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Wilsdruffer Tageblatt : 03.04.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192604030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19260403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19260403
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-04
- Tag 1926-04-03
-
Monat
1926-04
-
Jahr
1926
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 03.04.1926
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nemner an vierer uommmwn nach Gen; zu emMven, weil schließlich ohne uns die Entwicklung erheblich schlech ter sein könnte, als wenn ein Deutscher die deutschen In- teresscn in jener Kommission wahrnehmen wird. Trotz Ferien und Festesfreude verhehlt man sich nicht, daß Zweifelspunkte in der weiteren Entwicklung liegen, daß wir in der nächsten Zeit vor schweren Entscheidungen stehen können. Nicht erst der September, also jener Monat, in dein gewohnheitsmäßig die Völkerbundversmnmlung Zusammentritt, wird die Entscheidung bringen, sondern die internationalen Versammlungen zuvor, die die Staatsmänner der beteiligten Staaten znsammenfiihren. Dort wird die Entscheidung liegen. Und für diese Ent scheidung hassen wir mit neuer Kraft gewappnet zu sein, zu sein. Deutschlands Gleichberechtigung. Stresemann-Rede zu Bismarcks Geburtstag. Anläßlich der Veranstaltung einer Bismarck-Feier sprach in Annaberg in Sachsen der Neichsaußenminister Dr. Stresemann am Geburtstage des Reichsgründers. In seinen Ansfühnurgen, die zum Schluß die heutige politische Lage streiften, betonte er, daß oie Konstellation, vor der Deutschland heute stehe, mit keiner Lage zu vergleichen sei, die von Bismarck gemeistert wurde, und daß niemand mehr als Bismarck über diejenige» lächeln würde, die da glaubten, aus seinen Reden und Handlungen Rezepte für die heutige Lage formen zu kön nen. Die Kritik der heutigen Politik habe ihre tiefste Ur sache in dem großen Gegensatz zwischen der Empfindung, mit der der Deutsche der gewaltigen geschichtlichen Größe seines Vaterlandes gedenke, und der Unfreiheit und geringen politischen Bewegungsmöglichkeit, zu der wir auch heute noch verurteilt seien. Wir müßten uns langsam unsere Großmachtstellung wieder neu erringen. Tas Fehlen jeglicher Machtmittel bedinge, abgesehen von der friedlichen Einstellung Deutschlands, dessen stolzeste Zeit diejenige sei, in der Bismarck Europa den Frieden erhielt die Anwendung nur diplomatischer Metho den und eine neue Einstellung in das Verhältnis dei Mächte. Zwei Gesichtspunkte beherrschten die gegenwärtige weltpolitische Lage: Der eine sei die F r i e d e n s s e h n - suchtder Bölter, die erkannt hätten, daß der Welt krieg selbst für die Siegerstaaten kein dauerndes Glück ge schaffen habe, die Weltwirtschaft aber aus ihren feste» Regeln beinahe in das Chaos geworfen habe. Daraus ergebe sich die zweite Aufgabe der Gegenwart, die aus de» Fugen geratene Weltwirtschaft wieder einzu- renken, eine Aufgabe, die ohne Deutschlands Mitwir- knng nicht zu lösen sei. Auf diesem Boden ergebe sich dir Notwendigkeit für Deutschland zu internationaler Zusam- menarbeit auf der Grundlage gleichberechtigt ter Verständigung »unter den Völkern. Diese Politis führe nns von Londotz über Locarno nach Genf. Die Verständigungskrise der letzten Völkcrbundtagung sei noch nicht überwunden und zittere noch nach. Ob wir nach Genf zurückfindcn können, hänge davon ab, ob die- ! jenigen, die das Friedenswerk von Locarno mit dem Ge danken des Völkerbundes verbanden, den Weg für einen Eintritt Deutschlands freizumachen verstehen, den Deutsch land «eben kann. 5 Hus unserer Keims! i Wilsdruff, am 3. April 1926. Merkblatt für den 4., 5. und 6. April. Somicnausg. 5° 5" b" I! Mondausg. 12-° V. V. M bomienuntcrg. 6' b" 8 Mondunterg. d^B. 9'?B. 10"V. 4. April 1785 Die Schriftstellerin Beilina v. Arnim geb. . — 1823 Der Ingenieur K. W. v. Siemens geb. 5. April. 1917 Kriegszustand zwischen Deutschland und den Ver. Staaten. 6. April. 1528 Albrecht Dürer in Nürnberg gest. — 1870 Der Komponist Oskar Straus in Wien geb. — 1917 Doppelschlacht Aisne—Champagne — Schlacht in Flandern. * Ostern. Aeber junge Fluren, auf -denen das erste Grün -der überwin terten Saat wie das Lachen eines Kindes liegt, läuten die Osterglocken das Fest der Auferstehung ein. Alle Menschenherzen werden froher bei diesem Klange, der uns so recht erst wieder die ganze ursprüngliche Frische, wie sie der Natur zur Osterzeit eigen ist, richtig zum Bewußtsein kommen läßt. Ostern! Es klingt wie ein erster junger Strauß, aus Palmkätzchen und halb ersprossenen Zweigen gewunden, es klingt wie die Auferstehung selbst, deren Gedenken dieser Feiertag geweiht ist. Verwunder ten Auges blickt man srüh morgens um sich, wenn die lachenden Sonnenstrahlen endlich den Langschläfer aus den Federn geholt, und entdeckt mit Staunen, daß es über Nacht richtiger, erster Lenz geworden ist. Roch nicht jener Lenz allerdings, der in höchster Entfaltung mit der Fülle seiner Blumen und Blüten auswartet,, aber doch jenes erste keusche und zage Sich-regen zeigt. Kindlich -und unverdorben ist die Osterschönheit, und dabei doch voll so viel lebenskräftigem, lebensbejahendem Glau ben, daß sie jeden in ihren Bann zu zwingen weiß, besten suchen^ des Auge sich erst an ihrem Reiz verlor. — Laßt uns froh sein in diesen Tagen! Hart genug zehrt das Leben zu jeder anderen Zeit an dem bißchen Frohsinn, das wir für Erholungs stunden der Seele -ans dem widerwärtigen Haß -und Hader des Existenzkampfes herausgerettet haben. Feste feiern heißt, sie auch mitfühlen. Und welches Fest wäre geeigneter, uns auch seelisch ein einziges Mal über die Misere des Alltags hinaus zu froher Lebensbejahung zu erheben, als Ostern, das Fest der Auferstehung -und des Frühlings. Das Wetter zu Ostern. Der Witterungsumschlag, der am letzten Sonnabend einsetzte, schien alle Hoffnungen auf günstiges Osterwetter zerstören zu wollen. Nach den verbreiteten, wenn auch nicht sonderlich starken Negen- Men am Sonntag klärte sich der Himmel schnell wieder auf. Dabei gingen die Temperaturen, die mittags bereits eine ansehnliche Höhe erreicht halten, vorübergehend wieder zurück. Ein unaufhaltsames Ansteigen des Barometers zeigte, daß wir wieder aus dem Bereich des störendew - Liefdruckwirbels herausgekommen waren und daß sich über dem Kontinent ein neues Gebiet hohen Luftdruckes entwickelt hatte. Mitte der Woche waren jedoch offenbar noch zahlreiche kleinere Lnftdruckstörungen vorhanden, die vorübergehende Trübung brachten. Für die nächsten Tage, insbesondere für Ostern, scheinen die Wetteraussichten für Nord-, Mittel- und Süddeutschland und für den Osten nicht ungünstig zu sein. Allerdings wird von England das Rahen einer neuen Depression gemeldet, die sich zu nächst im Nordwesten und Westen bemerkbar machen dürfte. Im übrigen scheint der hohe Druck über Deutsch land ziemlich widerstandsfähig zu sein, so daß wir doch vorwiegend heiteres Welter erwarten können. Marltkonzert. Bei günstigem Wetter findet an beiden Feier tagen mittags von 11—12 Uhr auf dem Marktplatz Konzert der Stabtkapelle unter Leitung des Herrn Stabtmusikdirektor Philipp statt. Die Veranstaltungen an den Osterfeiertagen lassen wie-de- mn jeden auf seine Kosten kommen. Am 1. Feiertage findet im „Löwen" ein Konzert des M.-G.-V. „Sängerkranz" statt, bei dein Frl. Mariechen Zorn und Herr Lehrer P. Hientzsch (Flügel) sowie Herr Joh. Büttner-Meißen (Cello) mitwirken. Nach dem „Lindenschlößchen" ladet der Männer- und Frauenchor „Brudergru ß" zu einem Volksliederabend ein, der ausge zeichnet wird durch die Mitwirkung von Frl. Opernsängerin Maximiliane Schneller-Dresden und Herrn Opernsänger Arnv Beyreuther-Dresden, im „S ch ü tz e n hau s" ist Kino-Vorstel lung -mit größern Programm. In Grumbach veranstaltet der Turnverein (D. T.) einen Unterhaltungsabend, in Blanken stein wiederholt der Mannergesangverein „Liederkranz" sein mit großem Beifall aufgenvmmenes Konzert und auch in Herzogs walde ladet der Männergefangoerem zu einem Konzert ein. Am 2. Feiertag wirb in allen Tanzlvkalen das Tanzbein geschwungen, in G rumbach spielt der Iugendverein Theater. Den Abschluß dringt am 3. Osterfeiertag ein Kon zert der gesamten Stadtkapelle unter der Leitung des Herrn Stadtmusikdirektor Philipp anläßlich des 30jährigen 'Geschäftsjubiläums des Lindeuwirtes Horn im „Lindenschlöß chen". Hoffentlich ist an allen Orten der Besuch der gewünschte. Der Osterhase hat schon verschiedentlich Einkehr gehalten. -Ein besonders reich ausgestatteter hat wieder den Weg über das große Wasser zurückgelegt. Die Wohltäter unserer Stadt, die Herren Emil Pinkert und Ernst Scheukert in Amerika über wiesen gemeinsam durch Herrn Robert Pinkert dem hiesigen Frauenverein 30 Dollar sür bedürftige Konfirmanden. Auch die Schulneulinge wurden mit 10 Dollar bedacht. Wir sagen den edlen Spendern Mch an dieser Stelle im Namen der Beschenkten herzlich Dank. 100 Jahre Seilerei Schneider am Freiberger Torr — 25- jähriges Meisterjubilämn des jetzigen Inhabers. Wie die Bäcke rei Schirmer kann nun auch -die Seilerei Schneider das gleiche Jubiläum begehen: Seit 100 Jahren wird in dem Grundstücke Nr. 89 vor dem Freiberger Tore die Seilerei von -den männ lichen Mit-g-lichern der Familie Schneider betrieben. Bereits am 28. März 1825 wurde Meister Christoph Heinrich Schneider Bürger unserer Stadt -und übte in der früheren Schulstraßc sein Handwerk aus. Ende März 1826 verlegte er die Seilerei in das Grundstück Nr. 89 vor -dem Freiberger Tore, besten Besitzer der Bürger und Zimmergeselle Joh. Gottlob Opitz war. Von ihm erwarb es Schneider 1829 für 425 Taler. Das Wohnhaus um faßte damals nur -den Teil, -den jetzt Schneidermeister Oswald bewohnt. Daneben war Gartenland, bas später bebaut wurde. Hier wirkte nun der Gründer des Geschäftes 47 Jahre, bis er dasselbe 1872 an seinen Sohn, den Meister Carl Heinrich- Schneider übergab. 31 Jahre war Lieser -dann tätig, als ihn wie der sein Aeltester, der jetzige Besitzer, Herr Seilermeister N i - ch ordS ch neid -e r oblöfte. Nachdem das früher hochentwickelte Seilerhandwerk durch die Industrie immer mehr verdrängt wurde, ist -er noch der einzige, der in unterer Siabt und -Melier Umgebung Lies Handwerk heute noch ausübt. And -er hält auf hochwertige Qualitätsware, die wieder mehr bevorzugt wird, -und hat seinen Kundenkreis weit über den hiesigen Bezirk hinaus ausgedehnt. Er kann auch gleichzeitig -ein persönliches Jubiläum feiern: am 3. Ofterfeiertage 1901, also vor 25 Jahren wurde er zum Meister gesprochen und erhielt den von Briano Bretschneider, Oskar Plattner und Woldemar -Trepte unterzeichneten Meister brief. Wir wünschen ihm das Beste für seine Person, feine Fa milie und sein Geschäft. Glück aus! Tisäler-Zwangs-Innung zu Wilsdruff. Nach der am Sonntag den 28. März erfolgten Prüfung der Lehrlinge am Zeichnen und schriftlichen Arbeiten sowie Ler -mündlichen Pru- fungen in fachlichem Wissen sind die diesjährigen Prüfungen sämtlicher Lehrlinge unserer Innung abgeschlossen, nachdem -am 21. März die Prüfung der prallifchen Arbeitsstücke vorangr- gangen war. Beteiligt haben sich sämtliche 49 Lehrlinge der Innung, dabei unterwarfen sich 8 Lehrlinge Ler Gesellenprüfung. Die Gesellenprüfung -ergab, daß Lie praktischen Arbeiten von drei Lehrlingen mit sehr gut bewertet wurden, vier mit gut und eine mit genügend. Das sachliche Wissen in der mündlichen Prüfung wie auch das Können im Zeichnen war durchweg ein zufrieden stellendes, wenn -man auch -ein etwas bester oder etwas schlechter feststellen mutzte. Große Unterschiede ergaben sich leider bei den schriftlichen Arbeiten in bezug auf ordentliche Schrift, fehlerfreie Schreibweise und den Gcdankenausdruck — die Satzbildung. Es mußte vom Prüfungsausschuß bei einigen der Prüflinge oas rück ständige ihrer schriftlichen Arbeiten gerügt werden mit Lem Hinweis, daß sie mit solchem Können eine spätere Meisterprüfung unmöglich bestehen können, und die vernachlässigte SchmlbiM während der Gesellenjahre unbedingt nachholen mästen. In der am 1. April nachmittags 5 Uhr stattgesundenen IMunMversamm- lung erfolgte sodann Las Lossprechen Lieser acht Prüflinge. Die drei mit sehr gut abgeschlossenen Prüflinge erhielten von der Innung ein Anerkennungs-Diplom. Tas oben Gesagte in bezug auf schulische Kenntnisse mußte auch bei den übrigen Lehrlingen beobachtet werden. Deshalb wurde -auch denen in markigen Worten sowohl von Seiten des Altgesellen Birkner wie auch vom Obermeister Geißler ans Herz gelegt, die noch zur Verfügung stehende Zeit zum Besuch Ler Berufsschule zu nutzen und, was an schulischen Kentnisten fehlt, nachzuholen. Desg-eichen wurden sie ermahnt, allen Fleiß aufzuwenden, um tüchtige Tisch ler zu werden, denn was jeder einzelne lernt, das lernt er für sich und nicht sür d-en Meister. Für einen jeden bedeutet L,e Lehrzeit die Vorbereitung zum Lebensberus, die Grundlage Ku seinem späteren Broterwerb. Schon in der Lehrzeit ist an seinem Fleiß zu erkennen, was ein tüchtiger Tischler wird. Bei Len praktischen Arbeiten der dreijährigen Lehrlinge wurden zwei mit sehr gut, fünf mit gut und zwei mit genügend; die Arbeiten der einjähri gen Lehrlinge: sechs mit sehr gut, vier -mit gut, zwei mit ge nügend -und eine mit schlecht. Sämtliche sehr gut befundenen Arbeiten jedes Jahrganges wurden mit einem aus der Innun-gs- kaste gestifteten Geschenke belohnt. An den Lehrlingen selbst war eine freudige Beteiligung an diefem Wettbewerb zu -erkennen. Deshalb steht es wohl außer Frage, daß eine solche Veranstal tung auch einen erzicherischen Wert hat. An den Meistern muß es nun liegen, bas Jahr über aus die vergangene und die -kommende Veranstaltung hinzuweisen und von diesem Erziehungs mittel Gebrauch zu machen, damit die überaus reiche Arbeit der Meister und Gesellen im Prüfungsausschuß auch gute Früchte trägt, mindestens aber den Meistern die Arbeit an den Heran wachsenden jungen Leuten erleichtert. Zum Schluß sei auch der Dank der Innung, den Meistem und Gesellen des Prüfungsaus- fchustes ausgesprochen, die sich mit wirklichem Interest« der Ai' I beit angenommen haben. Desgleichen auch Dank dem Herbergs I vater unserer Innung, Herrn Walther Gietzelt, Hotel „Adler - I der in höchst liebenswürdiger Weise seine Lokalitäten zur Ver fügung stellte. Mutterberatungsstunde. Wir machen auf -die kommenden Dienstag den 6. April dieses Jahres in der Zeit von 3 bis 5 Uhr stattsindende Mutterberavmgsstunbe aufmerksam. Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle) am ersten Osterfeiertag: Dr. Bretschneider-Wilsdruff und Dr. Auerbach- Burkhardswalde; am zweiten Feiertag: Sanitätsrat Dr. B-artcky- Wilsdruff und Dr. Auerdach-Burlhardswalde. Erst Genehmigung einholen! Die Nachrichtenstelle der Ober- postdirektion teilt mit: Nach den Bestimmungen über den Funk verkehr -darf niemand mit der Errichtung einer Funkanlage be ginnen, bevor er eine Genehmigungsurkunde des zuständigen Postamtes in Händen hat. Beschaffung eines Anmeldevordruckes oder Mitteilung an einen Briefzusteller genügt nicht. Die gesetz widrige Errichtung einer Funkanlage ist mit Strafe bedroht; I auch -der Versuch ist strasbar. Zur Errichtung einer Antenne, zum Anschließen einer Behelssantenne oder zur Anstellung von Versuchen ist daher ebenfalls eine Genehmigungsurkundt erfor- ' derlich. Das Reiten als eine Teilprüfung für das deutsche Turn- und Sportabzeichen angenommen. Der deutsche Reichsausschuß für Leibesübungen hat in feiner Mitgliederversammlung am 27. Februar beschlossen, zu Gruppe 5 das Reiten in die Be dingungen sür das deutsche Turn- und Sportabzeichen aufzuneh men. Ein Antrag um Aufnahme war zuerst vom Reichsbu-nd für Zucht und Prüfung deutschen Warmblutes, Leichtathletik da- - zu gestellt. Man begrüßt es außerordentlich, daß der deutsche , Reichsausschuß für Leibesübungen ein so hohes Intereste für den Reitsport bekundet und durch die Aufnahme des Reitens in die - Bedingungen zum Erwerb des deutschen Turn- und Sportab Zeichens zum Ausdruck bringt, daß er Len Reitsport in die allge meine Sportbewegung und die Pflege der Leibesübungen «inbe griffen wissen will. Für die Ablegung der Prüfung hat der Neichsverband vorgeschlagen, daß diese in einem Geländeritt von wenigstens 15 Kilometern mit 10 bis 15 Hindemisten bis zu I 1,30 Meter und 3,50 Meter breit bestehen soll. Die Prüfung soll abgelegt werden können an jedem Reit- und Fahrtournier, I auf dem eine Konkurrenz dieser Art als öffentliche Konkurrenz ! ausgeschrieben ist. Die Konkurse im Monat Februar 1926. Im Monat Februar ! sind 322 Anträge -auf Konkurseröffnung gestellt worden. 247 Am.rögcn ist stattgegeben worden, während 75 mangels Maste - abgelehnt worden sind. Don Len neuen Konkursen entfielen 108 ' aff Lie Industrie, 164 -auf den Warcnhandel, 28 auf sonstige Ge werbe und 2 auf die Landwirtschaft. Beendet worden sind dv schwebende Verfahren, davon 36 durch Schl-ußverteilung, 4 Lurch c Zwangsvergleich, 2 infolge allgemeiner Einwilligung, 7 wegen- k Massemangels und 1 durch Aushebung des Eröffnungsbeschlustes ; durch Las Beschwerdegericht. Neben den Konkursen sind noch 110 Geschäftsaussichten zur Abwendung des Konkurses ange-1 ordnet und 33 abgelehnt worden. Loynsteucrerstattungen für 1925. Die Frist für die Einreichung der Anträge von Arbeitnehmern auf Erstat tung von Lohnsteuer aus dem Jahre 1925 läuft am SO- April 1926 ab. Erstattungsberechtigt ist nur, wer im Jahre 1925 einen Verdienstausfall durch Erwerbslosig- > keit, Krankheit, Streik usw. von insgesamt mindestens zwei Wochen gehabt hat oder bei wem sonstige besondere wirtschaftliche Verhältnisse Vorgelegen Nnven, t>" Leistungsfähigkeit wesentlich beeinträchtigen. Zum Nach- ! weis des Verdienstausfalls können Erwerbslosenkontroll- § karte, Bescheinigungen der Krankenkasse und der ArberLs-4 ämter, bei Erwerbslosigkeit auch Bescheinigungen der Be- i russverbände vorgelegt werden. Das Neichssinanzministe- rium weist daraus hin, daß es notwendig ist, die Erstat-t tungsanträge schon jetzt zu stellen und nicht bis Ende I April damit zu warten, weil sann eine beschleunigte Er- l ledigung der Anträge nicht mehr möglich ist. , „Dringende Pakete." Vom 1. April ab sind nicht nur^ gewöhnliche, sondern auch eingeschriebene Pakete sowie unversiegelte Wertpakete als „dringende Pakete" zugelassen. Dringende Pakets sind solche Pakete, die auf Verlangen des Absenders gegen die dreifache Beförderungsgebühr > mit den schnellsten Postgelegenheiten Beförderung erhalten. Die Bestimmungen im § 38 der Postordnung, „an wen die Sendungen auszuhändigen sind", sind erweitert wor den. Bisher galten bei gewöhnlichen Briefsendungen, ge wöhnlichen und eingeschriebenen Paketen, unversiegelten Wertpaketen, Paketkarten und Anlagen zu Postaufträgen als Ersatzempfänger in letzter Linie der Hauswirt, der Wohnungsgeber und der Pförtner des Hauses. Künftig kann die Aushändigung an den Hauswirt, den Wohnungs- geber, den Hausverwalter „und deren Ehefrauen" oder an den Pförtner des Hauses geschehen. „Pförtner ist die jenige Person, die im gegebenen Falle die Pförtner- aeschälte tatsächlich ausübt." Grumbach. (A n t e rh a l t un g sab end.) Der Turnver ein Grumbach (D.T.) labet für Len ersten Osterfeiertag zu einem Anterhaltungsabend, bestehend in turnerischen Vorführungen, Reigen, Theater^ und Tanz ein. Der Tanz beginnt schon um 4 Ahr unL um 7 Ahr nehmen die Vorführungen ihren Anfang. Ein Besuch Les Abends ist sehr zu empfehlen. ' st Kirchennachrichten siehe Beilage. Wetterbericht. Sehr mild bis warm, zunächst heiter, später leicht bewölkt, trocken. Während Les zweiten Feiertages zunehmende Neigung Zu örtlichen Störungen gcwitterlicher Art. Schwache bis mäßige östliche bis südliche Winde. ........... '' ... j SsAlen uns NschdsplcksN i Dresden. (K e i ne S ch u lg e l derh ö h u n g.) Die Be kanntmachung über die Erhöhung des Schulgeldes bei den städti schen höheren Anterrichtsanstalten vom 1. April 1926 an zieht der Rat zu Dresden zurück. Dresden. (S ä u res prs tz -e r.) In Dresden ist zu wie derholten Maien eine bisher unbekannt gebliebene Person aus getreten, die Frauen von hinten mit Schwefelsäure bespritzt iun-d damit die Kleider unbrauchbar macht. Riesa. (E i n w s i t e r e s Opfer des Wülknitzes Eisenbahnunglück s. Der Schmicdcmeister Herman» Kloppe aus Schweinfurth, Ler -bei -dem Eisenbahnunglück schrot verletzt wurde, ist seinen Verletzungen im Riesaer Krankenhaus erlegen. Großröhrsdorf. (Kreuzottern. Der bekannte Kreu)' otternfänger Degenkolbe sing dieser Tage im Forste sechs aus^ wachsens Kreuzottern. Im Laufe dieses Frühjahrs hat er bereit 24 Stück gefangen. r-re„Z -ämn ih öaftwn beraum R- Technik Guben untern: Landstr und be Schwei Rebsch R Bei er über u Hose au rissen i wurde 60 Sck Oberb- teilwei chen w einem wach jchäslic Ler 3- Minu! F schwer- Frauei däusch L Uhr sc Komp 2 Bett «leid meist! der V AmlSg L D< r Uhr s. Scr ? Votz- I kartr L D' der l in de schul »erwi S s Veste bode komn W Fern
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