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Pas Wilsdruffer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meitze», des Amtsgerichts und Stadtrats zu Wilsdruff, Forstreutamts Tharaudt, Finanzamts Nossen Rr.75 — 85 Jahrgang Montag, den 29 März 1926 Wilsdruff-Dresden Telegr.-Adr.: „Amtsblatt" Postscheck: Dresden 264V !S für Äürgertum, Beamte, Angestellte u Arbeiter. Anzeigenpreis: die8gespallvneRaumzrUe20<Lsidpfennig, die 4 gespaltene Zeile dec amtlichen Bekanntmachungen 40<dold- pfennig, die 3 gespaltene Reklamezeile im textlichen Teile 100 Goldpsennig. Rvchweisungsgedühr 20 Goldpfcunig. Bor geschriebene Erscheinungs- er tage und Platzvorschrift«' werden nach Möglichkeit Fernsprecher: Amt Wllsdruff Nr: b berücksichtigt. Anzeige», annahme bis vorm.lOUHr > -- " Für die Sirchtigkeit der durch Fernruf übermittelten Anzeigen Übernehmen wir keine Garantie. Jeder Siadaltanspruch erlischt, wenn der Betrag d»ra» Klage eingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Anzeigen nehmen alle Vermittlungsstellen entgegen Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft/ »WU.drsffc, Lllgrdlarl- "scheut nach"- L Uhr jül de« Tll,. Bezugspreis: Bei Abholung in „r DefthSflsstelle und den Ausgabestellen 2M». im Monat, bei Zustellung Durch die Dotrn 2,so Md., bei Poftbestcllung im-PA-nst-tteo Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend Poftdöte«E bun,er-A>"'- «-Igei und <S-sch°»-st-Ueu —— u S-L nehmen zu jeder Zeit Be ¬ stellungen entgegen. Im Falle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betrieb,ftSrungcn besteht kein Anspruch aus Lieserung »« Zeitung oder Kürzung de» Bezugspreise». — Rücksendung eingesandter Schriftstücke ersolgt nur, wenn Porto beiliegt. Ermäßigter Reichsbankdiskont. Von finanztechnischer Seite wird uns geschrieben: Die soeben erfolgte Herabsetzung des Diskont satz e s bei der R e i ch s b a n k von 8 auf 7 ist äußerlich, eine Überraschung, innerlich nicht. Vor ein paar Wochen erst war offiziell angekündigt worden, die Reichsbanl wolle er den Monatsultimo — der diesmal ja auch ein Vierteljahrsultimo ist — abwarten, ehe sie an die Herab setzung Herangehen würde. Jetzt aber ließ es sich schon längst sagen, daß die Regulierung der Ultimogeschäste sich aufs leichteste bewerkstelligen lassen würde, weil der Geld markt von einer fast nie dagewesenen Geldflüssig keit ist. Die Banken waren schon längst soweit gegangen, eigentlich überhaupt keinen festen Normsatz innezuhalten für die Diskontierung von Wechseln, einfach weil sie froh waren, ihr Geld irgendwie anlegen zu können. Gegen Januar waren die Sätze überall um mindestens her- untergegangen und drängen noch weiter abwärts. Das Festhalten am 8 Aigen Diskontsatz hat daher verursacht, daß der Wechselbcstand der Neichsbank binnen zweier Mo nate um 250 Millionen zurückging, weil dort weit höhere -zinsen zu zahlen waren, als der Privatdiskont betrug; dieser ist nämlich in jener Zeit gar von 6'/» auf 5 A zurück- gegangen, steht also immer noch 2 A unter dem Reichs bankdiskoni! Allmählich nähert sich nun auch dieser den Diskontsätzen an den ausländischen Plätzen und die Folge davon wird sein, daß die Geldanlage in Deutschland dem Ausland nicht mehr ganz so ertragreich erscheinen wird wie bisher, wo dieses ausländische Kapital 3 oder 4 A -linsen mehr erhielt als bei Anlage im eigenen Lande. Wenigstens soweit es die kurzfristigen Gelder angeht. Den» die breite Kluft zwischen den Zinssätzen und der Flüssigkeit der Wechselkredite und den Zinssätzen nnd der Versteifung für langfristige Kredite ist keineswegs überwunden, wenn der Reichsbankpräsident auch glaubt, daß hier wenigstens etwas günstigere Verhältnisse einge treten sind. Gewiß ist der Zinssatz für die Anlage "in festen Werten nicht mehr ganz so hoch wie früher, aber daS Anlagekapital selbst ist immer noch ungeheuer schwer- zu kaum ein Anzeichen dafür vorliegt, daß «ine Besserung IN der Wirtschaftslage eingctreten ist. Ob aus den Zinsfuß und die Anlagewilligkeit des langfristig unterzubringenden Kapitals aber die Herabsetzung des Reichsbankdiskonts von sehr wesentlichem Einfluß ist, mag man hoffen können, ist aber zur Behebung der Wirtschafts- Lrise, die nur noch zum Teil Kreditkrise ist, von jedenfalls nicht entscheidendem Einfluß. Denn sie ist eine Ab isatzkrise auf dem inneren Markt. Hier ist eher zu begrüßen, Daß die Golddiskontbank eine leider nur ^Lprozentige Er mäßigung durchgeführt hat, obwohl gerade sie, die doch «us ausländischer Währung anfgebaut ist, vor allem und Ln erster Reihe sich den niedrigeren Diskontsätzen im Aus land anschließen müßte und auf diese Weise den Zinssatz für die langfristigen Kredite, die zu begeben doch ihre Hauptaufgabe ist, erheblicher herabdrücken könnte. Vielleicht kann man jetzt überhaupt der Reichsbanl AHon den Vorwurf übertriebener Vorsicht und Zurück haltung machen, die sic ja zu ihrem eigenen Schaden be treibt. Dr. Schacht hat zugeben müssen, daß von einer Mhrung der Diskontpolitik auf dem deutschen Geldmarkt Lurch die Neichsbank keinerlei Rede sein kann. Eine über triebene Anspannung aber kommt auch in der Form der Notendeckuug zum Ausdruck. Obwohl der Notenumlauf wie immer gegen Vierteljahrsende gestiegen ist, ist die Notendeckung durch effektives Gold um über 4 A auf 57,6 A gestiegen. Das Reichsbankgesetz vom 31. August 1924 schreibt nun aber nur eine Notendeckung von 40 A, davon in Gold, den Nest in deckungsfähigen Devisen, Hessen ist nun nicht bloß die doppelte Golddecke dcvLn s^ 57,6 A gibt es noch 10 A Deckungs- als 77 "S d h n^.d-slscheu Noten jetzt mit nicht weniger mehr als'^ gedeckt sind. Das sind 20 A wo wir mitten jemals der Fall gewesen ist wehr, alo es jv " Ni- Reübsbank und bedeutet einen Hemm- schuh- , Dw Rmchsbank wird zu schwerfällig. Das er- «leichtert nicht _ie — viEeichj überflüssigen Be mühungen des RenhsbE und des General agenten der Reparationskomm^ Neichsbank die Führung m einem ganz straff konzentrierten deutschen Kreditwesen rn die Hand zu drucken. Man ist schon jetzt, und zwar mit Wirkung vom 27. März, zur Diskontherabsetzung geschritten, offenbar in der Besorgnis, daß im Ausweis der Reichsbank vom 31. März der Rückgang iw Wechfelportefeuille ein noch viel erheblicherer sein würde als bisher, und man deswegen noch schnell so viel als möglich heremholen wollte. Aber die Banken diskontieren doch nicht bloß zu geringeren Kosten, sondern auch zu leichteren Bedingungen. Hier aber sind der Reichsbank wohlerwogene Grenzen gesetzt, die nicht überschritten werden dürfen. Schließlich schadet ss auch nicht so viel, wenn der Vielgestaltigkeit der schäft, also auch der Vielgestaltigkeit ihrer kredltpollüjchen Ansprüche, auf der anderen Seite eine große Verschieden- ariigkeit in der Form der Kreditbefriedignng entspricht. vr. Hameks 8rSuG bei Hmäenburg. Der ößerreichWe Amdeskanzier in Zerlin. Hohe Auszeichnung für den Reichspräsidenten. Der Bundeskanzler der Republik Österreich, Dr Ramek, ist am Sonnabend zu einem Besuch beim Reichs präsidenten von Hindenburg und bei der Reichsregierung in Berlin cingetrosfen. Der Besuch ist eine Erwiderung der Staatsvisite, die seinerzeit Reichskanzler Dr. Marx in Wien abgestattet hat. Neben diesem Höflichkeitsakt gilt die Anwesenheit Rameks in Berlin wirtschaftlichen Zwecken wie auch einer unverbindlichen Aussprache über die politische Lage Österreichs, da der in Begleitung Dr. Ramels in Berlin eingetrofsene Sektionschcf Dr. Schüller die Vorberatungen zu einem neuen deutsch österreichischen Handelsvertrag aufnehmev soll. Bundeskanzler Dr. Ramek wurde bei seiner Ankunst in Berlin vom Reichsaußenminister Dr. Stresemann aufs herzlichste begrüßt. Zu seinem Empfang hatten sich außerdem zahlreiche Mitglieder ^es Auswärtigen Amtes sowie der österreichische Gesandte in Berlin Dr. Frank mit den ersten Mitgliedern der öster reichischen Gesandtschaft eiugefuuden. Nach kurzen Be- grützungsworten und gegenseitiger Vorstellung der ein- zelnen Herren begaben sich Dr. Ramek und General sekretär Dr. Peter nach der österreichischen Gesandtschaft, wo sie Wohnung nahmen. Mittags wurde Dr. Ramel vom Reichspräsidenten empfangen, wobei der Bundeskanzler dem Reichspräsidenten das goldene EhrenzeichenderOsterreichischenNepublil überreichte. Anschließend gab der Reichspräsident zu Ehren des Bundeskanzlers ein Frühstück, an dem außer der Begleitung des Bundeskanzlers und der Umgebung des Reichspräsidenten der Apostolische Nuntius, der öster reichische Gesandte, Reichstagsprüsident Löbe, Reichs kanzler Dr. Luther, Dr. Stresemann sowie andere Poli tische Persönlichkeiten teilnahmen. Dr. Ramek über seinen Besuch. Die Beziehungen zu Deutschland. In mehrfachen Gesprächen mit Journalisten erklärte Dr N a n^ek'n österreichische Bundeskanzler „<;ch möchte hervorheben, daß verschiedene Meldun- wiederholten Malen, manchmal in besonderer Lcharfe, wiedergegeben wurden und die der österreichischen Außenpolitik Ziele zuschrieben, die eine Entfremdung zum Deutschen Reiche zur Folge gebabt batten, unrichtig Das Zentrum zur Fürstenabfindung Zustimmung zum Kompromiß. Der Parteiausschutz der Zentrmnspartei tagte Sonn tag im Reichstag zu Berlin. Ncichsjustizminister Dr Marx eröffnete die Sitzung mit einem Nachruf auf Fehren dach Dann wurde über das Kompromiß Zur Fürsten abfindung beraten. Es herrschte Einstimmigkeit dar über, daß das jetzige Kompromiß tragbar sei. Man war aber auch der Meinung, das Kompromiß sei per- fassungändernd und bedürfe einer Zweidrittelmehr heit im Reichstage. Es wird angenommen, die So zialdemokraten würden dem Gesetz zustimmen, da durch seine Annahme der etwaige spätere Volksentscheid nickst beeinträchtigt wird. So glaubt man, das Gesetz noch bis Ende April erledigen zu können. Deutscher Reichstag. (188. Sitzung.) 08. Berlin, 27. März. In der Nachtsitzung des Reichstages auf Sonnabend ent wickelte sich noch eine längere Aussprache beim Justizetat, die sich besonders durch Angriffe der Linken gegen den Mägde- burger Landgerichtsdirektor Bedersdorfs kennzeichnete mit durch Kritik der geringen Bestrafung einer Magdeburgei Zeitung, welche dem Reichsaußenminister Landesverrat vor- geworsen hatte. Reichsjustizministcr Marx erwiderte, der erwähnte Zeitungsartikel sei allerdings ein Schulbeispiel da für, wie man versteckt Verleumdungen aussprechen könnte, indem man sage, im Auslände bestände eine solche Meinung. Dann wurde der Etat bewilligt, ebenso alle weiteren bis auj Len Haushalt des Ernährung'sministers. Präsident Löbe richtete bei der Eröffnung der Sitzung an die Abgeordneten die Mahnung, nicht vorzeitig den Reichstag zu verlassen. Er hätte verdächtig viele Abgeordnete mit Reisetaschen gesehen. (Heiterkeit.) Die dritte Lesung des Etats wurde beim Haushalt ves Reichsernährungsministeriums fortgesetzt. Damit war der Antrag der Regierungsparteien verbunden, der aus den Mitteln der Reichsgetreidestelle an ein unter MitaussiM der Reichsrcaieruno siebendes beruis- sind. Die Republik Österreich ist durch die besonderen Ver hältnisse ihres Entstehens, durch die Notwendigkeiten ihres inneren und wirtschaftlichen Ausbaues darauf angewiesen, mit allen Nachbarstaaten gute und freundschaftliche Be ziehungen zu unterhalten; darüber hinaus ist es aber wohl selbstverständlich, daß Vie Beziehungen zum Deut schen Reiche infolge der Gleichheit des Volkes, infolge der engen kulturellen und geistigen Beziehungen besonders herzlich sein müssen. Ich kann mit Genugtuung feststellen, daß wir bei den maßgebenden Faktoren des Deutschen Reiches immer viel Verständnis sür diese unsere Auf- sassungen gesunden haben. Es ist natürlich unmöglich, diese Auffassung sofort in weitgehende Taten umzusetzen. Das Netz der bereits bestehenden Verträge, gewisse, zum Teil wohl schon abgelaufene Bestimmungen der Friedens verträge lassen nur ein schrittweises Vorgehen zu. Mit besonderem Nachdruck möchte ich betonen, baß das enge Freundschaftsverhältnis zwischen Österreich und Deutsch land durch diesenBesuch nur eine neue Stärkung erfahren konnte." * Zu Ehren des österreichischen Bundeskanzlers Dr. Ramek fand in der Berliner Staatsoper eine festliche Auf führung der Oper „Fidelio" statt. Mit Reichsminister Dr. Stresemann waren mehrere Mitglieder des Reichskabinetts erschienen. In der österreichischen Gesandt schaft sand ein Bierabend statt, zu welchem sich Reichs außenminister Dr. Stresemann, Neichswehrminister Dr. Geßker und die Minister Stingl und Curtius eingefunden hatten, sowie vom Diplomatischen Korps die Gesandten der Tschechoslowakei. Südslawiens, Polens, Ungarns, Ru mäniens und der Schweiz. Österreichs Krie-enSpoliiik. Das Telbstbestimmungsrccht des deutschen Volkes. Bei der Beratung des Vergleichs- und Schiedsge richtsvertrags zwischen Österreich und vcr Tschechoslowake, im Österreichischen Bundesrat erklärte Berichterstatter Dr. Hugekmann, das allgemeine Ziel der österreichischer Politik sei, mit allen Nachbarstaaten, insbesondere mit den Nachfolgestaaten, in friedlicher Nachbar- schäft zu leben. Der Schiedsgerichtsvertrag könne abe> nicht den Sinn haben, daß er als Verzicht ans das unver- sehrbare Selbstbestimmnngsrecht des deut- schen Volkes aufzufassen sei. Wir können, sagte dei Redner, derartige Verträge mit allen Nachfolgestaaten mu um so größerer Beruhigung abschließen in einer Zeit in der das vertrauensvolle und über alle Formeln solche- Verträge weit hinausgeheude Verhältnis zwischen Österreich und dem Deutschen Reich außer Zweifel steht was iu der Reise des Bundeskanzlers nack Berlin einen weithin sichtbaren Ausdruck findet. nauoiiwes s--rgan einen Kreon von 3v Millionen gewahren will, um durch geeignete Maßnahmen den Schwankungen des inländischen Roggenpreises entgegenzuwirken. Abg. Frau Sender (Soz.) wandte sich gegen den Antrag, der ein Privatmonopol schaffen soll, während der Abg. Blum (Ztr.) dafür eintrat. Reichsernährnngsminister Dr. Haslinde wies darauf hin, daß schon seit längerer Zeit die Pläne beraten worden seien, die jetzt in der Vorlage der Regierungsparteien zu- sammcngefaßt seien. Abg. Hörnlc (Komm.) meinte, auch hier wolle man wieder ausschließlich dcn Großagrariern ein Geschenk machen. Nach weiteren Ausführungen des Reichsernährungsministcrs wurde der Haushalt bewilligt, die namentliche Abstimmung über die Getreidcmonopolvorlage der Regierungsparteien je doch vorläufig ausgesetzt. In der dann folgenden dritten Beratung des Haushalts des Reichsverkehrsministeriums beantragte Abg. Mollath (Willsch. Vgg.) die Streichung der Mittel, die für eine Erweiterung der Neichsbcteiligung an den Kraftwagen- verkehrsgesellschaften ausgesetzt sind. Neichsverkehrsminister Dr. Krohne bat dringend, von dieser Streichung abzusehen. Abg. Schütz (Komm.) beklagte die Personalverhaltniss« bei der Reichsbahn. Abg. Meyer-Hannover (Wirtsch. Vgg.) wünschte Ver besserung der Vorflutverhältnisse der unteren Weser. Abg. Gicsberts (Ztr.) sprach sich gegen den Antrag aus, der dann auch abgelehut wurde. Der Haushalt wurde bewilligt. Mit der dritten Beratung des Haushalts der All gemeinen Finanzverwaltnng des Elatsgesetzes wurde dir zweite Beratung des Stcucrmildcrungsgcsctzcs verbunden. Abg. Dr. Hertz (Soz.) erklärte, seine Freunde würden der Kompromißform des Steuermilderungsgesetzes zustim- men, aber es sei sehr bedauerlich, daß Regierung und Re gierungsparteien den richtigen Grundgedanken der ursprüng lichen Vorlage verlassen hätten. Nur der Umstand, daß den 'sozialdemokratischen Wünschen auf dem Gebiete der Erwerbs- losenfürsorge nnd der Wehnungsmiete weitgehend Rechnung getragen worden sei, ermöglicht die Zustimmung zu dem vor liegenden Kompromißentwurs. Abg. Dr. Gereke (Dtn.) erklärte, die vorgenvmmene Aende- rung der StErmüderungsvorlage entspräche in wesentlichen