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431 des Versailler Vertrages eine Erklärung über die brr tische Haltung gegenüber der Frage der Räumung des Rhein Landes abgcben könne. Chamberlain er widerte, der Fragesteller mißverstehe die Tatsachen. Das erste Komitee der letzten Völkerbundversammlung habe keine solche Erklärung abgegeben, sondern sich darauf be schränkt, in Übereinstimmung mit ß 2 des Artikels 1 der Bölkerbnndsatzung die Ansicht auszusprechrn, daß Deutsch land jetzt wirksame Garantien seiner ehrlichen Absicht gebe, seine internationalen Verpflichtungen cinzuhalten. Auf den zweiten Teil der Anfrage Smiths erwiderte Chamber lain, dieser gründe sich auf den ersten, da dieser ans einem Irrtum beruhe, sei der zweite gegenstandslos. Wie verlautet, beträgt die Zahl der Besatzungstrup pen im Rheinland immer noch 82 OVO Mann, und zwar besteht die Besatzungsarmee ans 8000 Engländern, 8000 Belgiern und 66 000 Franzosen. Die Verhandlungen zwi schen den Kabinetten über die Verminderung der Truppen zahl dauern noch an, es wird aber Zeit, daß das Per handlungstempo eine Beschleunigung erfährt. Zu diesen Zahlen wird offiziös mitgeteilt, daß sie „eine stark nach oben abgerundete Berechnung" zu sein scheinen. Wahr scheinlich sind die Truppen in Kehl eingerechnet, welche die Franzosen nicht zu den Besatzungstruppen zählen, weil sie dem Oberkommando Straßburg unterstehen. Äolksparieiiiche KordermrgLn in der Memlandsrage. In einer außerordentlich stark besuchten Versamm lung der Vertrauensleute der Deutschen Volkspartei des Wahlkreises Köln—Aachen wurde nach einem Vortrag des Reichstagsabgeordneten Moldenhauer über die Außenpolitik im Anschluß an die Genfer Tagung eine Entschließung angenommen, worin die Fortsetzung der Locaruopolitik gebilligt wird, da sie als der einzige Weg erscheine, der über die Verständigung der Völker Europas zur Freiheit Deutschlands führe. Nach der. Lösung der Reparations- nnd Sicherheitssrage habe aber die weitere Besetzung des deutschen Gebietes ihren vertraglichen und moralischen Grund verloren, es wirs deshalb die Erwartung ausgesprochen, daß nunmehr auch die Besatzungsmächte durch schnellste Räumung des noch besetzten Gebietes und durch baldige Herbeiführung der Abstimmung im Saargebiet ihren ehrlichen Willen zur friedlichen Lösung der drängenden europäischen Fragen bekunden, wie Deutschland es tue. Von der Reichsregie rung wird erwartet, daß sie keinen neuen Gang nach Genf unternehmen werde, ohne daß unzwei deutige Erklärungen der anderen Mächte vor liegen, die die Wiederholung der unerträglichen Vorgänge in Genf ausschlössen. j poNMeve irunalAsu i Ratifizierung deutsch-politischer Rechisabkomm«» Am 81. März 1926 hat im Auswärtigen Amt der Austausch der Ratifikationsurkunden zu dem deutsch- polnischen V o r m u n d s ch a f t s a b k o m m e n vom 5. März 1924 stattgefunden. Am gleichen Tage sind in Warschau die Ratifikationsurkunden zu dem deutsch-pol nischen Vertrag über den Rechtsverkehr vom 5. März 1924 ausgewechselt worden. Die beiden Verträge, die bereits im Neichsgcsetzblatt veröffentlicht sind, treten zwei Monate nach dem Austausch der Ratifikationsurkunden in Kraft. Deutsche Schritte zur Ratssitzsrag« Reichsanßenminister Dr. Stresemann sowie die Reichs- Minister Marx, Geßler, Stingl, Krohne und Haslind« haben Berlin zu einem Osterurlaub verlassen. Bald nach Ostern ist eine Kabinettssitzung geplant, in der voraus- sichtlich abermals über die Beschickung der Genfer Stu dienkomMission beraten wird. Eine Reihs wichtiger politischer Fragen, die mit dem Völkerbundproblcm Zusammenhängen, wird nicht in jener Studienkommission, sondern auf diplomatischem Wege zwischen den Kabinetten direkt geregelt werden. Drr Bayerische Skiidtebund gegen Lie Resorm- plüve Der Vorstand des Bayerischen Städtebundes wandte sich in einer außerordentlichen Sitzung entschieden gegen- die bekanntacwordcncn Pläne der bäuerischen Staats- Wilsdruffer Tageblatt 8 2 Blatt. Nr. 7». Sonuabend, 3. April 1S26 I Kredite für das Handwerk. /«o» einem volkswirtschaftlichen Mitarbeiter.) Die bisher für den Mittelstand bereitgestellten Son de rkredite von Reich und Staat haben sich nach Ansicht der Reichsbehörden, aber auch der Spitzenverbände des Handwerks — u. a. auch des Reichsverbandes des deut-' scheu Handwerks — und nach Ansicht der mit der Ver-' teilmrg betrauten Stellen nicht bewährt, weil sie Wohl den einzelnen glücklich Bedachten, nicht aber der Allge meinheit von Nutzen waren, da sie sich wegen ihrer Ge ringfügigkeit völlig verzettelten. Im NeichsWirt - schast-ministerium ist man nach eingehenden Be ratungen und nach Fühlungnahme mit den in Betracht kommenden Faktoren zu der Überzeugung gekommen, daß eine wirkliche Hilfe in der Kreditnot nur durch Beschaf ° 'Ung von langfristigen Krediten möglich ist. Verhandlungen zwischen dem Reiche und den Ländern sind bereits eingeleilet mit dem Ziele, die Länder zu ver- nnlasse«, die Sparkassen mehr als es bisher geschehen ist zur Hergabe langfristiger Realkredite zu veranlassen. Zweifellos ist richtig, daß langfristige Kredite allein dem bedrängten Handwerk helfen können, denn was die Große« nicht schaffen, kann von den Kleinen nicht ver langt werden, und es ist deshalb kein Wunder, daß auch die Sonderkredite zum größten Teil eingefroren sind. Der von der Regierung eiugeschlagene Weg, die Sparkassen zur Kreditgabe mehr als bisher zu veranlassen, scheint indessen nicht die Hilfe zu sein, ans die das Handwerk schließlich Anspruch hat. Denn die Sparkassen haben — sehr zum Unterschiede von den Banken — die Handwerkskredite immer verhältnismäßig sorgfältig gepflegt und dürften Ostern! Am Ostersonntag Morgen tut dis Sonne drei Sprünge, wie die Leute lagen, aus Freude, daß der Heiland auferstan- de« ist. Wann der Erzähler nit schon so alte steife Beine hätte, er Hupfete meiner Seel gleich mit, denn unter den christlichen Festen ist ihm das Osterfest eines der liebsten, weils doch das Fest der Auferstehung ist. Denn, seien wir mal ehrlich alle mitsammen, wanns auch schwersallt, wennbe- schleichts nit bei dem Gedanken an das Sterben wie ein Zitter» der Seel vor dem Ausgelöschtwerden, 's ist just kein leichtes Stück, Abschied nehmen vom Leben, von Licht und Luft, Sonnenschein und Sternenhimmel und nit zuletzt von Arbeit und Tätigkeit. Denn wenn man das Leben anpackt, so recht herzhaft anpackt, dann gewinnt man es lieb und nun falls a»f einmal aus sein damit und vorüber. S'st wahrlich eine harte Nutz. Und da kommt dann das liebe Osterfest und sagt: Hansnarr, siehst nicht wie alles um dich her nach dem Wintertod auf einmal anfangt wieder zu leben, zu sprossen und zu grünen? Ist nicht um dich herum ein Werden und Erstehen am Baum und Strauch, am kleinsten Grashalm? Wo noch vor kurzem dis Erde kahl und trostlos dagelegen ist, treibts jetzt frisch und grün empor, 's ist ein Auferstehn überall und du Troddel willst an dem deinigen zweifeln? Hat nicht unser Erlöser in seiner letzten Menschenstunde, da er am Kreuze litt und starb, zu dem einen Schächer gesagt, wahrlich ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradiese sein. Kannst dir ein besseres Zeugnis wünschen und denken für das ewige Leben? Freilich wann dir der Glaube nichts gilt, und nit im Herzen wohnt, wann du so ein Aufgeklärter bist, der keinen Gott kennt und kein Vaterland und nichts dergleichen, dann wirst drüber lachen und dann sagt dir auch, das grosse Auferstehen in der Natur nichts. Dann bist aber auch dümmer als so ein elendes Tier wie die Raupe, denn die puppi sich ganz vergnügt ein. weil sie weiss, dass sie als -chmetterling wieder erstehen wird und Flügel haben. Kimm dir ein Beispiel an ihr, kann dir nur gut sein. , Und darum also har der Erzähler das Osterfest so lieb, »eilg eben eine Verheißung ist, der Auferstehung und des 'Wiges Lebens, und wann der genügte Leser gescheit ist. macht ers ihm nach dann erst wird sr gesegnete Ostern leiern und die wünicht der Erzähler ihm und allen, die es -'M dankbaren Gedenken an Ihn begehen, per mit Recht von sich sage» konnte: Ich bin die Auferstehung und das ewige Neben als der für das Handwerk wichtigste Kreditgeber seit dem Ende der Inflation gelten. Sie haben nach der jüngst er schienenen Statistik bis Ende Februar 20 A aller ihrer verfügbaren Gelder hypothekarisch festgelegt und etwa 50 ?s kurzfristige Mittelstandskredite ausgegeben. Wie von zuständiger Stelle verlautet, sind die Sparkassen in letzter Zeit der Gegenstand besonderer Aufmerksamkeit ge wesen. Nicht weniger als fünf Ministerien haben über die Gelder der Sparkassen Wünsche und Pläne geäußert, so daß dis Ansprüche —mit 200—300 2s — sehr wesentlich über die Leistnagsfähigkeit der Sparkassen hinausgehen würden. Die Sparkassen, besonders die in den kleineren Orten, hallen dem Kreditbedürsnis der einzelnen Hand werker vcu jeher nach Möglichkeit Rechnung getragen, mußten indessen aber auch an ihre Liquidität und ihre Sicherheit denken. Dagegen ist nicht ausgeschlossen, daß bet den Verhandlungen zwischen dem Reiche, den Ländern uu> dem Sparkassen- und Giroverband die Möglichkeit gegeben erscheint, eine bestimmte Summe anszu- fetzrn^ die diesem speziellen Zwecke dient. Den Sparkassen ist in letzter Zeit sehr häufig der Vor wurf gemacht worden, über ihre eigentlichen Ausgaben hinaus Kredite gegeben zu haben, die zu zum Teil schweren Schädigungen führten. Auf der anderen Seite hat es aber auch nicht an Beschwerden gefehlt, daß die Kreditgabe besonders an den kleinen und mittleren Handwerksbetrieb ,u schwerfällig und langsam war, daß besonders die Recherchen so geführt wurden, daß das Kreditbegehren -richt mehr verschwiegen blieb. Wie man vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband erfährt, ist diesen Beschwer den bei Bekanntgabe sofort nach gegangen und im Rah men des Möglichen für Abhilfe gesorgt worden. Aber es wird auch darauf aufmerksam gemacht, daß die Sicherheit der anvertrauten Gelder äußerste Vorsicht dort erfordert, wo die Sicherheiten allein keine völlige Deckung boten (wobei zwischen der Schätzung der Kreditnehmer und der der Kreditgeber ein sehr großer Unterschied bestand). Aber auch hier ließe sich durch das System der Vertrauensmän ner, die durch die Standesvertretung des Handwerks zu stellen wären, eine Verbesserung und Beschleunigung in der Erledigung der Kreditgesuche erreichen. Auf jeden Fall wird es außerordentlich wünschenswert sein, wenn die Verhandlungen wegen der Kredite so schleunig wie nur möglich zu Ende geführt werden. Von den Konkursen im Handwerk wird sich ein großer Teil vermeiden lassen, wenn rechtzeitig und ausreichend Kredite zur Verfügung stehen. O. I. Seidler. Noch 8200» Mann Rheinlandbesatzung. Eine Erklärung Chamberlains. Im Englischen Unterhaus fragte Pennie Smith von ver Arbeiterpartei, ob Chamberlain im Hinblick ans die Erklärungen der Kommissionen des Völkerbundes, daü Deutschland seine VertragSvcrpflichtungen redlich erfüllt hat. und im Hinblick aus die Verdklickinnaen des Artikels Nu» ist vorbei dir lange Nacht, Nun grüßt der neue Morgen And alles waö uns bang gemacht, Schmer-, Seid, und wehe Sorgen Sind überwunden und dahin. St» freier, frischer, starker Sinn Läßt schnell die Herzen schlagen Nach Kummer, Angst und Plagen. SS flirrt die Sust. die Berge blau'» Sin Sian-, soweit man nur mag schan'n Und wo wir zieh'» und wallen. Die Osterglocken hallen- bim - bam - bim - bam! W. htvgg«. iq Mein Himmel — und ich finde nirgend, nirgend die geringste Spur!" — In diesem Augenblick klang ein Fenster des Hauses. Eine Frauenstimme rief heraus: „Vater! Mit wein sprichst du draußen? Ist es die gnädige Frau?" „Ja," entgegnete der alte Mann. „Wir konimen gleich." „Ich-Habe gerade wieder etwas gefunden," tönte wie der die Stimme der Frau — „es ist sehr wichtig: Pfand- scheine." Die junge Frau glitt schon an dem Alten vorüber ins Haus. Werner Mertens hörte nur noch, daß sie sagte: „Pfandscheine? O Gott — wenn da der richtige dabei wäre!" Dann klappte drüben die Tür. Der alte Mann drehte den Schlüssel innen herum, und beide gingen rasch in das Haus. Aus dem Dunkel der gegenüberliegenden Mauernische löste sich die hohe Gestalt des einsamen Lauschers. Mit großen Schritten ging er über die Straße und spähte scharf über die Mauer. Jetzt empfand er die Rolle, welche er spielte, keineswegs mehr als beschämend. Die wenigen Sätze, welche er vernommen hatte, schienen ihm deutlich genug zu beweisen, daß hier ein Geheimnis vorlag und daß dieses Geheimnis eng zusammenhing mit dem Becher, den er gekauft hatte. Nun war es sein gutes Recht, nach zuforschen. Gedankenvoll sah er hinüber nach dem Hause. Der matte Schein der Kerze flimmerte noch immer durch das eine der Fenster hinaus in den Garten. Wahrscheinlich lag dort der Tote, von dem zwischen dem alten Mann und der fremden Frau die Rede gewesen war. In einem Nebenraum hatte man jetzt eine Lampe entzündet, aber vor den Fenstern lagen Jalousien. Mau sah nur den Schein, sonst nichts. Und nun wurde die Haustür schon wieder geöffnet. Der Besuch Ler jungen Frau hatte kaum einige Minuten gedauert. (Fortsetzung folgt.) Am Men Lette. Roman von A. H o ttner-Grefe. (Nachdruck verboten,) den nachfolgen. Und dennoch blieb er. Scharf tönte der Klang der Hausglocke von drüben zu ihm herüber. Die junge Frau hatte geläutet. Jetzt hörte man von drinnen das Geräusch einer sich öffnenden Tür, langsame, schlürfende Schritte. Und nun klang dieStimme der Frau gedämpft, aber doch deutlich: „Gottfried, mach' auf! Ich bin's! Elisabeth!" Die Tür drehte sich schwer in ihren Angeln. Schattenhaft zeichnete sich die tiefgebückte Gestalt eines alten Mannes gegen den schwach erhellten Hintergrund ab. Dann murmelte der Mann etwas wie eine Begrüßung. Und nun sagte die Frau hastig und aufgeregt: „Nun — wie steht's?" „Es ist schon vorüber, gnädige Frau," entgegnete der alte Mann. „Heute nachmittag um 4 Uhr hat er aus- gelittsn." Die Frau antwortete erst gar nicht. Dann — nach einer längeren Pause — sagte sie: „Gottfried — ich wünsche ihm von Herzen den Frieden. Was sprechen Sie da? Wir sollen ihm nicht grollen? Aber nein! Davon ist keine Reds mehr! Auch er ist in die Irre gegangen und hat sich endlich heimgefunden. Aber der Becher — Gottfried — der Becher —" Sie flüsterte aufgeregt. Werner Mertens verstand kein Wort. Aber nun hob sich die Stimme des alten Mannes wieder klarer hervor: „Gnädige Frau sollten hereinkommen — es ist kalt." „Jetzt nicht," sagte die Frau, „ich will vor seiner Mutter in dieser Stunde nicht davon sprechen. Und doch muß ich tun, was nur möglich ist, den Becher zu bekommen. Herbert hat heute wieder geschrieben. Er weiß sich nicht mehr zu helfen. Mit Felix wird es täglich ärger. Herbert schreibt, der Arme kann nicht sterben, wenn dieser unglück selige Becher nicht wieder zum Vorschein kommt. Wenn Ihr Sohn doch nur noch einmal zum Bewußtsein ge kommen wäre vor seinem Tode! Wir hätten ihm gern verziehen! Und nun schreibt Herbert, daß ich alles auf bieten soll, die ganze Sache der Oeffentlichkeit fernzuhalten. Weshalb? Das fei hier Nebensache! Hauptsächlich wahr scheinlich Ihretwegen, Gottfried, und um Ihrer Frau willen! Sie gewahrte ihn aber bestimmt nicht, denn sie qi»a jetzt langsam fort, in die menschenleere Straße, welche sich neben der endlosen Schönbrunner Mauer hm- ziehi, einbiegend. Werner Mertens ging auf der anderen Seite der Straße. Aber trotz des Nebels war es ihm leicht möglich, die schwarze Gestalt im Auge zu behalten. Er selbst hatte den weichen Hut tief in die Stirn gedrückt und de» Kragen seines Rockes emporgeschlagen, so daß man vo» dem Gesicht selbst wenig genug sah. Die Schritte der Frau klangen laut in der Stille dieser einsamen Gasse. (Sr trat in den tiefen Schnee, um den Schall seiner eigenen Tritte so viel als nur möglich zu dämpfen. Ihm fchie« es auch, als hege sie gar keinen Argwohn bezüglich seiner Person. Sie wendete den Kopf kein einziges Mal nach ihm herum. So kamen sie bis fast an das Ende der Straße, welche weiter hinaus ins Freie verläuft. Der Nebel war noch dichter geworden: er legte sich eisig auf alles ringsum. Dazu hatte sich ein leichter Wind erhoben, welcher dis Asste der Bäume klappernd gegeneinanderbog. Dieses Geräusch und der fernhereinbrausende Lärm des Großstadttreibens ver schlang beinahe jeden anderen Laut. Die junge Frau drüben blieb plötzlich stehen. Neben ihr zog sich eine Mauer hin, welche einen alten, ziemlich wilden Garten einzufassen schien. Werner Mertens war groß genug, um über dle Umfriedigung sehen zu können. Er vermochte deutlich die Kvn >ren eines Hauses zu unter scheiden, dos — klein und bescheiden — inmitten des Gartens lag. Die Fenster waren dunkel bis auf ein ein- ziges, aus dem der matte Strahl einer Kerze drang. Werner Mertens drückte sich, so fest er konnte, gegen neben dem er stand. Und wieder stieg hm das Blut heiß zu Kopfe, als er daran dachte, daß er «>rr horchen wollte, spionieren, den Wegen einer ihm Frem