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! heimischen fierd! „ ! llntervaltungrbeilsge rum „LMEuilei' Lagrblatt" — Amtsblatt. > es <> ssbsckiecl. Skizze von PaulBliß. Nur wenige Freunde gaben ihm das Geleit, als er zur Dahn ging. Man sprach gleichgültige Worte, um das Weh der Trennung zu erleichtern, und als Karl eingestiegen war, atmeten alle auf. Der Zug fuhr davon. Karl lehnte sich zurück in die Ecke und schloß für ein paar Minuten die Augen — nun lag all das Alte, Vertraute, die Gewohnheiten langer Jahre, hinter ihm, und jetzt ging es dem Neuen, Unbekannten entgegen — er atmete tief auf und ein Seufzer rang sich empor aus dem bedrückten Herzen. Zum Fenster herein flutet der Sonnenschein und spielt tanzend mit all den Gegenständen, die da im Coupe umher liegen, und ein Windhauch, herbstlich frisch, bringt Grüße mit von den heimatlichen Fluren und flüstert ihm kleine Ge- schichtchen zu — Erinnerungen aus der Vergangenheit. Was längst vergessen, wird wieder lebendig, und so durchlebt er im Geiste alles noch einmal. Vierzig Jahre! In dieser Zeitspanne hat er mit geringen Unterbrechungen in dem kleinen Städtchen gelebt, das seine Heimat war. Es waren keine leichten Jahre, die nun hinter ihm lagen. Es war das Leben in seinem ganzen bitteren Ernst, mit all den Enttäuschungen und Kämpfen um das bißchen tägliche Brot; es war das alltägliche Einerlei, das die Lebensfreude tötet und vor der Zeit alt macht. — Früh verlor er den Vater, und da kein Vermögen vorhanden war, mußte er als Aeltester für Mutter und Geschwister arbeiten. Es war seine Pflicht, das fühlte er. Und so hat er denn seine Aufgabe auch immer bitter ernst genommen. Er hat keine Jugend genossen, keine Freuden gekostet, hat nur stets gearbeitet. Verdienen! Schaffen! Das allein hat ihn vor wärtsgetrieben. Später, als die Mutter gestorben und die Geschwister groß und nicht mehr auf ihn angewiesen waren, da ist ihm wohl manchmal der Gedanke gekommen, auf und davon zu gehen, in die Welt hinein, aber nie hat er den Vorsatz zur Ausführung gebracht. Die Gewohnheit war stärker gewesen, und dann wieder war es die Angst vor dem Neuen, dem er sich nicht gewachsen glaubte. So ist er denn daheim geblieben. Und nun urplötzlich geschah der Wechsel. Ein kinderloser Verwandter hatte ihn zum Erben ein gesetzt. Das Geschäft dieses Verwandten war aber in der Hauptstadt, und da Karl jetzt der Chef dieses Hauses ge worden war, mußte er den Wohnsitz wechseln. Merzig Jahre! Er wurde nachdenklich, ein Zittern ging durch seinen Körper und ein wehes Gefühl kam hoch: jetzt kam das Glück, jetzt, da er zu altern begann, jetzt, da seine Hoffnungen entschwunden, da seine Lebensfreude erstorben, jetzt sollte er sorglos genießen können — ein Zug von Schmerz lag auf seinem Gesicht, als er hinausblickte in die klare, blaue Herbstluft — zwar schien die Sonne noch hell und warm, aber dennoch erstarb das Leben der Natur und dürre Blätter wirbelten hoch im Wind — der Herbst war da! — Vier Wochen später. Er hatte sich gut eingewöhnt in die neuen Gewohnheiten. Mit eiserner Energie hatte er sich alles Wissenswerte im Geschäft angeeignet. Aber eine neue Heimo t war es ihm doch nicht geworden. Jahrelang ein armer Schlucker, und nun plötzlich ein wohlhabender Mann — der Wechsel kam zu schnell. Er wußte noch nicht, welche Macht das Geld ausübt; er war zu zaghaft, zu schüchtern, und verstand nicht, das Geld vornehm zu verausgaben. Seine Umgebung merkte das gar bald. Seine Angestellten bemitleideten ihn, seine Bekannten machten sich heimlich über ihn lustig, sogar die Dienerschaft erlaubte sich manche Dreistigkeit. Natürlich fand er auch bald gute Freunde, die ihn auf kleine Schwächen aufmerksam machten und ihn in Erziehung nahmen, womit er lächelnd einverstanden war. Und so begann denn das neue Leben. Seine Freunde führten ihn durch die Lustbarkeiten der Großstadt. Willig folgte er ihnen, eifrig bestrebt, auch hier zu lernen. Sie eilten von Fest zu Fest, von einem Genuß zum anderen — mit vollen Händen gab man das Geld aus — was nur zu erreichen war, wurde ausgekostet. Er aber sah lächelnd dem Treiben seiner Freunde zu, fand weder Vergnügen noch Anregung daran; er verstand, es eben nicht mehr. Da machten sich auch seine Freunde über ihn lustig und nannten ihn einen Philister, an dem alles verloren sei. Er lachte dazu, innerlich aber ärgerte er sich doch, und nun nahm er sich ernsthaft vor, sein Leben zu ändern. So begann er zu trinken, um sich an tollen Phantasien zu erregen. Es geschah. Er trank sich Mut. Die ent schlummerte Jugend wachte auf. Er fühlte neue Kraft in sich, vergaß die Vergangenheit, und so taumelte er hinein in den Genuß, und im Aufflimmern all der so lange schlummernden Leidenschaften tollte er weiter und weiter; plötzlich aber, mitten im Genießen, überkam ihn eine Gleich gültigkeit gegen den ganzen Trubel; das Interesse war fort, nur eine ungeheure Leere blieb. Und damit war es wieder aus. Er war der alte. Oft hatte er regelrecht Heimweh nach seinem Städtchen, nach all den Gewohnheiten, den traulichen Stunden von damals. Aber auch das hielt nicht an, denn im Rausch des Großstadtlebens verschwanden die Träumereien oder wurden verdrängt durch neue Eindrücke. So, unter heimlichen Qualen, verging ihm das erste Jahr. Von neuem kam der Herbst ins Land. Da lernte er ein junges Mädchen kennen, das sein ganzes Interesse er regte. Marie war die jüngste Tochter eines armen Beamten, aber ein lustiges, jugendsrisches Mädel mit schelmischen braunen Augen; sie hatte tausend tolle Streiche im Kopf und machte mit den Männern, was sie wollte. Und Karl liebte sie! So neu, so wonnig war ihm dies Gefühl, daß er aufjubeln konnte vor Glück — nie in seinem Leben hatte er so etwas empfunden, nie hatte er Zeit gehabt, an Liebesgeschichten zu denken; immer nur arbeiten, ver dienen, damit seine Angehörigen keine Not litten; nun aber, nun war er frei und reich, nun kam das Glück auch zu ihm noch — oh, er könnte jauchzen vor Glückseligkeit. Und so warb er denn um die Gunst des schönen Wiädchens, ganH er woNte ^e zur Frau haken. Maries Eltern waren überglücklich, sie erkannten das große Glück, und so redeten sie ganz energisch auf die Tochter ein. Die aber verhielt sich reserviert, sagte nicht ja, auch nicht nein, scherzte und lachte wie immer und ließ sich den Hof machen von allen, die ihr gefielen; der am meisten Bevorzugte war aber nicht Karl, sondern ein flotter Jurist, der in dem Ruf stand, ein Lebemann zu sein. Karl merkte es sehr bald und wurde eifersüchtig. Aber er beherrschte sich, um nicht lächerlich zu erscheinen, und dachte ernstlich darüber nach, wie er den Nebenbuhler ver drängen könne. Er sah, wie Marie all die Tollheiten des jungen Mannes bewunderte. Das also fesselte sie. Nun gut, so wollte auch er zeigen, daß er, wennschon kein Jüngling mehr, ganz gewiß kein Stubenhocker war. Und nun suchte er das Leben der Jugend auf. Was er vordem mit Gleichgültigkeit gemieden, nun machte er es mit. Er suchte nach Abenteuern und fand sie. Er begann wieder ein Leben voll Genuß und Ausschweifung, trieb es toller als mancher Jüngling und gab das Geld mit vollen Händen aus. Doch wenn er sah, wie spielend leicht die Jüngeren aller vor ihm erreichten, dann beneidete er sie um ihre Jugend, die er eben nicht mehr hatte. Eines Tages mochte er auch das nicht mehr. Er hatte genug von den Tollheiten. Es machte ihn nur noch un befriedigter. Jetzt gab es nur noch eins: Marie mußte seine Frau werden. Er hielt um sie an; die Eltern sagten sofort ja, und auch Marie war einverstanden. Glückselig schloß er die Braut in seine Arme und gab ihr den ersten Kuß. Aber mitten im Glückstaumel fühlte er, wie sie erzitterte, und als er sie stumm fragend anblickte, sah er Tränen in ihren Augen. Da kam ihm ein schmerz licher Gedanke. Und er fragte sie mit bebender Stimme: „Marie, sag' die Wahrheit, hast du mich lieb? Wirst du gern und auch freiwillig mein Weib?" Und da antwortete sie mit tränendurchzitterter Stimme: „Nein, ich folge dem Rat und Wunsche meiner Eltern — ich liebe einen anderen." Wehmütig lächelnd gab er sie frei und ging. Als er dann einsam in seiner prunkvollen Wohnung saß, dachte er bitter: Also Abschied nehmen von einer Jugend, die man nie besessen, von einem Glück, das man nie gekannt, von Genüssen, die man nie gekostet hatte — und er lächelte herb und schmerzvoll. Dann stand er entschlossen auf, trat an das Fenster und sah hinaus in den strahlend bunten, leuchtenden Herbst. Es wurde seltsam ruhig und zufrieden in ihm — und er dachte: Das ist jetzt die Zeit der Reife da draußen, und so wird es auch in dir nun werden! Als reifer Mann im Leben stehen und mit reifer Kraft sich nun die Zukunft gestalten, sich und der Menschheit — wahrhaftig, es lohnte^ sich doch noch, zu leben und zu hoffen, denn einmal würde ja auch zu ihm noch das Glück kommen, das für ihn h<- stimmt war! Neues vom Vrutgesckäkt äes Straußes Von Prof. vr. Max Wolff. Im Gegensatz zum afrikanischen Strauß brütet die Henne des Pampa-Straußes (Nandu) nicht und überläßt dieses mühsame Geschäft ausschließlich dem Hahn, der auch das Nandu-Küken allein betreut. Interessante Einzelheiten über die Brutgewohnheiten des Nandus konnten neuerdings im Amsterdamer Zoologischen Garten beobachtet werden. Wenn die Henne, in der Nähe des Nestes stehend, im Begriff ist, ein Ein zur Welt zu bringen — „legen" kann mnn nicht aut sogen —, so breitet der bis dahin ruhig auf dem Neste sitzende Hahn den ausgestreckten Flugei geschwino von hinten unter die Henne und fängt damit das Ei auf. Dann läßt er es nach vorn vom Flügel abgleiten und prak tiziert es nunmehr sehr geschickt mit dem Schnabel unter sich ins Nest. Die Hennen legen auch in weiterer Entfernung vom Nest Eier. Diese erregen aber merkwürdigerweise unter keinen Umständen das Interesse des Hahnes. Für das Be- griffsvermögen des Nandus ist nur das im oder dicht am Nest liegende Ei ein Ei, ein Gegenstand, der seine Vater- instinkte wach werden läßt. Was weiter vom Nest Blick begegnet, sind nur gleichgültige Kalkkugeln. Sobald die Nanduküken geschlüpft sind, verläßt der treusorgende Nanduhahn das Nest überhaupt nicht mehr, was er während der fast sechswöchigen Brütszeit tagsüber doch wenigstens einige Stunden tat. Das geschieht erst, wenn die jungen Nandus nach etwa einer Woche sich von selbst auf der Nahrungssuche weiter vom Nest entfernen. Und auch dann beziehen Vater und Kinder Abend für Abend das Nest zu gemeinsamer Ruhe, und stets schützt der Hahn seine Brut mit den wie eine Decke -er sie gebreiteten Flügeln. kiüliimgsblumen. Skizze von L i s e I D o n n e r - Zeulenroda. Am Wege standen Frauen und Kinder und boten von ihrer fast unerschöpflichen Fülle an Blumen in Körben und Händen den Vorübergehenden an. l)r. Börner hatte seiner Braut auf dem Wege zur Morgenvisite im neuen Kranken hause einen Strauß Maiblumen erstanden, die schmeichelten bei jeder Bewegung in ihrer ganzen Süße Frühlingsfreuden in die Herzen. Das frohe Lachen Maria Petzolds sprang neben dem ernsten Arzte her, daß sie sein Gesicht aufhellte und warmer Glanz in seine Augen kam. Nun standen sie am Eingangstor. Hier und dort wurden von den Pflegerinnen LiegestUhle ins Freie geschoben mit Patienten, die den Morgengruß der Sonne entgegennehmen wollten. Wieder tiefernst wandte sich vr. Börner an seine Braut: „Ich gehe an Lager, an denen schon der Tod hockt und wartet. Willst du auch dahin mitgehen? Fürchtest du den dunklen Schatten für deine Lebensseligkeit und Herzens helle?" Tief innerlich bat er: „Komm mit, bring noch ein bissel Licht zu den Armen!" Hatte Marie das heimliche Bitten gefühlt? Nach kurzem Zögern sah sie ihn an: „Ja, ich komme mit!" Er drückte ihr stumm die Hand. Sie traten ein. Noch im Schreiten nahm er der diensthabenden Schwester den weißen Mantel ab, hing ihn über und hörte den Bericht an. „Nummer 26 ist diese Nacht gestorben, Nummer 30 hat gegen Morgen einen schweren Anfall gehabt, der das Schlimmste befürchten läßt." Der Arzt winkte der Schwester ab, öffnete leise die Tür zu einem kleinen Raume, in dem nur ein Bett stand, und trat ein. Maria folgte ihm. Alles blieb still bis auf die pfeifenden Atemzüge der Kranken, die unbeweglich lag und mit großen Augen an den blauen Himmel schaute. Die hochgewölbte Stirn säumte lockiges Dunkelhaar. Unendlich zarte und feingebildete Gesichtszüge hoben sich vom Kissen ab. Ueber der Totenblässe der Haut brannten auf den Wangen scharf abgegrenzte rote Rosen. Nun erschrak Maria doch bis ins Herz. Ein wenig hilflos blieb sie stehen. Freundlich neigte sich der Arzt über das Lager: „Nun ist's Frühling, kleine Friedel, bald wirst auch du gesund." Ein unendlich wehmüdes Lächeln umzog den blutroten Mund der Kranken. Die abgemagerten schmalen Händchen tasteten unruhig umher, griffen nach dem Herzen und strichen über das Deckbett — wie eine hoffnungslose Dsrneinuna des Lenzalaubens. Maria Petzolds Augen waren von Tränen gefüllt. Ihre lebenswarme Hand kam geglitten und legte ihr Sträußlein Maiglöckchen in die arme weiße Hand der Kranken. Nun ebbte doch ein Schimmer von Freude über die Leidenszüge. Bebende Finger strichen die weißen Blüten, und eine Träne rollte ganz langsam herab. — Am Tage darauf stand der Arzt an ihrem Totenbett. Auf Friedels Herzen lagen die weißen Frühlingsblumen seiner Braut. was Kaubmökäer profitieren. Don vr. I. R. Spinner- Berlin. In fast allen größeren Staaten Europas steht auf Raub mord noch die Todesstrafe, wird dieses Delikt neben dem Lustmord als die schlimmste Art der verbrecherischen Tötung überhaupt betrachtet, ja eine bei einem Raub zugefügte, erst später tödliche Verletzung wird wie Raubmord bestraft, ohne Rücksicht darauf, ob die Tötung beabfichtiat war oder nicht. Raub mit Tötung verbunden ist ein Qualifikationsfall für das Schafott, und nur selten überlegt man sich dabei, wie weit diese Taten von der Ueberlegung entfernt sind, welche als Grundmoment für den Begriff des Vorsatzes ge fordert werden. So sehr uns die Ausmerzung des Straßen räuber- und Raubmördertums angelegen sein muß, so läßt sich doch die Tatsache kaum verkennen, daß der für die Tat aufgewendete Energieverbrauch und das Risiko, dafür hin- gerichtet zu werden, im Widerspruch mit dem wirklich er reichten Gewinne steht. Der Raubmörder ist tatsächlich, von verschwindenden Ausnahmen abgesehen, der unrentabelste Verbrecherberuf, den es gibt, denn nur selten werden dabei Werte erbeutet, welche auch nur ein entferntes Aequivalent für vernichtetes Menschenleben und die Gefahr des Verlustes des eigenen Kopfes rechtfertigen würden. Diese Auffassung kam mir zum erstenmal so recht augen fällig zum Bewußtsein, als ich einen Raubmordfall unter Leuten von der Landstraße zu untersuchen hatte. Tief im Winter auf einsamer Landstraße in schneeverwehtem Hoch walde. Die Leiche eines Wanderarbeiters wurde mit ein- geschiagenem Schädel tagelang nach dem erfolgten Morde durch Zufall aufgefunden. Ein Mann von der Straße, Erntearbeiter im Sommer, Vagant und Fechter im Winter, zog er mit einem Koffer am Stock durch die Lande. Der Koffer fehlt- und auch — die Schuhe. Festgestellt war, daß er sie unmittelbar im letzten Dorfe hatte besohlen lassen und darauf gewartet hatte. Dies- Schuhe waren weg, und auf einer Bank unweit der Mordstelle fanden wir den Koffer, in den ein Paar alte Schuhe landfremder Machart eingepackt war. Auch die Ausweispapiere fehlten. — Um ein Paar alte, nur besohlte Schuhe und die armseligen Papiere des Landstreichers hatte ihn ein anderer Fechtbruder mit einem Tannenstrotzen über den Kopf gehauen. Die Tat: unzweifel haft ein Raubmord, wie er im Buche steht; die Sühne: lebenslängliches Zuchthaus; der Täter: ein tschechischer Halb- idiot. Ein Paradigma der Raubmörder, die gedankenarm und impulsreich mit dem erstbesten Gegenstand jemand auf den Kopf hauen, weil sie sich einbilden, der andere besitze über haupt etwas, das genommen werden könne. Es sind im Durchschnitt nur die geistesärmsten Individuen, welche sich auf eine solche Tatvorsätzlich einlassen; bei allen anderen ist sie ein aus dem Moment erwachsender Totschlag, eine situationsbedingte Affekttötung. Der Durchschnittsraub mörder steht turmhoch unter dem Einbrecher, der mit Intelligenzaufwand und Geschick relativ stets mehr erbeutet und dabei ein ungleich geringeres Risiko läuft. Der durch seinen unerschütterlichen Hinrichtungswillen bekannte Berliner Raubmörder Leest hat knapp 100 Mark erbeutet und gehört damit noch zu den glücklicheren Ge winnern seiner Gilde. Ein französischer Gelehrter hat eine Uebersicht über 13 Raubmorde zusammengestellt, an denen 24 Täter beteiligt waren. Der Durchschnittsgewinn war 98,40 Fr. pro Tat, d. h. pro Kopf des Täters nur 52,30 Fr. Dafür aber fielen ihre Köpfe. In Algier waren drei Chasseurs d'afrique einem Bauern als Heuschreckenschutz zugeteilt. Sie ermordeten ihn und raubten ihm 2,75 Fr. Dafür bestiegen sie alle drei das Schafott- Die Beispiele ließen sich hundertfach vermehren, um zu zeigen, daß sich gerade im Raubmord eine kopflose Desperado' seele austobt und in einem Gewaltakte ergeht, der weit von jeder klaren Ueberlegung entfernt ist. So wird der Raubmord zum unrentabelsten aller Delikte, um Bagatellen, die in der Form von Mundraub zur Stillung des Hungers mit tageweisem Gefängnis gesühnt werden könnten, Menschenleben und fast stets auch das eigene ver' nichtend. Denn, so para ox es klingen mag, am Raubmoro profitiert nur... der Henker. No ist dei Als I als n uns I Aber scheu, nach »ührtz «rwa, wiedk der tz Kaffe Thea stimn -em bielei Jahr Zerfl inner wssi raufe die k Zuku Welt weni Besse um ! «ung von ' selbst Art i im l srom verir wach früh- liche rage ihne wert Gut. nicht gen Spm Män «ufri Grui «ew. man Men dem Die UNS und vor, Zette Herz- Gute und rntw der i verhi nicht mit l ment den - meist der, Wah mut Bun! iverm !stab für t der ( < könn sorge allen einer fühlt sönli dem Ausl mit verlc mäßi den von aber gehö Wir