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Mm hsmMWrN WM Untrrvsttungsbestage rum „MEuNsi' csgedlatt" — Rmtsblstt II II tt u kl II » rz stümperhaft gemalt, es zeigt keine eigene Färbung. Aber davon versteht der alte Ballschuhmacher nichts; er atmet den weiten Himmel über einer südlichen Landschaft, pflückt süße Früchte im duftenden Hain, schaukelt auf dem Meere und wandert durch fremde, lockende Straßen. die Eier über den Baum; auch hier gilt der als Sieger, dessen Ei sich als besonders widerstandsfähig erweist. Das „Eierlese n" ist ein weitverbreiteter Volksbrauch, bei dem einer die im Dorf erbetenen Eier, die in einer Reihe auf den Boden gelegt sind, aufsammeln muß, während ein zweiter zu einem bestimmten Punkt und wieder zurück laufen muß. Wer die gestellte Aufgabe am raschesten löst, ist der Gewinner. In vielen Landschaften müssen die Ehepaare, die im letzten Jahre geheiratet haben, den „Brautbal l" stiften, mit dem dann an den beiden Osterfeiertagen die Jugend sich dem Ballspiel widmet. Das Osterlamm ist eine bevorzugte Festspeise. Dem Ostermahl wird eine besondere Bedeutung beigemessen. Auch allerlei Gebäck wird an Ostern hergestellt, z. B. Fladen, in die heilsame Kräuter eingebacken werden. Bitten unä Lräucke rur Osierreit. Volkskundliche Plauderei von Hans Gäfge n. Am Samstag vor Ostern pflegt in katholischen Gegenden Deutschlands das Osterfeuer entfacht zu werden, dem die verwelkten Kränze und Blumen vom Friedhof und die zer fallenen Kreuze zur Nahrung dienen. Der Priester segnet -as Feuer und entzündet an ihm die Osterkerze und Ke Späne, die die Gemeinde mit nach Hause nimmt, um nit ihnen ein neues Feuer im Herde zu entfachen. In manchen Landschaften, in denen der Aberglaube noch blüht, dienen die geweihten Späne wohl auch zur Fernhaltung von allerlei Unheil; z. B. legt man solch ein Holzscheit bei drohendem Gewitter in den Herd. Das I u d a s b r c n n e n, bei dem man eine hölzerne Figur am Karsamstag zu ver brennen pflegte, ist ein Brauch, ded heute fast völlig erloschen ist. Neben den kirchlichen Osterfeuern kennt man auch welt liche, die auf den Höhen nm Sonnabend vor dem Feste oder auch an Ostern selbst entzündet werden. In Althenneberg z. V. geschieht dies in der Weise, daß die Burschen mit der Osterkerze ihre Laternen anzündcn und dann in raschem Lauf zu den Holzstößen auf der Höhe eilen, die der zuerst Angekommene in Brand setzt. Das Tanzen um und das Springen Uber die Flammen bilden eine Hauptbelustigung für die Jugend, die es sich nicht nehmen läßt, auch brennende Rüder und Fässer von den Bergen ins Tal zu rollen. Der Volksmund erklärt, daß, soweit der Schein der Feuer reicht, Fruchtbarkeit die Felder und Obstgärten segnet. Die Kohlen, die vom Osterfeuer übrig bleiben, dienen zur Anzündung des Feuers im häuslichen Herde. Neben dem Feuer spielt das Oster wasser eine be sondere Rolle in den Bräuchen der Ostcrzeit. Alles Wasser soll sich zwischen 12 und 1 Uhr in der Nacht vor dem Fest in Wein verwandeln; Quellwasser, in der Osternacht schweigend geholt, schirmt vor Krankheit und verleiht eins zarte, feine Haut, weshalb es bei den Dorfschönen sich besonderer Beliebtheit erfreut. Daß die Burschen dabei oft die Mädchen erschrecken und ängstigen, ist allenthalben be kannt. Der Ostertan hat gleichfalls wohltätige und heil same Kraft, wenn man sich nackt in den feuchten Wiesen wälzt. Die Pferde und Kühe sollen. Osterwasser zu trinken erhalten und sollen mit ihm gewaschen werden, um gesund und kräftig zu bleiben. Das Ö st e r m ä r l e t n oder O st e r g e l ü ch t e r ist ein mittelalterlicher Brauch, der darin bestand, daß der Pfarrer am Ostertage, an Stelle der sonst üblichen Predigt, von der Kanzel herab allerlei Schwänke und lustige Geschichten erzählte. Der Osterspaziergang, den man auch „nach Emmaus gehen" betitelt, war ursprünglich ein feierliches Umgehen der Felder und Fluren, die bei dieser Gelegenheit gesegnet wurden. Der Brauch hat sich in dieser Form noch heute in vielen Gegenden erhalten. Oft aber ist er auch verweltlicht worden und besteht heute in einem Ausflug der Mädchen und Burschen durch die Fluren in ein benachbartes Dorf, wo der Tag in Tanz und Gelagen seinen Ausklang findet. Spiele der verschiedensten Art sind gleichfalls zur Osterzeit sehr beliebt. Das Wichtigste aber am Feste sind doch derOsterhase und die Ostereier. Letztere werden in vielen Gegenden zuvor in der Kirche, meist schon am Gründonnerstag, geweiht und bringen dann Glück und Wohlbefinden. Die Schalen werden im Garten vergraben, um diesen fruchtbar zu machen, oder sie werden in den Brunnen geworfen, um das Wasser zu verbessern. Kinder werden von den Taufpaten, Mädchen vom Verlobten mit Eiern beschenkt; Pfarrer und Lehrer werden nicht vergessen. In manchen Orten ersetzen die Oster eier das Trinkgeld am Neujahrstag. Mancherlei Wettspiele knüpfen sich an das Eiersuchen. Man wirft etwa die Eier in die Luft, um zu prüfen, welches Ei die härteste Schale hat; der Besitzer des siegreichen Eis erhält die Eier der übrigen Oder man schlägt die Eier mit der Spitze aneinander, das sogenannte „Eierkippen", und erklärt den als Sieger, dessen Ei ganz bleibt. In Witzenhausen z. B. versammeln sich die Kinder und jungen Leute an einer alten Linde und werfen KuierLteiiung. Der Lenz hat Wunderpracht erschlossen, Verjüngte Schönheit ist erblüht; Ein Meer von Licht liegt ausgegossen, Die Hoffnung banger Herzen glüht. Nun drängt zu tiefstem Sicherneuen Das Leben rings im holden Hag; Mein Sein will Somniersaaten streuen Und läutet Auferstehungstag. Hanns Bruno Herfurth. Oas kkanci. Skizze von Martha Krüger- Berlin. Er wohnte vier Treppen hoch in der steilen, bröckeligen Mietkaserne, der alte Ballschuhmacher. Tag für Tag wendete er geschickt und schnell die feinen Schuhe aus Chevreaux- und Lackleder, aus Atlas und Brokat, und überzog die schmalen und hohen Absätze. Neben ihm saß seine früh verblühte Frau, die ihm beim Ueberziehcn der Absätze half. Wenn er den Kopf hob, fiel der Vlick in den engen Hof hinunter. In seinen jungen, ledigen Jahren war er als wan dernder Handwerksgeselle ein wenig im eigenen Vaterlande umhergekommen und hatte seitdem eine Sehnsucht nach der Fremde zurückbehalten. Aber er hatte nie gehofft, ferne, unbekannte Länder keunenzulernen. Und nun war ihm ganz plötzlich die reizvolle, seltsame, blaue Ferne geschenkt worden! Brennende Sonnenstrahlen bohren sich in die Poren des Körpers, aber weicher Wind kühlt und fächelt die Haut. Wie aus dem Schoße des Meeres emporgeschleudert, ragt ein Vulkan in die Höhe, die auf quellende Dampfsäule schwelt ein Loch in den metallisch leuchtenden Himmel. Auf einem der Fischerboote, die durch die hüpfenden Delphine schaukeln, sitzt er, ein brauner, junger Fischer. Gilt es dem aufregenden Thunfischfang, oder wird man abends mit dem reichen Fang der Krebse und Polypen heimkehren? Die Stadt am Meere wird dann mit jedem Ruderschlage größer und schöner werden . . . Der alte Ballschuhmacher vergißt die Schuhe zu wenden, in die seine Frau die Brandsohle kleben will; er vergißt, daß das Kiichenfenster, an dem er gebückt arbeitet, auf einen mürrischen Hofschacht blickt. Er wendet den Blick nicht von einem gemalten Bild, das vor ihm steht und das ihn mit einem Schlage in die ersehnte unbekannte Ferne geführt hat. Der junge Maler hat es gemacht, dem seine Frau das größere Zimmer nach vorne heraus vermietet hat. Er kann die Miete nicht zahlen, und da hat er ihm dies Bild als Pfand gebracht. Der Kenner würde darüber spötteln; es ist noch Nufer8te!iung8tag. Skizze von Paulrichard Hensel. Langsam ging Iohannes Born durch die breite Straße, an deren Ende, hinter einer roten Mauer halb versteckt, das Krankenhaus lag. Hell und ungewohnt hatte sich der Ostertag in die Ruhe der Vorstadt gedrängt, denn die Promenaden- mege waren voller Spaziergänger, die sich die Vorfrühlings sonne nicht entgehen lassen wollten. Dieses Neuerwachen, diese Lebhaftigkeit, die ans Schritt nnd Tritt bemerkbar wurde, hatte auch Borns anfängliche Bangigkeit verscheucht. Gewiß, der eine Brief, den Inge Solm aus dem Kranken haus geschrieben hatte, war kurz, deutlich und hoffnungslos für ihn. Aber vielleicht war da vor ihrem Fenster ein Strauch, der Knospen trieb, und vielleicht hatte ein Sonnenstrahl, der auf ihrem Kissen spielte, die bitteren Gedanken verblaßt — jetzt, da er durch Befragen der Pflegerin wußte, daß die Ge fahr für Inge vorbei sei, daß sie gar wieder aufstehe, hielt ihn nichts mehr ab, wieder vor sie zu treten, um vielleicht mit einigen klärenden Worten die schlimme Tat auszulöschen. Die schlimme Tat — warum gibt das Schicksal den Menschen so wenig Vernunft, beizeiten den richtigen Weg zu erkennen? Er hatte die Inge Solm lieb gehabt, sie allein, aber ihm lag die Welt voller Pläne und Aufgaben, die keine Hemmung duldeten. Und er hatte gedacht: Ein Abschied im guten — ein wenig mehr Vernunft als Gefühl — es wird für beide gut so sein. Und hatte nicht gewußt, daß ein Mädchen sein Gefühl nicht abstreifen kann wie ein Festtags kleid, das man im Alltag nicht mehr tragen darf. Sie hatte ihn nur ernst angesehen: Ein Abschied im guten — man geht auseinander, weil man sich gar so gut ist? — und war gegangen. Am anderen Morgen, als ihm der Postbote den Brief mit den letzten Abschiedsworten brachte, war alles verabreden für den Nachmittag die Besichtigung einer blühen« den Agave, die irgendwo zu sehen sein soll. Als sie sich wieder treffen, trägt sie noch immer den Myrtenzweig. Er blickt nur flüchtig hin, aber er freut sich im stillen. Die blühende Agave erweist sich in der Tat als eine botanische Sehenswürdigkeit. Um den riesenhohen Blütenschaft, der zehn Meter hoch ist, hat man ein Holz gerüst erbaut, eine Art Wendeltreppe, die die beiden hinauf steigen, um die einzelnen Blüten aus der Nähe zu bewun dern. Ein wenig ängstlich klettert das Mädchen die wacklige Stiege wieder hinunter. Dann gehen sie ein Stückchen und setzen sich auf sonndurchwärmte Felssteine. „Ist das wahr," fragt sie, „daß die Agave nun abstirbt?" — „Ja. Sie kann nur einmal blühen und dazu hat sie fünfzig Jahre alt werden müssen!" Und ein Schalk huscht ihm auf einmal um die Mundwinkel. „Wissen Sie übrigens, was heute für ein Tag ist? Mein fünfzigster Geburtstag!" Sie wird ein wenig bleich. „Fünfzig Jahre," sagt sie, und als die beiden Worte ausgesprochen sind, schwingen sie weiter in der durchsonnten Luft, als läutete eine riesige Glocke in schriller Eintönigkeit immer den gleichen Zweiklang: fünfzig Jahre. Und mit einem Male weiß das Mädchen, wie gut er auch ist und wie klug und wie lieb er sie auch haben mag — diese fünfzig Jahre sind nicht aus der Welt zu schaffen. Min destens zwanzig davon liegen zwischen ihm und ihr aufgebaut wie Quadersteine, als eine unübersteigliche Mauer. Dieser schöne, südländische Traum würde in der nordischen Heimat zu einem schlimmen Erwachen führen müssen. Im Gefühl, ihm Klarheit zu schulden, deutet sie auf feinen Myrtenzweig: „Sehen Sie, die Früchte sind abge« fallen. Nun sind nur noch Blüten daran. So sehen die Zweige aus, aus denen man bei uns daheim die Myrten« kränze flicht." — Sie fühlt, daß er verstanden hat, aber sie hat Furcht davor, ihm ins Gesicht zu sehen. Nun gehen sie zum Hotel zurück. Aber sie erschrickt doch darüber, wie öl' und müde seine Stimme klingt, als er dann abschiednehmen" sagt: „Die Agave stirbt willig ab, nachdem sie blühen durfte — doch noch blühen — nach fünfzig Jahren. Leb' wohl- Vie biülienäe Vgave. Skizze von G. Boehme-Opladen. „Pliftch — platsch — plitsch" macht die tiefblaue Adria und wirft kleine Wellen ans Land. Es ist, als ob eine kokette Frau bei jedem Schrittchen den Rock ein wenig würfe und mau dabei ein Gekrüusel weißer Spitzen sähe. Die Bänke auf der Strandpromenade des italienischen Seebades sind fast alle leer um diese mittägliche Stunde. Nur auf einer, die im Schatten breitüstiger Pinien steht, sitzt ein Paar. Ein ungleiches Paar, wenigstens dem Alter nach. Das Mädchen jung, heiter, oft übermütig — sehr schön und sich dessen bewußt. Ihr Begleiter gut noch einmal so alt. „Wie seltsam uns Nordländern das vorkommt," sagt das Mädchen, „daß die Hecke zugleich Blüten und Früchte trägt. Geht es nicht geradezu gegen unser nordisches Gefühl? Die Blüte hat ihre Zeit, und die Frucht hat ihre Zeit. Meinen Sie nicht auch, so müßte es immer sein." Unbefangen blickt sie den Mann an und erschrickt, als sie sieht, daß ihre Worte ihm irgendwie weh getan haben. Oder tat das nur die grelle Mittagssonne, daß er sekundenlang die Augen schloß, als schmerze ihn etwas? — „Und doch beweist uns der Süden, daß es auch anders sein kann, daß Blüte und Frucht zu gleicher Zeit sich auf demselben Zweig vertragen." Er steht auf, bricht ein Myrten ästchen ab und bringt es ihr. In dem feinblättrigen Grün sitzen Früchte, klein und blau wie Schlehenbeeren, und da zwischen weiße Blütensterne. Sie nimmt ihm den Zweig aus der Hand und steckt ihn in eine Bandschleife ihres Kleides; dabei sieht ihr Gesicht aus, als wolle sie irgend etwas wieder gutmachen. Und seine Augen strahlen Glück und eine ganz vermessene Hoffnung. So gehen sie zum Hotel zurück und Eine große Reinigung des Hauses geht dem Feste voran; die Kinder erhalten neue Kleider; wer im alten Anzug umherläuft, heißt „Osterkälbi". Noch zahlreiche andere Sitten und Bräuche der Osterzeit ließen sich anführen. Doch auch die erwähnten werden dar tun, welch reicher Schatz an volkskundlichen Ueberlieferungen auch heute noch in stadtfernen Gegenden anzutreffen ist und erwecken den Wunsch, daß viele dieser altehrwürdigen Ge pflogenheiten erhalten bleiben, oder vergessene Bräuche neu belebt werden. schon zu spät. Da hatten schon fremde Menschen die kleine Inge ins Krankenhaus gefahren, und Aerzte und Polizei standen in ihrem weißen Zimmer und lasen das Etikett auf dem leeren Giftfläschchen. — Als die erste Erregung vorüber war, da begriff! Iohannes Born den Wert eines Menschen, der zu einem! gehört, dessen Leben mit dem eigenen so verknüpft ist, daß es ohne dies nicht sein kann; da flog, selbst wenn er sich tief in seine Arbeit wühlte, die Vernunft zum Fenster hinaus, und die Sehnsucht war da, die von der Liebe geweckt wird. „Sie dürfen nur zehn Minuten mit ihr sprechen," sagte die ältliche Schwester im Vorzimmer. „Und keine Auf- : regung, denn^sie ist noch sehr schwach." Dann trat er durch die kleine, weiße Tür. Lange, als besinne sie sich, schaute ihn Inge Solm an. l Sie saß am Fenster in der Sonne, daß ihr blondes Haar wie Silberfäden leuchtete und ein ganz feiner Farbhauch die Blässe ihres Gesichtes verschönte. Johannes wußte nicht, wie er beginnen sollte. Zögernd setzte er sich auf den Rand des Bettes, ihr gegenüber, nahm ihre Hände, ohne den Mut zu haben, ihr in das Gesicht zu sehen — und leise, stockend, als spräche er zu sich selbst, fing er an: Verblendet sei er gewesen vom Ehrgeiz, die Hast der Tage hatte ihm kaum Zeit gelassen, über sich und sie nach zudenken. Und nicht wahr, sie sähe es selbst ein, daß es über eilt war, sich so fortstehlen zu wollen — wir irren soviel, aber wir kommen auch immer wieder zur Erkenntnis, spät, 1 aber nie zu spät. — „...ist es nicht ein gutes Zeichen, daß du heute am Ostertag zum ersten Male dein Bett verlassen kannst, ich dich wiedersehen darf, während draußen die Sonne lacht: Alles Leben beginnt nun neu? Ist es da so schlimm, wenn ich dich bitte, das gewesene Leid zu vergessen und unsere Liebe, unser Leben zu zweien neu auferstehen zu lassen?" Inge Solm sah ihn mit einen, Blick an, der nichts mehr von Leid wußte. „Daß du noch gekommen bist und so zu mir sprichst, i freut mich," sagte sie, „denn nun hat es doch einen Sinn gehabt, was ich tat. Aber dein Vergleich mit dem Fest, das die Menschen heute feiern, ist nicht gut. Du hast mich liek gehabt; in Stunden der Ruhe war ich dir eine willkommene Erheiterung, ein hübsches Spielzeug. Du hast dir nichts dabet gedacht, wenn du mich küßtest und doch mit irgendeinem un bedachten Wort Sorge und Zweifel in mir wecktest. Du hast dir auch nichts dabei gedacht, als du mich ans Kreuz schlugst — es war nichts anderes, was du tatest. Ich habe dir auch kein böses Wort dazu gesagt. — Aber sieh, als ich dann allein in meinem Zimmer war, mit der vollen Erkenntnis, daß der Schnitt, den du zwischen dich mich mackitost, auch zusloich moiu L-K«u nbHiritt- und mit dem Gedanken, daß nach mir andere an deiner L^eve glücklich sein und zugrunde gehen werden, hatte ich nur noch den einen Wunsch, mit meinem Fortgehen für dich büßen zu können, wie der Heiland büßte für die Sünden der Menschen, damit sie diese erkennten. An mir lag nichts; aber du solltest wissen, daß du unrecht tatest, und wie bitter es ist, dies erfahren zu müssen. Du solltest aus der Welt i deiner Gedanken heraus den Glauben finden an die Liebe einer Frau — nicht um meinetwillen, sondern für die Zu kunft, die vor dir ist. Christus ging von den Menschen, und ich komme nicht zu dir zurück. Den Sinn der Auferstehung mußt du allein begreifen, das neue Leben, das du suchst, mußt du allein dir formen — wie ich es ebenso tun werde, i Denn ich denke, Schwester zu werden." Und nun schaute sie fast ängstlich auf den «Kopf des Mannes, der lange wie gefällt auf ihren Knien lag, und hob ihn sacht und sah, daß seine Augen feucht waren. Ein mahnender Finger klopfte an der Tür. Zwei alte Augen unter weißer Haube sahen verwundert der gebückten Gestalt des Mannes nach. Aber in Inges Gesicht war nichts von Erregung, und die Röte auf ihren Wangen kam nicht vom Fieber. Lange hörte sie auf das Glockenläuten der nahen Kirche und merkte spät erst, daß sie unbewußt die Hände gefaltet hatte. »»» r DU »Ps »« 8 Das N präj auf, gctr risse die tuch den mar des mi zu « wer glei eint wai die war kür Leu bn- sie, Di Grö gew krie, hieß lanl bur, keit ges grm saill schi< noa Vol gen so c Die einz ihre -d Hii des Wo, Höch gebe der Stü schm Jah sovü habe zu-L kann des ' der seine Weg einst Stiv Hin, des und t e n Stel polst liebe erlai lichki lind Wied das gute über ist. i gewe Lebe ichen s-lbs bind Dien durü weil« keine Nate