,30—8 Uhr abends: Vortrag von Dr. Hugo Grothe, -Leiter -des Instituts für Auslandskunde: „Südtirol und sein deut sches Volkstum." 8,15 Uhr abends: Plaut-Abend. Ausgeführt von Josef Plaut, Berlin. Anschließend (etwa 9,30 Uhr abends): Pressebericht und Spottfunkdienst. 10—12 Uhr abends: Volks tümliches Orchester-Konzert. Das Rundfunkorchester. Dirigenr: Hilmar Weber. s grleke unserer Leser ) Zweck und Bedeutung der „Briefe unserer Leser". In letzter Zeit sind des öfteren Briefe aus der Leserschaft zum Abdruck gekommen, (ebensoviel -wegen persönlicher Angriffe abgelehnt worden) und man wir- sich dabei fragen, was es damit für eine Bewandtnis habe. Der Zweck solcher Briefe ist der, das Interesse für öffentlich« Fragen in ulken Leserkreisen zu wecken, den maßgebenden Behörden Anregungen zu geben und, wenn es sein muß, auch Kritik zu üben an allem, was das Gemein wohl angeht. Es gibt in Wilsdruff zahlreiche Einwohner, die gern dem Gemeinwohl dienen und manche wertvolle Anregung geben wür den, wenn sie nicht aus diesen oder jenen Gründen es vermeiden müßten, mit ihrer Meinung herauszutreten. Der Unterbeamte will nicht gern klüger sein wie sein Vorgesetzter, der Geschäfts mann will sich keine Feinde machen, einem anderen fehlt wieder jedrvede Rednergabe usw. Hier fiillen die „Briefe unsere Leser" eine große Lück« aus und geben jedermann Gelegenheit, feiner Meinung freien Ausdruck zu geben. Selbstverständlich muß alles Persönliche ausscheiden, auch darf die Sache nicht parteipolitisch aufgezogen sein. Mester soll man nicht aus Prinzip Opposition treiben, son dern nur danp, Wenn es um das Wohl und Wehe unserer Vaterstadt geht. Noch nie war unser Wilsdruff so bettelarm wie heute. Das ist durchaus keine Uebertreibung, sondern läßt sich zahlenmäßig beweisen und gerade-dies verpflichtet einen jeden Bürger, am öffentlichen Leben teilzunehmen. Wer da glaubt, wertvoll« An regungen der Allgemeinheit geben zu können oder sonst etwas auf dem Herzen hat, was uns alle angeht, der schreibe ruhig einen Brief an -die Schriftleitung des „Tageblattes" als der Heimatzeitung. Das Redaktionsgeheimnis wird unbedingt ge wahrt. Wenn Feueralarm durch unsere heute so stille Stadt er tönt, eilt jeder hilfsbereite Bürger herbei, um seinem bedrohten Mitbürger zu helfen. So wie hier muß heute jeder Bürger Mitarbeiten, unsere Vaterstadt und sein Gemeinleben wieder gesunden zu helfen. Wir bieten die Hand dazu. Die Schristleftung. Turnen, Sport und Spiel. Verein für Leibesübungen (Mitglied des V. M. B. V.). Der Verein beteiligte sich mit vier Mitgliedern am Sonntag an dem Frühjahrswaldlauf in Dresden. Durch ein Versehen konn ten aber nur zwei Mitglieder mit starten. In Gruppe 6: 5 Kilo meter für Erwachsene liefen unter 30 Läufern Meier und Nökel vom V. f. L. als 5. und 6. Sieger durch das Ziel. Hoffentlich werden auch weiterhin die Farben des Vereins würdig vertreten. — V. f. L. Junioren Radeberg Junioren 3 :2. Beide Mannschaften standen sich in Wilsdruff im Ver bandsspiel gegenüber. Nach Verlauf einer viertel Stunde ge lang -es V. f. L., in Führung zu gehen; doch glich kurz darauf Radeberg aus. V. f. L. erhöhte bis zur Hakbzeit das Resultat aus 3:1. In der zweiten Haftzeit ließ V. s. L. merklich nach. Der Gegner kam durch einen Handelftn-eter zu seinem Weiten Tore. Deö Frühjahrswaldlauf des Dresdner Hauptausschusjes. Anter sehr starker Beteiligung von Gemeldeten sowie auch von Schauenden fand in dem Gelände der Dresdner Heide am Fisch haus der mit Spannung erwartete und zum ersten Male von Mitgliedern der Deutschen Turnerschaft und der Deutschen-Sport- behörde gemeinsam ausgetragene Frühjahrswaldlauf statt. Alles in allem kann dies -als eine wohlgelungene und gut vorbereitet« Veranstaltung angesehen werden. Gute Leistungen wurden erzielt, besonders von den Turnern, die nicht nur die Meisterschaft über 10 Kilometer an sich bringen, sondern auch in den übrigen Wett bewerbern durchschnittlich bessere Zeiten erzielen konnten. Ein hervorragendes Rennen lieferte Prowatke, N. u. A., der Meister der D. T. über 5000 Meter, der sich erstmalig an eine Kon kurrenz über 10 Kilometer gewagt hatte und die schwierige Laufstrecke in 37 Minuten 22,4 Sekunden zurücklegte. Den besten Lauf der Sportler lieferte Lang-Freital, der vom Start bis zum Ziel in gutem Tempo führte und erster mit 17 Minüten 52 Sekunden wurde. VerUser Produktenbörse von heute, dem 22 März 192S Eigener Fsrnsprechd'ienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Weizen 25,50—25,90; Roggen 15,60—16,10; Sommer gerste 16,60—19,00; Wintergerste 13,80—15,20; Hafer 16,20 bis 17,30; Weizenmehl 33,00—36,25; Roggenmehl 22,75—24 75- Weizenkleie 10,20—10,40; Roggenkleie 9,20—9,40. Meitzner Getreidepreise vom 20. März. Weizen, hies. Expottware, 74—76 Kilo 12,30—12,50; do. 72—74 Kilo 12,10—12,30; Roggen 7,80; Gerste, Sommer- 9-Ä bis 9,50; do. Winter-, neu 8,50; Haser, unverregnet 8,45—8,80; do. verregnet 8,35; -Mais, verzollt 9,25—10,00; Maisschrot 10,25 bis 11,00; Wicken (Gemenge) 9,50—10,00; Erbsen 11,50—12,50; Rotkleesaat neu 1,25—1,30; Trockenschnitzel 5,80; Wiesenheu, neu 4,00—5,00; Stroh (Weizen- und Roggen-) 1,05; do. (Preß stroh) 1,15; Weizenmehl (Qualitätsware) 21,75; do. 60proz. 19,50; Roggenmehl 60 proz. 13,25; Roggenkleie 5,80; Weizen kleie 5,80; Speisokartvffeln, neue weiße 1,60—1ch0; do. nsue gelbe 2,00; Kartoffelstöcken 9,00; Landeier ab Hos 1 Stück 0,11; Landbutterffür den Verbraucher ^-Pfd-Stück 0,95 1,05; do' Marktpreis 1,05—1,15. Feinste Ware über Notiz. — Stim mung: Fest. — Wetter: Stürmisch. Dresdner Schlachtviehmarkt von heute dem 22 März 1926. Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Auf. trieb Wortklassen Preise f. 1 Ztr in Goldmark fürLebendgew 127 213 2K3 l Rinder. Ochse«. 1. Dollfleisch. auSgem. höchst. Schlachtwertes bis zu 6 Jahren . 2. Junge fleischige, nicht ausgemästete, ältere ausgcmästete 3. Mäßig genährte junge, gut genährte ältere 4. Gering genährte jeden Alters . , . . b. Argentinische Ochsen Bulle«. 1. Dollfleischige auSgemästete höchsten Schlachtwertes 2. Vollfleischige, jüngere 3. Mäßig genährte jung. u. gut genährte ält. 4. Gering genährte «alben und Kühe. 1. Vollfl. auSgemästete Kalben höchst. Schlachtwertes .... 2. Vollfleisch, ausgem. Kühe höchst. Schlacht, wertes bis zu 7 Jahren 8. Nettere ausgemästete Kühe und gut ent- wickelte jüngere Kühe und Kalben . . . 4. Gut genährte Kühe u. mäßig gen. Kalben b. Mäßig und gering genährte Kühe und gering genährte Kalben 6. Ausländische Weidekühe 1029 875 2849 ll. Kalber. 1. Doppelender 2. Veste Mast, und Saugkälber . . . > 3. Mittlers Mast, und Saugkälber . . . 4. Geringe Kälber M. Schase.1. Maftlämmeru.jüng.Masthamm. 2. Nettere Masthammel ....... 3. Mäßig genährte Hammel und Schafe 4. Holsteiner Weideschafr VI. Schweine. 1. Dollfleisch, der feiner. Raffen u. deren Kreuzung im Alter bis zu 1>/° I. 2. Fettichweinc 3. Fleischige Schweine 4, Gering entwickelte Schweine b. Ausländische Fettschwein- 50 52 (93) 43 -47 (87) 37—40 ,83) 30-85 (81) 50—54 (90) 17-49 (87) 42-45 (84) 86-40 (84) 49-51 (91) 42—46 (85) 35- 40 (85) 32 85 (85) 24—80 (79) 82- 85 (185) 75-79 (128) 65-70 (>28) 58-52 (120) 50-56 (118) 38—46 (111) 80—82 (104) 83-85 >105) 78-79 (IO4) 75 77 (104) 65—75 (93) Geschäftsgang: Rinder langsam Käfter, Schafe gut, Schweine mittel. — lleberstänber: 9 Rinder, davon 4 Ochsen, 1 Bulle, 4 Kühe. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Verantwortlich für die Schriftiettung: Hermann Lässig, für An zeigen und Reklamen A. Römer. Druck und Verlag: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff.
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