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Wilsdruffer Tageblatt 2 Blatt. Nr. 78. Donnerstag, 1. April LS2K Mein Paradies. Am Ort, wo meine Wiege stand, Hab' ich ein Heiligtum, Das geb ich nicht für Edelstein, Für Geld und eitlen Ruhm. Da bin ich aller Sorgen frei, Da rudt es sich so süß. O liebes, teures Mutterherz, Du bist mein Paradies. Karfreitag. «tue geisterhafte Stimme scheint zu ertönen über di< ächzende, blutende, haßerfüllte Gegenwart: „Gott, mein Gott, warum hast du uns verlassen!" DA" ^us wird vielleicht erst dann verklungen sein, wenn das Menschengeschlecht nicht mehr sein wird. Im- mer und immer wieder, solange Menschen leiden müssen - Menschenschicksal ,st es, zu leiden —, solange Völker in Not stnd, werden sie diesen Notschrei emporsenden. Und sie werden keine Antwort erhalten. Weil der Mensch, des Menschen größter Feind, immer derselbe bleibt. Wir müssen den Leidensweg gehen, gerade wir, das deutsche Volk. Ein schweres, dunkles Verhängnis ruht auf uns. Rings um uns die Völker bildeten ihr eigenes Schicksal, trugen durch eigene Schuld eigenes Leid, schufen sich eigene Freuds, ein Volk zu werden und zu sein. Deutsches Schicksal aber ward es, für andere da zu sein. Im Mittel alter waren wir Träger einer gewaltigen Idee und zahlten unzählbaren Blutsold darum. Da eine neue Zeit herein brach, war Deutschland wieder der Schoß, aus dem sie unter Schmerzen geboren ward. Unsagbar viel schenkten wir der Welt, doch sie war neidisch auf uns. Sie kreuzigten den, dem sie „Hosianna!" zugerufen hatten. Und die an uns Vorbeigehen, die spotten unser. Wenn der Engländer An „kritannia rnlos tke vaves", England beherrscht die Meere!" sang, so schien das eine Selbstverständlichkeit; und wenn Franzose von der „gloiro" träumte, so wuroe das von niemandem getadelt. Wenn der Russe das Kreuz UN die Stelle des Halbmondes hoch oben auf der Hagia Sophia im alten Byzanz setzen wollte, so betrachtete man das als sein Recht. Der Deutsche war zn spät gekom men bei der Teilung der Welt wie einst der Dichter in Schmers Gedicht. Man schleppte den Deutschen vor den Hohen Rat in Versailles. Da stellte man gar nicht erst die achsel zuckende Pilatusfrage: „Was ist Wahrheit?" — sondern man schlug ein ganzes Volk in Ketten und Banden, geißelte es im Namen der „Zivilisation und Gerechtigkeit". Hart lastet das Kreuz auf unseren Schultern und nie mand ist es, der es uns zu tragen Hilst; schon zwei-, drei mal brachen wir unter ihn zusammen. Aber wir wissen, daß »er Leidensweg, der Karfreitag, nicht das Letzte ist, »aß es einen A u s e r st e h u n g s m o r g e n gibt, der ZN aeuem Leben erweckt. Dann werden die Wächter sliehen, »ann wird ver Stein, der das Grab verschlossen hielt, Zeichen. Wir wissen es, daß dereinst nach der Dämmerung »es Karfreitags auch dem deutschen Volk der Ostermorgen in goldenem Sonnenschein erstehen wird. Der Kalvarienberg von Zlly. Erinnerungen aus harten Tagen. Am 1. September 1870 ist's: in eiserner Umklamme- ! MNg hält die deutsche Armee die Franzosen in Sedan llmfange». Ta brechen zum verzweifelten, zum letzten Ttoy zwei französische Kavalleriedlvisionen los gegen dir südliche deutsche Umarmung. Am „Calvaire d'Jlly". Ver gebens. Ein wunderbares Gedicht von Viktor Hugo schil- i pert es, wie ein junger todwunder französischer Kürassier, bon der Division Marguöritte oben auf dem Kalvarien-! berge von Jlly am Fuß des Kreuzbildes sein Leben aus- haucht, während golden im Westen die Abendsonne sinkt. Lränen treten in die Augen des Gekreuzigten und seine wunden bluten aufs neue. Vierundvierzig Zähre später ist es; in unwider- ^ehlichem Vorstoß geht es vor gegen Lunöville. Wieder ist es am Abend eines erbitterten Ringens und da sehen bie deutschen Sieger an einem Kreuzweg ein gar seltsam- rrschütterndes Bild. Von einem steinernen Kreuz ist der obere Teil mit den beiden Kreuzesarmen durch eine Gra- state sortgefegt, den Körper des Erlösers hält nur noch i der untere Teil des Kreuzstammes. Weit breitet der Ge- s kreuzigte frei die Arme aus, leise sich neigend. Es ist, als l wollte er die arme, blutende, haßerfüllte Welt an sein Herz ziehen, die Leidenden zu sich, dem Leidenden, empor heben. Fast ein Wunder ist es gewesen, unvergeßlich denen, die es gesehen hatten. Und wieder ein Jahr später. Heißer ist der Hatz, aus tiefsten Wunden blutet die Welt, wilder zerfleischt sich die Menschheit. Im einsamen Flugzeug hoch über den Ber gen Judäas. Karfreitag 1918. Der Regen peitscht ins Gesicht, tief hängen die Wolken; eintönig singt der i Motor sein donnerndes Lied. Dort unten Jerusalem, dis ; hochgebaute Stadt; deutlich sieht das Auge die Davids- ! bürg, die Grabeskirche, die hohen Bauten auf dem Ol- ' berg, das Kidrontal mit den unzähligen Grabmonumenten. Man ist Deutscher, allzusehr Deutscher, und denkt daran: Karsreitag ist's. Man vergißt die Todesgefahr, die rings um das Flugzeug heulend aufblitzt. Ein letzter Sonnen strahl durchbricht das Grau der Wolken nnd läßt das Kreuz auf dem schlanken Turm der Augusta-Viktorta- Stistung aufglühen. r ? — ! Jagd und Uscherei im besetzten Gebiet. Neuregelung ab März 1926. In den letzten Tagen, und zwar mit Wirkung vom ; l2. März ab sind neue Abkommen über Jagd- und Fische- s reiausübung der Rheinlandbesatzung in Kraft getreten, s über die Angelegenheit hatten im Jahre 1925 in Koblenz Verhandlungen stattgefunden, die zu je einem Abkommen mit der Besatzung über Jagd und Fischerei führten. Die Abkommen wurden am 5. November 1925 in Koblenz unterzeichnet. Mit dem Inkrafttreten der Neuregelung i find di« bisher von der Besatzung einseitig getroffenen Regelungen über Jagd und Fischerei endgültig beseitigt z Die Neuregelung bedeutet einen wesentlichen Fort- - schritt im Sinne der Rechtssicherheit und des Ausgleichs ! der Interessen im besetzten Gebiet. Die Besatzung hat , auf Beschlagnahme der Jagd und Fischerei verzichtet. Sie erhält in Zukunft Jagd- und Fischereiberechtigungen im Wege des Vertrages mit den deutschen Rechtsinhabern. Sie hat dabei eine Vergütung zu entrichten, und zwar bei Eemeindejagden den ortsüblichen Pachtpreis. Ähnlich ist die Vergütung für -ie Fischerei geregelt. i psMMe irunüHsu j Dr Getzler geht in Urlaub. Neichsweyrminister Geßler, der vor kurzem auf eine sechsjährige Tätigkeit als Reichswehrminister zuriick- blicken konnte, tritt in diesen Tagen einen zweimonatigen Urlaub an. Es ist bekannt, daß seine angegriffene Gesundheit schon vor längerer Zeit einen Erholungs urlaub nötig machte. Der Reichswehrminister wird am 7. April noch an der Feier des 60. Soldaienjubiläums des Reichspräsidenten teilnehmen und dann Berlin für längere Zeit verlassen. Das Wilsdruffer Handwerk in früherer Zeit. Von B. Crasselt, Radebeul. 3. Fortsetzung. Das Gerberhandwerl. Gegenwärtig wird es nur durch die Firma Bruno Bret- Schneider vertreten. Früher hatte es zahlreiche Kleinbetriebe, keine Meister schieden sich in Loh- und Weißgerber. Daß die Ledererzeugung hier zu solcher Ausbreitung gelangte, muß uns wundern, zumal das Mschhauergewerbe nicht von besonderer Bedeutung war. Von 1700—1800 war das Gerberhandwerl durch fv.gende Meister vertreten: Ziegenbolck, Romberger, Balthasar Rülcker, Hannß Reiche, Christoph Reiche, Christoph Irmler, Paul Preißler, Hanß Christian Preißler, Reumrrich, Georg Kaltschmied, Martin Patzig, Johann Gottlob Leonhardt, Johann Christoph Schmied, Johann Iacob Rose, Brüder, Johann Christoph Rose, Fehrmann, Samuel Hünig, Daniel Friedrich Krippenstabel, Christian Schubert, Philipp Insgesamt 20. Da« Handwerk der Fleischhauer lauste im Jahre 1597 von brr Stadt einen Raum für seine Fleisch- dänke; er lag am Brauhaus« und war 16 Ellen lang und 4 Ellen breit. Die diesbezügliche Urkunde hat folgenden Wortlaut: „Eines Erbaren Handwercks der Fleischhauer Kauf vmb die Bencke So vsn Blatz Hintern Brawhauße gebauet. Kund vndt wissen sey, das vf heut den 14. Decbr. des 1617 Iharr ein Erbar handwerck der sleischauer alh mit nahmen Simon Trautzslt, George lange junior, Andreas Müller senior vndt Peter Tzschoche vor den Ehrsamen Herren des Rahts erschienen seindt vndt vorbracht,, demnach sie nun etliche Zeit her ao (anno — im Jahre) 1597, bis dato ut supra (bis heute, dem oben ge nannten Tage) ihnen Fleisch Bencke verkaufst worden, sie auch die- seibigen in großes vndt Besitz gehabet, Aber auß Vergeßung sich verzogen das sie ihnen nicht gruntlichen verschrieben worden. Demnach sie aber heut solchen Kaufs einzuoerleiben bittlichen an gehallten, So bekennen wir Bürgermeister Vndt Naht hiermit vndt thun kvnt (kund) das vf guttachten des E. G° Caspar Rudolph von Schenbergk itziegen Zeit Churs. S. Naht vndt der Ertzgeburge oberhauptmann vndt aus sonderlichen Bedacht vndt alleihant vrsachen die fleischbencke obgemeltten (oben genannten) fleischern darauf feil zu haben vndt zu verkauften ihnen ist verlaust worden, vndt haben in summa gegeben vmb Zehen schock (28 Gul den 12 Groschen)" welche 10 schock der Ersame Benno Dieterich entpsangen vndt in Rechnung gebracht. Verzeichnet im beysein der Eisamen Thomas tzschuncken Burgerm. (Dügermeister) Michel Kaltschmit, Hanns Preißler, Christoph Funcke, Hanns Ganßauge, Aßmus theigel, Hanns Lange vndt Nicol Preißler, Stadtrichter." In der Urkunde über die im folgenden Jahre erfolgte Bestätigung des Kaufs ist der Kaufpreis auf 11 Schock Groschen erhöht. Die Fleischbänke wechselten auch ihre Besitzer. 1628 kaufte Peter Bruchlob Simon Trautmans" hinterlaßene Fleischbank für 25 Gulden. Im nächsten Jahre verlauste Peter Tzschoche ^eine Fleisch- oder Schlachtbank" seinem Sohne Nicol Tzschoche für 2 gute Schock (5 Gulden 15 Gr.). Welch ein Preisunterschied. In späterer Zeit werden die Fleischbänke in den Kaufbüchern nicht mehr erwähnt. * Von 1700—1800 finden wir in den Käufen folgende Ver treter des Fleischerhandwerks: George Bretschneider", " des Ehrenvesten Gestrengen. " Etwa 1400 Mark nach dem Geldwert von 1400 Mark. " Aus Trautzelt ist Trautmann geworden; ebenso wandelte Nch der Name Bruchloß in Bruchholt und Bruchholz. " Er gehört einer alteingesessenen Fleifchhauerfamme an, die sich in Wilsdruff bis in die zweit« Hälfte des vorigen Jahrhunderts er halten hat. Unterbrechung der deutsch-schwedischen Der- haudluugen. Die Verhandlungen zwischen der deutschen und der schwedischen Delegation über den Abschluß eines HandelS- und Schifsahrtsverirages werden über Ostern ausgesetzt werden. In der bisherigen Aussprache sind von beiden Seiten die grundlegenden Fragen des Handelsvertrages zur Sprache gebracht und die einzelnen Materien in erster Lesung erörtert worden. Die Fortsetzung der Verhand lungen ist für Mitte April in Aussicht genommen. Aus Zn- und Ausland Lübeck. In der Zeit vom 3. bis 6. Juni wird Lübeck die 700jährige Wiederkehr der Verleihung der Reichsfreihert fest lich begehen. Paris. Am 4. April 1926 wird in Paris der russische Weltkongreß eröffnet werden, zu dem die russischen Emigranten aller politischen Parteien etwa 400 Delegierte entsenden werden. Der Kongreß will eine russische Zentrale schassen und die Ausarbeitung eines Programms für daS nationale Rußland, um die Einigung aller Russen herbeizu führen, die ihr Vaterland von der bolschewistischen Herrschaft befreien wollen. Stockholm. Die Königin von Schweden ist er krankt, ihr Befinden gibt zu Besorgnissen Anlaß. Nom. „Jmpero" bringt die Meldung, daß von seilen des Ministerpräsidenten die Nachricht von der bevorstehenden Verlobung der Prinzessin Maria von Belgien mit dem italienischen Kronprinzen dementiert wird. Rom. Der Große Faschistische Rat hat unter Vorsitz Mussolinis beschlossen, als Nachfolger Farinaccis den Abge ordneten Tnratt zum Generalsekretär der Fa schistischen Partei zu ernennen. Ihm werden vier Vize» sckretäre zur Seite stehen. Bukarest. Das vom General Avarescu vorgeschlagene Kabinett ist vom König angenommen worden. Die Regierung hat sür den 25. Mai Neuwahlen ausgeschrieben. Peking. Die ausländischen Gesandten haben dem Ches der Exekutive eine halbe Millian Dollar zur Verfügung gestellt, um die Löhne der Polizisten und seiner eigenen Wache zu bezahlen, sowie um ihn in den Stand zu setzen, die Truppen der dritten Kuomlntschun-Armce zu entlassen, die ohne Offi ziere in der Umgegend von Peking umherstrcisen. i Neues aus aller Gell i Der Reichspräsident als Pate. Reichspräsident von Hindenburg hat bei dem siebenten Knaben (elftes Kind) des Reichsüahnbedicnsteien Joseph Walter in Lands hut in Niederbayern die Patenschaft übernommen. Erinnrrungsscicr für die Toten voit Veltheim. Zur Er» lnner.mg au die 81 Toten des Reichswehrunglücks von Velt heim am 31. März 1925 fand auf dem Ehrenfriedhof in Detmold, wo acht Opfer der Katastrophe beerdigt sind, eine schlichte Gedächtnisfeier statt, zu der sich das Offizierskorps, die Mannschaften des Ausbildung dataillons und Angehörige der Ertrunkenen eingesunken hatten. EisenbahnnnsaL. Ans einem Überweg der Strecke Oppeln—barlsmarki wurde infolge vorzeitiger Öffnung der Handschranke nach Durchfahrt eines Güterzuges das niit Kühen befpannte Fuhrwerk des Karl Hanner aus Carlsmar't durch einen Personenzug überfahren. Der Tochter Else Hanner wurde das rechte Bein abgefahren, das linke Bein und der Arm gebrochen. Der Sohn Willi Hanner erlitt schwere Verletzungen am Kopf. Die Ver letzten befinden fick in einem Oppelner Krankenhaus. Kurze Röcke in Griechenland wieder erlaubt. Durch eine griechische Polizeikundgebung wird verfügt, daß das Dekret über die kurzen Röcke als aufgehoben zu betrachten rst. Die griechischen Damen hätten sich der Weisung unter worfen und damit sei der Zweck der Verfügung erreicht. Schneestürme in den Vereinigten Staaten, über die ganzen Vereinigten Staaten, mit Ausnahme der Küsten striche am Atlantischen und am Stillen Ozean, gehen starke Schneestürme nieder, und das Wetter ist plötzlich wieder sehr kalt geworden. In Cbikago liegt der SÄnee fünf Gottlob Bretschneider, der Sohn des vorigen, Johann Morgenstern, Christoph Morgenstern, des vorigen Sohn, Franz Philipp, Mauckisch. Insgesamt 8. Auch diese Innung hatte das Wohl sämtlicher Mitglieder nn Auge. Während sie den Verkauf des Fleisches von Kleinvieh (Schwein und Schöps) jedem Fleischhauer ohne Beschränkung ge stattete, war sür das Schlachten der Rinder der Reihschlag ein geführt; ein Meister durfte ein Rind nur dann schlachten, wenn an ihn die Reihe kam. Auf diese Weise hatte man der scharfen Kon kurrenz den Boden entzogen. Das Bäckerhandwerk. In Wilsdruff gab es ums Jahr 1675 3 Bäcker. Diese niedrige Zahl wird uns verständlich, wenn wir bedenken, daß die Bürgers- srau jener.Tage selbst buk. Es werden deshalb die Bäckereien haupt sächlich auf Herstellung von Weißware (Semmel) eingestellt ge wesen sein. Weil der Verkauf des Brotes ganz unwesentlich war, stellten sie das Brotbacken ganz ein; es gab also im Städtlein kein Brot zu kaufen. Für einzelne in der Bürgerschaft, besonders aber für durchreisende Fremde war der Brotmangel empfindlich. Der Rat wußte Abhilfe zu schaffen, wir folgende Niederschrift zeigt: ,Rath vnd Gerichte beschwrhren sich über die 3 decken, das sie lauter Semmel, aber kein brott backen wollen, wodurch (worüber) die allgemeine bürgerschafst, besonders reißende leute sich sehr be- fchwehret, indem Sie kein broth haben könten, dahero Sie (Rat und Gericht) ihnen aufflagr gethan (aufgegeben), das wöchentlich einer umb den andern brott backen, die decken aber nicht pariren wollen." Erst die Androhung von 1 Schock Strafe scheint Abhilfe gebracht zu haben. Doch für immer war der Äebelstand nicht gehoben. Aus dem Jahre 1678 stammt ein „Memorial" (Verzeich nis). „Was beym hoch Adl. Erb-Lehn- undt Gerichtsherrn zu bitten undt zu erinnern". Darin heißt es: „5. bittet der Rath denen Becken welche zum offtern weder brodt noch Semmel haben, vhngeacktet ihnen solches von hoch Adl. Lehens Obrigkeit anbefohlen, und Sie vom Rathe öffters daran erinnert worden, Sie auch mit Handt und Mund zuthun versprochen, nochmahls und zwart bey einer gewißen straffe zu backen anzubesehlcn." (Fortsetzung folgt.)